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Warum brauchen wir die Verkehrswende?
Statistiken, Zahlen, Fakten und Gründe mehr Fahrrad zu fahren.
Die Verkehrswende hat zum Ziel, dass unsere Gesellschaft auf umweltfreundliche Mobilität umsteigt.
Die Menschen sollen sich nicht mehr überwiegend in Autos mit Diesel- oder Benzinmotor fortbewegen, sondern auf dem Fahrrad, mit dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) oder in Autos mit emissionsfreien Antrieben.
Seit der Nachkriegszeit gab es einen gesellschaftlichen und politischen Konsens darüber, dass das „Auto für alle“ Teil eines modernen Lebens sein sollte. Das hatte zur Folge, dass europäische VerkehrspolitikerInnen und StadtplanerInnen über Jahrzehnte das Ziel einer „autogerechten Stadt“ verfolgt und umgesetzt haben.
Die Nachteile dieser Stadtplanung und Verkehrspolitik, die fast sieben Jahrzehnte lang vom Autoverkehr dominiert war, sind für uns alle spürbar. Bevölkerungswachstum und immer mehr Autos haben dafür gesorgt, dass diese Verkehrsplanung zum Zusammenbruch des Verkehrs, zu weniger Lebensqualität in Städten und uns alle direkt in den Stau geführt hat. Sie hat urbanen Lebensraum, die Natur und das Klima zerstört, sowie unsere Gesundheit geschädigt. BewohnerInnen der Städte leiden unter Stau, Lärm und Abgasen.
VerkehrsforscherInnen und PolitikerInnen sind sich heute (ausnahmsweise) einig: die Verkehrwende muss kommen. Wie kann die Verkehrswende gelingen? Muss Autofahren und Fliegen teurer werden? Oder genügt es, mehr Radwege anzulegen, das Angebot im Nahverkehr zu verbessern und Elektroautos zu fördern?
Keine andere Art der Fortbewegung hinterlässt so wenig Spuren in der Umwelt wie der Fahrradverkehr. Wenn die Verkehrwende ein Erfolg werden soll, muss der Radverkehrsanteil noch mehr wachsen.
Und los geht es: Unsere Grafiken und Statistiken zeigen beeindruckende, überraschende und kuriose Gründe, warum das Fahrrad bei der Verkehrswende unverzichtbar ist und warum es sich immer lohnt, für mehr persönliche Lebensqualität, das Fahrrad zu benutzen.
Grafik zeigt die Kosten die ein Autofahrer verursacht, im Vergleich die ein radfahrer dem Staat einspart.
Radfahren macht nicht nur gesund, es macht euch auch reich.
Berufspendler, die ihr Auto stehen lassen und stattdessen auf das Fahrrad umsteigen, vermeiden statistisch gesehen rund 2000 Euro jährlich an selbst zu zahlenden Kosten für Behandlungen im Krankheitsfall.
Die Statistik-Grafik zeigt einen Auto- und einen Fahrradfahrer im angeregten Dialog über Kfz-Steuern.
Die immer wiederkehrende Diskussion: Autofahrer zahlen (Kfz-) Steuern, Fahrradfahrer nicht. Natürlich, aber, … um diesem Killer-Argument ein für alle Mal den WInd aus den Segeln zu nehmen, ein paar Fakten:
Laut ADAC liegt der Anteil an Steuern, je nach Fahrzeugtyp und -modell, bei 20 bis 30 Prozent der verursachten Autokosten. Das sind etwa 8 Cent, die von den sozialen Kosten (27 Cent / pkm) abgezogen werden müssen. Es bleiben somit trotz Steuerabgaben Solzialkosten von circa 20 Cent pro Autopersonenkilometer, die die Autofahrer eben nicht bezahlen.
Quelle: ADAC
Die Statistik-Grafik zeigt die KFZ-Steuer Werte für steuerpflichtige Motorräder, LKWs und Automobile im Vergleich. Dem gegenüber gestellt ist ein steuerfreies Fahrrad.
Fahrradstraßen, Pop-up-Radwege und autofreie Zonen in Großstädten: Die Verkehrswende nimmt immer mehr Gestalt an, aber die Kostenverteilung ist umstritten. Bemängelt wird, dass die Rechnung dafür allein die Autofahrer zahlen. Stimmt das?
Ganz einfach, der volkswirtschaftliche Nutzen des Fahrradfahrens ist deutlich höher als der des Autofahrens und zugleich sind die Kosten für den Staat wesentlich niedriger.
Warum? Wir alle wissen, Radfahren ist umweltfreundlicher, gesundheitsfördernder und im Gegensatz zum KFZ auch noch erheblich platzsparender.
Durch den Verzicht auf Autos, LKWs oder den ÖPNV sorgen Fahrradfahrende für eine finanzielle Entlastung der Finanzhaushalte. Straßen-, Umwelt- und Gebäudeschäden werden vermieden, die Lärm- und Luftbelastung wird reduziert.
Der Staat möchte durch die KFZ-Besteuerung geringer schädigende und weniger kostenintensive Verhaltensweisen unterstützen. Deshalb subventioniert er den Öffentlichen Personennahverkehr. Denn dieser könnte mit den Einnahmen aus Fahrscheinen seine Kosten niemals einspielen.
Aber der Staat muss auch Mobilität für unterschiedliche Bedürfnisse ermöglichen. Nicht jeder kann Fahrrad fahren oder den ÖPNV nutzen: aus gesundheitlichen Gründen oder weil der Nahverkehr zu schlecht ausgebaut ist. Oder weil man aus beruflichen Gründen ein Automobil zum Transport braucht und einem bei besonders großen oder schweren Gütern ein Lastenfahrrad nicht helfen kann.
Darum erhebt der Staat eine Kfz-Steuer und subventioniert aber auch durch Steuervergünstigungen. Zum Beispiel für Berufswege, Dienstfahrzeuge, oder durch Ausnahmeregelungen für den Lieferverkehr.
Würde der Staat eine deutlich niedrigere oder keine Kfz-Steuer erheben, wäre der Anreiz mehr Auto zu fahren höher. Und das würde die gesellschaftlichen und die Verkehrskosten erhöhen. Es gilt also das Optimum zwischen Anreiz und Abschreckung zu treffen.
Die Statistik-Grafik zeigt Radfahrer die an einem Stau vorbei fahren.
Radfahrer verplempern keine wertvolle Lebenszeit im Verkehrschaos.
Deutschlands Autofahrer stehen pro Jahr bis zu 40 Stunden im Stau, mit dem Rad fahrt ihr ganz locker dran vorbei.
Die Statistik-Grafik zeigt ein altes radfahrendes Pärchen.
Als einziges Verkehrsmittel verlängert das Fahrradfahren die Lebenszeit, laut WHO um 14 Monate. Der Körper wird stärker, der Geist fitter!
Man gewinnt an Lebenszeit, während das Auto den Körper und Geist vernachlässigt und die Lebenszeit verkürzt, um etwa die Zeit die man im Auto sitzt.
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Die Statistik-Grafik zeigt die Baukosten für einen Kilometer Autobahn und Radweg im direkten vergleich.
Die Baukosten pro Kilometer.
Radweg: 0,2 Millionen Euro
Radschnellweg: 0,9 Millionen Euro
Bundesstraße: 5,7 Millionen Euro
Autobahn: 10 Millionen Euro
Die Kosten für Lärmschutz, Straßenabnutzungen und Verkehrsbelastungen werden zusätzlich nachweislich reduziert.
Die Statistik-Grafik zeigt ein Auto- und 10 Fahrradparkplätze nebeneinander.
Der Bau eines Tiefgaragenplatzes für einen Pkw kostet 16.000 Euro, ein überdachter Pkw-Parkplatz etwa 8.000 Euro und ein Parkplatz unter freiem Himmel kostet 4.000 Euro.
Eine Fahrradabstellanlage für 10 Räder aber nur etwa 1.000 Euro.
Die Statistik-Grafik zeigt einen PKW-Stellplatz auf dem 9 Fahrräder abgestellt sind.
Ein Fahrrad benötigt viel weniger Platz als ein Auto: Auf einem durchschnittlichen Autoparkplatz können 7–9 Fahrräder parken, so entstehen mehr Freiräume für Grünflächen.
Grafik zeigt die Spritersparnis
Würde man weltweit alle Kurztrips unter 5 Kilometern Länge anstatt mit dem Auto, durch Radfahrten erledigen, dann würden wir pro Jahr über 900.928.005 Liter Diesel und Benzin einsparen.
Um diese unglaubliche Menge zu verdeutlichen:
Mit 900.928.005 Liter Flüssigkeit könnte man den größten See der Welt, das kaspische Meer, 11,5 mal füllen – die Grundfläche des Sees ist ungefähr so groß wie Deutschland.
Derzeit werden jährlich ca. 34 Milliarden Barrel Rohöl gefördert! Ein Barrel sind 159 Liter. Also 159 Liter mal 34 Milliarden. Aus einem Liter Rohöl lassen sich je nach „Qualität des Rohöls“ 1 Liter Diesel und 2 Liter Benzin herstellen. Der globale Erdölverbrauch belief sich laut BP Statistical Review of World Energy im Jahr 2016 auf durchschnittlich rund 97 Millionen Barrel pro Tag. Eine Ersparnis von 900 Millionen Litern durch den Verzicht auf das Auto bei Strecken unter 5 Kilometern wäre absolut realistisch und erreichbar.
Quelle: Live Counter.
Die Statistik-Grafik zeigt die Litermengen im direkten Vergleich
Jeden Tag werden in Deutschland 171 Millionen Liter Benzin und Diesel verbraucht. Das entspricht einem täglichen pro Kopf verbrauch von 48,4 Litern.
Um das zu verdeutlichen haben wir diese unglaubliche Menge spaßeshalber mal in Relation zu anderen Flüssigkeiten gesetzt: Diese Menge entspricht 2.420 Schnäpsen oder 64,5 Fahrradtrinkflaschen. Täglich. Pro Kopf.
Die Statistik-Grafik zeigt im direkten Vergleich wie lange man für 5 Kilometer mit den jeweiligen Verkehrsmitteln braucht.
Fahrräder sind nachgewiesenermaßen die schnellsten Verkehrsmittel in der Großstadt: bei Strecken bis zu 5 Kilometern seid ihr schneller als jede U- oder S-Bahn, schneller als jeder Bus und Autos lasst ihr auch ganz gepflegt links liegen.
Ihr müsst an keiner Haltestelle warten, keinen Parkplatz suchen, sondern fahrt direkt bis vor die Tür. Interessant ist auch zu wissen, dass etwa die Hälfte aller Autofahrten in Großstädten kürzer als 5 Kilometer sind.
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Die Statistik-Grafik zeigt Minutenangaben im direkten Vergleich mit Hambuger-Mengen die nötig sind um die kalorien eines Hamburgers zu verbrennen.
25 Minuten radeln ist ein Hamburger. Ja, so ist es tatsächlich: Das Radeln erhöht den Grundumsatz, somit können Fahrradfahrer mehr essen als Autofahrer, ohne zu zunehmen.
An unserem Beispiel seht ihr wie lange eine 75 kg schwere Person, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 20 km/h, fahren müsste um die gegessenen Hamburger zu verbrennen.
Die Statistik-Grafik zeigt die Centangaben im direkten Vergleich.
Für jeden Auto-Kilometer entstehen Kosten von 15 Cent. An jedem mit dem Fahrrad gefahrenen Kilometer verdient die Allgemeinheit aber 16 Cent.
Bspw. fördern Fahrradfahrer und gute Radwege den Umsatz im lokalen Handel, außerdem sinken Gesundheitsausgaben.
Die Statistik-Grafik zeigt die Zeitangaben der Aktivitäten Radelnm Gassi gehen, Sex und Autofahren die nötig sind um 800 Kalorien zu verbrennen
800 Kalorien verbraucht man durchschnittlich während einer einstündigen Fahrradtour.
Das sind so viel wie drei Stunden mit dem Hund Gassi gehen, sieben Stunden Sex oder acht Stunden Auto fahren.
Die Statistik-Grafik zeigt Christoph Strasser beim Erstellen des Weltrekordes aus der Vogelpespektive.
941,873 Kilometer ist der Rekord für die längste in 24 Stunden gefahrene Strecke auf dem Fahrrad. Aufgestellt hat ihn der österreichische Ultra-Radfahrer Christoph Strasser im Oktober 2017.
Er fuhr einen vollen Tag lang auf einer Radrennbahn im Kreis. Dabei umrundete er die 250 Meter lange Bahn 3767 Mal mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 39,24 km/h.
Die Statistik-Grafik zeigt ein Radwegschild mit Parkverbotsschild
20 Euro Strafe muss ein Autofahrer in Deutschland zahlen, wenn er auf dem Radweg parkt. Das ist im europaweiten Vergleich das niedrigste Bußgeld. In Schweden werden 114 Euro fällig und in Spanien sind es immerhin noch 100.
Die Statistik-Grafik zeigt einen Polizisten und einen Fahrraddieb.
Laut Polizei werden in Deutschland jährlich 300.000 Fahrräder geklaut. Das sind fast 822 Räder täglich.
Da sprechen wir allerdings nur über die Diebstähle die auch bei der Polizei zur Anzeige gebracht werden – die Dunkelziffer verdoppelt die Zahl vermutlich. Von den angezeigten Fällen können nur knapp 9,2 Prozent aufgeklärt werden: bedeutet, nicht mal jedes zehnte geklaute Fahrrad kehrt zu seinem Besitzer zurück. Zum Vergleich: 2016 wurden in Deutschland täglich 100 Autos geklaut.
Die Statistik-Grafik zeigt einen Autounfall
Je mehr Menschen mit dem Fahrrad fahren, desto sicherer ist es: Verdoppelt sich der Radverkehrsanteil, verringert sich das Unfallrisiko um 37 Prozent.
Du möchtest dich aktiv für die Verkehrwende engagieren?
Hier findest du eine Übersicht aller Critical Mass Veranstaltungen.
Die Statistik-Grafik zeigt Fred Rompelberg von oben aus der Vogelperspektive beim Aufstellen seines Weltrekords.
Achtung, festhalten: die schnellste je auf einem Fahrrad erreichte Geschwindigkeit, liegt bei 268,8 km/h. Aufgestellt wurde der Rekord 1995 von dem niederländischen Radrennfahrer Fred Rompelberg.
Die Statistik-Grafik zeigt dass Autofahrer pro Jahr 41 Stunden einen Parklatz suchen, Radler hingegen 0 Stunden.
Radfahrer haben pro Jahr 41 Stunden mehr Zeit Rad zu fahren!
Autofahrer in deutschen Städten sind durchschnittlich 41 Stunden pro Jahr mit der Suche nach einem Parkplatz beschäftigt.
Damit aber noch nicht genug: Das verursacht pro Autofahrer im Jahr Mehrkosten in Höhe von 896 Euro, wenn man die verschwendete Zeit, den Benzinverbrauch und die zusätzliche Abgasbelastung in Betracht zieht. Demzufolge kostet der Parkplatz-Suchverkehr die Deutschen mehr als 40 Milliarden Euro pro Jahr.
Quelle: INRIX
Die Statistik-Grafik zeigt zwei Einbahnschilder. Auf dem einen steht „One Way“, auf dem anderen „or another“.
Anders als mit dem Auto oder dem ÖPNV kann man mit dem Rad nicht nur überall hinfahren, man kann auch fast überall parken.
Radfahren ist Freiheit pur. Durch die Natur radeln, Bewegung an der frischen Luft, tief durchatmen, den Horizont im Blick – mehr geht nicht!
Die fünf besten Lastenräder.
Die Statistik-Grafik zeigt anhand eines Säulendiagramms, wieviele Kilometer Autobahn, Hauptverkehrsstraße, Radschnellweg und Radweg man für 10 Millionen Euro bauen kann.
Die Baukosten für Verkehrsanlagen im direkten Vergleich dargestellt:
1 Kilometer Autobahn kostet ca. 18,6 Mio. Euro
1 Kilometer Hauptverkehrsstraße kostet ca 4 Mio Euro.
1 Kilometer Radschnellweg kostet ca 0,9 Mio. Euro.
1 Kilometer Radweg kostet ca 0,2 Mio. Euro.
Quelle: Fahrradakademie am deutschen Institut für Urbanistik
Die Statistik-Grafik zeigt die sieben schlimmsten Vergehen im Radverkehr und bennent die fälligen Strafen in Euro.
Fahrradfahrende sind wie alle anderen Verkehrsteilnehmer auch, dazu verpflichtet die Regeln einzuhalten. Darum werden Verstöße gegen die StVO mit Bußgeldern, Punkten und mit Fahrverboten bestraft.
Seit der Punktereform ergeben sich empfindliche Strafen auch für Radfahrende. Die 7 Todsünden findest du hier in unserer Grafik.
Die Statistik-Grafik zeigt die unterschiedlichen Promillegrenzen für Fahrradfahrer und Autofahrer. 0,5 für Autofahrer und 1,6 für Radfahrer
Besoffen radfahren ist natürlich auch eine Todsünde, diese wird aber finanziell „individuell“ bestraft.
Im Gegensatz zur 0,5 Promille-Grenze für Autofahrer werden Radler erst ab 1,6 Promille zur Veratworung gezogen, dann geht es aber auch ohne Umwege direkt zur MPU.
Bereits ab einem Promillewert von 0,5 macht sich der Alkohol im Körper bemerkbar. Ab dieser Grenze lassen Konzentration und Aufmerksamkeit spürbar nach. Für Auto- oder Lkw-Fahrer ist deshalb von diesem Zeitpunkt an Schluss mit Schnaps und Co. Sonst gibt es einen Bußgeldbescheid. Bedeutet: 500 Euro, 1 Monat Fahrverbot und 2 Punkte in Flensburg
Radfahrer können laut Verkehrsrecht mit deutlich mehr Promille aufs Fahrrad. Die Promillegrenze für Radfahrer liegt in Deutschland bei 1,6 Promille. Wer allerdings mit 1,6 Promille auf dem Fahrrad unterwegs ist, begeht eine Straftat und bekommt neben einer Geldstrafe von meist einem Monatsnettogehalt (30 Tagessätze) zwei Punkte in Flensburg. Außerdem ist die medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) Pflicht. Wer hier durchfällt, verliert als Radler sogar seinen Autoführerschein.
Die Statistik-Grafik zeigt dass Niederländer im Schnitt 1,1 Fahrräder besitzen, Deutsche lediglich 0,9.
Der Punkt geht ganz klar an unsere Nachbarn – es gibt mehr Fahrräder als Einwohner im Land. Aber warum ist Holland eigentlich ein Fahrradland?
Das „fietsen“ ist wesentlich angenehmer als bei uns. Die niederländischen Städte sind auf Fahrradfahrer ausgerichtet und betreiben eine aktive Fahrradpolitik die die Verkehrswende begünstigt.
Das merkt man zum einen durch den ständigen Ausbau der Radwege und zum anderen sind manche niederländische Innenstädte für Autos komplett gesperrt oder es werden Parkverbote erteilt, um Bürger auf das Fahrrad umzuschwenken.
Quelle: ZIV 2014
Die Statistik-Grafik zeigt dass 75% aller Verkehrsunfälle durch Autos und nur 25 % durch Radfahrer verursacht werden.
Die ewige Schuldfrage ist endlich geklärt. Laut VCD sind bei 75 Prozent aller Unfälle zwischen Autos und Fahrrädern die Autofahrer schuld.
Quelle vcd.org
Die 5 besten Fahrradhelme.
Die Statistik-Grafik zeigt den prozentualen Radverkehrsanteil in europäischen Ländern im Vergleich.
In Deutschland werden rund 10 Prozent aller Wege mit dem Fahrrad erledigt. In Dänemark beträgt der Radverkehrsanteil 18 Prozent, in den Niederlanden liegt er sogar bei 27 Prozent. Dieser Anteil soll in den kommenden Jahren erhöht werden, denn unsere Nachbarländer zeigen, dass hier noch deutlich Luft nach oben ist.
Eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen Umstieg bzw. Wechsel auf das Fahrrad ist eine gute Radverkehrsinfrastruktur, die die Nutzung des Fahrrades besser und sicher macht. Das BMVI hat hierfür 2017 über 130 Mio. Euro für die Förderung des Radverkehrs bereitgestellt. Es tut sich was :-)
Quelle: BMVI
Die Statistik-Grafik zeigt den prozentualen Radverkehrsanteil in europäischen Städten im Vergleich.
In vielen Städten Europas wird viel Rad gefahren, in anderen weniger.
In der Auflistung findet ihr einige europäische Städte und den entsprechenden prozentualen Anteil der Alltagswege, die dort mit dem Fahrrad gefahren werden. Deutschland schneidet in dieser europäischen Gesamtbetrachtung nich soooo schlecht ab, die Verkehrswende scheint auf einem guten Weg zu sein.
Stadt | Radverkehrsanteil |
Houten (NL) | 44 Prozent |
Oldenburg (D) | 43 Prozent |
Münster (D) | 38 Prozent |
Kopenhagen (DK) | 35 Prozent |
Leiden (NL) | 33 Prozent |
Groningen (NL) | 31 Prozent |
Amsterdam (NL) | 30 Prozent |
Zwolle (NL) | 30 Prozent |
Bozen (I) | 29 Prozent |
Apeldoorn (NL) | 28 Prozent |
Amersfoort (NL) | 28 Prozent |
Örebro (SWE) | 28 Prozent |
Uppsala (SWE) | 28 Prozent |
Ferrara (I) | 27 Prozent |
Freiburg (D) | 27 Prozent |
Cambridge (UK) | 27 Prozent |
Odense (DK) | 27 Prozent |
Göttingen (DE) | 27 Prozent |
Lund (SWE) | 26 Prozent |
Harlem (NL) | 26 Prozent |
Enschede (NL) | 26 Prozent |
Brügge (BEL) | 25 Prozent |
Bremen (D) | 25 Prozent |
Heidelberg (D) | 25 Prozent |
Karlsruhe (D) | 25 Prozent |
Zanstaad (NL) | 25 Prozent |
Nijmegen (NL) | 24 Prozent |
Innsbruck (A) | 23 Prozent |
Eindhoven(NL) | 23 Prozent |
Tilburg (NL) | 23 Prozent |
Antwerpen (BEL) | 23 Prozent |
Malmö (SWE) | 23 Prozent |
Cottbus (D) | 22 Prozent |
Oulu (FIN) | 21 Prozent |
Vantaa (FIN) | 21 Prozent |
Kiel (D) | 21 Prozent |
Utrecht (NL) | 21 Prozent |
Rostock (D) | 20 Prozent |
Basel (CH) | 20 Prozent |
Bregenz (A) | 19 Prozent |
Graz (A) | 19 Prozent |
Parma (I) | 19 Prozent |
Salzburg (A) | 19 Prozent |
München (D) | 17 Prozent |
Klagenfurt (A) | 17 Prozent |
Dresden (D) | 16 Prozent |
Rotterdam (NL) | 16 Prozent |
Straßburg (F) | 15 Prozent |
Frankfurt am Main (D) | 14 Prozent |
Bristol (UK) | 14 Prozent |
Berlin (D) | 13 Prozent |
Hamburg (D) | 12 Prozent |
Bern (CH) | 11 Prozent |
Laibach (SLO) | 10 Prozent |
Dublin (IR) | 8 Prozent |
Zürich (CH) | 8 Prozent |
Helsinki (FIN) | 7 Prozent |
Wien (A) | 6 Prozent |
Brüssel (BEL) | 5 Prozent |
Oslo (NOR) | 5 Prozent |
Tallinn (Estland) | 4 Prozent |
Breslau (POL) | 4 Prozent |
Paris (F) | 3 Prozent |
Quelle: Mobilitätserhebungen der Städte, VCÖ
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