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Online-Fahrrad-Beratung. Fahrrad VS Auto.

Berechne Vorteile wie Geldgewinn, gewonnene Lebenszeit, Emissionen und mehr.

Fahrrad-vs-Auto-Rechner

In Hunderten von StĂ€dten rund um die Welt tauschen Menschen ihr Auto gegen das Fahrrad ein. Auch außerhalb der Stadt pendeln Jahr fĂŒr Jahr immer mehr Menschen mit dem Rad oder E-Bike zur Arbeit, zum Einkaufen und zu anderen Terminen. Und das aus gutem Grund!

Sobald du dein Auto in der Garage stehen lĂ€sst und stattdessen auf den Drahtesel steigst, verbessert sich dein Leben garantiert. Radfahren hĂ€lt fit und gesund, fördert die mentale Leistung, macht glĂŒcklich, verursacht keine Emissionen und spart Zeit und Geld. Es gibt eigentlich noch viel mehr Vorteile, die das Fahrradfahren bietet, wir können sie aber nicht alle hier aufzĂ€hlen. Hier findest du 20 GrĂŒnde, warum Radfahren gesund ist und 99 GrĂŒnde, warum Radfahren dein Leben verbessert.

In der Theorie weiß jeder, dass Radfahren zahlreiche Vorteile bietet. Aber hast du dich jemals gefragt, welche Auswirkungen es konkret hĂ€tte, wenn du dein Auto fĂŒr z. B. fĂŒnf Jahre gegen ein Fahrrad eintauschen wĂŒrdest? Wie viel lĂ€nger wĂŒrdest du leben? Wie viel CO₂ und wie viel Geld wĂŒrdest du damit einsparen?

Dieser Auto vs. Fahrrad Rechner beantwortet all diese Fragen. Berechne hier ganz einfach in wenigen Sekunden, wie sich das Radfahren auf dein Leben auswirken wĂŒrde. Siehe auch die Hinweise und ErlĂ€uterungen unterhalb des Rechners, um Details zu den einzelnen Vorteilen und der Berechnung zu bekommen.

Du willst eine private und gesellschaftliche Kosten-Nutzen-Übersicht beider Verkehrsmittel auf einen Blick? Hier geht’s zur Tabelle.

Fahrrad vs Auto Rechner

number
Wie viele km fÀhrst du tÀglich im Durchschnitt mit dem Auto?

(Zur Arbeit und zurĂŒck, einkaufen, zum Sport, Termine etc.)

km
number
Was fĂŒr eine Art Auto fĂ€hrst du?
number
Gib hier den Spritverbrauch deines Autos an:
Liter/100km
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Gib hier den Preis pro Liter Treibstoff an:
Euro/Liter
number
FĂŒr welchen Zeitraum möchtest du das Ergebnis berechnen?

Wie funktioniert der Rechner? Hinweise und ErlÀuterungen.

Fahrradfahren macht nicht nur Spaß, sondern bringt auch zahlreiche Vorteile mit sich. Neben der Verringerung des Herzinfarkt- und Schlaganfallrisikos, einer besseren KonzentrationsfĂ€higkeit und einer höheren LebensqualitĂ€t gibt es aber auch viele quantifizierbare Vorteile, die sich schwarz auf weiß aufzeigen lassen.

Wir haben diesen Rechner gebaut, um euch genau diese Vorteile zu zeigen. Wir wollten einen Überblick ĂŒber den individuellen und gesellschaftlichen Profit schaffen, der dann entsteht, wenn man Fahrrad statt Auto fĂ€hrt.

Der Rechner basiert auf Daten und Erkenntnissen verschiedener Studien und Untersuchungen. Welche Quellen und Werte wir der Berechnung zugrunde gelegt haben und welche Annahmen wir fĂŒr die jeweiligen Berechnungen getroffen haben, findest du in der folgenden AufschlĂŒsselung.

Du kannst von Statistiken und Fun Facts nicht genug kriegen? Hier findest du alle Statistiken, Zahlen und Fakten zur Verkehrswende (mit vielen spannenden Infografiken):

ZusÀtzliche Lebenserwartung durch Radfahren.

Sprit

Die UniversitĂ€t Utrecht in den Niederlanden hat eine Studie mit 50.000 Probanden durchgefĂŒhrt, um den Einfluss des Radfahrens auf die Gesundheit zu untersuchen. Das Ergebnis ist erstaunlich: FĂŒr jede Stunde, die Menschen mit dem Rad fuhren, verlĂ€ngerte sich ihre Lebenserwartung ebenfalls um ca. eine Stunde.

Menschen, die regelmĂ€ĂŸig Rad fahren, können ihre Lebenserwartung also statistisch gesehen um mehrere Monate oder gar Jahre erhöhen.

FĂŒr die Berechnung der Zeit, die du auf dem Fahrrad verbringst, haben wir eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 15 km/h angenommen.

CO₂-Einsparung.

Die Menge an eingespartem CO₂ haben wir anhand dieser Daten berechnet. Ein Dieselfahrzeug verursacht demnach je nach Verbrauchseffizienz zwischen 90 und 200 Gramm CO₂ pro Kilometer. Ein Benzin-Auto verursacht dabei im Durchschnitt 13 % mehr CO₂ Emissionen als ein Diesel-Auto.

Auch ein E-Auto verursacht Emissionen, wenn es nicht mit 100 % Ökostrom aufgeladen wird. Der deutsche Strommix stammt nĂ€mlich noch nicht ganz aus erneuerbaren EnergietrĂ€gern.

Wir haben fĂŒr die Emissionseinsparung im Szenario Fahrrad vs. E-Auto 55 Gramm CO₂ pro km und bei einem Hybrid 117 g/km angenommen. Quelle1 , Quelle2

Äquivalent gepflanzter BĂ€ume.

Um die CO₂-Einsparung bildhafter und anschaulicher zu gestalten, geben wir auch das Äquivalent an gepflanzten BĂ€umen an. Diese Zahl zeigt also, wie viele BĂ€ume gepflanzt werden mĂŒssten, um dieselbe CO₂ Menge pro Jahr zu binden. Als Berechnungsgrundlage haben wir den globalen Durchschnitt von 10 kg CO₂ pro Baum angesetzt. Quelle

Stickstoffoxid (NOx).

Stickstoffoxid ist ein Sammelbegriff fĂŒr verschiedene gasförmige Verbindungen, die aus Stickstoff (N) und Sauerstoff (O) aufgebaut sind. Die beiden wichtigsten Verbindungen sind dabei Stickstoffmonoxid (NO) und Stickstoffdioxid (NO₂).

Stickstoffoxide entstehen aus Verbrennungsprozessen, vor allem eben auch bei Automotoren, und sind fĂŒr eine Vielzahl negativer Umwelteinwirkungen verantwortlich.

Stickstoffoxide können Pflanzen schaden, ein Gelbwerden der BlĂ€tter (Nekrosen), eine vorzeitige Alterung und KĂŒmmerwuchs bewirken. Außerdem trĂ€gt Stickstoffdioxid zur ÜberdĂŒngung und Versauerung von Böden bei. Stickstoffoxide reagieren mit Wasser und sind somit fĂŒr den sogenannten „sauren Regen“ verantwortlich, der Pflanzen (und sogar GebĂ€ude) nachhaltig schĂ€digt.

Auch fĂŒr Asthmatiker sind Stickstoffoxide problematisch. Diese Verbindungen tragen in erheblichem Maße zur Smogbildung bei und bilden Ozon in BodennĂ€he. Ozon ist sehr reaktionsfreudig und kann die Augen und die Lunge schĂ€digen. Es kann zur Verengung der Bronchien kommen und die Wirkung von Allergenen wird verstĂ€rkt.

FĂŒr die Berechnung der NOx-Einsparung haben wir uns an den Grenzwerten der Euro-6 Abgasnorm orientiert. Es gibt zwar einige Autos, die deutlich unter den Grenzwerten liegen, in Untersuchungen wurden jedoch auch zahlreiche Autos entdeckt, die diese Grenzwerte (unerlaubterweise) ĂŒberschritten haben. FĂŒr eine vereinfachte Rechnung haben wir uns daher fĂŒr die Grenzwerte von 60 mg/km (Benzinmotor), 80 mg/km (Dieselmotor) und 30 mg/km (Hybrid) entschieden. Quelle

Kohlenmonoxid (CO).

Kohlenmonoxid ist ein Luftschadstoff, der bei unvollstĂ€ndiger Verbrennung von Brenn- und Treibstoffen entsteht und die Sauerstoffaufnahme von Menschen und Tieren beeintrĂ€chtigt. CO gilt als starkes, hochgradig toxisches Atemgift und kann Auswirkungen auf das Zentralnervensystem haben. Die Hauptquelle fĂŒr die CO-Belastung der Luft ist der Verkehr.

Als Berechnungsgrundlage haben wir auch hier die Grenzwerte von Benzinmotoren (1 Gramm/km), Dieselmotoren und Hybrid-Autos (0,5 Gramm/km) herangezogen. Quelle

Sprit- und Stromkosten

Sprit

Dass Autofahren nicht gĂŒnstig ist, liegt auf der Hand. Dass Autos im Schnitt jedoch mehrere Tausend Euro pro Jahr an Kosten verursachen, ist fĂŒr viele jedoch eine Überraschung. Spritkosten sind dabei der Hauptkostentreiber.

Der Durchschnittsdeutsche fÀhrt 15.000 km pro Jahr mit dem Auto. Bei einem Preis von 1,70 Euro pro Liter und einem Verbrauch von 5 Liter pro 100 km ergeben sich jÀhrliche Spritkosten von 1,275 Euro.

FĂŒr unsere Rechnung nehmen wir sowohl den von dir angegeben Spritpreis, als auch deine individuellen Strecken- und Verbrauchswerte als Grundlage.

Im Falle eines E-Autos nehmen wir den angegebenen Stromtarif, die Kilometerzahl und den durchschnittlichen Effizienzwert von 15 kWh pro 100 km als Grundlage. Bei einem Hybrid ist unsere Annahme, dass 75 % der Antriebskraft elektrisch und 25 % durch Treibstoff erfolgt. FĂŒr die Berechnung haben wir Durchschnittswerte von 10 kWh Strom und 3 Liter Benzin pro 100 km veranschlagt. Quelle1 , Quelle2

Fahrzeug Instandhaltungskosten.

Spritkosten machen einen großen Teil der laufenden Kosten eines Autos aus. Diese sind aber noch lange nicht alle. Hinzu kommen noch Kosten fĂŒr die Wartung, Inspektion, Reparatur, fĂŒr Verschleiß und neue Komponenten, Öl- und Reifenwechsel, die KfZ-Steuer und Versicherung. Auch Fahrzeugpflege und -reinigung sind Kostenfaktoren, die sich aufsummieren.

NatĂŒrlich hĂ€ngen die laufenden Kosten auch mit der GrĂ¶ĂŸe und der Preisklasse des Autos zusammen. Je grĂ¶ĂŸer und teurer das Auto, desto mehr kosten die einzelnen Komponenten, die Pflege, die Wartung und die Versicherung.

FĂŒr unsere Berechnung haben wir jĂ€hrliche Instandhaltungskosten von 1.500 Euro fĂŒr Kleinwagen, 2.250 Euro fĂŒr Mittelklasseautos und 3.750 Euro fĂŒr grĂ¶ĂŸere Autos, SUVs, Luxus- und Sport-Autos angesetzt. Unsere Berechnung richtet sich dabei nach dem angegebenen Verbrauchswert.

Nicht in die Berechnung einbezogen haben wir den Wertverlust deines Autos. Obwohl der Wertverlust einen sehr großen Teil der Betriebskosten ausmacht, ergibt es unserer Meinung nach keinen Sinn, diese hier einzubeziehen. Wenn du fĂŒr dieses Experiment einige Wochen oder Monate Fahrrad statt Auto fĂ€hrst, behĂ€ltst du das Auto noch in der Garage und der Wertverlust findet trotzdem statt.

Und auch wenn Menschen nachhaltig auf das Fahrrad umsteigen, wird das Auto meist trotzdem immer mal wieder genutzt. Es gibt immer Situationen, in denen das Auto nĂŒtzlich ist, weshalb die meisten Menschen ihr Auto auch trotz Wertverlust behalten.

Die KostenschÀtzung haben wir auf Basis dieser Daten gemacht: Quelle1, Quelle2.

ParkgebĂŒhren.

Parkgebuehren

ZusĂ€tzlich zu den Treibstoff- und Instandhaltungskosten, kommen auch noch ParkgebĂŒhren zu den Betriebskosten eines Autos hinzu. WĂ€hrend das Parken auf dem Land sehr gĂŒnstig oder oftmals kostenlos ist, verlangen GroßstĂ€dte bis zu 6 Euro pro zwei Stunden Parkzeit.

Wer nur gelegentlich Parktickets benötigt, weil er beispielsweise einen Firmenparkplatz hat und darĂŒber hinaus nur zum Supermarkt fĂ€hrt, der wird im Jahr nicht mehr als 200 - 300 Euro zum Parken ausgeben. Auf der anderen Seite gibt es jedoch auch Menschen, die mehr als 300 Tage im Jahr einen kostenpflichtigen Parkplatz beanspruchen. Daher sind jĂ€hrliche ParkgebĂŒhren ĂŒber 1.000 oder sogar 2.000 Euro nicht unĂŒblich.

Weil die tatsĂ€chlichen ParkgebĂŒhren von der Person, der Region und der Stadt abhĂ€ngen und sehr unterschiedlich ausfallen können, haben wir fĂŒr unsere Berechnung die jĂ€hrlichen ParkgebĂŒhren im bundesweiten Durchschnitt als Grundlage genommen (826 Euro). Quelle

Parkplatzsuche.

Parkverbot

Das Parken ist nicht nur teuer, sondern auch lĂ€stig. Oft fĂ€hrt man immer und immer wieder im Kreis, bis sich entweder eine LĂŒcke aufgetan hat oder man sich erbarmt, weit entfernt zu parken. Das geht teilweise so weit, dass man extra Zeit einplanen muss, um nicht verspĂ€tet bei dem Termin zu erscheinen.

Eine Studie von Shell hat ergeben, dass Deutsche im Durchschnitt 41 Stunden pro Jahr dafĂŒr aufwenden, einen Parkplatz zu suchen. In Frankfurt suchen Autofahrer mit 65 Stunden pro Jahr am lĂ€ngsten nach einer ParklĂŒcke, Essen und Berlin sind dicht dahinter.

Der Studie zufolge haben 44 Prozent der Studienteilnehmer wegen der langen Suche schon mal einmal einen Termin versĂ€umt. Jeder FĂŒnfte hat schon einen Arzttermin verpasst und 41 Prozent der Befragten hat die Suche auch schon so lange gedauert, sodass sie ein GeschĂ€ft doch nicht mehr aufgesucht haben.

FĂŒr unsere Zeit-Berechnung der Parkplatzsuche haben wir den bundesweiten Durchschnitt von 41 Stunden pro Jahr herangezogen. Quelle

Im Stau stehen.

Stau

Die Parkplatzsuche ist nicht die einzige lÀstige TÀtigkeit beim Autofahren, die Zeit verschwendet. In den allermeisten deutschen StÀdten gibt es innerorts sowie auf dem Weg zwischen Vorort und Stadtzentrum tÀgliche Staus.

Dies fĂŒhrt zu VerspĂ€tungen, schlechter Laune und Extrazeit, die regelmĂ€ĂŸig eingeplant werden muss. Bei vielen Autofahrern liegen irgendwann auch einfach die Nerven blank.

Die Datengrundlage fĂŒr unsere Berechnung sind 46 Stunden pro Jahr, die Deutsche im Durchschnitt im Stau verbracht haben. Diese Zahl stammt aus 2019, nĂ€mlich noch vor der Pandemie, da diverse Lockdowns die Staus deutlich verringert haben. Quelle

Automatische Integration von Sport in den Alltag.

Durch das Wegfallen der Parkplatzsuche und die Vermeidung von Staus kommt es oft dazu, dass Radfahrer schneller zur Arbeit kommen als Autofahrer. Das ist besonders dann der Fall, wenn man zu Stoßzeiten pendelt und vorrangig kurze Strecken (unter 5 - 7 km) innerorts zurĂŒcklegt.

Auch wenn der Weg zur Arbeit mit dem Rad doch etwas lĂ€nger dauern sollte, einen großen Vorteil gibt es dennoch: Diese Zeit wird uns Tag fĂŒr Tag auf dem Sportkonto gutgeschrieben. Radfahrer profitieren von einer automatischen Integration von Sport bzw. Bewegung in ihren Alltag, ohne noch extra ins Fitnessstudio zu fahren oder sich Laufschuhe anziehen zu mĂŒssen.

FĂŒr unsere Berechnung nehmen wir die tĂ€glich zurĂŒckgelegte Kilometerzahl und die durchschnittliche Geschwindigkeit von Radfahrern (15 km/h) als Grundlage.

Verbrennung von Kalorien.

Weil das Fahrrad nun mal mit Muskelkraft und nicht mit Diesel betrieben wird, verbrennt das Radfahren haufenweise Kalorien. Um genau zu sein 390 kcal pro Stunde (Annahme: 15 km/h Fahrgeschwindigkeit und 70 kg Körpergewicht).

Weil die Kalorienverbrennung von der Geschwindigkeit, der Steigung, dem Wind, dem Körpergewicht und noch vielen anderen Faktoren abhÀngen, wÀre es in diesem Rechner viel zu aufwendig eine individuelle, akkurate Kalorienberechnung vorzunehmen. Daher haben wir mit dem Durchschnittswert von 390 kcal pro Stunde gerechnet.

Wenn du herausfinden willst, wie viele Kalorien du tatsĂ€chlich am Tag verbrennst, kannst du unseren Kalorienrechner benutzen. Dieser gibt dir eine Übersicht ĂŒber deinen Grundumsatz und deinen Leistungsumsatz und bezieht diverse Faktoren, Sportarten und dein AktivitĂ€tsniveau mit ein.

Willst du eine genaue Berechnung davon, wie viele Kalorien du auf dem Fahrrad unter bestimmten Konditionen (Wind, Steigung, Geschwindigkeit, Gewicht u. v. m.) verbrennst, dann nutze unseren Fahrrad-Wattrechner Dieser zeigt dir ebenfalls an, wie viel Watt du auf deiner Fahrt trittst und gibt dir eine genaue AufschlĂŒsselung deiner Leistung.

Kosten fĂŒr die Gesellschaft.

Radfahren ist nicht nur fĂŒr deinen Geldbeutel gut, sondern auch fĂŒr den der Gesellschaft. Eine volkswirtschaftliche Kosten-Nutzen-Analyse von Prof. Dr. Stefan Gössling in 2018 ergab, dass das Autofahren erhebliche gesellschaftliche Kosten verursacht, die durch die Kfz-Steuer und andere Abgaben nicht gedeckt werden. DemgegenĂŒber liefert das Fahrradfahren laut der Analyse einen signifikanten gesellschaftlichen Nutzen.

WĂ€hrend Autofahrer Kosten von 20 Cent Kosten pro Kilometer erzeugen, die eben nicht durch Steuern und Abgaben gedeckt sind, hat das Fahrrad hingegen einen gesamtgesellschaftlichen Nutzen von 30 Cent pro Kilometer.

Bei etwa 15.000 Personenkilometern pro Jahr und Auto erzeugt demnach jedes einzelne Auto 3.000 Euro Kosten fĂŒr die Gesellschaft. Quelle

FĂŒr unsere Kalkulation haben wir also einen gesellschaftlichen Nutzen von 0,50 Euro fĂŒr jeden mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahrenen Kilometer angesetzt.

Du möchtest mehr ĂŒber die einzelnen Parameter erfahren, die in die Rechnung eingeflossen sind? Im folgenden Abschnitt zeigen wir genau auf, welche Kosten und Nutzen sowohl privat als auch gesellschaftlich entstehen.

Private und gesellschaftliche Gesamtkosten Fahrrad vs. Auto.

Radfahren ist nicht nur gesund, sondern auch praktisch und gĂŒnstig. Nicht nur daran gemessen, dass keine Spritkosten, ParkgebĂŒhren oder Instandhaltungskosten anfallen. Auch fĂŒr die Gesellschaft entsteht ein positiver Nutzen, wenn du dein Fahrrad statt Auto nutzt.

Die folgende Tabelle basiert auf den Daten einer renommierten Kopenhagener Studie, die in 2009 die gesellschaftlichen Kosten und den Nutzen von Rad und Auto verglichen hat. Aufbereitet und konsolidiert wurden diese Daten von Prof. Dr. Gössling von der Lund UniversitÀt in Schweden, der die folgende Tabelle entwickelt hat.

Diese Tabelle zeigt sowohl die Parameter, die fĂŒr die Kosten-Nutzen-Rechnung einfließen, als auch die Kosten bzw. der Profit, die durch das Radfahren und Autofahren entstehen.

ParameterFahrrad, Euro/kmAuto, Euro/km
Soziale KostenPrivate KostenSoziale KostenPrivate Kosten
Klimawandel<0,00100,0040
Subventionen<0,00100,0030
Luftverschmutzung<0,00100,0550
LĂ€rm<0,00100,0760
Infrastrukturausbau0,00400,0860
Bestehende Infrastruktur<0,00100,0020
Parken<0,001<0,0010,0270,027
Ökosystem-Dienstleistungen?0?0
Boden- und WasserqualitÀt<0,00100,0060
Ressourcennutzung, AbfÀlle<0,00100,0070
Betriebskosten00,05200,267
Reisezeit00,29100,093
Staus und stockender Verkehr00,00200,021
Gesundheitseffekte-0,321-0,22300
Erhöhte Lebenserwartung0,011-0,53400
UnfÀlle0,001?0,003?
Wahrgenommene Sicherheit, Unbehagen00,110?
Gesamt-0,305-0,3020,2690,408

Übersicht der Analyseparameter und Kosten. Quelle

Wie in der Tabelle zu sehen, entsteht durch das Fahrradfahren ein gesellschaftlicher Nutzen von 30,5 Cent pro Kilometer und ein privater Nutzen von 30,2 Cent pro Kilometer. DemgegenĂŒber stehen gesellschaftliche Kosten von knapp 27 Cent und private Kosten von 40,8 Cent fĂŒr jeden mit dem Auto gefahrenen Kilometer.

Wichtig anzumerken ist, dass (laut ADAC) je nach Fahrzeugmodell zwischen 20 % und 30 % der gesellschaftlichen Kosten von den Steuern gedeckt werden. Somit ergibt sich aus den 27 Cent/km ca. 20 Cent/km, die nicht gedeckt werden und der Gesellschaft zur Last fallen.

Die grĂ¶ĂŸten Kostentreiber bei den Autos sind Klima- und Umwelteffekte, LĂ€rm, Infrastruktur und Parken. Bei den FahrrĂ€dern hingegen sind die signifikanten Kostenfaktoren der Infrastrukturausbau und eine erhöhte Lebenserwartung.

ErwĂ€hnenswert an dieser Stelle ist, dass der Infrastrukturausbau lediglich 0,4 Cent/km kostet, was noch nicht einmal 5 % der entsprechenden Infrastrukturkosten fĂŒr Autos (8,6 Cent/km) ausmacht. In anderen Worten ausgedrĂŒckt: Die Kfz-Infrastruktur kostet 20-mal so viel, wie die Fahrradinfrastruktur.

Eine höhere Lebenserwartung verursacht der Gesellschaft deshalb Kosten, weil unter anderem die Rente lÀnger ausgezahlt wird und Menschen die öffentliche Infrastruktur lÀnger nutzen.

Diese Kosten (1,1 Cent/km) werden jedoch durch Gesundheitseffekte von 32,1 Cent/km 30-fach ausgeglichen. Dieser gesellschaftliche Nutzen entsteht dadurch, dass Krankenkassen und -hĂ€user entlastet werden und Radfahrer gesĂŒnder, produktiver und leistungsfĂ€higer sind. Somit werden sie auch viel seltener krankgeschrieben und unterstĂŒtzen die Gesellschaft und die Wirtschaft umso mehr.

Du möchtest dich aktiv fĂŒr die Verkehrswende engagieren? Hier findest du eine TerminĂŒbersicht aller Critical Mass Veranstaltungen in ĂŒber 90 StĂ€dten.

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