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Gravel Bike Test. Die 24 besten neuen Gravelbikes für 2024 im Vergleich.

Gravel Bike Test. Die 24 besten neuen Gravelbikes für 2024 im Vergleich.
von Yannick, Christian, Jan Koller
Aktualisiert am: 26.7.2024
Fotos: Urwahn GmbH, Viktor Bystrov, Angel Santos, Dmitrii Vaccinium, Hendrik van Heerden, Alessio Soggetti / Unsplash, The Cycleverse
Warum sind Gravel Bikes eigentlich so populär? Weil diese Bikes vielseitig und einsteigerfreundlich sind. Sie sind perfekt für alle, die auch abseits asphaltierter Straßen längere Strecken zurücklegen wollen. Die Auswahl ist groß und vielseitig. Was solltest du beim Kauf beachten? Wir erklären es dir und stellen dir die besten neuen und aktualisierten Modelle für 2024 vor.

Der Trend ist ungebremst. Das klassische Rennrad verliert bei Freizeitfahrern immer mehr an Bedeutung. Die äußerst schmalen Reifen, das horizontale Oberrohr und die aerodynamische, aber äußerst unbequeme Haltung sind zwar im Renneinsatz empfehlenswert, für den Einsatz auf der Straße und im Gelände sind hingegen immer öfter die sogenannten Gravel Bikes gefragt.

Gravelbikes und Gravel-E-Bikes (Testbericht) haben eine Marktlücke in der Radsportgemeinschaft gefüllt. Sie ermöglichen es, Dropbar Bikes bis an die Grenzen der Belastbarkeit zu bringen.

Mit ihnen kann man Strecken befahren und Orte erkunden von denen man als Rennradfahrer bisher nur träumen konnte. Der größte Trend bei Gravel Bikes ist, dass die neuen Modelle eine größere Reifenfreiheit bieten. Das ist für uns persönlich eine große Sache, denn wenn man die Möglichkeit hat, MTB-Reifen auf einem Gravelbike zu fahren, kann man noch weiter ins Gelände vordringen und hat eine zusätzliche Dämpfung.

Wir freuen uns sehr, dir in unserem Gravel Bike Test die besten neuen und aktualisierten Gravel Bikes vorzustellen.

In unserer Kaufberatung erfährst du alles über die Besonderheiten von Gravel Bikes, die Auswahlkriterien beim Kauf und wichtige Tipps und Hinweise. In untenstehender Tabelle findest du eine Übersicht der besten Gravel Bikes. Hier gelangst du zu den getesteten Rädern.

Bist du auf der Suche nach einem Damen Gravel Bike? In diesem Testbericht findest du 15 Modelle im Vergleich und alles, was du als Frau beim Kauf eines Damen Gravel Bikes beachten musst.

Pro-Tipp: Du hast dein Traum Gravel Bike auf The Cycleverse gefunden aber es ist dir zu teuer? Aktiviere den Preisalarm direkt auf der entsprechenden Produktseite und wir informieren dich sofort wenn der Preis in einem Online Shop sinkt.

Schnellübersicht: Die Top 5 Gravelbikes aus dem Test.

Bestes Aero Bike Bester Allrounder. Der Nachhaltigkeits Pionier. Das versatilste Gravel Bike. Der Testsieger.
Das Foto zeigt das BMC Kaius 01 TWO vor weißem Hintergrund. Das Foto zeigt das Focus Atlas 6.8 vor weißem Hintergrund. Das Foto zeigt das Urwahn Waldwiesel vor weißem Hintergrund. Das Foto zeigt das Trek Checkpoint ALR 5 Driftless vor weißem Hintergrund. Das Foto zeigt das Rose Backroad AL GRX RX600 vor weißem Hintergrund.

BMC Kaius 01 Two

Focus Atlas 6.8

Urwahn Waldwiesel

Trek Checkpoint ALR 5 Driftless

Rose Backroad AL GRX RX600

Kompromisslose Rennmaschine mit Fokus auf Geschwindigkeit auf Schotterpisten und Waldautobahnen. Sehr vielseitig, eine Menge Montagepunkte und ein extrem ausgewogenes Fahrverhalten zum Top Preis. Geringes Eigengewicht (10,9 kg), sehr guter Fahrkomfort und ein flexender Stahlrahmen Made in Germany. Leichte 9,6 kg, Tubeless Ready Felgen, eine Rahmentasche inklusive und zahlreiche weitere Extra-Features. Innovativer Rahmen, hochwertige Komponenten, sehr angenehmes, intuitives Handling, tolles Fahrverhalten und viele Features.
UVP: 8.499,00 Euro UVP: 2.399,00 Euro UVP: 4.499,00 Euro UVP: 2.999,00 Euro UVP: 2.399,00 Euro
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Auswahl- und Testkriterien. So haben wir getestet.

Je nach Anwendungszweck sind unterschiedliche Auswahlkriterien mehr oder weniger wichtig. Wir haben uns beim Gravel Bike Test dazu entschlossen, die Kriterien aufzunehmen, die nahezu für alle Zwecke von Bedeutung sind.

Zu den wichtigen Kriterien bei Gravel Bikes gehören vor allem die Bereifung und die Schaltung. Bei den Reifen ist wichtig, auf welchem Gelände mit dem Bike gefahren werden soll. Bei der Schaltung ist vom Einfach-Antrieb bis hin zur Kompaktkurbel mit zwei Kettenblättern alles dabei. Der Einfach-Antrieb empfiehlt sich vor allem für das Graveln im flachen Gelände.

Für die Gesamtbenotung in unserem Gravel Bike Test sind darüber hinaus auch noch das Gewicht und der Kaufpreis Kriterien, die wir miteinfließen ließen. Räder mit geringem Gewicht erfordern weniger Kraftanstrengung, dafür leidet jedoch manchmal die Stabilität darunter.

Lies auch hier unseren Blog-Artikel „Gravel Bikes im Sale“. Tagesaktuell stellen wir dir hier die Bikes aus vielen Online Shops mit den besten Rabatten vor.

Warum du uns vertrauen kannst.

Dieser Test ist nicht gesponsert. Wir sind unabhängig und wir testen hauptsächlich Produkte, die wir auch selber in Gebrauch haben. Wenn uns Hersteller Produkte zum Testen zur Verfügung stellen, erhalten diese keine Vorschau auf unsere Testberichte. Außerdem nehmen wir keine Werbegelder von Unternehmen, deren Produkte wir rezensieren. Wie regelmäßige Leser unserer Vergleichsberichte wissen, wenn etwas schlecht ist, sagen wir das auch offen und ehrlich in aller Brutalität.

Gibt es das beste Gravel Bike?

Klar ist: Das passende Gravel Bike richtet sich vor allem an die persönlichen Ansprüche, die man an ein Gravel Bike stellt. Es gibt Modelle für das Commuting, für Gravel Rennen, Adventure oder Long Distance Commuting. Wenn wir uns nur für ein Gravel Bike entscheiden müssten, dann wäre das Backroad AL GRX RX600 aufgrund seiner Vielseitigkeit und seines Preis-Leistungs-Verhältnis unsere erste Wahl.

Der Testsieger

Das Foto zeigt ein Rose Backroad AL GRX RX600.

Rose Bikes Backroad AL GRX RX600

Das Rose Backroad AL GRX RX600 überzeugt durch Flexibilität und hohe Geländetauglichkeit, hochwertige Komponenten, individuelle Anpassungsfähigkeit für den Fahrkomfort und ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis.

UVP: 2.399,00 Euro

Das Backroad AL GRX RX600 bietet eine kraftvolle Performance und dank seiner 2x11 Gänge lässt es sich präzise schalten. Die fein abgestuften Gangsprünge ermöglichen ein müheloses Kilometerschrubben im perfekten Taktgefühl.

Shimanos GRX RX600 Gravel-Schaltgruppe bietet dabei hochwertige Technologien für anspruchsvolle Gravel-Abenteuer. Mit dem 2-fach-Antriebskonzept und den 2x11 Gängen ist das Backroad ideal für ausdauerorientierte Touren ebenso wie für knackige Passagen in unwegsamen Gelände.

Was uns gefällt: Der innovativer Rahmen, die hochwertigen Anbauteile srogen für ein sehr intuitives Handling und ein tolles Fahrverhalten. Direkt zum Test.

Die 24 besten Gravel Bikes.

Warum es im Moment schwieriger sein kann, ein Fahrrad zu finden?

Seitdem Begrifflichkeiten wie „stay at home“ und „Social Distancing" in unser tägliches Leben Einzug gehalten haben, kommen immer mehr Menschen auf die Idee, ihre Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Laufen oder Radfahren nach oben zu schrauben oder sie suchen sich neue Sporthobbys.

Grundsätzlich ist das eine sehr gute Sache, der Nachteil hierbei ist, dass die immense Nachfrage das Angebot der meisten Hersteller immer noch übersteigt. So kann es kurzfristig passieren, dass Räder schnell ausverkauft sind oder sich die Lieferzeiten verlängern.

Aus diesem Grund schlagen wir dir zu allen getesteten Modellen auch noch andere Versionen der jeweiligen Räder vor. Manchmal mit besserer Ausstattung, manchmal mit einer günstigeren. So hast du, sollte dein favorisiertes Gravel Bike nicht mehr lieferbar sein, zumindest noch eine Alternativ-Version des jeweiligen Rads vom selben Hersteller.

Wir beobachten die Produkte täglich und aktualisieren sie laufend, sodass du sofort Bescheid weißt, sobald bestimmte Räder wieder erhältlich sind.

Cannondale Topstone Carbon 3 2024.

Das bequeme Gravel Bike.

Das Foto zeigt ein Cannondale Topstone Carbon 3.

Cannondale Topstone Carbon 3 auf einen Blick:
Pro Con
Gute Ausstattung. Gewicht.
Federungssystem.  
Ausgewogenen Geometrie.  
Gute Fahreigenschaften.  
Die Produktdetails.
UVP: 3.399,00 Euro
Gewicht: 9,65 kg
Maximales Systemgewicht: 150 kg
Schaltwerk: Shimano GRX (RD-RX810), Shadow RD+
Bremsen: Shimano GRX (BR-GRX600), hydraulische Scheibenbremsen, 160mm Scheiben
Reifen: Vittoria Terreno Dry 700 x 38c ANT tubeless compatible
Rahmen: Topstone BallisTec Carbon Rahmen, Kingpin Federsystem
Gabel: Topstone Carbon

Auf der Bewertungsskala sind 9 von 10 möglichen Punkten aktiviert.
Gesamtbewertung: 9 von 10 Punkte.

Das Cannondale Topstone ist mittlerweile seit einigen Jahren auf dem Markt und immer noch State of the Art. Neben dem Topstone mit Lefty Federgabel und dem Supersix EVO SE Modellen, ist das klassische Topstone Gravel Bike der tourentaugliche Allrounder im Angebot von Cannondale.

Mit dem KingPin-System, das bis zu 30-mm-Federweg am Heck verspricht, sind die komfortorientierten Topstone Carbon Modelle ideal für lange Distanzen und ausgedehnte Bikepacking Touren.

Die Geometrie ist ausgewogen. Nicht zu sportlich und nicht zu gemütlich. Beim Kauf eines Topstone Modells ist zu beachten, dass das Hinterrad ein Offset besitzt sprich, es ist leicht versetzt eingespeicht, um das Gravel Bike trotz längeren Radstands agiler zu machen. Besitzt man bereits einen Laufradsatz, den man auf dem Topstone Carbon 3 fahren möchte, muss das Hinterrad umzentriert werden.

Kurz: Das Cannondale Topstone Carbon 3 ist ein Allround Gravel Bike mit Federungssystem im Heck, welches auch im groben Gelände eine sehr angenehme Fahrt verspricht.

Bereifung: Gerollt wird auf 38 mm Vittoria Terreno Dry Reifen.

Schaltung: Geschaltet wird mit einem Mix aus Shimano GRX 800 und 600. Umwerfer und Schaltwerk sind GRX 800. Schalthebel und Bremsen GRX 600. Übersetzung 46/30 und 11-34.

Gewicht: Mit seinen 9,65 Kilogramm ist es schwerer als vergleichbare Gravel Bikes.

Preis: Zu haben ist das Topstone Carbon 3 für akzeptable 3.399,00 Euro.

Alle Cannondale Topstone Carbon 3 Angebote auf The Cycleverse vergleichen:

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3T Exploro RaceMax Ekar 2024.

Das rennoptimierte Gravel Bike.

Das Foto zeigt ein 3T Exploro RaceMax Ekar.

3T Exploro RaceMax Ekar auf einen Blick:
Pro Con
Sehr gute Verarbeitung. Teuer.
Viel Reifenfreiheit. Schwere Laufräder.
Sehr stabil bei hoher Geschwindigkeit. Altmodische Kabelführung.
Top Fahreigenschaften.  
Sehr schnell.  
Die Produktdetails.
UVP: ab 5.000,00 Euro
Gewicht: 8,6 kg
Maximales Systemgewicht: 110 kg
Schaltwerk: Campagnolo EKAR 1x13
Bremsen: Campagnolo EKAR hydraulic disc w/ 160mm
Reifen: Schwalbe G-One Allround Evolution TLE, 35 x 700C
Rahmen: 3T Exploro RaceMax Unidirectional pre-preg Carbon
Gabel: 3T Fango RaceMax

Auf der Bewertungsskala sind 8,5 von 10 möglichen Punkten aktiviert.
Gesamtbewertung: 8,5 von 10 Punkte.

Der italienische Carbon-Komponenten Experte 3T wurde bekannt, als er 2016 ein Rennrad launchte, das nur mit einem vorderen Kettenblatt gefahren werden konnte.

Mit seinen aerooptimierten Gravel Bikes hat die Marke den Markt ebenfalls aufgemischt und sich als erstzunehmender Konkurrent für alle anderen Hersteller etabliert.

Das 3T Exploro RaceMax ist ein Aero-Gravelbike, das durch sein profiliertes Unterrohr und schlankes Steuerrohr besonders aerodynamisch und schnell auf und abseits der Straße ist. Der Carbon-Rahmen und die Gabel sorgen für ein geringes Gewicht und eine hohe Steifigkeit.

Eine weitere Besonderheit des Exploro RaceMax ist, dass die Reifenfreiheit für 650B Laufräder enorm ist. Damit kann es aufgrund seiner sportlichen DNA, sowohl als Allroad Bike eingesetzt werden, als auch auf extremeren MTB-Singletrails.

Was uns gefällt: Man kann beim Kauf zwischen einem in Italien oder in Asien produzierten Rahmen wählen. Der Preis für den in Italien per Hand gefertigten Rahmen fällt dabei um 1500 Euro höher aus.

Die 13-Gang Campagnolo Ekar Gruppe sorgt für eine präzise Schaltung und die Fulcrum Rapid Red 900 Laufräder verantworten eine hohe Laufruhe. Das 3T Finishing Kit, inklusive Carbon-Lenker, rundet das Gesamtpaket ab und sorgt für eine hochwertige Optik und Haptik.

Die Ausstattung ist solide, allerdings hätten wir uns bei dem hohen Preis qualitativ hochwertigere Laufräder gewünscht. Wie bereits erwähnt, der RaceMax Rahmen hat eine klare Race DNA, dennoch eignet sich das 3T RaceMax Gravel Bike auch für ausgedehnte Bikepacking Abenteuer.

Kurz: Ein extrem vielseitiges Allround Gravel Bike mit Race Genen und enormer Reifenfreiheit für 650B Laufräder.

Bereifung: Gerollt wird auf Schwalbes vielseitigem G-One Allround.

Schaltung: Geschaltet wird mit Campagnolos hochwertigem Antriebssystem Ekar 1x13.

Gewicht: Mit seinen 8,6 Kilogramm gehört es zu den leichtesten Bikes in unserem Test.

Preis: Zu haben ist das 3T Exploro RaceMax Ekar ab 5.000,00.

Alle 3T Exploro RaceMax Ekar Angebote auf The Cycleverse vergleichen:

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BMC Kaius 01 TWO 2024.

Das ultimative Aero Gravel Bike.

Das Foto zeigt das BMC Kaius 01 TWO Aero Gravel Bike.

BMC Kaius 01 TWO auf einen Blick:
Pro Con
Sehr aerodynamisch. Teuer.
Geringes Gewicht. Wenig Komfort.
Top Ausstattung.  
Top Fahreigenschaften.  
Die Produktdetails.
UVP: 8.499,00 Euro
Gewicht: 8,2 kg
Maximales Systemgewicht: 120 kg
Schaltwerk: SRAM FORCE eTap AXS WIDE
Bremsen: SRAM Force eTap AXS HRD, Centerline X Rotors (160/160)
Reifen: Pirelli Cinturato Gravel H - 40mm
Rahmen: Kaius 01 Premium Carbon with Aerocore Design
Gabel: Kaius 01 Premium Carbon

Auf der Bewertungsskala sind 9,5 von 10 möglichen Punkten aktiviert.
Unsere Bewertung: 9,5 von 10 Punkten.

Die BMC Gravel Bikes Überblick.

Vorab, warum haben wir alle drei BMC Gravel Bikes in unserem Testbericht?

Ganz einfach: Der Schweizer Premium Hersteller BMC bietet Gravel Bikes für jedes erdenkliche Einsatzgebiet an.

Das BMC Urs Modell war das Erste der Gravel Bike Reihe. Der „UnResStricted“ Schriftzug am Rahmen macht deutlich, dieses Gravel Bike ist der perfekte Allrounder und für jedes Gelände gewappnet.

Als Nachfolger erschien das Urs LT, um dem Ruf nach Gravel Bikes mit mehr Komfort und Federelementen gerecht zu werden. Durch die eingebauten Elastomere im Heckbereich und den 20-mm-Federweg an der Front sowie durch eine Teleskopfedergabel ist das LT ausgesprochen geländegängig und kommt einem Hardtail MTB schon sehr nahe. Aufgrund des flachen Lenkwinkels und der Sitzposition ist es daher auch besonders für Mountainbiker interessant.

Mit dem neuesten Zuwachs der BMC Gravel Bikes, dem Kaius, schließt sich nun der Kreis. Dieses Modell zielt ganz klar auf die neu aufkommenden Gravelrennen ab. Es ist ein aerodynamisches Rennrad mit ausreichend Reifenfreiheit. Auch Steifigkeit, Rahmenformen und Geometrie sind klar auf ein Ziel getrimmt: Geschwindigkeit.

Jetzt aber, das BMC Kaius 01 2024.

Das BMC Kaius 01 ist das neueste Modell in der BMC Gravel Familie und spricht ganz klar Gravel Racer an. Es ist ein Aero Rennrad mit breiten Reifen und schmalem Lenker und fällt so nochmals deutlich sportlicher aus als das klassische Urs.

Des Weiteren hat das Kaius keine zusätzlichen Montagepunkte, abgesehen von Anschraubpunkten für zwei Flaschenhalter.

Die Geometrie kommt der des BMC Teammaschine nahe und zeichnet sich durch eine sehr gestreckte Haltung und viel Überhöhung aus. Trotz des sportlichen Rahmens passen bis zu 44 mm breite Pneus. Neben den aerodynamisch optimierten Rahmenformen trägt auch das völlig integrierte Cockpit zum schnellen Set-up bei.

Was hier besonders auffällt, ist der sehr schmale Lenker bei allen der drei Modellen. Wobei dieser nach unten hin breiter wird. Am Oberlenker sind es gerade mal 36 cm, am Unterlenker 42 cm jeweils von Mitte-Mitte gemessen.

Kurz: Die BMC Kaius Modelle sind kompromisslose Rennmaschinen, die für Ausfahrten mit Fokus auf Geschwindigkeit auf Schotterpisten und Waldautobahnen konzipiert wurden.

Was uns gefällt: Das BMC Kaius 01 wurde bei den Frühjahrsklassikern oder auch bei Paris Roubaix getestet und mithilfe des World Tour Teams stetig weiterentwickelt.

Bereifung: Alle Kaius 01 Modellvarianten sind mit dem 40 mm breiten und auf Geschwindigkeit ausgelegten Pirelli Gravel H ausgestattet (Reifenfreiheit 44 mm).

Schaltung: Bei allen drei Modellen wird auf die Schaltgruppen des amerikanischen Herstellers Sram gesetzt. Bei den Modellen „Three“ und „Two“ setzt man auf eine zweifache Ausführung der Rival bzw. Force Gruppe mit einer Abstufung von 43-30 T und 10-36.

Beim Topmodell, dem Kaius 01 „One“ ist eine Sram Red mit nur einem Kettenblatt vorne verbaut, mit einer riesigen Übersetzungsbandbreite im Heck von 10-44.

Gewicht: Je nach Modell 8,9 kg (Three), 8,2 kg (Two) und 7,4 kg (One).

Preis: Das Kaius 01 Three, gibt es für 5.499,00 Euro. Das Two schlägt mit 8.499,00 Euro zu Buche und das Spitzenmodell One kostet 11.499,00 Euro.

Alle BMC Kaius 01 Angebote auf The Cycleverse vergleichen:

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BMC Urs LT One 2024.

Ideal für ruppige Waldwege.

Das Foto zeigt das BMC Urs LT One.

BMC Urs LT One auf einen Blick:
Pro Con
Durchdachte Details. Teuer.
Sehr gelungene Federgabel.  
Hochwertige Ausstattung.  
Spitzenmäßige Performance.  
Die Produktdetails.
UVP: 8.999,00 Euro
Gewicht: 9,52 kg
Maximales Systemgewicht: 120 kg
Schaltwerk: SRAM X01 EAGLE AXS
Reifen: WTB Raddler - 40 mm
Bremsen: SRAM FORCE eTap AXS HRD - Centerline X Rotors (180/160)
Rahmen: URS Premium Carbon with Micro Travel Technology
Gabel: Micro Travel Technology Suspension Fork Premium Carbon Blades, 20 mm Federweg

Auf der Bewertungsskala sind 9,5 von 10 möglichen Punkten aktiviert.
Gesamtbewertung: 9,5 von 10 Punkte.

Mit dem alten BMC URS LT wagte der Schweizer Hersteller eine Annäherung an offroad gängige Gravelbikes. Denn das bisherige URS war im Vergleich zur neuen Version sogar trotz des flachen Lenkwinkels sehr sportlich aufgebaut.

Das LT ist zwar immer noch mehr Gravel- als Mountainbike, die Geometriedaten und die Sitzposition kommen einem Hardtail allerdings schon sehr nahe.

Mit diesen Merkmalen ist das BMC URS LT ein sehr vielseitig einsetzbares Fahrrad, welches auch auf klassischen Mountainbike-Singletrails der leichteren Kategorien ein Zuhause findet.

In den letzten Jahren wurden Gravel Bikes immer spezifischer und je nach Einsatzbereich hat man unterschiedliche Modelle zur Auswahl. Das Urs LT ist dabei vor allem für Bikepacker und offroad Begeisterte gedacht und entsprechend konzipiert. Das unterstreichen auch die zahlreichen Befestigungsmöglichkeiten am Rahmen.

Am Heck wurde, wie auch schon von BMC Allroad Modellen und Mountainbikes bekannt, ein Elastomer eingearbeitet. Das sogenannte Softtail, absorbiert mit 10-mm Federweg Vibrationen und Stöße.

An der Front verbaut BMC eine Teleskopfedergabel mit 20-mm Federweg. Das System ist nahezu unsichtbar und kann mit einem Drehknopf am Vorbau gesperrt werden.

Was uns gefällt: Ein Wechseln des Vorbaus ist dennoch problemlos möglich.

Kurz: Die BMC Urs LT Modelle sind für fast jedes Abenteuer geeignet. Aufgrund der vielseitigen Geometrie, der Federelemente und zahlreicher Montagepunkten ist das Einsatzgebiet riesengroß. Dementsprechend groß ist auch die Zielgruppe, die BMC mit dem Urs LT ansprechen möchte.

Bereifung: Gerollt wird auf WTB Raddler 40 mm. (Reifenfreiheit 45 mm).

Schaltung: Alle Modelle des URS LT sind mit sogenannter Mullet Schaltung von SRAM ausgestattet. 1x Fach Kettenblatt vorne und ein MTB Schaltwerk hinten. 38 Zähne vorne und 10-52 Ritzel hinten.

Gewicht: Je nach Modell zwischen 9,52 kg und 9,9 kg

Preis: Das BMC Urs LT One geht für 8,999.00 Euro über die Theke, während das Urs LT Two schon für etwas geschmeidigere 6.499,00 Euro zu haben ist.

Alle BMC Urs 01 LT Angebote auf The Cycleverse vergleichen:

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BMC Urs 01 Four 2024.

Der Highend Allrounder.

Das Foto zeigt das BMC Urs 01 Four.

BMC Urs 01 Four auf einen Blick:
Pro Con
Ausgefallene Farbe. Preis.
Hochwertige Ausstattung.  
Durchdachte Details.  
Sehr gute Fahreigenschaften.  
Die Produktdetails.
UVP: 5.299,00 Euro
Gewicht: 9 kg
Maximales Systemgewicht: 125 kg
Schaltwerk: SRAM X01 EAGLE AXS
Reifen: WTB Raddler - 40 mm
Bremsen: SRAM Rival eTap AXS HRD - Centerline Rotors (180/160)
Rahmen: URS 01 Premium Carbon with Micro Travel Technology
Gabel: URS 01 Premium Carbon with Tuned Compliance Concept Gravel

Auf der Bewertungsskala sind 9 von 10 möglichen Punkten aktiviert.
Gesamtbewertung: 9 von 10 Punkte.

Das BMC Urs Gravel Bike war das erste Gravel Bike des Herstellers. Die beiden gerade gesehenen Modelle Kaius und Urs LT sind die Offroad bzw. Race optimierten Bikes. Sehen wir uns jetzt den Allrounder in der Modellreihe, das BMC Urs 01 an.

Angeboten wird es in vier verschiedenen Ausstattungsvarianten:

  • URS 01 One
  • URS 01 Two
  • URS 01 Three
  • URS 01 Four

Mit der sehr ausgeglichenen Geometrie sind alle Urs 01 Modelle ideal für lange Distanzen und geschmeidige Gravelstrecken. Das Micro Travel Technology (MTT) Federungssystem besteht aus einem Elastomer, das die Sattelstreben mit der Sitzstrebe verbindet und bis zu 10-mm-Federweg bietet. Der Effekt ist  wesentlich mehr Komfort im rauen Gelände.

Das Urs 01 ist per se kein Supersportler, durch den langen Radstand beschleunigt es kontrolliert und hält die Geschwindigkeit ausgezeichnet, ideal auf langen Strecken.

Kurz: Die BMI Urs 01 Modelle sind perfekte Allround Gravel Bikes. Die ausgewogene Geometrie und der lange Radstand machen es zum perfekten Allrounder.

Bereifung: Alle BMC Urs 01 Varianten fahren auf WTB Raddler 40mm. Reifenfreiheit 45mm.

Schaltung: Alle URS 01 sind mit 1x Übersetzung ausgestattet. Je nach Modell verfügen sie über eine Gravel Schaltgruppe oder eine Mullet (Rennrad Hebel mit MTB Schaltwerk).

Gewicht: Das Topmodell URS 01 One und das URS 01 Two wiegen 8,3 kg, das URS 01 Three bringt 8,7 kg auf die Waage und das URS 01 Four ist 9 kg leicht.

Preis: Das URS 01 One ist für stolze 10.999,00 Euro zu haben. Das URS 01 Two gibt es für erträglichere 7.999,00 Euro und das URS 01 Three könnte für 6.999,00 Euro dein neues Bike sein. Für das URS 01 Four müsstest du dein Konto mit 5.299,00 Euro belasten.

Alle BMC Urs 01 Angebote auf The Cycleverse vergleichen:

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Megamo West AXS 03.

Bestes Newcomer Gravel Bike.

Das Foto zeigt ein Megamo West AXS 03 Gravel Bike.

Megamo West AXS 03 auf einen Blick:
Pro Con
Top Ausstattung. Durch fehlendes Händlernetzwerk nur schwer zu bekommen.
Gravelspezifischer Rahmen und Gabel.  
Sehr schönes Design.  
Vielseitig einsetzbar.  
Die Produktdetails.
UVP: 4.799,00 Euro
Gewicht: 9,8 kg
Maximales Systemgewicht: 120 kg
Schaltwerk: SRAM X01 AXS Eagle 10-50 1x12s
Bremsen: Sram Rival AXS 12s
Reifen: WTB Riddler 700 x 45c Tan Sidewall
Rahmen: Carbon Gravel Advanced Composite
Gabel: Carbon Disc Fork, Internal Cable Routing, Flat Mount Disc 12x100

Auf der Bewertungsskala sind 9 von 10 möglichen Punkten aktiviert.
Unsere Bewertung: 9 von 10 Punkten.

Megamo ist ein spanischer Hersteller, der seit seiner Gründung 1987 vor allem Mountainbikes herstellt. Die Spanier gelten seit den 90er-Jahren als europäische Vorreiter für moderne MTB Bikes. Heute bietet die Marke mit ihren Produkten Qualität, Design und technologische Innovationen zu sehr wettbewerbsfähigen Preisen.

2021 erfolgte mit dem Megamo West der Einstieg in den Gravel Bereich, für 2022 gibt es jetzt eine Neuauflage des Bikes mit neuen Farboptionen und minimalen Änderungen an den Komponenten.

Das Auffälligste an dem neuen Vollcarbon Gravel Bike ist seine elegante Ästhetik mit den komplett innenverlegten Zügen.

Das Rad hat ein Stack/Reach-Verhältnis von 1,50 und positioniert dich nicht ganz so sportlich wie das eben gesehene BMC URS AL ONE. Die 435-mm-Kettenstreben am Heck sind typisch für Allrounder Gravel Bikes und sorgen für ein eher chilliges Fahrgefühl. Insgesamt ist das Megamo West AXS 03 ein gut ausbalanciertes Gravel Bike.

Bereifung: Gebaut für die Laufradgrößen 650bx47, 700cx37 bis 700cx50 rollt das West AXS 03 auf WTB Riddler 700 x 45c Gravel Reifen.

Schaltung: Geschaltet wird mit der Sram Rival GX AXS 12s 10-52t.

Preis: Mit 4.799,00 Euro ist das Bike leider nicht ganz billig, die verbauten Komponenten und die guten Fahreigenschaften rechtfertigen diesen Preis allerdings.

Leider ist das Megamo West AXS 03 derzeit nicht auf The Cycleverse verfügbar. Zur Herstellerseite.

Scott Speedster Gravel 30 2024.

Der robuste High-Performer.

Foto zeigt das Scott Speedster Gravel 30 in grün vor weißem Hintergrund

Scott Speedster Gravel 30 auf einen Blick:
Pro Con
Günstiger Preis. Auf sehr unebenem Gelände bei Schnee und Eis weniger geeignet.
Gut für Straßen und Feldwege geeignet.  
Gute Kraftübertragung mit 20 Gängen.  
Agiles Fahrverhalten mit viel Kontrolle dank auf den Punkt greifenden Bremsen.  
Sehr sportliche Sitzposition.  
Die Produktdetails.
UVP: 1.799,00 Euro
Gewicht: 10,1 kg
Maximales Systemgewicht: 120 kg
Schaltwerk: Shimano GRX RD-RX400 20 Speed
Reifen: Schwalbe G-ONE Bite Performance 700x45C
Bremsen: Shimano BR-RX400 Hyd Disc
Rahmen: Speedster Gravel Disc / D.Butted 6061 Alloy
Gabel: Speedster Gravel HMF Flatmount Disc 1 1/4”-1 1/2” Eccentric Carbon steerer

Abbildung zeigt 9,5 aktivierte von 10 möglichen Punkten
Gesamtbewertung: 9,5 von 10 Punkte.

Stylistisch minimalistisch und robost gebaut ist das Gravel 30 ein Rad für alle Performance Fans, die ein gutes Gravel Bike ohne Schnick-Schnack möchten.

Dieses Rad ist nutzt robuste allround Schwalbe G-One Reifen und hydraulische Shimano BR-RX400 Scheibenbremsen, um für alle Jahreszeiten, für Feld, Wald und Wiese gewappnet zu sein. Neben hochwertigen, robusten Komponenten hat uns das Scott Speedster Gravel 30 aber auch im Fahrgefühl überzeugt.

Das Schaltwerk ermöglicht sowohl bergauf als auch bergab schnelle, gezielte Schaltungen, wobei uns die Kraftübertragung vor allem bergab in den höheren Gängen beeindruckt hat.

Neben der Beschleunigung und der Geschwindigkeitskontrolle sorgen aber auch die Geometrie und die Bremsen für ein sehr positives Fahrerlebnis. Die Sitzposition ist sportlich/aerodynamisch und die Bremsen greifen auf den Punkt. So hatten wir auch bei Abhängen, Schotter und plötzlichen Windungen volle Kontrolle über das Fahrrad. 

Bereifung: Zum Einsatz kommen hier Schwalbe G-One Allround Reifen mit 35 Millimetern Breite, die auch auf nassem Laub ausreichend Traktion bieten.

Schaltung: Auf dem Scott Speedster Gravel 30 ist eine Shimano GRX Kettenschaltung mit 20 Gängen montiert.

Gewicht: Akzeptable 10,25 Kilo für ein Bike mit Aluminium Rahmen und Carbon Gabel.

Preis: Das Scott Speedster Gravel 30 liegt mit preislich einem UVP von 1.799,00 Euro im unteren Mittelfeld.

Alle Scott Speedster Gravel 30 Angebote auf The Cycleverse vergleichen:

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Urwahn Waldwiesel.

Der nachhaltige Technologiepionier.

Das Foto zeigt das Gravel Bike Urwahn Waldwiesel.

Urwahn Waldwiesel auf einen Blick:
Pro Con
Leichtgewicht. Bikepacker könnten Probleme mit einer zweiten Trinkflasche bekommen.
Spitzenqualität „Made in Germany“.  
Sehr guter Fahrkomfort.  
Viele Individualisierungsmöglichkeiten.  
Die Produktdetails.
UVP: 4.499,00 Euro
Gewicht: 10,9 kg
Maximales Systemgewicht: 120 kg
Schaltwerk: Shimano GRX RD-812 1-11-F
Reifen: Continental Terra Speed | 40-622mm
Bremsen: Shimano GRX ST-RX600/BR-RX400 Disc | hydraulisch | Flatmount | 160mm
Rahmen: Urwahn CT1-FR1 | CrMo Stahl | integrierte Rahmenöffnung | Flatmount Aufnahmen | interne Zugverlegung
Gabel: Urwahn CT1-FK1 | Tapered | Flatmount Aufnahmen | interne Zugverlegung

Abbildung zeigt 9,5 aktivierte von 10 möglichen Punkten.
Unsere Bewertung: 9 von 10 Punkten.

Das nächste Fahrrad in unserem Test ist das weltweit erste 3-D-gedruckte Gravel Bike Waldwiesel des Magdeburger Herstellers Urwahn.

Das Besondere an diesem Gravel Bike sind einerseits sein Gewicht von nur 10,9 kg und der Rahmen. Sieht man sich das Urwahn Waldwiesel genauer an, stellt man fest, dass das Sitzrohr zu fehlen scheint. Dieses Designelement findet sich so bei allen Urwahn Fahrrädern. Womit wir bei der nächsten Besonderheit wären:

Der Rahmen des Urwahn Waldwiesel ist aus Stahl und wird im 3-D-Drucker produziert. Das erlaubt einerseits die besondere Rahmenform und ermöglicht es andererseits, eine Rahmengeometrie zu entwickeln, die nicht so steif ist, wie man das von anderen Stahlrahmen kennt.

Was uns gefällt: Der komplett in Deutschland produzierte Rahmen ist nicht nur nachhaltig, weil die Produktions- und Lieferwege kurz sind, es begünstigt auch die Materialrückführung. Denn anders als Aluminium- oder Carbonrahmen lässt sich Stahl besser verarbeiten, reparieren und am Ende auch verwerten. Vor allem aber ist Stahl ein Garant für die Langlebigkeit des Waldwiesel.

Der Nachteil des Rahmendesigns ist vor allem für Leute relevant, die lange Touren fahren. Dadurch, dass es kein Sattelrohr gibt, gibt es folglich auch keine Möglichkeit, eine zweite Trinkflaschenhalterung zu befestigen. Braucht man diese, könnte man zumindest auf die beiden Halterungen an der Gabel zurückgreifen oder sich eine unter den Sattel klemmen. Für echte Bikepacking Touren braucht man diese beiden Stellen aber für Taschen (Lies auch: Bikepacking Taschen richtig packen).

Fairerweise muss man sagen, dass das jetzt „meckern“ auf hohem Niveau ist. Denn das nichtvorhandene Sitzrohr ist weitaus mehr als ein Designelement, dass dem Waldwiesel seine geile Optik beschert und das Gravel Bike zu einem echten Hingucker macht. Es sorgt vor allem dafür, dass der Rahmen vertikal mehr flexen kann und so für mehr Fahrkomfort sorgt. Wird der Untergrund also rauer, dämpft der Stahlrahmen mehr, als er es ohnehin schon tut. Bei maximaler Belastung bis zu einem Zentimeter.

Das Waldwiesel wird on demand produziert. Das bietet zahlreiche Möglichkeiten für individuelle Anpassungen und Zusatzausstattungen, wie z. B. Veredelungsoptionen von Vernickelung bis zur Pulverbeschichtung sowie weiteren Ausstattungsfeatures. Alleine bei den Farben stehen 5 Standard- und 213 Sonderfarben zur Verfügung.

Bereifung: Auf dem Waldwiesel sind Continental TerraSpeed / 40-622mm aufgezogen.

Schaltung: Geschaltet wird das Urwahn Waldwiesel mit Shimanos GRX 600 1-11-F Schaltwerk.

Gewicht: Mit seinen 10,9 kg gehört das Waldwiesel (nicht nur unter allen Stahlrädern) zu den Leichtgewichten.

Preis: Das Urwahn Gravel Bike gibt es für 4.499 Euro. Ja das ist viel, aber aus unserer Sicht geht der Preis in Hinblick auf Entwicklung, Nachhaltigkeit und Fertigung völlig in Ordnung.

Lies hier unseren ausführlichen Waldwiesel Testbericht.

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Das Urwahn Waldwiesel kannst du hier testen:

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Cube Nuroad Race FE 2024.

Bestes Pendler Gravel Bike.

Abbildung zeigt das stehende Cube Nuroad Race FE vor weißem Hintergrund

Cube Nuroad Race FE auf einen Blick:
Pro Con
Sehr vielseitig einsetzbar (Straße, Stadt oder Offroad). Es gibt leichtere Gravel Bikes.
Vollaustattung mit Gepäckträger, Ständer, Schutzblechen und Lichtsystem für Alltagseinsatz. Allrounder ohne echtes Spezialgebiet. Für top Performance und hohe Geschwindigkeiten eher nicht gedacht.
Hoher Fahrkomfort. Die Schutzbleche bieten nur teilweise Schutz vor Schlamm.
Mehr Fahrspaß als gedacht.  
Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.  
Die Produktdetails.
UVP: 1.799,00 Euro
Gewicht: 11,6 kg
Maximales Systemgewicht: 115 kg
Schaltwerk: Shimano GRX RD-RX810, Direct Mount, 11-Speed
Reifen: Schwalbe G-One Allround, Kevlar, 40-622
Bremsen: Shimano BR-RX400, Hydr. Disc Brake, Flat Mount (160/160)
Rahmen: Aluminium 6061 T6 Superlite
Gabel: CUBE Nuroad Flat Mount Disc, Full Carbon, 1 1/8” - 1 1/4” Tapered, Fender & Lowrider Mounts, QR

Die Bewertungsskala Grafik zeigt 8 von 10 aktivierte Punkte
Gesamtbewertung: 8 von 10 Punkte.

Weiter gehts mit einem Gravel Bike der Marke Cube. Im Test hat sich gezeigt, dass das Cube Nuroad Race FE ein vielseitiges Gravel Bike ist, das in jedem Gelände absoluten Fahrspaß bietet.

Das Race FE glänzt mit elegantem Design und einer Vollaustattung, aber vor allem mit 40 mm breiten Schwalbe Allround G-One Reifen, auch auf den rutschigsten Untergründen genügend Grip bietet.

Extralange Schutzbleche, ein Fahrradständer, das integrierte Lichtsystem und der Acid Nuroad Gepäckträger machen das Bike auch in der Stadt zum idealen Begleiter.

Diese Komponenten machen das Rad zum Allrounder, sorgen aber auch dafür, dass es gewichtstechnisch nicht ganz mit den anderen Rädern mithalten kann. Damit ist Nuroad Race FE eher für regelmäßige Sport und Fitness Einheiten gedacht als für top Performance und maximale Geschwindigkeiten.

Dem reinen Aussehen nach wirkt das Race FE elegant aber etwas klobig. Als wir es dann getestet haben, waren wir jedoch angenehm überrascht. Das Rad bietet hohen Fahrkomfort, ist agiler als es aussieht und ermöglicht dank guter Kraftübertragung (besonders in den niedrigen Gängen) eine überraschend gute Beschleunigung.

Bereifung: Auf dem Gravel Bike sind Schwalbe Allround G-One Reifen mit einer Breite von 40 Millimetern aufgezogen. 

Schaltung: Das Cube Nuroad Race FE Road Bike ist mit einer 2x11 Shimano GRX Schaltung ausgestattet.

Gewicht: Mit 11,7 Kilogramm gehört es zwar nicht zu den Leichtgewichten bei den Gravel Bikes, liegt aber immer noch im Rahmen.

Preis: Das Cube Nuroad Race FE Road Bike bietet für 1.799,00 Euro ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.

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GT Grade Carbon Pro.

Beste Stabilität und Kontrolle.

Das Foto zeigt das GT Grade Carbon Pro Gravebike.

GT Grade Carbon Pro auf einen Blick:
Pro Con
Flip-Chip an der Gabel verbessert das Handling. Bereifung nicht ganz so hochwertig wie andere Komponenten.
Agiles und doch superbequemes Fahrverhalten.  
Top-Ausstattung.  
Hohe Stabilität und Kontrolle.  
Die Produktdetails.
UVP: 3.799,00 Euro
Gewicht: 9,2 kg
Maximales Systemgewicht: 129 kg
Schaltwerk:  Shimano GRX RX810 Shadow Plus
Reifen:  WTB Nano TCS Light, 700 x 40c, Tubeless Ready
Bremsen:  Shimano GRX 810 Hydro Disc, 160/160mm MT800 Rotors
Rahmen:  Grade Carbon Frame, Triple Triangle Design feat. Floating Seatstays
Gabel:  Grade Carbon Fork

Auf der Bewertungsskala sind 9,5 von 10 möglichen Punkten aktiviert.
Unsere Bewertung: 9,5 von 10 Punkten.

Die amerikanische Marke GT ist vor allem für seine Mountainbikes bekannt, begann aber schon zur Jahrtausendwende Rennräder zu bauen. Das ursprüngliche GT Grade gilt heute noch als ein Vorreiter des Gravel Bike Trends. 2019 kam dann eine Neuauflage, die damals als eines der ersten Adventure-/All-Road-/Gravel-Bikes seinen Konkurrenten in puncto Vielseitigkeit weit voraus war.

Mit der neuen überarbeiteten Neuauflage des Gravel Bikes ist das Grade jetzt zu einem vollwertigen Gravel Bike gereift.

Das GT Grade Carbon Pro hat immer noch GTs charakteristisches Dreieck am Heck. Das Sitzrohr ist jetzt aber freischwebend und die Sitzstreben haben ein wenig an Umfang eingebüßt, sodass der Rahmen jetzt viel nachgiebiger ist.

GT hat außerdem einen Flip Chip in die Gabel integriert, mit dem sich der Nachlauf um 15 mm verstellen lässt, um so die Fahreigenschaften für unterschiedlichste Herausforderungen anpassen zu können.

Was uns gefällt: GT hat zahlreiche Halterungen angebracht, wobei die Carbon-Versionen fünf und die Alu-Version acht Flaschen aufnehmen können.

Bereifung: Zum Einsatz kommen WTB Nano TCS Light, 700 x 40c, Tubeless Ready.

Schaltung: Das GT Grade Carbon Pro ist mit einer Shimano GRX RX810 Shadow Plus ausgestattet.

Gewicht: Mit 9,20 Kilo ist es eines der Superleichtgewichte in unserem Test.

Preis: Mit seinem UVP von 3.299,00 liegt das GT Grade Carbon Pro preislich im oberen Mittelfeld.

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Pinarello Grevil F 2024.

Das Italienische Edel Gravel Bike.

Abbildung zeigt das Pinarello Grevil F Gravel-Bike vor weißem Hintergrund.

Pinarello Grevil F auf einen Blick:
Pro Con
Sehr sportlich, dennoch nicht zu steif. Teuer.
Optik. Wenige Montagepunkte.
Ausgewogenes Fahrverhalten. Eingeschränkter Einsatzbereich.
Viel Reifenfreiheit.  
Die Produktdetails.
UVP: 6.464,00 Euro
Gewicht: 8,55 kg
Maximales Systemgewicht: 120 kg
Schaltwerk:  Campagnolo Ekar 13S
Reifen:  Maxxis Ramble 40 mm
Bremsen:  Campagnolo Ekar Ergopower 2 pistons, 160mm rotor
Rahmen:  Carbon Torayca T700 UD
Gabel:  Dedicated Onda Fork Full-Carbon; Max Tire: 700c x 42 mm / Max Tire: 650b x 2,1"

Grafik zeigt 9 ausgewählte Punkte
Gesamtbewertung: 9 von 10 Punkte.

Das Pinarello Grevil F ist das Gravel-Pendant zum Dogma F (Testbericht). Der italienische Hersteller aus Treviso hat das Grevil F in der zweiten Auflage verbessert und durch eine Reifenfreiheit von 50mm und einen komfortableren Schnitt vielseitiger gemacht.

Pinarello legt großen Wert auf Design und Ästhetik bei seinen Rädern und hat eine Reihe von patentierten Technologien entwickelt, um die Leistung und Aerodynamik der Räder zu verbessern. So auch beim Grevil F.

Die Ingenieure haben die rechte Kettenstrebe nach unten versetzt, um Platz für Reifen zu schaffen, behielt aber die relativ kompakten Kettenstreben (422 mm bis 425 mm Länge) bei.

Eine Besonderheit von Pinarello ist das asymmetrische hintere Rahmendreieck, bei dem die linke Kettenstrebe höher sitzt und die linke Sitzstrebe höher ansetzt, um einen gleichmäßigen Kraftfluss im Hinterbau zu gewährleisten.

Die Geometrie des Grevil F ist für Racer gemacht und ähnelt dabei sehr der eines Rennrades. Pinarello schränkt das Einsatzgebiet durch die wenigen Montagepunkte mit der Ausnahme von drei Flaschenhaltern ein.

Wer nach einem Gravel Bike für schnelle Runden und/oder Rennen sucht, wird mit dem Pinarello Grevil F eine perfekte Wahl treffen. Das edle Gravel Bike fährt sich trotz seiner Sportlichkeit ausgewogen und lässt sich perfekt manövrieren. Kurz: Ein italienischer Supersportler mit cooler Optik. 

Bereifung: Pinarello setzt bei der Bereifung auf Maxxis Ramble 40mm.

Schaltung: Campagnolo Ekar 1x13 sorgt für die Kraftübertragung.

Gewicht: Das Pinarello Grevil F ist mit 8,55 Kilogramm eines der leichtesten Gravel Bikes.

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Cannondale Topstone Carbon Lefty 1 2024.

Bestes Gravel Bike für anspruchsvolle Trails.

Das Foto zeigt das Cannondale Topstone Carbon Lefty 1 Gravel Bike.

Cannondale Topstone Carbon Lefty 1 auf einen Blick:
Pro Con
Handling, Kontrolle und Geschwindigkeit sind erstklassig. Optik polarisiert.
Auch für MTB-Singletrails geeignet. Preis.
Doppelte Federung.  
700×45mm / 650×47mm Reifenfreiheit.  
Die Produktdetails.
UVP: 8,999,00 Euro
Gewicht: 9,7 kg
Maximales Systemgewicht: 129 kg
Schaltwerk: SRAM Force eTap AXS XPLR
Reifen: WTB Raddler TCS Light, 700 x 44c, tubeless ready
Bremsen: SRAM Force eTap AXS hydraulic disc
Rahmen: Topstone Carbon, Kingpin suspension system
Gabel: Lefty Oliver Carbon, 30mm travel

Auf der Bewertungsskala sind 9,5 von 10 möglichen Punkten aktiviert.
Unsere Bewertung: 9,5 von 10 Punkten.

Mit dem Cannondale Topstone Carbon Lefty 1 Gravel Bike kannst du in Terrains vordringen, die für viele Gravel Bikes unerreichbar sind. Aber auch auf konventionellen Waldautobahnen bist du mit ihm schneller unterwegs als mit den meisten seiner Konkurrenten.

Dank der Lefty-Vorderradgabel mit 30 mm Federweg, die alle Unebenheiten weg schluckt, und der Geometrie, die für ein schnelles, aber stabiles Fahrverhalten verantwortlich ist, bietet das Topstone Carbon Lefty 1 eine erstklassige Performance auf allen erdenklichen Untergründen.

Was uns gefällt: Das Vorderrad ist mit einem Sensor ausgestattet, der in Zusammenarbeit mit Garmin entwickelt wurde und Geschwindigkeit, Zeit und Distanz misst. Kombinieren kannst du das mit der kabellosen SRAM-Schaltung.

Insgesamt ist das Cannondale Topstone, genau wie sein elektrischer Bruder das Topstone Neo Carbon 3 Lefty, eines der fähigsten Gravel Bikes die es derzeit auf dem Markt gibt. Leider kostet es ein Vermögen.

Bereifung: Die Laufräder haben Carbonfelgen und gerollt wird auf WTB Venture TCS Light, 650 x 47c Reifen, die selbstverständlich Tubeless Ready sind und darüber hinaus auch Ausflüge in hartes Gelände locker wegstecken.

Schaltung: Geschaltet wird das Topstone Lefty 1 mit SRAMs X01 Eagle eTap AXS MTB-Schaltung. Konzipiert für den harten Enduro-Einsatz, bietet sie eine Übersetzungsbandbreite von 500 Prozent. So bezwingt man auch die steilsten Anstiege.

Gewicht: Schlanke 9,79 Kilo machen das Gravel Bike zum echten Leichtgewicht.

Preis: Das Topstone Carbon Lefty 1 gehört mit seinem UVP von 8,399,00 zu den High-End-Gravel Bikes.

Lies hier unseren ausführlichen Cannondale Topstone Test.

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Kona Sutra LTD Adventure.

Das Gravel Bike für Bikepacking Abenteuer.

Foto zeigt das Kona Sutra LTD Adventure Rennrad vor weißem Hintergrund

Kona Sutra LTD Adventure auf einen Blick:
Pro Con
Jede Menge Möglichkeiten Flaschenhalter oder weiteres Zubehör zu montieren. Mit 13 kg etwas höheres Gewicht.
Hochwertige Bereifung. Durch den steifen Rahmen spürt man etwas mehr Vibrationen im Handgelenk.
Hohe Rahmenstabilität.  
Lebenslange Garantie auf das das Chromoly-Rahmenset.  
Die Produktdetails.
UVP: 2.299,00 Euro
Gewicht: 13 kg
Maximales Systemgewicht: 140 kg
Schaltwerk: SRAM Rival 1, 11-speed
Reifen: Maxxis Rekon Race EXO TR 29x2.25”
Bremsen: SRAM Rival HRD, Flat Mount
Rahmen: Stahl, Kona Cromoly Butted
Gabel: Kona Project Two Cromoly Disc Touring Fork

Grafik zeigt 9 von 10 aktivierten Punkten
Gesamtbewertung: 9 von 10 Punkte.

Das Kona Sutra LTD Adventure ein einzigartiger Gravel Racer, der die Vorzüge von Stahl als Rahmenmaterial hervorragend nutzt. Ausgestattet mit hydraulischen SRAM Rival 1 HRD Scheibenbremsen ist das Sutra ein stilvolles und zuverlässiges Bike, das für sehr lange Strecken genauso wie kurze, schnelle Ausfahrten perfekt ist.

Der optisch Ansprechende Stahlrahmen bietet bei Fahrten tief in den Wäldern über Stock und Stein reichlich Stabilität. Uns ist jedoch aufgefallen, dass er aufgrund seiner Steifigkeit auch etwas mehr Vibrationen an die Handgelenke des Fahrers weitergibt. Wäre die Gabel aus Carbon, würden vielleicht etwas mehr Vibrationen absorbiert werden.

Gut gefallen haben uns die zahlreichen Montagemöglichkeiten für Flaschenhalter. So kann man auch auf längeren Strecken ohne Rucksack genug Wasser mitnehmen.

Bereifung: Anders als bei den anderen Gravel Bikes kommt hier kein Schwalbe Reifen, sondern der Maxxis Recon Race Exo TR 29x2.25” zum Einsatz. Dabei handelt es sich um einen Semi Slick Reifen mit niedrigen Stollen. 

Schaltung: Das Schaltwerk SRAM Riva bietet insgesamt 11 Gänge.

Gewicht: 13 kg. Dafür sorgt das Chromoly-Rahmenset aus Stahl.

Preis: Das Kona Sutra ULTD Adventure gehört mit einem UVP von 2.299,00 Euro zu den Mittelklasse Gravel Bikes.

Das Kona Sutra direkt beim Hersteller kaufen.

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Trek Checkpoint ALR 5 Driftless 2024.

Das versatilste Gravel Bike.

Abbildung zeigt das Trek Checkpoint ALR 5 Driftless vor weißem Hintergrund

Trek Checkpoint ALR 5 Driftless auf einen Blick:
Pro Con
Sehr hochwertige Reifen. Bei sehr rutschigen Untergründen (wie Schnee, Eis oder Pudersand) sollten die Reifen gewechselt werden.
Niedriges Gewicht (10,17 kg).  
Mitgelieferte anschraubbare Rahmentasche  
Tubeless Ready Felgen.  
Mitgelieferte anschraubbare Rahmentasche  
Carbongabel, die Vibrationen absorbiert.  
Variosattelstütze.  
Sehr viel Fahrspaß.  
Die Produktdetails.
UVP: 2.999,00 Euro
Gewicht: 9,6 kg
Maximales Systemgewicht: 125 kg
Schaltwerk: Shimano GRX RX812, langer Käfig, max. 42 Z. an größtem Ritzel
Reifen: Bontrager GR2 Team Issue, Tubeless Ready, Inner Strength Casing, Aramidwulstkern, 120 TPI, 700 x 40C
Bremsen: Shimano SM-RT70, Center Lock-Scheibenaufnahme, 160 mm
Rahmen: 300 Series Alpha Aluminium, konisches Steuerrohr, interne Zugführung
Gabel: Checkpoint, Carbongabelscheiden

Grafik zeigt 9,5 von 10 aktivierten Punkten
Gesamtbewertung: 9,5 von 10 Punkte.

Das Checkpoint ALR 5 Driftless ist ein individuell lackiertes Gravelbike, das den Beanspruchungen anstrengender, holpriger Kilometer auf asphaltierten und unbefestigten Straßen und Schotterpisten locker standhält.

Mit einer Vielzahl an Features wie der agilen und trotzdem stabilen progressiven Rahmengeometrie, den vielen Anschraubpunkten und dem verlässlichen Shimano GRX RX812 Antrieb, ist das ALR 5 Driftless eines der versatilsten Gravelbikes auf dem Markt und perfekt für fast jedes Abenteuer geeignet.

Was uns an diesem Gravel Bike besonders gefallen sind die Tubeless Ready Felgen, die einen Umstieg auf Tubeless Reifen ermöglichen. Außerdem wurde hier eine Carbongabel verbaut, die Vibrationen absorbiert.

Was uns gefällt: Das ALR 5 Driftless wird mit einer Bontrager Rahmentasche ausgeliefert.

Im Praxistest waren wir vom ALR 5 absolut begeistert. Angefangen vom Lenker und der Geometrie bis hin zu den Bremsen und der Schaltung hat das Handling dieses Gravel Bikes einfach Spaß gemacht.

Ein Aspekt, der uns aufgefallen ist: Die Reifen haben zwar auf Sand und Schotter ausreichend Grip, dabei ist das Profil jedoch nicht so stark wie das anderer Räder. Bei sehr rutschigen Untergründen (wie Schnee, Eis oder Pudersand) ist also ein Laufradwechsel sehr zu empfehlen.

Dafür hat das Checkpoint ALR 5 viel Reifenfreiheit, um breitere und dickere Reifen montieren zu können.

Bereifung: Das Trek Checkpoint ALR 5 ist serienmäßig mit Bontrager GR2 Team Issue vorne und hinten versehen. Dabei handelt es sich um schnell rollende Gravelreifen mit beständiger Traktion.

Schaltung: Das Bike ist mit einer Shimano GRX RX812 Kettenschaltung ausgestattet.

Gewicht: Mit 9,6 Kilogramm gehört das Trek Checkpoint ALR 5 zu den Leichtgewichten.

Preis: Preislich bewegt sich das Checkpoint ALR 5 mit seinen 2.999,00 Euro in der Mittelklasse.

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Specialized S-WORKS Crux 2024.

Am besten für Rennen.

Das Foto zeigt das Specialized S-WORKS Crux Gravelbike.

Specialized S-WORKS Crux auf einen Blick:
Pro Con
Superleicht. Sehr teuer.
Renntauglich für Gravel oder Cyclocross.  
Serienmäßig mit Powermeter.  
Wendige Geometrie.  
Die Produktdetails.
UVP: 12.800,00 Euro
Gewicht: 7,25 kg
Maximales Systemgewicht: 120 kg
Schaltwerk: SRAM Red XPLR eTap AXS
Reifen: Pathfinder Pro 2Bliss Ready, Transparent Sidewall, 700x38c
Bremsen: SRAM Red eTAP AXS, hydraulic disc
Rahmen: S-Works Crux FACT 12r Carbon, Rider First Engineered
Gabel: S-Works FACT Carbon, 12x100mm thru-axle

Auf der Bewertungsskala sind 9,5 von 10 möglichen Punkten aktiviert.
Unsere Bewertung: 9,5 von 10 Punkten.

Seit vielen Jahren ist das Crux fest in den schlammigen Feldern des Cyclocross verwurzelt, aber jetzt wurde die Produktreihe aufgefrischt und unbenannt.

Die Amerikaner haben bei der Neuauflage die Freiheit des Diverge und die Leichtigkeit des Aethos mit der Verspieltheit des Cyclocrossers Crux kombiniert und so das leichteste Gravel Bike der Welt geschaffen: Das Specialized S-WORKS Crux.

In der Praxis ist das Specialized S-WORKS Crux in seiner Top-Ausstattung erstaunlich schnell und spielt seine Stärken vor allem bei Anstiegen aus. Kein Wunder, bei einer Rahmengröße von 52 cm und ohne Pedale oder Flaschenhalter bringt das Gravel Bike gerade mal federleichte 6,9 kg auf die Waage. Mit Pedalen und Flaschenhalter wiegt es 7,25 kg. Zum Vergleich: Das Gewichtslimit der UCI für Rennräder bei ihren Rennen liegt bei 6,8 kg.

Dieses extrem geringe Gewicht macht nicht nur Hügel flacher, es sorgt auch für die unglaubliche Wendigkeit des Crux. Plötzliche Richtungswechsel und das Überwinden von Hindernissen gelingen fast von alleine.

Da wirklich alles an diesem Gravel Bike auf Geschwindigkeit ausgerichtet ist, würden wir es nicht zum Bikepacking oder für mehrtägige Touren nutzen. Mit Lenker- und Rahmentaschen zu fahren wäre ungefähr so, als würde man einen Ferrari zum Ziehen eines Wohnwagens verwenden.

Wer Rennperformance und hohe Geschwindigkeiten möchte, sollte sich das Gravel Bike genauer ansehen. Vorausgesetzt, man kann sich den horrenden Preis leisten.

Bereifung: Geboten wird eine Reifenfreiheit von bis zu 700 x 47C und vormontiert sind Specialized Pathfinder Pro 2Bliss 700 x 38C.

Schaltung: Verbaut wurde am High-End Gravel Bike natürlich SRAMs Red eTap AXS 1x12 Schaltung.

Gewicht: Das Specialized S-WORKS Crux bringt federleichte 7,25 Kilo auf die Waage.

Preis: Stolze 12.800,00 Euro.

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Rondo Ruut AL 1.

Günstiger Allrounder.

Das Foto zeigt das Rondo Ruut AL 1 Gravelbike.

Rondo Ruut AL 1 auf einen Blick:
Pro Con
Top Allround Eigenschaften. Preis-Leistung.
Große Reifenfreiheit. Die Schaltung entspricht nicht der Preisklasse.
Großartiges Handling auf kurvigen Trails.  
Variable Gabelgeometrie erhöht die Stabilität.  
Die Produktdetails.
UVP: 2.369,00 Euro
Gewicht: 10,2 kg
Maximales Systemgewicht: 120 kg
Schaltwerk: Sram Apex 1, 11-fach
Reifen: Vittoria Terreno Dry, 28x1.50” (700x40C / 40-622) / Schwalbe G-ONE Bite, 27.5x1.50” (650Bx40) (XS)
Bremsen: Sram Apex1, hydraulische Scheibenbremse
Rahmen: Ruut 2.0 Custom Formed Al6061-T6
Gabel: Twintip 2.0 Carbon

Auf der Bewertungsskala sind 8,5 von 10 möglichen Punkten aktiviert.
Unsere Bewertung: 8,5 von 10 Punkten.

Es gibt nicht viele Gravel Bikes, die auf technischem Gelände sicher und präzise fahren und gleichzeitig auf Schotter- und Waldwegen schnell und effizient unterwegs sind. Das Rondo Ruut kann beides.

Die Ruut Serie wurde mit dem Ziel entwickelt, ein sehr vielseitiges Gravel Bike auf den Markt zu bringen. Das Ruut ist bequem genug für Bikepacking und lange Touren, verfügt aber auch gleichzeitig über sehr sportliche Fahreigenschaften.

Es verfügt über einen stabilen und leichten Aluminiumrahmen, eine SRAM Apex 1x11 Schaltung und hydraulische Scheibenbremsen.

Was uns gefällt, ist die Carbon-TwinTip-Gabel mit der sich die Rahmengeometrie verstellen lässt.

Wenn man die Gabel in der hohen Position fährt, kann man ein respektables Tempo vorlegen. Dabei fühlt sich die eigene Position auf dem Rad immer noch ziemlich niedrig und effizient an.

Was das Preis-Leistungs-Verhältnis angeht, ist das Ruut nicht das Beste. Die 1x11 Apex Gruppe ist SRAMs Schaltung für den kleinen Geldbeutel und entspricht Shiamos viertklassiger Tiagra-Rennradgruppe.

Das Ruut ist mit seiner sortierten Geometrie gut zu fahren und uns gefällt die Möglichkeit, zwischen schnellen 700c-Laufrädern und großen 650b-Laufrädern im MTB-Stil zu wechseln. Was uns nicht gefällt, ist die teilweise schlechte Aussattung des Gravel Bikes. Da kann man für den Preis mehr erwarten.

Bereifung: Das Rondo Ruut ist serienmäßig mit Vittoria Terreno Dry, 28x1.50" (700x40C / 40-622) oder alternativ mit den SCHWALBE G-ONE BITE 650B X 40 (XS) ausgestattet.

Schaltung: Wie bereits erwähnt, die SRAM Apex 1x11. Leider.

Gewicht: Sehr akzeptable 10,2 Kilogramm.

Preis: Mit seinen 2.369,00 Euro spielt es in der Einsteigerliga.

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Cervélo Aspero 2024.

Perfekt für schnelle Waldautobahnen.

Das Foto zeigt das Cervelo Aspero Gravelbike.

Cervélo Aspero auf einen Blick:
Pro Con
Wunderschönes Aussehen und auffällige Lackierung. Zu steif für lange Offroad-Touren.
High-End-Ausstattung. Besser geeignet für schnelle Waldwege als für technische Singletrails.
Schnelles und wendiges Fahrverhalten.  
Leichtes Gewicht.  
Die Produktdetails.
UVP: ab 4.499,00 Euro
Gewicht: 8,3 kg
Maximales Systemgewicht: 100 kg
Schaltwerk: SRAM Rival XPLR eTap AXS 12 spd
Reifen: Panaracer Gravel King SK Folding 700x38
Bremsen: SRAM Rival HRD
Rahmen: Cervélo All-Carbon
Gabel: Cervélo All-Carbon, Tapered Áspero Fork with Adjustable Trail

Auf der Bewertungsskala sind 9 von 10 möglichen Punkten aktiviert.
Unsere Bewertung: 9 von 10 Punkten.

Ähnlich wie das Specialized Crux gehört auch das Cervélo Áspero zu einer neuen Generation von Gravel Bikes, die auf Rennsport und Performance ausgerichtet sind und sich bewußt gegen die Alleskönner stellen.

Typisch für Cervélo wird das neue Áspero vor allem über seine verbesserte Aerodynamik und das geringere Gewicht vermarktet.

DIeses Video von Cervelo beschreibt die Besonderheit des Gravel Bikes ziemlich gut und humorvoll:

Mit 8,3 kg ist es zwar immer noch schwerer als das SWORKS Crux, aber das ist für ein Bike der mittleren Preisklasse durchaus respektabel und im Vergleich zu anderen Gravel Bikes sehr beeindruckend.

Mit einem relativ steilen Steuerrohrwinkel von 72 Grad und sehr kurzen 420-mm-Kettenstreben reagiert es extrem schnell auf Fahrbefehle und flitzt regelrecht um Kurven. Die Konsequenz daraus ist, dass es auf hochtechnischen Abfahrten etwas weniger stabil ist. Ehrlicherweise muss man aber auch sagen, dass es mit einer auf 42 mm bei 700c und 49 mm bei 650b begrenzten Reifenfreiheit nicht gerade für Singletrails konzipiert wurde.

Wenn du also ruppige Trails oder wochenlange Bikepacking Touren fahren möchtest, solltest du dich für ein anderes Gravel Bike aus unserem Test entscheiden. Wenn du aber über Waldautobahnen ballern möchtest, könnte das Performance Gravel Bike von Cervélo das Richtige für dich sein.

Bereifung: Alle Aspero Modelle sind mit Panaracer Gravel King SK Sport Folding 700x38 60tpi Reifen ausgestattet.

Schaltung: Das Einsteiger Modell hat eine SRAM Apex 1 40T verbaut und das High End Modell kommt mit einer Shimano GRX 810 48/31 Schaltung.

Gewicht: Das Aspero wiegt 8,3 Kilo.

Preis: Das Cervelo Aspero gibt es in 6 (3 klassische und 3 Aero) Modellen. Diese kosten zwischen 4.499,00 und 10.699,00 Euro.

Lies hier unseren ausführlichen Cervelo Aspero Testbericht.

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Wilier Jena Rival eTap AXS.

Vereint alle fahrerischen Bedürfnisse in einem Gravel Bike.

Das Foto zeigt das Wilier Jena Rival eTap AXS Gravelbike.

Wilier Jena Rival eTap AXS auf einen Blick:
Pro Con
Sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Lackierungen gefallen nicht jedem.
Einfaches Handling.  
Großer Einsatzbereich.  
Die Produktdetails.
UVP: 4.800,00 Euro
Gewicht: 8,5 kg
Maximales Systemgewicht: 110 kg
Schaltwerk: Sram Rival eTap AXS, 12-fach
Reifen: Vittoria Terreno Dry Rigid, 28x1.40” (38-622 / 700x38C)
Bremsen: Sram Rival eTap AXS, hydraulische Scheibenbremse
Rahmen: Carbon Monocoque 60TON
Gabel: Carbon Monocoque 60TON

Auf der Bewertungsskala sind 9 von 10 möglichen Punkten aktiviert.
Unsere Bewertung: 9 von 10 Punkten.

Das Jena ist ein Gravel Bike, das für die meisten Arten von Gravel Rides geeignet ist. Das Jena erlaubt es dir einerseits schnell zu fahren, um dich auf Waldwegen, Schotterpisten und leichten Singletrails auszutoben. Andererseits liefert es aber auch bei Erkundungstouren in anspruchsvollerem Gelände oder Bickepacking Abenteuern eine verlässliche Performance.

Kurz, das Wilier Jena ist ein leichtes, reaktionsfreudiges und einfach zu handhabendes Gravel Bike mit einer rennsporttauglichen Rahmengeometrie.

Auch bei den neuen Modellen für dieses Jahr hat sich daran nichts geändert.

Was uns gefällt: Wilier bietet für das Jena eine Fülle von Ausstattungsoptionen für jedes Budget.

Bereifung: Auf den Miche Graff Aluminium Laufrädern sitzen Vittoria Terreno Dry Rigid, 28x1.40" (38-622 / 700x38C) Gravel Reifen.

Schaltung: Geschaltet wird mit der Sram Rival eTap AXS, 12-fach Kettenschaltung.

Gewicht: Mit seinen 8,55 kg gehört es zu den Leichtgewichten in unserem Test.

Preis: 4.800,00 Euro sind für das was geboten wird absolut in Ordnung.

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Arc8 Eero.

Bester Rennradersatz.

Das Foto zeigt das Arc8 Eero.

Das Arc8 Eero GRX DI2 2X auf einen Blick:
Pro Con
Sehr gute Verarbeitung. Bei Individualaufbau teurer als ein vergleichbar ausgestattetes Gravel Bike.
Viel Reifenfreiheit.  
Sehr stabil bei hoher Geschwindigkeit.  
Top Fahreigenschaften.  
Super Preis-Leistungs-Verhältnis.  
Sehr vielseitig.  
Die Produktdetails.
UVP: 5.199,00 Euro
Gewicht: 8,4 kg
Maximales Systemgewicht: 110 kg
Schaltwerk: Shimano Grx Di2 2x
Reifen: Wolfpack Gravel Speed 40-622
Bremsen: Shimano GRX 815
Rahmen: ARC8 Eero, Carbon
Gabel: ARC8 Eero, Carbon

Auf der Bewertungsskala sind 9,5 von 10 möglichen Punkten aktiviert.
Gesamtbewertung: 9,5 von 10 Punkte.

Arc8 (gesprochen wie das englische „Arcade“) ist ein noch kleiner Schweizer Hersteller. Die Edelschmiede bietet von selbst entwickelten Komponenten über Enduro MTBs, Gravelbikes bis hin zum Rennrad alles, was das Herz begehrt. Und alles zu einem ausgesprochen guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Das Eero von Arc8 ist ein Bike, das mit seiner Endurance Rennradgeometrie die Eigenschaften eines Aero-Rennrades und eines Gravel Bikes miteinander vereint. Genauso wie das die Modelle 3T Exploro, Cervelo Aspero oder das BMC Kaius 01 aus unserem Test tun.

Der Name Eero ist keine abgewandelte Schreibweise von Aero, sondern erinnert an das erfolgreiche finnische Rallyefahrer-Duo Eero/Hämäläinen, das zusammen von 1970 bis 1986 16 nationale Rallyemeisterschaften gewann. Hier schließt sich der Kreis, denn finnische Rallyes finden sowohl auf der Straße als auch auf Schotter statt.

Was uns gefällt: Der Fokus des Arc8 Eero auf absolute Geschwindigkeit wird durch die außergewöhnlich hohe Reifenfreiheit ausgeglichen. Mit Freiräumen für 700c Reifen bis zu 50mm Breite lassen sich mit dem Arc8 Eero auch ausgedehnte Gravel Abenteuer bewältigen. Lediglich Montagepunkte an der Gabel fehlen. Wir haben das Arc8 Eero seit gut zwei Jahren im Dauertest und sind mit ihm 2.200 Kilometer von Wien nach Athen gefahren.

Das Eero ist definitiv mehr als eine schnelle Schotterrakete. Die Geometrie sorgt für eine ausgewogene Sitzposition, die uns sowohl auf der Straße als auch im Gelände überzeugt hat. Das Bike ist gut zu kontrollieren und der längere Radstand sorgt für eine sichere Straßenlage, ohne die Agilität negativ zu beeinflussen.

Kurz: Das Eero ist für alle gemacht, die gerne schnell auf Schotter unterwegs sind. Im Gegensatz zu vielen modernen Gravelbikes hat das Eero eine typische Rennradoptik und verzichtet auf aufwendige Federungstechnologien.

Bereifung: Pirelli Cinturato GRAVEL H 45-622 oder Wolfpack Gravel Speed 40-622, je nach Aufbau.

Schaltung: Konfigurierbar. Zur Wahl stehen Shimano GRX 817, Shimano GRX 815, Sram FORCE XPLR eTap AXS / 12-spd oder Campagnolo Ekar 1x13.

Gewicht: 8,4 Kilogramm mit Shimano Grx Di2 2x Schaltgruppe und ARC8 Carbon Wheel C38 Laufrädern.

Preis: Mit 2.599,00 Euro für das Rahmenset bekommt man hier viel Leistung für wenig Geld. Komplett-Aufbauten sind ab 4.999,00 Euro erhältlich.

Weitere Informationen findest du direkt beim Hersteller.

Giant Revolt Advanced 2024.

Leichtester Allrounder.

Das Foto zeigt das Giant Revolt Advanced Pro 1.

Giant Revolt Advanced Pro 1 auf einen Blick:
Pro Con
Viel Reifenfreiheit. Nur Giant Anbauteile.
Sehr leicht.  
Sehr gute Fahreigenschaften.  
Gute Ausstattung.  
Die Produktdetails.
UVP: 4.899,00 Euro
Gewicht: 8,1 kg
Maximales Systemgewicht: 150 kg
Schaltwerk: SRAM Rival eTap AXS
Reifen: Maxxis Receptor, 700x40c, tubeless
Bremsen: SRAM Rival eTap AXS hydraulic
Rahmen: Carbon Advanced-Grade Composite
Gabel: Carbon Advanced SL-Grade Composite

Auf der Bewertungsskala sind 9,5 von 10 möglichen Punkten aktiviert.
Gesamtbewertung: 9,5 von 10 Punkte.

Das Giant Revolt Advanced Pro 1 ist ein leichtes Vollcarbon-Gravelbike, das das gesamte Gravel Spektrum weitaus besser abdeckt als die meisten anderen.

Während das Pendel bei den Gravel- und Mountainbikes wild von einem Extrem ins andere ausschlägt, versuchen die meisten Fahrer für sich zu entscheiden, ob für das Fahren auf Schotter ein Gravel Bike oder ein Mountainbike die bessere Wahl ist.

Klar, es gibt nicht das eine Bike, das alles kann, aber das Giant Revolt Advanced Pro kommt dem sehr viel näher als die meisten seiner Konkurrenten.

Das Gravel Bike überzeugt mit wenig Gewicht, Sportlichkeit und einem sehr direkten Fahrverhalten. In der 2023 Version kommt das Revolt nun auch mit unzähligen Montagepunkten und bietet eine Reifenfreiheit von 53 mm.

Mit dem markentypischen, stark abfallendem Oberrohr wird ein ausgesprochen komfortabler Hinterbau kreiert, der die Sportlichkeit des Giant Revolt Advanced nicht schmälert.

Was uns gefällt: Der bereits von Haus aus lange Radstand kann mit einem drehbaren Ausfallenden um einen weiteren Zentimeter verlängert werden. In der Einstellung Kurz ist das Handling des Bikes agiler, die Einstellung Lang sorgt für mehr Stabilität.

Die lange Einstellung ermöglicht es darüber hinaus, noch breitere Reifen von bis zu 53 mm auf dem Bike zu fahren.

Die Ausstattung kann sich beim Revolt Pro 0 absolut sehen lassen. Die Carbon Sattelstütze sorgt für genügend Komfort, ebenso wie der Carbon Lenker. Beides hauseigene Giant Produkte.

Kurz: Das Revolt Advanced Pro 1 ist schnell, spritzig und macht Spaß. Das superleichte Gravel Bike mit Race Genen, empfiehlt sich aufgrund seiner Reifenfreiheit und der Montagepunkte auch für lange Bikepacking Reisen.

Bereifung: Das Giant Revolt Advanced rollt auf Maxxis Receptor, 40 mm.

Schaltung: Giant hat beim Revolt Advanced Pro 1 SRAMs Rival eTap AXS verbaut.

Gewicht: Superleichte 8,12 Kilogramm.

Preis: Zu haben ist das Advanced Pro 1 für 4.899,00 Euro

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Bianchi Arcadex Ekar 2024.

Das steifste Gravel Bike.

Das Foto zeigt das Bianchi Arcadex Ekar.

Bianchi Arcadex Ekar auf einen Blick:
Pro Con
Sehr steif. Vielen zu steif.
  Wenig Reifenfreiheit.
  Kurze Geometrie.
Die Produktdetails.
UVP: 4.299,00 Euro
Gewicht: 9,55 kg
Maximales Systemgewicht: 125 kg
Schaltwerk: Campagnolo EKAR 1x13sp
Reifen: WTB Riddler Race 700 x 37c
Bremsen: Campagnolo, AFS 160mm
Rahmen: Arcadex CARBON 1.5
Gabel: Full Carbon 1.5” flat mount

Auf der Bewertungsskala sind 7,5 von 10 möglichen Punkten aktiviert.
Unsere Bewertung: 7,5 von 10 Punkte.

Mit dem Arcadex hat sich der älteste existierende Fahrradhersteller der Welt, Bianchi erstmals auf den Gravel Bike Markt gewagt.

Laut Hersteller kombiniert das Gravel Bike dabei „auf perfekte Weise die emotionale Verbundenheit mit der Natur und Bianchis Race DNA“.

Ein kurzer Blick auf die Geometriedaten bestätigt das. Ein verhältnismäßig kurzer Radstand lässt auf ein sehr agiles und schnelles Bike schließen.

Unsere Praxistests bestätigen hierbei unsere Annahme. Das Arcadex fährt sich wie ein sportliches Rennrad mit breiteren Reifen und der Rahmen weist eine extreme Steifigkeit auf.

Die maximale Reifenbreite von 42 mm bietet auf guten Schotterwegen gerade ausreichend Komfort. Fährt man das Gravel Bike mit 650B Laufrädern, nimmt es bis zu 47 mm breite Reifen auf, wodurch ein noch vielseitigerer Einsatzbereich ermöglicht wird.

Dennoch ist das Arcadex vorwiegend ein reinrassiges Race Gravel Bike mit geringem Komfort. Die sehr ausgeprägten und designorientierten Rahmenformen polarisieren und müssen gefallen. Auffallen wird man mit dem Bianchi Arcadex bestimmt, wozu auch die ausgefallenen Lackierungen beitragen. Beim Kauf kann man zwischen vier verschiedenen Ausstattungsvarianten wählen.

Kurz: Ein Gravel Bike für schnelle Feierabendrunden oder für Racer. Für ausgedehnte Bikepacking Touren bietet es unserer Meinung nach zu wenig Komfort.

Bereifung: In allen Ausstattungsvarianten sind WTB Riddler 700x37mm verbaut.

Schaltung: Wahlweise Shimano GRX 1-fach 610, 810 oder DI2 oder Campagnolo Ekar 1x13.

Gewicht: 9,55 Kilogramm (Campagnolo EKAR 1x13sp)

Preis: Das beiden Einsteigermodelle Arcadex GRX 810 1X11SP und GRX 600 1X11SP sind für 2.949,00 Euro und 3.199,00 Euro zu haben. Das Arcadex Ekar ist mit einem Preis von 4.299,00 Euro das mittlere Modell. Danach folgt das Topmodell Arcadex GRX 810 DI2 1X11SP für 4.849,00 Euro.

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Focus Atlas 6.8 2024.

Bester Allrounder zum Top-Preis.

Das Foto zeigt das Focus Atlas 6.8.

Focus Atlas 6.8 auf einen Blick:
Pro Con
Sehr vielseitig. Schwer.
Viele Montagepunkte. Gabelmaße 110x12
Sehr ausgewogenes Fahrverhalten.  
Viel Reifenfreiheit.  
Die Produktdetails.
UVP: 2.399,00 Euro
Gewicht: 10,8 kg
Maximales Systemgewicht: 110 kg
Schaltwerk: Shimano GRX RD-RX810, 11-speed
Reifen: WTB Riddler, 700 x 45C, folding
Bremsen: Shimano GRX ST-RX400 + BR-RX400
Rahmen: Aluminium
Gabel: Carbon

Auf der Bewertungsskala sind 9 von 10 möglichen Punkten aktiviert.
Gesamtbewertung: 9 von 10 Punkte.

Focus vermarktet das Atlas 6.8 als den Allrounder unter den Allroundern. Und das trifft es ziemlich gut. Es ist ein sehr vielseitiges Gravel Bike und zählt derzeit zu den Bikes mit den besten Preis-Leistungs-Verhältnissen am Markt.

Das universelle Aluminium Gravel Bikes ist für den täglichen Weg ins Büro genauso geeignet wie für eine lange Bikepacking Reise. Dank der unzähligen Montagepunkte ist auch eine großzügige Gepäckmitnahme problemlos möglich.

Alle vier Ausstattungsvarianten basieren auf demselben Aluminiumrahmen und einer Carbon Gabel. Drei von ihnen unterscheiden sich nur anhand der Anbauteile. Das 6.7 EQ-Modell hingegen kommt mit Schutzblechen, Gepäckträger und Lichtanlage.

Das Handling der Focus Atlas Gravel Bikes ist sehr fehlerverzeihend, abschätzbar und ausgewogen. Womit es sich für uns als das ideale Allround Gravel Bike auszeichnet. Die Reifenfreiheit von 47 mm bei 700C und 51 mm macht das Bike sehr geländetauglich.

Kurz: Das fast perfekte Allround Gravel Bike.

Bereifung: Gerollt wird auf WTB Riddler 45mm Reifen.

Schaltung: Geschaltet wird mit der Shimano GRX RD-RX810, mix. 46/30 und 11/34

Gewicht: 10,80 Kilogramm

Preis: Das Focus Atlas 6.8 ist für schlanke 2.399,00 Euro zu haben.

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Specialized Diverge STR 2024.

Das High-End Gravel Bike für Abenteurer.

Das Foto zeigt ein Specialized Diverge STR Expert Carbon Gravel Bike.

Specialized Diverge STR Expert auf einen Blick:
Pro Con
Front und Heck Federung. Teuer.
Top Ausstattung. Komplexe Dämpfungssysteme.
Durchdachte Details.  
Top Fahreigenschaften.  
Extrem vielseitig.  
Die Produktdetails.
UVP: 7.500,00 Euro
Gewicht: 9,5 kg
Maximales Systemgewicht: 100 kg
Schaltwerk: SRAM GX Eagle AXS, w/ battery cover
Reifen: Tracer Pro 2BR, 700x42
Bremsen: SRAM Rival eTAP AXS, hydraulic disc
Rahmen: Diverge FACT 11r carbon
Gabel: Future Shock 2.0 w/ Damper, Smooth Boot, FACT carbon, 12x100 mm thru-axle, flat-mount

Auf der Bewertungsskala sind 9,5 von 10 Punkten aktiviert.
Unsere Bewertung: 9,5 von 10 Punkten.

Mit dem im Oktober 2022 vorgestellten Diverge STR, antwortet Specialized auf den Trend, Gravel Bikes noch vielseitiger und geländegängiger zu machen.

Specialized ist Vorreiter in puncto Federung bei Rennrädern und Gravelbikes. Bis dato war dies allerdings nur an der Front der Fall, mit dem sogenannten Future Shock System, welches sowohl am Roubaix als auch am Diverge verbaut ist.

Mit dem Diverge STR schließt sich nun der Kreis. Das Angebot reicht vom raceoptimierten Crux, bis zum kompletten Allrounder, dem Diverge. Das Diverge STR als Spezialist für raues Gelände macht das Angebot komplett.

Die Geometrie hat sich im Vergleich zum ursprünglichen Diverge nur geringfügig verändert. Der größte Unterschied ist das Federungselement am Heck.

Das Future Shock System ist ein Dämpfer, der bis zu 30-mm-Federweg erlaubt. Ermöglicht wird dies durch eine flexible Sitzstrebe. Durch die beiden Federungselemente an Heck und Front ist das Diverge STR extrem vielseitig.

Die ausgewogene Geometrie zeigt eher Sportcharakter. Dank der zahlreichen Montagepunkte ist das Diverge STR aber auch für lange Abenteuer geeignet.

Specialized bietet 3 Modelle an. Expert, Pro und S-Works, welche sich in der Ausstattung und am verwendeten Carbon unterscheiden.

Kurz: Ein extrem vielseitiges Allround Gravel Bike mit Race Genen.

Bereifung: Tracer Pro 2BR, 700x42

Schaltung: Alle Specialized Diverge Modelle sind mit SRAM 1x Schaltgruppen ausgestattet.

Gewicht: Das Topmodell wiegt 8,5 Kilogramm

Preis: Es gibt eine Reihe von Specialized Diverge Bikes im Angebot, wobei das S-Works Diverge STR mit 15.00,00 Euro das obere Ende der Fahnenstange markiert. Preislich und technisch in der Mitte liegt das Specialized Diverge STR Expert für 7.500,00 Euro. Das günstigste Einsteigermodell Diverge Elite E5 mit Aluminiumrahmen ist für 2.100,00 Euro zu haben.

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Rose Backroad AL GRX RX600 2024.

Der Testsieger.

Abbildung zeigt die olivgrüne Variante des ROSE BACKROAD GRX RX600 vor weißem Hintergrund.

Rose Backroad AL GRX RX600 auf einen Blick:
Pro Con
Sehr gute Komponenten. Für echte Gravel-Racer ist die Front etwas zu hoch. Bei hohen Geschwindigkeiten kann es daher zu Untersteuerung kommen.
Innovativer, sehr eleganter Rahmen mit Carbongabel.  
Leicht.  
Großartiges Preis-Leistungverhältnis.  
Das Rad ist in 6 verschiedenen Größen erhältlich.  
Vielfältige Montagemöglichkeiten für Austattung und Extras.  
Sehr angenehmes, intuitives Handling und tolles Fahrverhalten.  
Die Produktdetails.
UVP: 2.399,00 Euro
Gewicht: 9,7 kg
Maximales Systemgewicht: 100 kg
Schaltwerk: Schaltwerk RD-RX810, GRX, 11-fach
Reifen: Schwalbe G-One Allround, Evo, MicroSkin, TL-Easy, schwarz 27,5x1,5
Bremsen: Shimano GRX ST-RX600/BR-RX400, 160mm black
Rahmen: Aluminium
Gabel: ROSE-Cross Backroad, Carbon

Grafik zeigt 9,5 von 10 möglichen Punkten.
Gesamtbewertung: 9,5 von 10 Punkte.

Das Rose Backroad AL GRX RX600 ist ein vielseitiges Gravel Bike auf Alu-Rahmenbasis mit Carbon-Gabel. Als Alternative zur Carbon-Version hat Rose für das Backroad AL einen vollkommen neuen Aluminiumrahmen entwickelt und setzt damit neue Maßstäbe.

Es beeindruckt nicht nur optisch, sondern auch durch eine sinnvolle Ausstattung und durch ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis. Das Bike ist sowohl Bike-to-work, als auch Bikepacking tauglich.

Auch hier machen kleine Details das RX600 zur Besonderheit: Der elegante, matte Rahmen, den es in 9 verschiedenen Größen gibt, ähnelt dank organischer Rohrübergänge einem Carbonrahmen und bietet 4 Anschraubpunkte für Trinkflaschen, Schutzbleche, Umwerfer und sogar Seitenständer.

Wir fanden das Handling des Backroad AL GRX bei unserem Test gutmütig und recht intuitiv. Dabei sorgen ein stablier Geradeauslauf mit hoher Front für ein sehr angenehmes Fahrverhalten mit komfortabler Sitzposition.

Dies macht das AL GRX zum perfekten Gravel Bike für Einsteiger und alle, die abseits der Straßen Spaß haben wollen. Für echte Gravel-Racer ist die Front tatsächlich etwas zu hoch, wodurch man bei aggressiven Manövern zum Untersteuern tendiert. Hier ist dann eine aktive Gewichtsverlagerung notwendig. Für alle anderen ist die harmonisch ausbalancierte Geometrie jedoch perfekt.

Bereifung: Schwalbe G-ONE Allround, Evo, faltbar.

Schaltung: Das Bike ist mit einer sehr hochwertigen Shimano GRX 810, RD-RX810-11 ausgestattet.

Gewicht: Mit 9,7 Kilogramm ist das Rose Backroad GRX RX600 eines der Leichtesten aus dem gesamten Test!

Preis: Mit einem UVP von 2.399,00 Euro ist das Backroad AL GRX RX600 Preis-Leistung-Sieger.

Lies hier auch unseren ausführlichen Rose Backroad Testbericht.

Hier alle Rose Backroad Gravel Bikes vergleichen:

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Kaufberatung. Alles was du über Gravel Bikes wissen musst.

Der Kauf eines Gravelbikes kann etwas entmutigend sein. Das Spektrum der angebotenen Modelle ist groß und die Hersteller erweitern die Bandbreite des Angebotes laufend und verwischen dabei die Abgrenzungen.

Es gibt Gravelbikes, die fast schon Mountainbikes sind und es gibt Modelle, die auch Rennräder sein könnten. Es gibt Gravel Bikes mit absenkbaren Sattelstützen, mit Federgabeln und Bikes mit Schutzblechen, die sich auch zum Pendeln eignen. Dann gibt es noch spezielle Gravel Bikes für das Bikepacking und Gravel-Maschinen für Rennen.

Wie wählt man also das für sich richtige Gravel Bike aus? Für welches Modell du dich letztendlich entscheidest, hängt vor allem davon ab, was du damit machen möchtest. Unsere Kaufberatung erläutert die wichtigsten Merkmale, auf die du achten musst.

Was ist ein Gravel Bike und welche Besonderheiten bietet es?

Das Foto zeigt eine Frau die mit ihrem Gravel Bike über sandigen Untergrund fährt.

Das englische Wort „Gravel“ bedeutet zu Deutsch „Schotter“ beziehungsweise „Kies“. Das beschreibt den Nutzungszweck im Grunde schon sehr gut. Ein Gravel-Bike nimmt sich die bewährten Eigenschaften eines Road Bikes, die Agilität, das Sportive und natürlich das Fahrvergnügen, und packt noch ein paar extra Features hinzu: mit dem Gravel Bike kannst du auch gut auf unwegsamerem Gelände wie sandigen Wegen oder matschigen Böden fahren.

Du kannst es gleichermaßen für Trainingszwecke oder für gemütliche Familienausflüge nutzen. Durch den unbedenklichen Allwettereinsatz der Gravel Bikes, eignet es sich auch bedenkenlos für den Weg zur Arbeit. Du siehst, das Bike ist vielseitig einsetzbar, ohne dass du große Abstriche machen musst.

Welche Arten von Gravel Bikes gibt es?

Wie in allen Bereichen des Radsports kannst du inzwischen auch bei den Gravel Bikes aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Modellen aus diverse Unterkategorien wählen. Diese sind nicht immer trennscharf, denn viele Hersteller halten die Grenzen fließend, um möglichst viele fahrerische Vorlieben mit einem Modell abzudecken.

Preislich liegen die Bikes zwischen unter 1.000 Euro bis über 10.000 Euro. Die meisten Bikes sind im Bereich zwischen 1.200 und 4.500 Euro angesiedelt. Teurere Bikes sind in der Regel leichter und mit hochwertigeren Rahmen, Laufrädern und Komponenten ausgestattet.

Sprich: Du wirst auf jeden Fall ein Fahrrad finden, das in dein Budget passt. Die wichtigere Entscheidung, die du treffen musst, ist die, welche Art von Gravel Bike zu der Art von Touren passt, die du machen möchtest.

Die einzelnen Gattungen unterscheiden sich in ihrer Konzeption vor allem durch:

  • Die Übersetzungen der Gangschaltung, die Leistungsniveau und befahrenes Gelände berücksichtigen.
  • Die Bereifung, die sich für unterschiedliche Terrains eignen.
  • Die Rahmengeometrie, bzw. die Sitzpositionen, die eher komfortabel oder sportlich ist.
  • Das Fahr- und Lenkverhalten, das für unterschiedlich Einsatzgebiete ausgelegt ist.
  • Die Anschraubpunkte, die für Bikepacking-Taschen, Schutzbleche oder Licht sind.

Wichtig: Im weiteren Verlauf unserer Kaufberatung erläutern wir, worauf du bei den einzelnen Ausstattungen achten musst.

Durch die unterschiedlichen Ausstattungen ergeben sich verschiedene Gravel Bike Kategorien:

Für wen eignet sich welche Gravel Unterkategorie? Sehen wir uns die Gravel Bike-Typen an und finden heraus was sie am besten können.

Allroad und Endurance Gravel Bikes.

Die Kategorie Gravel startet mit den Allroad-Bikes. Diese sind praktisch nicht von Endurance-Rennrädern zu unterscheiden und bieten Platz für eine Reifenbreite von etwa 30 bis 40 Millimetern.

Sie sind schnell, handlich und eignen sich hervorragend für glatte Feldwege und Waldautobahnen. Sie verfügen aber nicht über Features wie zusätzliche Anschraubpunkte oder die große Reifenfreiheit, um in sehr unwegsamen Gelände oder auf Langstreckenfahrten auf unbefestigten oder matschigen Wegen gefahren zu werden.

Die Sitzposition ist entspannt wie bei Endurane Roadbikes und auch das Fahrverhalten ähnelt dem eines Rennrads. Sie sind nervöser und agiler als andere Gravel Bikes, das macht sich vor allem im Gelände negativ bemerkbar. Das Übersetzungsspektrum ist groß und legt den Fokus auf Geschwindigkeit.

Wenn du vorwiegend auf der Straße unterwegs bist, aber ein Bike möchtest, das auch im Alltag Spaß bringt und auch noch eine gute Figur macht, wenn der Asphalt dem Schotter weicht, sind Allroad Gravel Bikes eine gute Wahl.

Wichtig: Wenn du dich für ein solches straßentaugliches Rad entscheidest, musst du bei der Linienwahl auf ruppigen Passagen etwas vorsichtiger sein.

Beispiele für Gravel Bikes der Unterkategorie Allroad und Endurance:

Scott Addict Gravel

BMC Roadmachine X

Cervélo Caledonia

Allround Gravel Bikes.

Die Allround Gravel Bikes haben derzeit den größten Marktanteil. Allrounder sind sprichwörtliche Alleskönner, sie sind für das allgemeine Schottervergnügen, kurze Gravel- und längere Adventure-Touren und Fahrten in gemischtem Gelände konzipiert.

In der Regel passen 38 bis 45 mm breite Reifen auf 700-cm-Laufräder. Viele Modelle lassen sich darüber hinaus mit 650b-Laufrädern und großen Reifen ausstatten, um in unwegsameren Gelände zu fahren.

Mit einer aktiven aufrechteren Sitzposition eignen sich diese Gravel Bikes auch für längere Touren.

Die meisten Allround Modelle bieten eine 1-fach-Schaltung, das sorgt für bessere Geländetauglichkeit.

Des Weiteren bieten die Allround Gravel Bikes ausreichend Anschraubpunkte für Taschen und Trinkflaschen.

Was uns gefällt: Auch immer mehr Allrounder sind mit Federelementen ausgestattet, die einen Teil der Fahrbahnunebenheiten abfedern und dafür sorgen, dass die Räder dortbleiben, wo du sie haben willst.

Beispiele für Gravel Bikes der Unterkategorie Allround:

BMC Urs 01

Urwahn Waldwiesel

Rondo Ruut AL

Rose Backroad AL

Race und Aero Gravel Bikes.

Diese Bikes sind speziell für Gravel-Rennen konzipiert und tun alles dafür, um schneller, leichter und sportlicher zu sein.

Das 3T Exploro war das erste aerodynamische Gravelbike und wurde mit dem Slogan „Go slow faster” vermarktet. Das hört sich erst mal komisch an, aber jeder, der schon einmal stundenlang mit Gegenwind zu kämpfen hatte, weiß, wie wichtig eine möglichst gute Aerodynamik bei niedrigen Geschwindigkeiten unter 30 km/h ist.

Die aerodynamischen Carbonlaufräder sind auf geringes Gewicht optimiert und die Reifen sind ca 40 Millimeter breit. So bieten sie einen optimalen Rollwiderstand, ohne auf Geländetauglichkeit zu verzichten.

Fast alle Race Gravel Bikes haben einen Carbonrahmen und vollintegrierte Lenkereinheiten. Im Vergleich mit anderen Gravel Bikes macht sich das neben dem Preis auch beim Fahrverhalten bemerkbar. Die Rahmen sind steif und fahren sich knüppelhart, um möglichst effizient Vortrieb zu generieren.

Die Rahmengeometrie sorgt für eine gestreckte Sitzhaltung. Lange Radstände, tiefe Schwerpunkte und flache Lenkwinkel sorgen für einen verlässlichen Geradeauslauf und Stabilität bei hohem Tempo.

Die Übersetzungen sind ebenfalls auf Speed ausgelegt, üblich sind 1-fach Antriebe mit großen Kettenblättern. Das sorgt für erträgliche Gangsprünge und mehr Gänge im oberen Bereich.

Beispiele für Gravel Bikes der Unterkategorie Race und Aero:

3T Exploro RaceMax

BMC Kaius

Cervélo Aspèro

Pinarello Grevil

Adventure und Bikepacking Gravel Bikes.

Diese Gravel Bikes sind für alle gemacht, die wirklich draußen unterwegs sein möchten. Wer Mehrtages- oder Wochentouren dahin fahren will, wo kein Auto hinkommt, ist mit einem Adventure oder Bikepacking Bike am besten bedient.

Die Rahmen dieser Bikes bieten Platz für üppige 45 bis 50 Millimeter breite und große Reifen (auch 29 Zoll Mountainbike-Größen) und bis zu 20 Anschraubpunkte für Flaschen, Taschen, Schutzbleche oder Gepäckträger.

Einige Hersteller bieten mit ihren Rahmensets die Möglichkeit, auch kleinere 650B Laufräder zu montieren, was wiederum eine Reifenbreite von 60 Millimeter zulässt.

Mit diesen Bikes lassen sich auch locker Mountainbike Singletrails der einfacheren und mittleren Kategorien bewältigen. Grundsätzlich sind die Reifen bei diesen Modellen nicht nur breit, sondern auch stark profiliert, um auch mit Sand und Matsch gut klarzukommen.

Modelle wie das Cannondale Topstone Carbon Lefty aus unserem Test haben sogar eine spezielle Gravelbike-Federgabel verbaut, die 30 Millimeter Federweg bietet.

Die Sitzposition ist wie bei MTBs eher aufrecht, das sorgt für eine bessere Übersicht und Kontrolle in ruppigem Terrain. Ein tiefer Schwerpunkt verbessert die Fahrstabilität im Gelände.

Die Adventure und Bikepacking Gravel Bikes sind vornehmlich mit einer 2-fach-Schaltung ausgerüstet. Sie bietet dir mehr Flexibilität und ermöglicht es, die Übersetzung besser an die Streckenbedingungen anzupassen. Darüber hinaus ist das große Gangspektrum besser für hügeliges Terrain geeignet und es lassen sich steile Anstiege auch mit Gepäck bewältigen.

Beispiele für Gravel Bikes der Unterkategorie Adventure und Bikepacking:

Cannondale Topstone Carbon Lefty

Trek Checkpoint

Specialized Diverge STR

Alltag und Commuter Gravel Bikes.

Diese Gravel Bikes nennt man auch Randonneur oder EQ Bikes. EQ steht für „Equipped“ und bedeutet, dass die Modelle mit einer Vollausstattung wie Schutzblechen und einer LED-Lichtanlage versehen und StVO-konform sind.

Commuter sind also Gravel Bikes für den innerstädtischen Weg zur Arbeit oder den Alltag. Modelle wie das Cube Nuroad Race FE oder das Rose Backroad EQ basieren auf den Allroad-Gravel-Plattformen der Hersteller.

Die Bereifung fällt mit einer Breite von 30-38 Millimeter etwas schmaler aus, so passen feste Schutzbleche in die Rahmen. Diese Bikes sind im Vergleich zu anderen Gravel Fahrrädern alltags- sowie straßentauglicher und eignen sich weniger für forderndes Gelände.

Durch die schmalen Reifen mit wenig Profil sind sie näher am Rennrad. Die 2-fach Schaltungen bieten viele Gänge, ideal für den Stadtverkehr mit schnellen und langsamen Passagen.

Beispiele für Gravel Bikes der Unterkategorie Alltag und Commuter:

Cube Nuroad FE

Rose Backroad EQ

Carver Gravel 100 Street

Bergamont Grandurance RD

Gravelbike VS. Cyclocrosser. Wo liegt der Unterschied?

Das Foto zeigt ein Gravelbike und ein Cyclocross Bike im direkten Vergleich.

Ist das Gravel Bike eine neue Marketingbegrifflichkeit für die länger existierenden Cyclocrosser? Nein. Auch wenn einige Hersteller auf einer Rahmenplattform ein Gravel- und ein Cyclocross-Rad anbieten sind bei den meisten Marken die Grenzen zwischen diesen beiden Gattungen nicht fließend. Denn es gibt wesentliche Unterschiede.

Cyclocross Räder wurden ursprünglich für Rundstreckenrennen mit Hindernissen im Schneematsch und Schlamm während der Wintersaison konzipiert. Gravel Bikes sind für Bikepacking Touren und gemütliche Ausfahrten auf Schotter und Waldwegen gemacht.

Die beiden Fahrradtypen unterscheiden sich darum grundsätzlich in ihren Rahmengeometrien. Bei Cyclocross Bikes ist der Radstand kurz, der Rahmen sehr steif und meist besitzen diese Räder nur wenig Reifenfreiheit. Ein Cyclocrosser ist also eine reinrassige Rennmaschine. Auf diesen Rädern möchte man nicht mehr Stunden sitzen als unbedingt nötig. Für mehrtägige oder wochenlange Touren sind sie schon gar nicht geeignet. Dafür sind sie viel zu unbequem und steif.

Desweiteren unterscheiden sich die beiden Fahrradarten im Antrieb. Während es Gravel Bikes mit einer 1x11 und einer 2x11 Gangschaltung gibt, haben die Cyclocrosser in der Regel einen 1x11 Antrieb verbaut.

Der Vorteil liegt darin, dass das System weniger bewegliche Teile hat. Das bedeutet zum einen natürlich die wichtige Gewichtsersparnis für Rennen. Aber auch weniger Wartung, geringerer Verschleiß und vor allem weniger Schaltfehler.

Vor allem in matschigen Abschnitten könnte es bei 2x11 beim Wechsel zwischen den Kettenblättern zu Problemen kommen.

Gravel Bikes haben darüber hinaus auch viel mehr Anschraubpunkte am Rahmen für Taschen, Trinkflaschen und Gepäckträger als Cyclocross Räder.

Kurz: Cyclocrosser und Gravel Bikes wurden für völlig unterschiedliche Zwecke konzipiert. Wer nach einem Fahrrad für längere und komfortable Ausfahrten sucht, sollte sich nicht für ein Cyclocross Bike entscheiden.

Gravelbike VS. Mountainbike. Wo liegt der Unterschied?

Das Foto zeigt ein Gravelbike und ein Mountainbike im direkten Vergleich.

Kann man ein Gravelbike mit einem Mountainbike vergleichen? Ihrem Verwendungszweck entsprechend unterscheiden sich Gravelbikes und Mountainbikes voneinander. Ein Gravelbike ist zwar auch für das Gelände konzipiert, jedoch nicht für Singletrails, auf denen eine ausgiebige Federung, Dämpfer oder breitere Reifen benötigt werden. Hier sind Mountainbikes härter im Nehmen.

Optisch ähnelt das Gravelbike mehr einem Rennrad als einem Mountainbike. Zum einen haben sie einen gebogenen Dropbar Lenker und zum anderen ist die Sitzposition sportlicher als bei einem Mountainbike.

Ein weiterer Unterschied zeigt sich im Gewicht: Um höhere Geschwindigkeiten erreichen zu können, ist ein Gravel Bike leichter als ein Mountainbike. Aufgrund der Reifenbreite und des Gewichts ist das Gravelbike nicht so geländegängig wie ein Hardtail Mountainbike.

Ein großes Unterscheidungsmerkmal zeigt sich auch bei der Aerodynamik. Aufgrund des breiten Lenkers und einer aufrechteren Sitzposition hat ein Mountainbike deutlich schlechtere aerodynamische Werte als ein Gravel Bike.

Kurz: Ein Gravelbike ist für mäßiges Gelände konzipiert. In Sachen Komfort und Reserven in technischen Abfahrten kann ein Gravelbike mit einem Mountainbike nicht mithalten.

Aerodynamisch übertrumpft das Gravel Bike ein Mountainbike, ist dynamischer im Fahrverhalten und bietet durch das niedrigere Gewicht besseren Vortrieb.

Worauf muss ich bei der Bereifung achten?

Das Foto zeigt einen Gravel Bike Reifen in der Nahaufnahme.

In erster Linie gilt es bei Gravel Bikes auf breitere Reifen zu achten. Da diese Fahrräder dafür ausgelegt sind, kilometerlange unbefestigte Strecken zu befahren, müssen die Reifen wesentlich breiter sein als bei herkömmlichen Rennrädern.

Die Reifenbreiten reichen von 30 mm bis 48 mm. Neben 700c-Rädern werden häufig auch 650b-Räder mit kleinerem Durchmesser und Reifen mit größerem Volumen verwendet.

Viele der besten Gravel Bike Reifen verfügen über ein schnell abrollendes Mittelprofil mit Riffelungen oder seitlichen Noppen, um die Kurvengängigkeit auf gemischten Untergründen zu verbessern.

Auch Tubeless Reifen sind bei Gravelbikes häufig zu finden, da das Latex-Dichtmittel Pannenschutz bietet.

Zusätzlich zu den breiteren Reifen haben Gravelbikes eine Geometrie, die Stabilität und Komfort begünstigt.

Eine ausführliche Kaufberatung zum Thema Gravel Bike Reifen findest du hier:

Kaufberatung lesen

Welche Laufradgröße ist am besten für ein Gravel Bike?

700c, 650b, 29 Zoll oder sogar 26 Zoll?

Die am besten geeignete Laufradgröße bei Gravel Bikes ist derzeit das am heißesten diskutierte Thema. Ursprünglich gab es nur 700c-Laufräder, aber jetzt hat das Wiederaufleben von 650b das Ruder herumgerissen.

650b-Felgen haben einen kleineren Durchmesser als 700c-Felgen und können daher bei gleichem Durchmesser ein größeres Reifenvolumen aufnehmen. Einfach ausgedrückt hat eine 650b-Felge mit einem größeren Reifen im Wesentlichen denselben Durchmesser wie eine 700c-Felge mit einem kleineren Reifen.

Als Faustregel kann man sagen, dass 700c-Felgen eher bei Rennrädern zu finden sind, während 650b-Felgen eher bei Bikes zum Einsatz kommen, die für den Einsatz im harten Gelände gedacht sind. Es gibt jedoch auch eine Reihe von Rahmen, die mit beiden Reifen bestückt werden können.

29 Zoll Reifen sind eigentlich 700c-Reifen die breiter als 55 mm sind. Sie bieten durch den größeren Kontaktbereich mehr Fläche, auf der sie Bodenhaftung finden, was zu besserer Traktion führt. Dadurch, dass sie einen größeren Durchmesser haben, rollen sie leichter über Unebenheiten und Hindernisse hinweg. Das sorgt für ein angenehmeres Fahrgefühl.

Durch den größeren Umfang haben sie auch eine höhere kinetische Energie. Das macht es einfacher, hohe Geschwindigkeiten zu erreichen und zu halten.

Einige Hersteller berücksichtigen auch die Bedürfnisse kleinerer Fahrer. Aufgrund von Einschränkungen in der Rahmengeometrie können extra kleine Rahmen manchmal mit 650b-Laufrädern oder sogar 26-Zoll-Laufrädern ausgestattet werden, um die Fahreigenschaften zwischen den Rahmengrößen konsistent zu halten.

Worauf muss ich bei der Rahmengeometrie von Gravel Bikes achten?.

Kurz gesagt, achte auf eine moderne Rahmengeometrie.

Die Geometrie deines Gravel Bikes ist dafür verantwortlich, wie es sich fährt und wie du auf dem Rad sitzt. Geometrien haben sich in den letzten Jahren stetig weiter entwickelt und wurden immer besser. Eine gute Geometrie geht Hand in Hand mit der Rahmengröße und steigert nicht zwangsläufig den Profit der Herstallermarken. Das ist der Grund, warum es immer noch Hersteller gibt, die das Thema vernachlässigen.

Das bedeutet, dass schnell agierende und flexible Fahrradmarken ihren tradierten Konkurrenten in puncto Konstruktion voraus sein können. Diesen Vorsprung nutzen einige Brands, indem sie Rahmen mit leistungsfähigeren und moderneren Rahmengeometrien entwickeln.

Wichtig: Die Geometrie von Gravel Bikes variiert je nach Disziplin.

Allgemein gilt: Gravel Bikes haben einen längeren Radstand als die meisten Rennräder, da die Kettenstreben länger und die Steuerrohrwinkel flacher sind.

Steuerrohre sind länger, das bringt den Fahrer in eine entspanntere, aufrechtere Sitzposition. Die Tretlager sitzen meistens niedriger, sodass der Fahrer das Gefühl hat, in und nicht auf dem Fahrrad zu sitzen.

Der Effekt dieser Geometrieunterschiede ist ein komfortableres, sicheres und gutmütigeres Fahrgefühl, als man es von einem typischen Rennrad gewohnt ist.

Du siehst, die Winkel und Abmessungen eines Gravel Bikes sind der entscheidende Faktor für seine Performance. Wenn du verstehst, wie sie zusammenspielen, kannst du das für dich richtige Bike auswählen, sein Potenzial voll ausschöpfen und du wirst ein besserer Fahrer.

Möchtest du genau wissen, was es mit modernen Fahrradgeometrien auf sich hat und welche Auswirkungen die einzelnen Stellschrauben auf das Fahrverhalten haben? Dann haben wir hier mehr Infos zum Thema:

Ein Deep Dive in moderne Rahmengeometrie:

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Welche Rahmenfeatures sind an Gravelbikes wichtig?

Das Foto zeigt ein Gravel Bike mit vielen Anschraubvorrichtungen am Rahmen.
Anschraubvorrichtungen ermöglichen das Befestigen von Bikepacking Taschen, Trinkflachen oder Schutzblechen.

Eine weitere Besonderheit von Gravel Bikes, die es bei Rennrädern nicht gibt, sind zusätzliche Befestigungspunkte für Gepäck. So können die Bikes für Bikepacking Touren verwendet werden oder man kann eine dritte Wasserflasche für lange Rides mitnehmen.

Gravel Bikes verfügen meistens auch über Halterungen für einen Gepäckträger und Schutzbleche, sodass man sie zum Commuten bei schlechtem Wetter verwenden kann.

Derzeit gibt es einen neuen Trend bei Gravel Bikes: Und zwar eine neuere Kategorie von Aero Bikes wie das BMC Kaius 01, das 3T Exploro RaceMax Ekar, das Pinarello Grevil F oder das Cervélo Áspero aus unserem Test, die ihre Bikepacking-Ambitionen weitestgehend an den Nagel gehängt haben und alles dafür tun, schneller zu sein.

Sie sind mit Anschraubvorrichtungen ausgestattet, wie man sie vom klassischen Rennrad kennt. Dafür haben sie eine rassigere Geometrie und verfügen oft über Aero-Features und ebensolche Rohrprofile.

Pro-Tipp: Wenn du Bikepacking Touren machen und viel Gepäck mitnehmen möchtest, achte immer auf das zulässige Gesamtgewicht. In unserem Test geben wir für jedes Gravelbike das maximale Systemgewicht an.

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Worauf muss ich bei der Schaltung von Gravel Bikes achten?

Das Foto zeigt die Schaltung eines Urwahn Waldwiesel Gravel Bike in der Nahaufnahme.

Die Schaltung ist ein weiterer Bereich, in dem sich Gravelbikes von der Masse der Fahrräder abheben. In Anbetracht des Terrains, in denen man gravelt haben viele Gravelbikes kompaktere oder kleinere Gänge und breiter gefächerte Kassetten. Kurbelsätze mit 50/34 oder 48/32t sind üblich. Ebenso sind viele Gravel Bikes mit einer 1x-Schaltung und Kassetten mit großer Bandbreite ausgestattet.

1-fach oder 2-fach-Schaltung an Gravel Bikes? Was ist besser?

Die Entscheidung zwischen einer 1-fach- oder 2-fach-Schaltung an einem Gravel Bike hängt von deinen individuellen Präferenzen und den Streckenbedingungen ab.

Eine 1-fach-Schaltung hat den Vorteil, dass sie einfacher in der Wartung und robuster ist. Sie eignet sich besonders für flaches und einfaches Gelände oder für Rennen auf festerem Untergrund.

Eine 2-fach-Schaltung bietet dir mehr Flexibilität. Sie ermöglicht es, die Übersetzung besser an die Streckenbedingungen anzupassen. Darüber hinaus ist sie besser für hügeliges Terrain geeignet.

Kurz: Eine 1-fach-Schaltung hat eine effizientere und einfachere Schaltlogik, während dir eine 2-fach-Schaltung mehr Gänge und damit mehr Flexibilität bietet.

Die Vor- und Nachteile einer 1-fach-Schaltung auf einen Blick:

Pro Contra
Handling und Bedienung sind einfacher. Größere Gangabstufungen machen sich beim Beschleunigen bemerkbar.
Leichter, weil weniger Komponenten. Geringe Übersetzungsbandbreite.
Kein Umwerfer, ein Verschleißteil weniger. Für große Gangwechsel muss man die ganze Kassette durchschalten.
Geringes Risiko von Schaltfehlern.  
Bessere Geländetauglichkeit.  
Schmutz setzt sich schlechter fest.  
Keine doppelten Gängen.  
Kettenführung kann für das eine Kettenblatt besser justiert werden.  

Kurz: Eine Einfach-Schaltung bietet bessere Kontrolle, ein geringeres Gewicht und mehr Sicherheit. Wenn du auf langen Strecken mehr Minuten rausholen möchtest, solltest du dich für eine 1-fach-Schaltung entscheiden.

Pro-Tipp: Um den geringeren Übersetzungsumfang einer 1-fach-Schaltung entgegenzuwirken, entscheide dich für eine 12er- oder 13er-Kassette.

Die Vor- und Nachteile einer 2-fach-Schaltung  auf einen Blick:

Pro Contra
Der Umwerfer erlaubt schnell große Gangwechsel. Handling und Bedienung sind komplexer.
Viele Gänge sind ideal für lange Touren. Schwerer, weil mehr Komponenten.
Große Übersetzungsbandbreite. Umwerfer ist im Gelände fehleranfällig.
Zweifach-Schaltungen sind sehr vielseitig. Hohes Risiko von Schaltfehlern.
  Schmutz setzt sich leichter an Kettenblättern und Umwerfer ab.
  Kettenführung über das große oder kleine Kettenblatt ist suboptimal.

Kurz: Zweifach-Schaltungen sind ideal für alle, die nicht nur im Gelände fahren wollen. Für ausgedehnte Touren ist eine 2-fach-Schaltung eine zuverlässige und flexibel einsetzbare Option.

Pro-Tipp: Die feineren Abstufungen einer 2-fach-Schaltung sorgen beim Gangwechsel für einen kleineren Lastwechsel. So kannst du unter hoher Intensität deine Trittfrequenz beibehalten und auch bergauf durchziehen.

Welche speziellen Gravel-Schaltgruppen gibt es?

Es gibt unterschiedliche Gravel-Schaltgruppen von großen Herstellern wie Shimano (GRX), SRAM (Red AXS, Force AXS, Rival AXS) und Campagnolo (Ekar 1x13).

Diese Schaltgruppen wurden speziell für den Einsatz auf Gravelpisten entwickelt und kombinieren Technologien aus dem Rennrad- und Mountainbike-Bereich. Die Schaltgruppen sind in unterschiedlichen Qualitätsstufen, mit 1- oder 2-fach-Kurbeln und verschiedenen Übersetzungsbandbreiten erhältlich.

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Federung und Dämfungsysteme von Gravel Bikes.

Das Foto zeigt die Lefty Oliver Federgabel eines Cannondale Topstone Lefty.

Zusätzlich zu den breiten Reifen, der entspannten Geometrie und der Schaltung sind viele Gravel Bikes mit aktiven oder passiven Federungssystemen ausgestattet.

Ähnlich wie bei Endurance Rennrädern können diese Systeme in Form von schlanken Kettenstreben, einem gebogenen Oberrohr oder einer dünnen Sattelstütze zum Einsatz kommen. Sie alle sorgen dafür, dass Fahrbahnunebenheiten absorbiert und so ausgeglichen werden.

Ein exzellentes Beispiel wäre hier das Urwahn Waldwiesel, das mit seiner besonderen Rahmenkonstruktion für Flex und Federung sorgt.

Einige Gravel Bikes gehen noch einen Schritt weiter und verwenden Federgabeln mit kurzem Federweg wie die das Cannondale Topstone mit seiner Lefty Oliver Federgabel.

Wie viel muss man für ein Gravelbike ausgeben?

Das hängt davon ab, was du unter einem Gravel-Bike verstehst. Ein gebrauchtes Cyclocross Bike kann zum Beispiel perfekt als Einsteiger Gravel Bike funktionieren und kostet nur einen Bruchteil des Preises einer „echten“ Gravel Maschine. Auf The Cycleverse findest du schon ordentliche Einsteiger Modelle unter 1200 Euro.

Wenn du dich für ein speziell gebautes Gravel Bike interessierst, musst du mit einem Preis von ca. 1.200 bis 2.400 Euro rechnen. Hierfür bekommst du einen ordentlichen Alurahmen mit Komponenten der Einstiegsklasse. Hier findest du einige Modelle in diesem Budgetrahmen.

Mittelklassemodelle von großen Marken starten bei ca. 2.400 Euro. Diese Gravel Bikes sollten dann aber einen Carbonrahmen und hydraulische Scheibenbremsen haben.

Wie in der Radsportwelt üblich, gibt es nach oben fast keine Grenzen. Für ein maßgeschneidertes Gravel Bike mit individuell zusammengestellten Komponenten kann man ein kleines oder auch größeres Vermögen ausgeben. Hier findest du die besten High-End Gravel Bikes aus vielen Online Shops.

Gravel Bikes nach Budget kaufen.

Du hast ein festes Budget zur Verfügung oder suchst in einer bestimmten Preisklasse?

Kein Problem, hier findest du die besten Gravel Bikes in unterschiedlichen Preiskategorien:

unter 1.2000 Eurounter 2.400 EuroHigh-End-Gravel Bikes

Fazit. Unser Testergebnis.

Welches Gravel Bike du letztendlich kaufst, hängt wie bereits erwähnt, vom jeweiligen Einsatzzweck ab.

Suchst du ein Gravel Bike, um abseits der Straße Abenteuer erleben zu können? Geht es dir primär um den Spaßfaktor? Dann empfehlen wir uneingeschränkt das Rose Backroad AL GRX RX600. Mit seinen hochwertigen Komponenten und intuitivem Handling bietet das 9,7 kg schwere Leichtgewicht ein exzellentes Preis-Leistungsverhältnis.

Wenn du jedoch ein Gravel Bike für hohe Geschwindigkeiten und maximale Race-Performance suchst, dann können wir dir die Aero Modelle 3T Exploro RaceMax Ekar oder das BMC Kaius 01 TWO ans Herz legen. Mit sportlichen Geometrien, viel Agilität und hochperformanten Komponenten ohne Schnick-Schnack, eignen sie sich hervorragend für pure Performance. Das Urwahn Waldwiesel oder das Cervelo Aspero sind weitere Kandidaten für schnelle Waldautobahnen und bieten maximalen Fahrspaß.

Du suchst eine reinrassige Rennmaschine für Cyclocross oder Gravel Events? Dass sieh dir das Specialized S-WORKS Crux genauer an.

Du liebst es mit einem Gravel Bike Singletrails zu rocken? Das Cannondale Topstone Carbon Lefty 1 aus unserem Test ist am besten für anspruchsvolle Trails geeignet.

Möchtest du ein Gravel Bike mit dem du im Gelände und auf der Straße gleichermaßen schnell fahren kannst? Dann empfehlen wir dir das BMC URS oder das Specialized Diverge

Suchst du hingegen einen Allrounder, mit dem du sowohl abseits der Straße als auch in der Stadt und zur Arbeit fahren kannst? Das Cube Nuroad Race FE ist zwar aus Performance-Sicht nicht unser Favorit, aber es ist gemeinsam mit dem Focus Atlas 6.8 das beste Gravel Bike das sich auch für den Weg zur Arbeit eignet. Neben elegantem Design und versatilen Reifen ist das Rad mit Gepäckträger, Ständer, Schutzblechen und Lichtsystem vollausgestattet.

War das für dich passende Rad nicht dabei? Hier kannst du alle Gravel Bikes auf The Cycleverse entdecken:

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Wer schreibt hier?

Das Foto zeigt Jan Koller.

Jan Koller, Baden bei Wien

Seit meinem 8. Lebensjahr betreibe ich Leistungssport. Über das Schwimmen bin ich zum Triathlon gekommen und letztendlich mit dem Radsport glücklich geworden.

Nach Jahren in österreichischen Regional-und Continental Teams habe ich - nach vielen coronabedingten Absagen von Rennen meine semiprofessionelle Sportkarriere beendet.

Dem Radsport bin ich dennoch treu geblieben. Ultracycling Rennen wie unter anderem Three Peaks, Badlands, Bohemia Divide und Bikebacking Touren sind meine neue Leidenschaft. Ich liebe es dabei, meine Grenzen auszuloten.

Weitere Infos hier auf meiner Homepage.