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Einfach gesagt, Camping mit dem Fahrrad. Besser gesagt: Fahrradreisen 2.0.
Entstanden ist Bikepacking in Nordamerika. Bei Langstreckenrennen, die sich nicht in einer Tagesetappe fahren ließen, mussten die Teilnehmer ihre Verpflegung und Ausrüstung selber transportieren. Um bei diesen „Self-Supported Races“. nicht an Geschwindigkeit und Agilität zu verlieren, wurde die Ausrüstung direkt am Fahrrad, und nicht an abstehenden Gepäckträgern befestigt.
Heute ist Bikepacking trendy und eine neue, abenteuerlichere Variante des Radwanderns, bei der versucht wird die Geländetauglichkeit des Rads zu bewahren, in dem man das Gepäck mehr nach dem Fahrrad ausrichtet.
Dabei kommt es vor allem auf die Gewichtsverteilung und -reduzierung an. Durch gewieftes Packen und clevere Gewichtseinsparung, bleiben Fahrer und Bike agil und man ist in der Lage auch anspruchsvollere Strecken zu fahren. Im Gegensatz zur Radreise versorgen sich Bikepacker selbst und sind hauptsächlich im Gelände unterwegs ist.
Grundsätzlich natürlich jedes geländegängige Rad. Du solltest darauf achten, dass du Taschen nah am Bike befestigen kannst. Je nach Streckenwahl empfehlen sich unterschiedliche Radtypen.
Anspruchsvolles Terrain?
Für schwierige Strecken solltest du ein MTB Hardtail, Fully oder MTB Fatbike wählen.
Befestigte Wege?
Für Langstreckentouren auf Asphalt und Schotterwegen ist ein Cyclocrosser oder ein Gravelbike (Testbericht „Die besten Gravel Bikes) die richtige Wahl. Ein Fitnessbike oder ein Crossfahrrad bewältigen solche Strecken auch. Worauf du bei der Reifenwahl achten solltest, erfährst du hier.
Schwierige Strecken und befestigte Wege?
Dann wähle ein MTB 29 Zoll. Der Allrounder bietet dir mit seinen großen sehr gute Geländegängigkeit in anspruchsvollem Terrain, sowie Laufruhe und Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten.
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Das Wichtigste beim Bikepacking sind die Taschen, in die du deine Ausrüstung und Verpflegung packst. Prinzipiell kannst Du jede Tasche verwenden, die du eng am Bike befestigen kannst. Achte darauf, dass sie wasserdicht sind.
Es gibt vier Stellen, an denen Taschen optimal angebracht werden können:
Beim Bikepacking werden häufig folgende Taschen verwendet
Haeufig verwendete Taschenarten für Bikepacking
1. Sattelstütztaschen
2. Rahmentasche
3. Lenkertasche
4. Oberrohrtasche
5. Ausrüstungskörbe / Flaschenhalter
Weitere Taschensysteme findest du hier.
Auch wenn es einfach erscheint – richtig packen ist eine Kunst! Beim Bikepacking gilt es, das System so schmal wie möglich zu halten um die Geländegängigkeit des Fahrrads nicht zu verlieren und agil zu bleiben. Damit der Fahrspaß nicht auf der Strecke bleibt, solltest du den Schwerpunkt der gesamten Last tief und mittig halten. Das erreichst du, indem du schwere Gegenstände so tief und nahe am Bike wie möglich verstaust. Womit wir bei der Lastverteilung wären. Welche Taschen sindfür welche Gegenstände geeignet?
Mittelschwere Gegenstände, die Du während der Fahrt nicht unbedingt benötigst.
Zum Beispiel:
Kleidung
Schlafsack
Kocher
Satteltaschen ansehenSchwere Gegenstände, so das das Gewicht nahe und tief am Bike ist.
Zum Beispiel:
Zelt
Nahrung
Wasser
Werkzeug und Ersatzteile
Elektronik
Essgeschirr
Powerbank
Rahmentaschen ansehenLeichte Dinge oder Ausrüstungsgegenstände.
Zum Beispiel:
Isomatte
Erste Hilfe Set
Regenjacke und Regenhose
Proviant für unterwegs
Kartenmaterial oder GPS
Lenkertaschen vergleichenAlles was schnell erreichbar sein muss.
Zum Beispiel:
Werkzeug
Smartphone
Kamera
Ersatzteile
Oberrohrtaschen vergleichenLeichte Ausrüstungsgegenstände um das Lenkverhalten nicht negativ zu beeinflussen.
Zum Beispiel:
Trinkflaschen
Kochbecher
Leichte Kleidung
Je nachdem wie minimalistisch das Abenteuer werden soll und zu welcher Jahreszeit du unterwegs bist, variiert die Packliste.
Unsere Packliste zeigt dir, was du unbedingt auf eine Mehrtagestour mitnehmen solltest. Streiche nach jeder Tour was du nicht gebraucht hast und lass es beim nächsten mal weg.
+ Fahrradhelm
+ Cycling Cap / Sonnenschutz
+ Sonnenbrille / Fahrradbrille
+ Fahrradhandschuhe
+ Unterwäsche
+ T-Shirts / Trikots
+ Pullover / Hoodie
+ Wind- / Regenjacke
+ Radhose
+ Regenhose
+ Socken
+ Fahrradschuhe
+ Schlafsachen
+ Duschgel / Shampoo / Babytücher
+ Zahnputzbürste und Zahnpasta oder Zahnputzpulver
+ Microfaserhandtuch
+ Sonnenschutz
+ Mückenspray
+ Rasierzeug
+ Monatshygiene
+ Toilettenpapier
+ Waschmittel (Tube)
+ Nähzeug
+ Navigationsgerät
+ Smartphone
+ Ladegerät
+ Solar Powerbank
+ Offline Kartenmaterial
+ Schreibzeug
+ Schlafsack
+ Isomatte
+ Zelt
+ Taschen- oder Stirnlampe
+ Kocher (Spiritus, Gas, Trockenbrennstoff)
+ Essgeschirr und -besteck
+ Taschenmesser
+ Salz, Gewürze und Zucker
+ Spülmittel
+ Küchentuch
+ Ersatzschlauch
+ Trinkflaschen
+ Werkzeug (Luftpumpe / Flickzeug / Lappen)
+ Ersatzseilzüge für Bremsen und Schaltung
+ Kleinteile (Muttern, Schrauben, Scheiben,
Bremsbelege, etc.)
+ Kette und Kettenschlösser
+ Personalausweis/ Reisepass / Bahncard
+ Geld/ EC-Karte / Kreditkarte (wasserdicht verpackt)
+ Bargeld
+ Erste-Hilfe-Set
+ Verbandszeug
+ kühlende Creme gegen Sonnenbrand und Mückenstiche
+ Fieberthermometer
+ Desinfektionsmittel
+ Wattestäbchen
+ Schmerztabletten
Dein erstes Bikepacking Abenteuer wird vielleicht nicht perfekt verlaufen. Du wirst Dinge vergessen oder zu viel mitnehmen. Wichtig ist, dass du dir diese merkst und es beim nächsten Mal besser machst. Kontinuierliches Lernen und verbessern ist angesagt.
Unsere Checkliste soll dir dabei helfen deine Bikepacking Touren strukturiert vorzubereiten. Je nach Jahreszeit und Tourenverlauf benötigst du unterschiedliche Ausrüstungsgegenstände und Kleidung. Nach einiger Zeit wirst du dein persönliches Setup finden. Ganz sicher. Besseres Equipment oder ein „geeigneteres“ Rad können immer noch folgen, wenn dich die Abenteuer-Lust voll erwischt hat.
Pro-Tipp: Du bist auf der Suche nach einer unkonventionellen Gepäckträgerlösung für dein Stadtrad? Dann ist carryyygum – Der kleinste Gepäckträger der Welt vielleicht für dich interessant.
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