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Mountainbike Test. Die 12 besten MTBs aus allen Kategorien die du 2024 kaufen kannst.

Mountainbike Test. Die 12 besten MTBs aus allen Kategorien die du 2024 kaufen kannst.
von Christian, Clara, Franz, Sara, Vicky, Yannick, Stefan, Mark
Aktualisiert am: 29.1.2024
Fotos: Christian, Yannick, Pavel Anoshin, Bo Benko, Sam Marx, Jake Schumacher, Jan Kopriva/Unsplash, Cube, The Cycleverse
Wir haben Dutzende Cross-Country, Trail, All Mountains, Enduro, E-Fully und Downhill Bikes für jeden Geldbeutel getestet und stellen dir hier die jeweils besten Bikes aus allen Kategorien vor. In unserer ausführlichen Kaufberatung geben wir Tipps zum Kauf und verraten dir, was du in den einzelnen Preiskategorien an Leistung erwarten kannst.

In den vergangenen Jahren haben wir mehr als 100 der besten Mountainbikes bewertet, von preisgünstigen Hardtails unter 1.000 Euro über Einsteiger E-Mountaibikes bis hin zu den besten Enduro Bikes. Wir haben 27,5 Zoll MTBs gefunden, die für weniger als 1.000 Euro wirklich gut sind. Und exzellente Fullys für weniger als 2.500 Euro, was vor ein paar Jahren noch undenkbar gewesen wäre. Und natürlich haben wir auch High-End Modelle entdeckt, die das Drei- und Vierfache kosten.

Kurz: Wir sind ständig auf der Suche nach der neuesten und besten Mountainbike-Ausrüstung. Wenn wir überzeugende neue Mountainbike Modelle sehen, nehmen wir sie in die Hand analysieren, testen und fahren sie.

Ganz gleich, ob du ein Trail Bike, ein E-MTB, ein Hardtail oder ein preisgünstiges Einsteigermodell suchst, in diesem Testbericht findest du die besten Herren oder Damen Mountainbikes aus jeder Kategorie. Kurz: Das sind die Besten der Besten.

Sieh dir hier die Top 5 Mountainbikes an, oder scrolle dich hier zu unserer ausführlichen Kaufberatung in der wir alle entscheidenden Kaufkrieterien ganz genau unter die Lupe nehmen. Du weisst worauf du beim Kauf achten musst? Dann geht es hier zu den ausführlichen Testberichten aller hochkarätigen Mountainbikes und den Kaufempfehlungen.

Die Top 5 Mountainbikes.

Bestes Downhill. Bestes Damen MTB. Bestes günstiges MTB. Bestes Hardtail. Preis-Leistungs-Sieger.
Das Foto zeigt ein Santa Cruz V10. Das Foto zeigt ein Liv Intrigue Advanced Pro. Das Foto zeigt Giant Stance 29 2. Das Foto zeigt ein Mondraker Podium Carbon R 29. Das Foto zeigt ein Rose Root Miller 3.

Santa Cruz V10

Liv Intrigue Advanced Pro

Giant Stance 29 2

Mondraker Podium Carbon R 29

Rose Root Miller 3

Stabile und dennoch lebendige DH-Maschine mit einstellbarer Geometrie. Leichtgewicht, effizientes Fahrwerk und Maestro Hinterbau mit Flip-Chip. Exzellente Kletterereigenschaften, sehr viel MTB für sehr wenig Geld. Sehr leicht, geschmeidiges Fahrverhalten und superschnell. Moderne Geometrie, geringes Gewicht und hochwertige Komponenten.
UVP: 9.699,00 Euro UVP: 7.599,00 Euro UVP: 2.199,00 Euro UVP: 5.699,00 Euro UVP: 3.999,00 Euro
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Die aktuelle Verfügbarkeit von Mountainbikes.

Warum es im Moment schwieriger sein kann, ein Fahrrad zu finden? Seit Corona gilt, dass die immense Nachfrage das Angebot der meisten Hersteller immer noch übersteigt und die Lieferketten gestört sind. So kann es kurzfristig passieren, dass Räder schnell ausverkauft sind oder sich die Lieferzeiten verlängern.

Aus diesem Grund schlagen wir dir zu allen getesteten Mountainbikes auch noch andere Versionen der jeweiligen Räder vor. Manchmal mit besserer Ausstattung, manchmal mit einer günstigeren. So hast du, sollte dein favorisiertes Bike nicht lieferbar sein, zumindest noch eine Alternativ-Version des jeweiligen Rads vom selben Hersteller.

Wir beobachten die Produkte täglich und aktualisieren sie laufend, sodass du sofort Bescheid weißt, sobald bestimmte MTBs wieder erhältlich sind.

Die Bewertungskriterien. So haben wir getestet.

Das Foto zeigt einen Mountainbiker in den Alpen.

Jedes Mountainbike in diesem Vergleichstest wurde von unserem Team gründlich bewertet und überprüft. Wir recherchieren dabei eine Vielzahl von Bikes auf den Markt, checken Nutzerbewertungen auf den Produktseiten der Hersteller und in Foren. Darüber hinaus interviewen wir Menschen, die diese Bikes besitzen und fahren.

Die Fahrräder die in dieser ersten Runde am besten abschneiden, schaffen es dann in unseren Vergleichstest. Hier analysieren wir Performance, Preis-Leistung, Komponenten, Geometrien, Komfort, Zuverlässigkeit, Handling und technische Besonderheiten.

Zu guter Letzt lassen wir natürlich unsere eigenen Erfahrungen mit diesen Bikes in den Test einfließen. Im Praxistest haben wir viel Zeit damit verbracht, diese Mountainbikes für den vorgesehenen Einsatzbereich zu nutzen, aber auch um die Grenzen der Bikes außerhalb ihrer definierten Kategorie auszuloten.

Wir haben die Mountainbikes mit in den Urlaub in die Alpen und an den Gardasee genommen, haben sie auf den Trails vor unseren Haustüren getestet und waren in Bikeparks unterwegs, um sie unter möglichst unterschiedlichen Bedingungen fahren zu können.

Warum du uns vertrauen kannst.

Dieser Test ist nicht gesponsert. Wir sind unabhängig und wir testen hauptsächlich Produkte, die wir auch selber in Gebrauch haben. Wenn uns Hersteller Produkte zum Testen zur Verfügung stellen, erhalten diese keine Vorschau auf unsere Testberichte. Außerdem nehmen wir keine Werbegelder von Unternehmen, deren Produkte wir rezensieren. Wie regelmäßige Leser unserer Vergleichsberichte wissen, wenn etwas schlecht ist, sagen wir das auch offen und ehrlich in aller Brutalität.

Die 12 getesteten Mountainbikes.

Trek Slash 9.9 X0 AXS T-Type Gen 6.

Bestes Enduro.

Das Foto zeigt ein Trek Slash 9.9 X0 AXS T-Type.

Trek Slash 9.9 X0 AXS T-Type Gen 6 auf einen Blick:
Pro Con
Phänomenale Hinterradfederung. Nicht für Anfänger geeignet.
Fantastische Geometrie. Preis.
Super präzises Fahrverhalten.  
Effizientes Pedalieren.  
Sehr gute Klattereigenschaften.  
Die Produktdetails.
UVP: 9.999,00 Euro
Gewicht: 15,60 kg
Größen: S, M, M/L, L, XL
Gabel: RockShox ZEB Ultimate, DebonAir Feder
Stoßdämpfer: RockShox Vivid Ultimate, 230 x 65 mm
Räder: Laufradsatz vorne: Bontrager Line Pro 30, OCLV Mountain Carbon, Tubeless Ready, 6-Loch-Scheibenaufnahme, Boost110, 15 mm Steckachse, 29" (27,5" Größe S)
Hinterrad: Bontrager Line Pro 30, OCLV Mountain Carbon, Tubeless Ready, Rapid Drive 108, 6-Loch-Scheibenaufnahme, SRAM XD-Freilaufkörper, Boost148, 12 mm Steckachse, 27.5"
Reifen: Bontrager SE5 Team Issue, Tubeless Ready, Core Strength Flankenschutz, Aramidwulstkern, 120 TPI
Schaltwerk: SRAM X0 Eagle AXS, T-Type
Lenker Bontrager RSL, integrierte Lenker/Vorbau-Einheit, OCLV Carbon, 27,5 mm Rise, 820 mm Breite, Vorbau mit 0 Grad Rise, 35 mm Vorbaulänge
Griffe Bontrager XR Trail Pro, Aluminiumklemme
Sattelstütze: Größe S: RockShox Reverb AXS, 100 mm Hub, drahtlos, 34,9 mm, 340 mm Länge
Größe M, M/L, L, XL: RockShox Reverb AXS, 170 mm Hub, drahtlos, 34,9 mm, 480 mm Länge
Rahmen: OCLV Mountain Carbon, hoher Hauptdrehpunkt, Kettenumlenkrolle, internes Staufach, verstellbarer Steuersatzwinkel, anpassbare Progression, integrierter Rahmenschutz, interne Zugführung, Magnesiumumlenkhebel, ISCG 05, Active Braking Pivot, UDH, 148 x 12 mm Steckachse, 170 mm Federweg
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Auf der Bewertungsskala sind 9,9 von 10 möglichen Punkten aktiviert.
Unsere Bewertung: 9,9 von 10 Punkten.

Das Slash ist seit langem Teil des Trek Produktsortiments. Das Fully gab es schon, als Mountainbikes noch auf 26-Zoll-Laufräder rollten. Bei seiner Markteinführung war es ein Trail-Bike mit langem Federweg und wandelte sich Mitte der 2000er-Jahre, als die Kategorie aufkam, zum Enduro Racebike.

Das neue Slash hat jetzt 170 mm Federweg und ein High-Pivot-Layout. Ein klares Indiz dafür, dass es ein gravityorientiertes MTB ist, dass speziell dafür gemacht wurde, Trails mit hohen Geschwindigkeiten und vielen verschiedenen Variationen von Sprüngen zu rocken. Trotzdem lässt sich das Slash auch gut pedalieren und es kann effizient klettern.

Mit Treks RE:aktiv mit Thru Shaft-Technologie für bessere Federungskontrolle und ausgewogene Fahreigenschaften ist das Slash ein Bike, auf dem man richtig hart arbeiten kann, um jeden kleinen Vorteil auf dem Trail zu nutzen. Bedeutet, das Fahrwerk ist in der Praxis extrem geschmeidig, der Speed wird beibehalten und das bei einer gleichbleibenden beeindruckenden Traktion.

Was uns gefällt: Beim Slash befindet sich an der hinteren Position der Umlenkwippe ein Mino Link zur Verstellung der Geometrie. Durch eine Veränderung der Sitzstrebenlänge hebt und senkt sie sich. Je nachdem, ob du die Option „Low“ oder „High“ wählst, beträgt der Lenkkopfwinkel jetzt 64,1 oder 64,6 Grad und der effektive Sitzwinkel 75,6 oder 76,1 Grad.

In unserem Praxistest wurde schnell klar, dass das Trek Slash eines der geschwindigkeitshungrigsten Enduros ist, die wir je gefahren sind.

Wenn es darum geht, vor allem schnell und mit hoher Pedaleffizienz die härtesten Trails bergab zu fahren, empfiehlt sich die flache Flip Chip Einbestellung. In der steilen Mino Link Einstellung ist das Bike robust und sicher genug, um auch im Bikepark Spaß zu haben.

Darüber hinaus hat Trek das Slash mit einigen netten Details ausgestattet. Beispielsweise die Mullet-Laufradkonfiguration: Ein 29-Zoll-Vorderrad sorgt für Traktion in grobem Gelände, kombiniert mit einem agileren 27,5-Zoll-Hinterrad für verbesserte Wendigkeit. Wer maximale Geschwindigkeit mit einem reinen 29er-Set-up möchte, ersetzt die untere Dämpferaufnahme, um ein schnelleres 29er Hinterrad zu montieren.

Kurz: Das Slash ist ist ein wahnsinnig schnelles und präzises Enduro mit hoher Effizienz und einer Menge praktischer Details für alle, die es sich leisten können und es zu schätzen wissen.

Alle Trek Slash Angebote auf The Cycleverse vergleichen:

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Specialized Stumpjumper EVO Comp.

Bestes Trail Bike.

Das Foto zeigt ein Specialized Stumpjumper EVO Comp.

Specialized Stumpjumper EVO Comp auf einen Blick:
Pro Con
Stabiles und sicheres Trail Bike. Gewicht.
Hochgradig einstellbare Geometrie. Kann zu viel Bike für sanfte Trails sein.
Anpassungsfähig an Gelände und Fahrstil.  
Erhöhter SWAT-Stauraum.  
Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.  
Komfortable Federung.  
Die Produktdetails.
UVP: 4.200,00 Euro
Gewicht: 15,8 kg
Größen: S2, S3, S4, S5, S6
Gabel: Fox Racing Shox Float 36 Rhythm, GRIP-Dämpfung, 2-Position-Sweep-Adjustment, 44 mm Vorlauf, 131 mm Nachlauf, 15 x 110 mm Boost
Stoßdämpfer: Fox Racing Shox Float X Performance, RX Trail Tune, EVOL Air Sleeve, 2-Position-Hebel mit LSR-Einstellung, 210 x 50 mm (S1), 210 x 55 mm (S2 – S6)
Räder: Specialized 29, Aluminium, hakenlos, 30 mm Maulweite, Tubeless Ready
Reifen: Vorne: Specialized Butcher, Grid-Trail-Karkasse, GRIPTON®-T9-Gummimischung, 2Bliss Ready, 29 x 2,3"
Hinten: Specialized Eliminator, Grid-Trail-Karkasse, GRIPTON-T7-Gummimischung, 29 x 2,3"
Schaltwerk: SRAM NX Eagle, 12-fach
Lenker Specialized, Aluminium (6061), 8° Backsweep, 6° Upsweep, 30 mm Rise
Griffe Specialized Trail
Sattelstütze: X-Fusion Manic, stufenlos verstellbar, 2-Schrauben-Kopf, Kabelführung von unten, SLR LE Remotehebel, 34,9 mm
Rahmen: Specialized Stumpjumper EVO Alloy, asymmetrisches Design, 29 Trail Geometrie (EVO) mit S-Sizing, SWAT-Technologie, 12 x 148 mm Boost
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Auf der Bewertungsskala sind 9,5 von 10 möglichen Punkten aktiviert.
Unsere Bewertung: 9,5 von 10 Punkten.

Specialized hat mit dem neuen Stumpjumper EVO einen Volltreffer gelandet. Dieses 29er mit 150 mm Federweg und einer 160-mm-Gabel ist eines der am stärksten belastbaren Trail-Bikes, die wir im Rahmen unseres Mountainbike Test analysiert haben.

Es fährt mit Bravour und Grandezza bergab, die überarbeitete FSR Federungsplattform ist nahezu perfekt und das Stumpjumper EVO bügelt alles weg, was ihm in den Weg kommt. Bergauf klettert es mit seinem unterstützenden Fahrwerk und seinem schönen steilen Sitzrohrwinkel ebenfalls verdammt gut.

Was uns gefällt: Einer der interessantesten Aspekte des Trail Bikes ist seine einzigartig einstellbare Geometrie. Der Steuerrohrwinkel kann schnell und einfach zwischen 63,5 und 65,5 Grad in 1-Grad-Schritten eingestellt werden, und das Tretlager kann um 7 mm angehoben oder abgesenkt werden.

Damit stehen dir 6 verschiedene Geometrie-Einstellungen zur Verfügung, die alle deinen Vorlieben, deinem Fahrstil oder dem Gelände entsprechen sollten.

Du kannst die Geometrie steil und hoch für den täglichen Trail oder niedrig und locker für Runden im Bikepark einstellen. Ganz wie du es brauchst.

Specialized beeindruckt auch beim Stumpjumper EVO mit seiner Liebe zum Detail und zum Stauraum am Bike. Das SWAT-Staufach verfügt in der neuen Version über eine 600 ml-Wasserblase sowie eine Werkzeughülle mit Reißverschluss, die in den Rahmen passen. Man muss also keinen Rucksack mehr tragen und verdursten wird man auch nicht.

Angesichts der langen Federwege und der aggressiven Ausrichtung dieses Bikes kann es sich auf sanfteren Trails etwas sperrig anfühlen. Die von uns getestete Comp Variante ist gut ausgestattet und überzeugt durch ihr erstklassiges Preis-Leistungs-Verhältnis.

Im Vergleich zu den teureren Carbon Varianten ist es ca. 1,6 kg schwer, dennoch ist dieses Trail Bike eine klare Empfehlung für alle Fahrer, die die Vielseitigkeit dieses hochgradig einstellbaren Bikes schätzen.

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Santa Cruz 5010 CC XO1 RSV.

Bestes 27,5 Trail Bike.

Das Foto zeigt ein Santa Cruz 5010 CC XO1 RSV.

Santa Cruz 5010 CC XO1 RSV auf einen Blick:
Pro Con
Agil und leichtfüßig. Teuer.
Vielseitige, gut abgerundete Performance. Schwer zugänglicher Flip-Chip.
Hervorragende Konstruktion.  
Vielseitig einsetzbar.  
Die Produktdetails.
UVP: 7.699,00 Euro
Gewicht: 13,49 kg
Größen: XS, S, M, L, XL
Gabel: RockShox Pike Ultimate 140 mm 27.5"
Stoßdämpfer: RockShox Super Deluxe Ultimate
Räder: RaceFace ARC Offset 30 27.5"
Reifen: Vorne: Maxxis Minion DHR II, 27.5 x 2.40" (62-584), MaxxGRIP, EXO, TR
Hinten: Maxxis Minion DHRII, 27.5 x 2.40" (62-584), 3C, EXO, TR
Schaltwerk: Sram X01 Eagle, 12-fach
Lenker Santa Cruz 35 Carbon, 760 mm (XS, S), 800 mm (M-XL), 35 mm Rise
Griffe Santa Cruz House
Sattelstütze: RockShox Reverb Stealth, Vario-Sattelstütze, 31.6
Rahmen: 5010 Rahmen, CC Carbon, 130mm Federweg, VPP - Virtual Pivot Point
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Auf der Bewertungsskala sind 9 von 10 möglichen Punkten aktiviert.
Unsere Bewertung: 9 von 10 Punkten.

Man sieht sie vielleicht nicht mehr so häufig wie früher, aber das Santa Cruz 5010 ist der beste Beweis dafür, dass 27,5-Zoll-Laufräder gekommen sind, um zu bleiben. Das 5010 ist wie sein Enduro Bruder das Nomad das beste Beispiel dafür, dass 27,5-Zoll-Laufräder richtig viel Spaß machen.

Die neue Geometrie des Santa Cruz 5010 bringt es in eine Linie mit modernen Rahmentrends und macht es zu einem selbstbewussten und abgerundeten Abfahrer mit einem extrem agilen und leichtfüßigen Charakter.

Das Trail-Bike mit mittlerem Federweg rollt auf Laufrädern in spaß-orientierter Größe und verfügt über 130 mm Federweg am Hinterrad in Kombination mit einer Gabel mit 140 mm Federweg. Der flache Lenkwinkel und das tiefe Tretlager machen das Bike nicht nur leichtfüßig und gut kontrollierbar, es fährt sich auch äußerst souverän und zuverlässig.

Die kleineren Laufräder und der kurze Hinterbau sorgen dafür, dass das Vorderrad gerne vom Untergrund abhebt, während der unterstützende Lowerlink-VPP Hinterbau eine allzeit zum Absprung bereite Plattform bietet.

Was uns gefällt: Der steile Sitzrohrwinkel bringt den Fahrer in eine bequeme und effiziente Sitzposition beim Klettern und mit den Flip-Chips in der unteren Dämpferaufnahme lässt sich die Geometrie auch leicht an die eigenen Vorlieben anpassen. 

Es gibt wenig, was man am neuen 5010 nicht mögen kann. Wenn du mit dem Trail Bike liebäugelst, solltest du aber wissen, dass die kleineren Reifen im Vergleich zu 29-Zoll-Laufrädern den Schwung nicht ganz so gut mitnehmen und sich in Steingärten und technischem Gelände etwas leichter aufhängen können.

Gut zu wissen: Der Zugang zu den Flip-Chips ist nicht ganz einfach und eine kleine Fummelei. Vielleicht nicht ganz so schlimm, da die meisten die Geometrie nicht allzu oft ändern werden.

Kurz: Die von uns getestete XO1 RSV-Variante ist hervorragend, aber leider auch teuer im Vergleich zu den anderen Versionen. Wenn du kleinere Laufräder magst und einfach jeden Trail in einen Abenteuer-Spielplatz verwandeln möchtest, ist das 5010 ein exzellentes Trail Bike, das du dir genauer ansehen solltest.

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Giant Stance 29 2.

Bestes günstiges MTB der Einstiegsklasse.

Das Foto zeigt ein Giant Stance 29 2.

Giant Stance 29 2 auf einen Blick:
Pro Con
Exzellente Kletterereigenschaften. Ohne Dropper Post.
Geschmeidige Federungsleistung. Lenker zu schmal.
Sehr viel Fahrrad für sehr wenig Geld. Reifen nicht aggressiv genug.
Ausgewogene Federung.  
Komfortable und nachgiebige Fahrqualität.  
Die Produktdetails.
UVP: 2.199,00 Euro
Gewicht: 13,84 kg
Größen: S, M, L
Gabel: Giant Crest 34 RCL, 130 mm Federweg, Boost 15 x 110mm
Stoßdämpfer: SR Suntour Raidon R, 184 x 44mm, custom tuned
Räder: Giant AM 29, Tubeless Ready, 30mm Innenweite
Reifen: Vorne: Maxxis Forekaster, 29x2.35" (60-622) 60 TPI, Draht, EXO, TR
Hinten: Maxxis Forekaster, 29x2.35" (60-622) 60 TPI, Draht, EXO, TR
Schaltwerk: Shimano Deore M5120 Shadow +, 10-fach
Lenker Giant Connect Trail 31.8, 780 mm, 20 mm rise
Griffe Giant Sole-O
Sattelstütze: Giant Contact Switch Vario Stütze, 30.9mm (S: 100 mm, M: 125 mm, L-XL: 150 mm)
Rahmen: AluxX Rahmen, FlexPoint Hinterbau, 120 mm Federweg, 141 mm QRMax. Reifenfreiheit: 2.4" Max. Kettenblattgröße: 32T
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Auf der Bewertungsskala sind 9,5 von 10 möglichen Punkten aktiviert.
Unsere Bewertung: 9,5 von 10 Punkten.

Giant ist bekannt dafür, exzellente Bikes zu sehr wettbewerbsfähigen Preisen herzustellen, und das Stance 29 2 ist ein hervorragendes Beispiel dafür. Dieses Komplettrad kostet etwa die Hälfte des Preises vieler einzelner Carbon-Rahmen und bietet dennoch eine beeindruckende Performance auf dem Trail.

Das neueste Stance 29 2 rollt auf leichtgängigen 29-Zoll-Laufrädern und wird als modernes Allzweck-Trailbike angepriesen. Es verfügt über einen leichten Alurahmen, eine Gabel mit 130 mm Federweg und 120 mm Federweg am Hinterrad. Es kommt mit einer FlexPoint-Federung und einer Geometrie, die von seinem teureren Geschwistermodell, dem Trance 29, inspiriert wurde.

Allerdings ist das Stance 29 2 billiger, sehr viel billiger. Mit einem Preis von nur 2.199,00 Euro ist das 2022er-Modell nicht nur eines der günstigsten vollgefederten Fahrräder auf dem Markt, es ist auch deutlich billiger als das günstigste Trance für 2.899,00 Euro.

Einer der spannendsten Trends

der in den letzten Jahren zu beobachten ist, ist die Einführung von modernen Rahmengeometrien bei Mountainbikes der Einstiegsklasse.

Eine gute Geometrie kostet im Grunde nichts, und sie kann das Gesamterlebnis für alle, die neu im Mountainbikesport sind, positiv verändern. Auf der anderen Seite kann ein zu lockeres und zu niedriges Trail-Bike für Nicht-Profis den gegenteiligen Effekt haben und das Fahren bei niedrigeren Geschwindigkeiten unangenehm machen.

Beim Stance 29 2 hat Giant versucht, ein Gleichgewicht zwischen einem relativ lockeren Lenkkopfwinkel von 67,5° und den recht konservativen Reach-Werten für alle vier Rahmengrößen zu finden. Der angegebene Sitzrohrwinkel ist mit 75° relativ steil, und um das Gewicht des Fahrers niedrig und mittig zwischen den Laufrädern zu halten, hängt das Tretlager 40 mm unter den Nabenachsen, was 5 mm niedriger ist als beim Trance 29.

Unabhängig von der Körpergröße des Fahrers ist jede Rahmengröße mit einem 50 mm langen Vorbau ausgestattet. Allerdings sind sie alle mit einem 690 mm breiten Lenker ausgestattet, was eng ist. Groß gewachsenen Menschen mit langen Armen wird das Probleme bereiten. Zum Vergleich: Giant verbaut am Anthem und am Trance 780 mm breite Lenker. Lies hierzu auch: Welche MTB Lenkerbreite ist die richtige für dich?

Das Giant Stance 29 2 klettert lebendig und effizient und wir haben mit dem Bike sogar einige unserer schnellsten Bergauf-Zeiten hingelegt. Die Federung fühlt sich ausgewogen an, und das Stance 2 erweist sich bei den Abfahrten als komfortabel und leistungsfähig. Die Ausstattung der Komponenten ist für den Preis extrem gut und lässt keine Wünsche offen.

Unsere Kritikpunkte am Stance sind gering. Das Rad wird ohne Dropper-Post sondern mit einer Variosattelstütze geliefert. Unserer Meinung nach würde eine Dropper-Post die Downhill-Performance aber deutlich auf ein anderes Niveau heben.

Die serienmäßige Bereifung rollt schnell, aber es fehlt den Gummis an Aggressivität. Auch hier würde ein besserer Reifensatz Wunder für die Allround-Performance bewirken. Abgesehen davon halten wir das Giant Stance 29 2 für ein großartiges vollgefedertes Einsteiger Mountainbike für den Allround-Einsatz.

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Specialized Turbo Levo Comp.

Bestes E-Fully.

Das Foto zeigt ein Specialized Turbo Levo Comp.

Specialized Turbo Levo Comp auf einen Blick:
Pro Con
Leistungsstarker Motor. Sollte mit härteren Reifen ausgestattet sein.
Hochgradig einstellbare Geometrie. Kein digitales Display.
700Wh Akku - große Reichweite.  
Vielseitig einsetzbar.  
Die Produktdetails.
UVP: 7.000,00 Euro
Gewicht: 22,6 kg
Größen: S1, S2, S3, S4, S5, S6
Motor: Specialized Turbo Full Power System 2.2 Motor
Akku:  Specialized M3-700, Integrated battery, 700Wh
Batteriekapazität: 700 Wh
Maximales Drehmoment: 90 Nm
Gabel: Fox Rhythm 36, S1: 150 mm travel, S2-S6: 160 mm travel
Stoßdämpfer: S1: FOX DPS Performance Series, 3-position lever, rebound adjust, 52.5 x 210 mm, S2-S6: FOX FLOAT X Performance, LSR, 2-position lever, 55 x 210 mm
Räder: Specialized 29, hookless alloy, 30mm inner width, tubeless ready
Reifen: Vorne: Butcher, GRID TRAIL casing, GRIPTON® T9 compound, 2Bliss Ready, 29x2.6"
Hinten: Eliminator, GRID TRAIL casing, GRIPTON® T7 compound, 2Bliss Ready, 27.5x2.6"
Schaltwerk: SRAM GX Eagle, 12-speed
Lenker Alloy, 35 mm diameter, 780 mm width, 8-degree backsweep, 6-degree upsweep
Griffe Santa Cruz House Griffe gold Burgtec Bartender Pro Grip Minnaar
Sattelstütze: X-Fusion Manic, infinite adjustable, two-bolt head, bottom mount cable routing, remote SLR LE lever, 34.9, S1: 100mm, S2: 125mm, S3: 150mm, S4/S5: 175mm, S6: 190mm
Rahmen: Specialized M5 premium alloy
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Auf der Bewertungsskala sind 9,5 von 10 möglichen Punkten aktiviert.
Unsere Bewertung: 9,5 von 10 Punkten.

Das Turbo Levo Comp pendelt sich im Vergleich zur S-Works-Version mit einem UVP von 7.000,00 Euro am „günstigeren“ Ende des Spektrums ein, allerdings mit dem erklärten Ziel die Performance der Carbon-Variante beizubehalten.

Kurz: Das Turbo Levo Alloy Comp soll S-Works-Leistung zu einem niedrigeren Preis bieten.

Nach der Überarbeitung des Stumpjumper EVO hat auch das Turbo Levo Comp Alloy für das Modelljahr 2022 ein Update bekommen. Ähnlich wie beim unmotorisierten Stumpjumper hat Specialized dem Levo eine hochgradig einstellbare Geometrie verpasst, die es dem Fahrer ermöglicht, den Charakter des Mountainbikes deutlich zu verändern, um es an den eigenen Fahrstil, den Untergrund und die eigenen Vorlieben anzupassen.

Mit sechs verschiedenen Geometrie-Einstellungen lässt sich das Levo in ein wendiges Trail-Bike, einen aggressiven Racer und alles, was dazwischen liegt, verwandeln.

Dank 150 mm Federweg am Hinterrad, Mullet-Laufrädern (29 Zoll vorne, 27,5 Zoll hinten) und einer 160-mm-Gabel gelingt dem Turbo Levo ein komfortabler Spagat zwischen den Kategorien Trail und Enduro. Ein souveränes Fahrverhalten an der Front und Manövrierfähigkeit am Heck sind das Ergebnis.

Ausgestattet mit dem aktualisierten Turbo Full Power System 2.2 Motor bietet das Turbo Levo ein Spitzendrehmoment von 90 Nm und übertrifft damit die Motoren von Bosch und Shimano um 5 Nm. Mit 565 Watt Spitzenleistung ist der Motor recht leistungsstark und bietet 3 individuell einstellbare Stufen der Tretunterstützung.

Auch interessant: Die besten neuen E-Mountainbikes (Testbericht).

Der 700-Wh-Akku ist im Unterrohr des Rahmens untergebracht und bietet eine hervorragende Reichweite. Das gesamte Paket ist gut im Bike integriert und bietet mit einer ausgewogenen Gewichtsverteilung ein natürliches Fahrgefühl.

Das Comp Alloy verfügt allerdings nicht über die MasterMind Turbo Control Unit mit integriertem Display wie die teureren Modelle. Stattdessen kommt es mit einer 10-LED-Batterieanzeige und einer 3-LED-Modusanzeige. Leider bedeutet das, dass die Mikromodus-Einstellungen, bei denen die Unterstützungsstufen in 10-Prozent-Schritten angepasst werden können, nicht verfügbar sind.

Der Motor verfügt über ANT+- und Bluetooth-Konnektivität, so lassen sich die Modi über die Mission Control Smartphone-App ändern.

Das Comp Alloy ist eines der günstigsten Modelle des Turbo Levo, das mit einer funktionellen Ausstattung aufwartet, aber auch einige Schwachstellen aufweist. Die GRID TRAIL-Karkassenreifen sind nicht so robust, wie man es sich für so ein schwergewichtiges E-Bike wünschen würde. 700Wh sind zwar eine Menge Akkukapazität, aber Specialized wurde in Sachen Reichweite von anderen Marken überholt.

Unabhängig davon halten wir das Turbo Levo Comp derzeit für das E-MTB mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis und für eines der besten und vielseitigsten E-Mountainbikes, die man kaufen kann. Seine einstellbare Geometrie hebt das Bike durch den erweiterten Einsatzzweck und die Vielseitigkeit auf eine andere Ebene. 

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Liv Intrigue Advanced Pro 29 1.

Bestes Damen MTB.

Das Foto zeigt ein Liv Intrigue.

Das Liv Intrigue Advanced Pro 29 1 auf einen Blick:
Pro Con
Frauenspezifische Geometrie und Ausstattung. Unruhig bei hohen Geschwindigkeiten.
Gutmütiges, einfaches Handling.  
Leichtgewicht.  
Effizientes Fahrwerk.  
Maestro Hinterbau mit Geometrie Flip-Chip.  
Die Produktdetails.
UVP: 7.599,00 Euro
Gewicht: 13,2 kg
Größen: S, M, L
Gabel: Fox 36 Factory Live Valve, FIT4 Dämpfung, 140 mm Federweg, Boost 15x110 mm
Stoßdämpfer: Fox DPX2 Factory Live Valve, 185x50 mm, Trunnion mount, custom tuned
Räder: GIANT TRX 2 29 Carbon, Tubeless Ready, 30 mm Innenweite
Reifen: Vorne: Maxxis Minion DHF 29x2.5WT, 60 TPI, 3C MaxxTerra, EXO, TR
Hinten: Maxxis Dissector 29x2.4WT, 60 TPI, 3C MaxxTerra, EXO, TR
Schaltwerk: SRAM GX Eagle, 12-fach
Lenker GIANT Contact SLR TR35 Carbon, 20 mm rise
Griffe Liv Supera Single Lock-On
Sattelstütze: TranzX Vario Stütze 30.9 mm (S: 95-125 mm, M: 120-150 mm, L: 140-170 mm)
Rahmen: Advanced Vollcarbon Rahmen, Maestro Hinterbau mit Geometrie Flip-Chip
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Auf der Bewertungsskala sind 9,5 von 10 möglichen Punkten aktiviert..
Unsere Bewertung: 9,5 von 10 Punkten.

Für alle, die die Marke noch nicht kennen: Liv ist die Schwestermarke von Giant Bicycles, einer der weltweit größten Marken im Radsport. Die Liv-Modelle werden speziell für Frauen entwickelt. Das bedeutet, sie haben frauenspezifische Geometrien, Carbon-Layups und Touchpoints (Sättel und Griffe), die speziell auf die Anatomien von Frauen abgestimmt sind.

Liv ist eine der wenigen Marken auf dem Markt, die diesen Ansatz konsequent umsetzen. Viele Marken wie zum Beispiel Specialized haben es aufgegeben, Frauenräder zu entwickeln, die sich wesentlich von den Männermodellen unterscheiden. Liv bleibt der Idee treu, dass sich die Körperproportionen von Frauen so sehr von denen der Männer unterscheiden, dass sie völlig andere Fahrräder benötigen.

Ob ein frauenspezifisches Mountainbike für dich besser funktioniert, hängt weitestgehend von deiner individuellen Anatomie, von deinem Fahrstil und deinen Vorlieben ab. Die Frauen in unserem Team haben sowohl mit Livs Fahrrädern als auch mit unisex-orientierten Bikes gute Erfahrungen gemacht.

Das Liv Intrigue Advanced Pro 29 1, ein frauenspezifisches Mountainbike mit 29-Zoll-Laufrädern. Mit 140 mm Federweg vorne und 125 mm hinten ist es ein fähiges Trail-Bike mit genug XC-Charakter, um Fahrten auch zügig anzugehen.

Es ist mit einer Fox 36 Factory Live Valve Gabel und einem Fox DPX2 Factory Live Valve Dämpfer, Carbon-Laufrädern der Marke Giant und einem SRAM GX Eagle-Antriebssystem ausgestattet. Das Advanced Pro 29 1 ist die aktuellste Version und neben dem XC-orientierten Pique das zweite 29er der Marke.

Das Intrigue gibt es sowohl in einer 27,5- als auch in einer 29er-Version, wobei das zwei komplett unterschiedliche Mountainbikes sind. Das 29er wird in 4 Modellen angeboten: Das Intrigue 29 2 aus Aluminium ist mit 2.999,00 das Günstigste und kommt mit Fox Float-Federung vorne und hinten, einer Giant-Dropper Post Sattelstütze, einem Shimano SLX-Schaltwerk und MT520-Bremsen sowie Giant-Laufrädern. 

Die Modelle Intrigue Advanced Pro 29 0, 1 und 2 haben Carbonrahmen und kosten 8.200,00 bzw. 7.599,00 und 4.900,00 Euro.

Bei Liv steht Advanced für die Verwendung des fortschrittlichen Carbon-Verbundwerkstoffs der Marke, während Pro für ein Carbon-Dreieck vorne und hinten steht. Alle Intrigue 29 sind in S, M und L erhältlich.

Dann gibt es noch ein Modell mit 27,5-Zoll-Laufrädern, das Intrigue aus Aluminium für 2.799,00 Euro. Es verfügt über 150 mm Federweg an der Vorderachse und 140 mm an der Hinterachse und ist bereits seit einigen Jahren auf dem Markt.

Das Intrigue 29 ist das erste Fahrrad von Liv, das einen Flip-Chip verwendet. Dabei handelt es sich um ein zweiteiliges, exzentrisches System, das eine deutliche Veränderung der Geometrie ermöglicht, aber dennoch relativ einfach einzustellen ist.

In der höchsten und niedrigsten Position ändert sich der Steuerrohrwinkel um 0,7 Grad von 66,5 auf 65,8 Grad. Der Sitzrohrwinkel ist um 0,8 Grad von 77,8 auf 77,0 Grad verstellbar. Die Tretlagerabsenkung lässt sich um 10,2 mm von 30,4 auf 40,6 mm ändern.

Kurz: In der Praxis ist das Intrigue ein krasses Mountainbike. Es nimmt steile ruppige Abfahrten mit Begeisterung in Angriff und schafft es dennoch, sich langsamen Anstiegen nicht zickig oder nervös zu verhalten. Die Federung ist komfortabel, ohne zu weich zu sein. Man wird von Fels- und Wurzelschlägen isoliert und das Inrigue meistert kleine Sprünge mit Leichtigkeit. Einziger Kritikpunkt wäre, dass das Intrigue bei sehr schnellen Geschwindigkeiten unruhig wird.

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Santa Cruz V10 DH X01 CC.

Bestes Downhill.

Das Foto zeigt ein Santa Cruz V10.

Santa Cruz V10 CC DH X01 29 auf einen Blick:
Pro Con
Stabile und dennoch lebendige DH-Maschine. Leider teuer.
Leicht zu fahrendes Bike.  
Einstellbare Geometrie.  
Fähig einen Weltcup zu fahren und zu gewinnen.  
Geringes Gewicht.  
Die Produktdetails.
UVP: 9.699,00 Euro
Gewicht: 16,15 kg
Größen: S, M, L, XL
Gabel: FOX 40 Float Factory, 203mm
Stoßdämpfer: Fox DHX2 Factory Coil
Räder: Reserve 30, HD AL 6069
Reifen: Maxxis Assegai 2.5", 3C, MaxxGrip
Schaltwerk: SRAM X01 DH, 7-fach
Lenker OneUp Aluminum Bar, 35mm Rise, 800mm
Griffe Burgtec Bartender Pro Grip Minnar
Sattelstütze: Burgtec Aluminum Post, 31,6
Rahmen: Carbon CC
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Auf der Bewertungsskala sind 9,5 von 10 möglichen Punkten aktiviert.
Unsere Bewertung: 9,5 von 10 Punkten.

Das Santa Cruz V10 ist eines der traditionsreichsten Downhill-Bikes, dessen Rahmen- und Hinterbaukonstruktion noch nicht komplett überarbeitet und auf links gedreht wurde. Möglicherweise ist das ein Beleg dafür, dass das ursprüngliche Konstruktionskonzept stimmt. Sehr wohl hat das V10 aber im Laufe seines langen Lebens viele Verbesserungen und Weiterentwicklungen erhalten.

All diese Erfahrungswerte sind in die neue 29er-Version eingeflossen, die im Rahmen des Santa Cruz Syndicate World Cup Downhill Team als Prototyp entwickelt und getestet wurden. Als Beleg für die Leistungsfähigkeit des V10 gibt es eine Vielzahl großartiger Rennergebnisse.

Die neueste Version des V10 rollt auf 29-Zoll-Laufrädern und verfügt vorne über 203 mm Federweg. Hinten liegt er bei 208 mm. Ein Flip-Chip ermöglicht es dem Fahrer, die Kettenstrebenlänge und den Radstand um 10 mm zu verlängern, und das neue Bike erhält eine aktualisierte Federungsabstimmung mit einer geringeren Hebelwirkung.

Das Carbon X01 29 ist mit der FOX 40 Float Factory-Gabel, einer Fox DHX2 Factory Coil, Maxxis Assegai 29 x 2.5-Reifen und einem 7-Gang-SRAM X01 DH-Antriebssystem ausgestattet. Es ist lang, niedrig und mit seinen großen Rädern und der ausgefeilten Federung so gut wie nicht aufzuhalten.

Was uns besonders gefällt, ist die einstellbare Geometrie des V10:

Wir haben alle möglichen Geometrievarianten ausprobiert. Am besten hat uns die niedrigste Einstellung gefallen. In dieser fühlt sich das V10 am stabilsten an, während man aber immer noch genügend Pedalfreiheit hat. Die Kettenstrebe sind wir in der kurzen und den Vorbau in der langen Einstellung gefahren. Dadurch wird das Gewicht nach vorne verlagert, was dafür sorgt, dass der Vorderreifen in Kurven ordentlich Biss bekommt.

Ein Blick auf die Geometriedaten verrät bereits, dass das V10 aufgrund des langen Radstands von 1316 mm und der 29-Zoll-Laufräder bei hohen Geschwindigkeiten unglaublich stabil sein muss. In der Praxis bestätigt sich das natürlich. Folgerichtig sollte man vermuten, dass das DH-Bike Schwierigkeiten beim Kurvenfahren vor allem auf engen Singletrails machen muss. Dem ist aber nicht so, im Gegenteil. Das lange Bike lässt sich mit Einfachheit auch durch die engsten Stellen manövrieren. Das Santa Cruz V10 ist so komfortabel und erzeugt so viel Grip, dass sich auch technische Trails eine Spur einfacher anfühlen.

Der Hinterbau bietet eine großartige Gelassenheit bei größeren Unebenheiten und wiederholten Stößen, wobei der Fox DHX2-Dämpfer gut auf die 49er-Gabel abgestimmt ist und dem Bike ein ausgewogenes, ruhiges Fahrverhalten verleiht.

Es lässt sich nicht leugnen, dass die kontinuierliche Weiterentwicklung des V10 einen großen Anteil an der herausragenden Qualität des Bikes hat. Es bietet ein hervorragendes Gleichgewicht zwischen einem leichten und lebendigen Fahrverhalten und der Fähigkeit, Unebenheiten mit Leichtigkeit zu schlucken. So kann man als Fahrer Ruhe bewahren und sich voll darauf konzentrieren, so schnell wie möglich zu fahren. Und das kann dieses Bike besonders gut.

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Giant Trance X Advanced.

Bestes Allmountain.

Das Foto zeigt ein Giant Trance X Advanced.

Giant Trance X Advanced auf einen Blick:
Pro Con
Exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis. In den großen Größen für einige Fahrer zu lang.
Maestro Hinterbau.  
Ausgewogene Fahreigenschaften.  
Schnell.  
Die Produktdetails.
UVP: 5.399,00 Euro
Gewicht: 13,7 kg
Größen: S, M, L, XL
Gabel: Fox 36 Float Rhythm, GRIP Dämpfung, 150 mm Federweg, Boost 15 x 110 mm
Stoßdämpfer: Fox Float DPS Performance, 185 x 55 mm, Trunnion mount, custom tuned
Räder: GIANT TRX 2 29 Carbon, Tubeless Ready, 30 mm Innenweite
Reifen: Vorne: Maxxis Minion DHF 29x2.5WT, 60 TPI, 3C MaxxTerra, EXO, TR
Hinten: Maxxis Dissector 29x2.4WT, 60 TPI, 3C MaxxTerra, EXO, TR
Schaltwerk: Shimano SLX M7100 Shadow+, 12-fach
Lenker GIANT Contact TR35, 20 mm rise
Griffe GIANT Tactal Pro Single Lock-On
Sattelstütze: TranzX Vario Stütze 30,9 mm (S: 120-150 mm, M: 140-170 mm, L-XL: 170-200 mm)
Rahmen: Advanced Vollcarbon Rahmen, Maestro Hinterbau mit Geometrie Flip-Chip, Carbon Umlenkwippe,
135 mm Federweg
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Auf der Bewertungsskala sind 9,5 von 10 möglichen Punkten aktiviert.
Unsere Bewertung: 9,5 von 10 Punkten.

Mit dem Trance X hat Giant das vielleicht ideale Allmountain für die meisten MTBler geschaffen: Es ist leicht, kraftvoll, effizient und kann viel mehr, als es sein Federweg vermuten lässt. Und es kommt mit einer Ausstattung, die das Fahren zum Vergnügen macht und einem Preis von 5.399,00 Euro, der es fast schon zum Schnäppchen macht.

Es dauert länger, ”Giant Trance X Advanced Pro 29“ zu sagen, als eine Menge Kilometer auf diesem vielseitigen und anpassungsfähigen Allmountain zurückzulegen. Giant hat eine Menge Zeit damit verbracht, dafür zu sorgen, dass dieses Bike bergauf genauso gut fährt wie bergab. Es ist fast überall schnell.

Mountainbikes werden seit Jahren immer länger und flacher. Einige neue Bikes scheinen sich diesem Trend jedoch zu widersetzen. Die Geometrie des Trance X ist zwar lang, aber nicht übermäßig flach. Mit den Rahmenwerten hat Giant einen guten Kompromiss für ein Rad gefunden, das sowohl bergauf als auch bergab fahren soll.

Der Steuerrohrwinkel beträgt 65,5 Grad und entspricht nicht wirklich den aktuellen Geometrietrends. Kombiniert man diesen Steuerrohrwinkel mit seinem Sitzrohrwinkel von 77,2 Grad, hat man ein Allmountain Bike mit einer sehr zentrierten Körperposition. Das allein verrät schon die Intentionen dieses Bikes. Es ist nicht wirklich auf Bergauf- oder Bergab-Performance ausgerichtet, sondern es ist eines der ausgewogensten Bikes, die derzeit erhältlich sind.

Der Reach des Trance X ist sehr lang. Bei der Größe L beträgt er 486 mm. Durch den langen Reach stehen viele Fahrer ab der Größe L genau zwischen zwei Größen, das könnte ein Problem sein.

Aufgrund des etwas konservativen Steuerrohrwinkels hält sich der Radstand mit 1239 mm jedoch in Grenzen. Die Kettenstrebenlänge findet mit 438 mm einen guten Mittelweg.

Für unseren Test sind wir das Pro 2 gefahren. Das Bike kommt mit einer Fox 36 Float Rhythm Gabel mit 150 mm Federweg, einem Fox Float DPS Performance Dämpfer, Shimano SLX M7100-Antrieb, Shimano Deore BR-M6120 4-Kolben Bremsen und einem Giant Cockpit.

Giant hat sein Trance X mit Flip-Chips am oberen Ende der Sitzstreben ausgestattet. Mit ihnen kann man die Geometrie leicht verändern, indem man zwei 5 mm-Schrauben herausdreht. Es dauert nur ein oder zwei Minuten, und wenn man die niedrige Einstellung wählt, verringert sich der Winkel des Steuer- und Sitzrohrs um 0,7 Grad, das Tretlager sinkt um 10 mm und die Kettenstrebenlänge und der Reach werden ebenfalls leicht verändert.

Diese Einstellungsoptionen geben einem die Möglichkeit, das Handling des Bikes an das jeweilige Terrain anzupassen. Wir sind das Trance meist in der niedrigen Einstellung gefahren, selbst auf felsigen, pedallastigen Passagen am Gardasee.

In der niedrigen Einstellung entspricht die Rahmengeometrie der eines ähnlich großen Specialized Stumpjumper, ist aber ein bisschen steiler, höher oder kürzer.

Was uns gefällt: Das geringe Gewicht des Giant, die Auswahl der Komponenten und die Abstimmung des Dämpfers sorgen dafür, dass es sich leichter und angenehmer bergauf manövrieren und durch hügeliges Gelände fahren lässt als das Stumpjumper.

Das Stumpjumper ist ein exzellentes Bike, aber es fühlt sich am besten an, wenn man bergab rast. Das tut dieses Bike auch, aber mit einer besseren Gesamtbalance.

Die Maestro-Federung ist exzellent und verleiht dem Trance eine gute Pedaleffizienz und viel Kontrolle in Kurven und beim Bremsen. Das tut sie, indem vier strategisch positionierte Drehpunkte und zwei Anlenkungen zusammen einen einzigen schwimmenden Drehpunkt erzeugen, der für die aktive und effiziente Federung auf dem Trail sorgt.

Lange Rede, kurzer Sinn: Giant hat mit dem Trance X Advanced ein Bike gebaut, das vielen Fahrern gut gefallen wird. Und das zu einem vernünftigen Preis. Die progressive, aber nicht völlig abgedrehte Geometrie sorgt dafür, dass es beim Treten ordentlich zieht und sich auf schwierigem Terrain fast genauso gut anfühlt wie Bikes mit 20 oder 30 mm mehr Federweg am Heck. Für die meisten von uns ist das eine wirklich ansprechende Mischung.

Lies auch unseren Testbericht zum neuen Giant Trance X Advanced E+.

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Rose Root Miller 3.

Preis-Leistungs-Sieger.

Das Foto zeigt ein Rose Root Miller.

Rose Root Miller 3 auf einen Blick:
Pro Con
Moderne Geometrie. Gewicht.
Top Preis-Leistung-Verhältnis.  
Hochwertige Komponenten.  
Vielseitig einsetzbar.  
Die Produktdetails.
UVP: 3.999,00 Euro
Gewicht: 14,5 kg
Größen: S, M, L, XL
Gabel: FOX 36 Float FIT4, 150mm Federweg
Stoßdämpfer: FOX FLOAT DPX2, Factory, Kashima
Räder: Sunringlé Düroc SD37 Pro, 622x32C, Boost, TLR, XD, schwarz 29"
Reifen: Vorne: Schwalbe Magic Mary 29x2,4"
Hinten: Hans Dampf 29x2,35"
Schaltwerk: SRAM X01 Eagle, schwarz 12-fach
Lenker Level Nine Race, Rise 15mm, Back Sweep 9°, UP Sweep 5°, Ø 31,8 mm, Black-Stealth 800 mm
Griffe Komfortgriff, schwarz
Sattelstütze: ROSE Dropper Vario-Sattelstütze, X1 Hebel, schwarz 31,6 mm / 412 mm / 125 mm Hub
Rahmen: Root Miller, Aluminium, BSA73, Boost, 150 mm Federweg
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Auf der Bewertungsskala sind 9,9 von 10 möglichen Punkten aktiviert.
Unsere Bewertung: 9,9 von 10 Punkten.

Das Rose Root Miller 3 hat eine überarbeitete Geometrie und eine neue Rahmenformen erhalten, die eine geradere Linie und eine sauberere Silhouette haben, um die aktualisierte Kinematik zu unterstützen. Das bedeutet, dass der Reach vergrößert, der Lenkkopfwinkel verkleinert und der Sitzwinkel ebenfalls vergrößert wurde um so das Wippen des Hinterbaus zu minimieren.

Zu den neuen Features gehören Sitz- und Kettenstrebenprotektoren, die die Geräusche von Kettenschlägen reduzieren, sowie ein neu entwickelter Schutz am Unterrohr, der Schäden durch Steinschläge minimiert.

Das Root Miller gibt es in drei Modellvarianten mit Größen von S bis XL. Das Root Miller 1 kostet 1.899,00 Euro und ist mit einer Rockshox 35 Gold-Gabel und einem Mix aus SX- und NX-Antriebssystem ausgestattet.

Das Root Miller 2 bildet die goldene Mitte der Serie, wiegt über ein Kilo weniger als das günstigste Modell und ist mit 14,1 kg sogar das leichteste der drei Optionen. Die mittlere Option ist mit einer Reihe von starken Komponenten ausgestattet, wie z.B. der Rockshox Pike Select+ Gabel mit dem Charger 2.1 Dämpfer und einem Shimano XT RD-M8100SGS, 12-fach Schaltwerk.

Das Top-Modell ist das Root Miller 3, das mit vielen High-End-Komponenten ausgestattet ist und mit 3.399,00 für einen sehr günstigen Preis zu haben ist.

Das Root Miller 3 ist mit 150 mm Federweg vorne und hinten für anspruchsvollere Trails konzipiert. Der Aluminiumrahmen wiegt 2,98 kg und bildet die Basis für das 29-Zoll-Allmountain, das mit 2,6-Zoll-Reifen bestückt werden kann. Die Hinterradfederung übernimmt ein FOX FLOAT DPX2-Dämpfer. Dieser wurde speziell auf die Kinematik des Bikes abgestimmt. Eine FOX 36 Float FIT4 Gabel sorgt für 150 mm Federweg, wer mehr möchte kann aber auch eine 160 mm Gabel montieren.

In der Praxis sorgt die lange und flache Geometrie einerseits für eine angenehme Laufruhe, andererseits gibt sich das Allmountain verspielt. Besonders bei schnellen Kurvenwechseln wirft es sich willig von links nach rechts.

Das Root Miller fordert eine sehr aktive Fahrweise, unterstützt diese aber auch und belohnt mit Agilität bis in den mittleren Geschwindigkeitsbereich. Auch in engen Passagen.

Kurz: Das Root Miller 3 ist ein Trail-Bike der Extraklasse, mit agilen und gutmütigen Fahreigenschaften, ausgestattet mit erstklassigen Schalt- und Bremskomponenten.

Für diesen Preis stellt keine andere Herstellermarke ein besseres MTB für denselben Einsatzbereich ins Regal.

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Trek Supercaliber SLR 9.8 XT Gen 2.

Bestes XC-Bike.

Das Foto zeigt ein Trek Supercaliber SLR 9.8 XT Gen 2.

Supercaliber SLR 9.8 XT Gen 2 auf einen Blick:
Pro Con
IsoStrut-Federung pedaliert extrem gut. Reifen könnten ein Upgrade vertragen.
Sehr leicht und reaktionsschnell.  
Sehr gute Fahreigenschaften.  
Superschnell.  
Die Produktdetails.
UVP: 6.499,00 Euro
Gewicht: 10,6 kg
Größen: S, M, M/L, L, XL
Gabel: FOX Performance 34 Step-Cast, Float EVOL Luftfeder, 110 mm Federweg
Stoßdämpfer: Trek IsoStrut, RockShox SIDLuxe, Remote-Dämpfereinheit mit 2 Positionen
Räder: Vorne: Bontrager Kovee Elite 30, OCLV Mountain Carbon
Hinten: Neue Bontrager Kovee Elite 30 carbon, Tubeless Ready
Reifen: Bontrager Sainte-Anne RSL XR, Tubeless-Ready, Zweikomponenten-Mischung, Aramidwulstkern, 220 TPI, 29 x 2.40
Schaltwerk: Shimano XT M8100, langer Käfig
Lenker Bontrager RSL Integrierter Lenker/Vorbau, OCLV Carbon
Griffe ESI Chunky
Sattelstütze: Bontrager Pro, OCLV Carbon, 31,6 mm, 0 mm Versatz, Größe: S: 330 mm Länge, Größe M, M/L, L, XL: 400 mm Länge
Rahmen: Hauptrahmen und Streben aus OCLV Mountain Carbon, IsoStrut, konisches Steuerrohr, Knock Block, interne Control Freak-Zugführung, Boost148, 60 mm Federweg
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Auf der Bewertungsskala sind 9,5 von 10 möglichen Punkten aktiviert.
Unsere Bewertung: 9,5 von 10 Punkten.

Das neue Trek Supercaliber 9.8 ist der jüngste Versuch, das ultimative XC-Race-Bike zu schaffen, indem es die besten Eigenschaften eines Hardtails (Steifigkeit, geringes Gewicht) und die eines vollgefederten Rahmens (Traktion, Komfort, Kontrolle) in sich vereint.

Als Trek das Supercaliber 2019 vorstellte, veröffentlichen die Marke dieses Video, das die Besonderheit der Bikes ziemlich humorvoll herausstellt:

Das Trek Supercaliber lässt sich als „Best-of-both-Worlds-Bike“ sehr treffend beschreiben. Das Radikale an dem neuen XC-Racebike ist, dass sein kurzer hinterer Federweg, Sprints und Anstiege schneller bewältigt als ein Full-Suspension-Bike und dem Fahrer dabei mehr Kontrolle gibt als ein Hardtail.

Ermöglicht wird das durch den bahnbrechenden IsoStrut Dämpfer, der gemeinsam mit Fahrwerksingenieuren von FOX entwickelt wurde. IsoStrut ist ein in den Rahmen integrierter Dämpfer, der hinten 80 mm gedämpften, abstimmbaren Federweg bietet und das Supercaliber so von jedem anderen Bike, das man heute kaufen kann unterscheidet.

Das strukturell integrierte System verwendet einen Hauptdrehpunkt und einen speziell entwickelten Fox-Dämpfer, der in einer Kashima-beschichteten Strebe sitzt. Es gibt keinen Drehpunkt an der Hinterachse; die dünnen Sitzstreben sind so konzipiert, dass sie sich biegen lassen. Der Dämpfer bietet etwa 55 mm Federweg, wobei die flexiblen Streben 3 bis 5 mm Federweg hinzufügen, sodass der gesamte Federweg am Hinterrad 60 mm beträgt.

Der Effekt dieser Konstruktion ist, dass dieses Design die Rotation um den Dämpferschaft und die seitliche Belastung des Schafts eliminiert, sodass das Trek Supercaliber die Steifigkeit und das Gefühl eines Hardtails hat, aber mit echter Vollfederung für besseren Komfort und Kontrolle sorgt.

Die Shimano XT M8100 12-fach mit 10-51 Gängen bietet einen Übersetzungsbereich, mit dem man an jeder Steigung in die Pedale treten kann. Die hydraulischen Shimano Deore XT M8100-Scheibenbremsen lassen sich gut dosieren und geben erst dann die volle Leistung frei, wenn man die Hebel voll durchzieht. Das hilft beim kontrollierten Anhalten, wenn man in einen späten Scheitelpunkt hineinfährt und die Bremsen mit etwas Kraft anpackt.

Wir sind das ältere und vergleichbare Supercaliber 9.8 von 2023 probegefahren und das Teil war verdammt schnell: Auf XC-Kursen vernichtet es vollgefederte Bikes in den Passagen, in denen man kräftig in die Pedale tritt und gibt auf den Abfahrten keinen Zentimeter nach. Das Bike nimmt so schnell Fahrt auf, dass der Trail einfach schneller auf einen zukommt als sonst und man merkt (leider) sehr schnell, dass man selber der limitierende Faktor ist.

Das Gefühl des IsoStrut ist mega. Auf flachen Abschnitten wippt das Pedal zwar leicht, aber weniger stark als bei einem vollgefederten XC-Bike mit mehr Federweg. Das Supercaliber fühlt sich beim Treten wie ein Hardtail an, aber die IsoStrut wird aktiv, wenn man anfängt, über Felsen, Stämme oder Wurzeln zu rollen.

Das Einzige, was wir am Supercaliber kritisieren würden sind die Reifen: Sowohl das von uns probegefahrene ältere Modell als auch das neue Modell verwenden Bontrager Sainte-Anne RSL XR Gummis. Die rollen schnell und haben Grip auf Dreck und Schlamm, aber sie rutschen auf nassen Untergründen wie Wurzeln.

Nichtsdestotrotz ist das Supercaliber in seinem Element großartig. Die Lenkung fühlt sich scharf an und als 29er behält das Rad den Schwung mit Leichtigkeit bei. Es bietet einfach alles, was man sich von einem XC-Rennrad wünscht. Wenn du in der nächsten Saison von jemandem mit einem Supercaliber geschlagen wirst, kannst du dich damit trösten, dass ihr oder sein Bike schneller ist als deins.

Wenn du nicht besiegt werden möchtest, weißt du, was jetzt zu tun ist.

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Trek Top Fuel 9.9 X0 AXS T-Type.

Bestes High-Tech Bike.

Das Foto zeigt ein Trek Top Fuel 9.9 X0 AXS T-Type.

Top Fuel 9.9 X0 AXS T-Type auf einen Blick:
Pro Con
Extrem gute Fahreigenschaften.  Preis.
Active Braking Pivot Technologie.  
RE:aktiv mit Thru Shaft.  
Lebenslange Garantie auf den Rahmen.  
Die Produktdetails.
UVP: 8.999,00 Euro
Gewicht: 12,7 kg
Größen: S, M, M/L, L, XL, XXL
Gabel: Fox Factory 36, 140 mm Federweg
Stoßdämpfer: Fox Factory Float EVOL, RE:aktiv with Thru Shaft
Räder: Bontrager Line Pro 30, OCLV Mountain Carbon
Reifen: Bontrager XR4 Team Issue
Schaltwerk: SRAM X01 Eagle AXS
Lenker Bontrager Line Pro, OCLV Carbon, 35 mm, 27,5 mm Rise, 780 mm Breite
Griffe Bontrager XR Trail Elite, Aluminiumklemme
Sattelstütze: RockShox Reverb AXS, 100 mm Hub, drahtlos, 31,6 mm
Größe XS, S: 340 mm Länge, Größe M, ML: 440 mm Länge, Größe L, XL: 480 mm Länge, 
Rahmen: Hauptrahmen und Streben aus OCLV Mountain Carbon, integriertes Staufach, 130 mm Federweg
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Auf der Bewertungsskala sind 9,5 von 10 möglichen Punkten aktiviert.
Unsere Bewertung: 9,5 von 10 Punkten.

Das Trek Fuel gilt als absolute Trailrakete und wurde für 2024 überarbeitet.

Insgesamt stehen derzeit 16 verschiedene Modelle zur Verfügung. Preislich startet die Range bei 2.499,00 Euro mit dem Top Fuel 5 und endet beim Top Fuel 9.9 XX1 AXS für 12.249,00 Euro.

Alle gemeinsam haben sie jetzt 140 mm Federweg vorne (hinten immer noch 130 mm), sind länger, leichter und noch leistungsfähiger.

Wie leistungsfähig das Trek Fuel ist, zeigt Brandon Semenuk beeindruckend in diesem Video.

Die längere und flachere Geometrie des Fue sorgt für ein zentrierteres Fahrgefühl, wenn man mit abgesenkten Sattel auf dem Trail unterwegs ist. Die Lenkung des Bikes ist leicht und es klettert sehr gut auf technischen Singletrails. Auf Abfahrten ist es sehr trittsicher und fährt sich sogar besser, als sein Federweg und seine Geometrie das vermuten lassen.

Was ist das Besondere am Trek Top Fuel? Zum einen seine innovative Federungsplattform und sein knackiges Pedalverhalten.

Die meisten Mountainbike Hersteller verwenden für ihre Fahrwerke einen Dämpfer, den es bereits auf dem Markt gibt. Genommen wird das Modell, das in den jeweiligen Rahmen passt.

Ein paar Marken gehen einen Schritt weiter und lassen die Dämpfer abstimmen. Das bedeutet, dass an den handelsüblichen Dämpfern einige grundlegende Anpassungen vorgenommen werden. Das macht sie dann besser als die Serienprodukte.

Bei Trek läuft das komplett anders. Der Marke arbeitet mit Branchenexperten wie Fox oder RockShox zusammen und entwickelt Fahrwerkslösungen, die perfekt zu jedem einzelnen Mountaibike der Marke und dem entsprechenden Einsatzzweck der Bikes passen.

So auch beim Fuel. Gemeinsam mit Penske Racing Shocks (Entwickler von F1-Federsystemen), Fox und Rock Shox wurde eine innovative Federug entwickelt.

Das Bike ist mit Treks exklusivem RE:aktiv-Dämpfer ausgestattet, der beim Treten steif bleibt und eine hohe Antriebseffizienz hat. Das verlangt nach einer straffen Auslegung der Federung.

Gleichzeitig muss der Dämpfer aber auch unmittelbar und geschmeidig auf Bodenunebenheiten reagieren. Das verlangt nach einer weichen Auslegung.

Re:aktiv ist ein adaptives Federbein, das genau diese Herausforderung erfüllt: Es bleibt hart beim Pedalieren und sorgt gleichzeitig für einen sanften, unverzüglichen Übergang zu geschmeidiger Kontrolle. In der Praxis bedeutet das, dass du nicht mehr zwischen zwei Einstellungen wechseln musst, sondern das Anpassen ist ein integraler Bestandteil des Systems und erfolgt automatisch.

Einige Modelle gehen hier noch einen Schritt weiter und sind mit RE:aktiv mit Thru Shaft ausgestattet. Wenn du mit deinem Bike auf einer 10 m langen Strecke 10 Hindernisse überfährst, kann ein normaler Dämpfer lediglich auf drei Stöße reagieren. Thru Shaft löst dieses Problem, weil das System schneller und präsziser als alle anderen Dämpfer auf Veränderung im Terrain reagieren kann. Für dich bedeutet das, dass du mehr Bodenkontakt und somit mehr Kontrolle über dein Bike hast.

Was uns gefällt: Wie das Specialized Stumpjumper EVO hat auch das Trek ein integriertes Fach im Rahmen in welchem man das Notwendigste für eine Ausfahrt verstauen kann.

Eine weitere Besonderheit des Trek Fuel EX ist seine Active Braking Pivot Technologie. Zweck einer Federung ist es, Schläge zu absorbieren, so das man die Kontrolle über das Bike nicht verliert. Klar.

Das Problem auf dem Trail ist aber, dass sich das Bremsen negativ auf die Fahrwerkleistung auswirkt. Zieht man den Bremshebel, merkt man das sofort, weil sich die Federung versteift und die Traktion flöten geht.

Active Braking Pivot trennt das Fahrwerk von der Bremse und ermöglicht so ein stotterfreies Fahrverhalten, indem die patentierte Technologie während des Bremsens für eine aktive Federung sorgt.

Mountainbike-Sportler profitieren erheblich vom Leistungspotenzial dieser Technologie, denn durch die verbesserte Traktion und der verbesserten Bremswirkung sind sie dank ABP in der Lage, später als die Konkurrenz zu bremsen.

Es gibt eine Menge großartiger Trail-Bikes, die man derzeit kaufen kann. Das Fuel EX beweist, dass es eines der besten ist. Die komplette Serie bietet eine Leistungs- und Ausstattungsvielfalt, mit der nur wenige andere Mountainbikes derzeit mithalten können.

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Mondraker Podium Carbon R 29.

Bestes Hardtail.

Das Foto zeigt ein Mondraker Podium Carbon R 29 Herren Mountainbike Hardtail.

Mondraker Podium Carbon R 29 auf einen Blick:
Pro Con
Sehr leicht. Preis.
Geschmeidiges Fahrverhalten.  
Außergewöhnliche Optik.  
Sehr guter Sitzkomfort.  
Superschnell.  
Die Produktdetails.
UVP: 5.699,00 Euro
Gewicht: 8.9 kg
Größen: S, M, L, XL
Gabel: Fox 32 Step Cast Float FIT4 EVOL Factory Kashima, 100 mm
Stoßdämpfer:
Räder: Mavic Crossmax Carbon SL R 29, 26 mm Innenbreite
Reifen: Maxxis Rekon Race 29x2.35, EXO Protection, Tubeless Ready, 120TPI, faltbar
Schaltwerk: Sram X01 Eagle
Lenker Onoff Helium Carbon 0.2, Erhöhung: 4,8 mm, Breite: 760 mm
Griffe Onoff Diamond, lock-on einfach, 135 mm
Sattelstütze: Onoff Helium Carbon 0-R VFLEX, Durchmesser 27,2 mm, Länge 400 mm
Rahmen: Podium 29 Stealth Air Carbon, XC Forward Geometry
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Auf der Bewertungsskala sind 9 von 10 möglichen Punkten aktiviert.
Unsere Bewertung: 9 von 10 Punkten.

Die spanische Marke Mondraker ist bekannt für lange Rahmen, kurze Vorbauten und hochperformante Mountainbikes. Das aktuelle Podium richtet sich an Menschen, die Cross-Country- und Marathon-Rennen fahren und in Sachen Speed keine Kompromisse eingehen wollen.

Da das Gewicht für XC-Rennfahrer nach wie vor von großer Bedeutung ist, sollte man erwähnen, dass der Rahmen des Mondraker mit nur 775 g in der Größe M der weltweit leichteste serienmäßige Rahmen ist.

Natürlich ist das Gewicht bei Weitem nicht alles, selbst bei einem XC-Bike. Die Geometrie stellt ebenfalls eine große Herausforderung dar, da die Cross-Country-Strecken in den letzten Jahren immer technischer geworden sind. Hersteller müssen Rahmengeometrien entwickeln, die dem gerecht werden.

Mondraker hat das Podium Carbon R 29 nach der so genannten XC Forward Geometry entwickelt. Das Konzept der Forward Geometry beinhaltet einen sehr langen Reach und einen entsprechend kurzen Vorbau für Stabilität und berechenbares Handling. Diejenigen, die mit den Trail-/Enduro-Bikes von Mondraker mit Forward Geometry vertraut sind, hätten vielleicht etwas Revolutionäres von der Geometrie erwartet, aber obwohl die Zahlen voll im Trend liegen, sind sie immer noch sehr stark im Bereich der XC-Rennräder angesiedelt.

Im Allgemeinen sind Hardtails die Gabeln mit längerem Federweg und Dropper Posts verwenden, vielseitiger geworden. Aber das Podium ist mit seinen 100 Millimetern Federweg und seiner unglaublich aggressiven Geometrie der Traum für alle Puristen. 

Mondraker bietet das Podium in drei Varianten an, die alle mit dem gleichen Caronrahmen, aber mit unterschiedlichen Bausätzen ausgestattet sind. 

Das Podium R verwendet Mondrakers Stealth Air Carbon mit vollständig interner Kabelführung und Integrated Stem Technology (IST). Das IST-Design integriert den Vorbau im Wesentlichen als Verlängerung des Oberrohrs und spart dem Fahrer das Gewicht von Steuersatzspacern und der oberen Schale für ein sehr sauberes und aerodynamisches Finish.

Darüber hinaus bietet der Hersteller für das Podium vier verschiedene Vorbaulängen, sodass man die Passform selbst bestimmen kann. Das Podium hat einen der auffallendsten Rahmen, die wir in unserem Test gesehen haben. Das Oberrohr hat eine geschwungene Wölbung, die eine niedrigere Überstandshöhe ermöglicht, ohne den Gesamtumfang zu beeinträchtigen.

Mondraker verbaut ein abgespecktes Sitzrohr und eine schlanke 27,2-Millimeter-Sattelstütze für zusätzliche vertikale Nachgiebigkeit. Der Hinterbau verwendet Boost-Abstände und FlatStays in Verbindung mit abgeflachten Sitzstreben für eine sanftere Fahrt. Abgerundet wird das Rahmendesign durch ein PF30-Tretlagergehäuse, das für ein reaktionsfreudigeres Fahrverhalten sorgt.

Unser Testrad liegt preislich genau in der Mitte der Serie, wobei die höherwertige Version mit Carbon-Laufrädern und einem etwas leichteren Antrieb ausgestattet ist. Die Fox 32SC-Gabel mit Grip-Dämpfer funktioniert tadellos und bietet viele Einstellmöglichkeiten, um die Fahrqualität zu optimieren.

Die Rotor REX-Kurbel fühlt sich sehr steif an, wenn man hart aus dem Sattel tritt. Der SRAM Eagle-Antrieb und die Level-Bremsen ergänzen die aggressive Gesamtkonstruktion ziemlich gut.

Wie fährt sich das Hardtail? Mondraker hat es geschafft, einen Rahmen zu entwickeln, der steif und reaktionsfreudig ist, aber auch an langen Tagen im Sattel nicht überfordert. Die ausgedünnten Sitzstreben und die 27,2-Millimeter-Säule sorgen für ein sehr geschmeidiges Fahrverhalten und dämpfen kleinere Unebenheiten auf dem Trail, was den Fahrkomfort erhöht.

Kurz: Das Podium ist nicht für Fahrer geeignet, die mal gucken wollen, ob Cross-Country-Touren und -Rennen was für sie sein könnten. Das Podium ist für ambitionierte Racer gemacht, die sich ihrem Sport verschrieben haben und eine Maschine suchen, die voll im Saft steht. Wenn du es ernst meinst und eine effiziente Waffe für Rennen suchst, ist das Podium R dein Hardtail.

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Kaufberatung. Wie findest du das für dich passende Mountainbike?

Wie wählt man das richtige Mountainbike aus? Nach mehr als zusammen gerechneten 130 Jahren Mountainbikesport aller an diesem Test Beteiligter und nachdem wir unzählige Mountainbikes getestet haben, haben wir einiges gelernt. Hier ein paar Ratschläge, die wir unseren Freunden beim Fahrradkauf geben.

Der Kauf eines Mountainbikes ist eine kostspielige Angelegenheit und kann aufgrund der vielen Fachausdrücke und Typenbezeichnungen durchaus verwirrend sein.

Wir erklären dir die verschiedenen Arten von Mountainbikes und wofür sie geeignet sind. Sobald du dich für eine Mountainbike-Kategorie entschieden hast, musst du dich für eine Laufrad- und Reifengröße entscheiden. 29-Zoll, 27,5-Zoll oder 26-Zoll, alle haben ihre Stärken und Schwächen. Weibliche Fahrer müssen entscheiden, ob sie ein frauenspezifisches Bike brauchen oder ob sie ein Unisex-Rad so anpassen können, dass es ihnen besser passt. Wir werden dich bei all diesen Entscheidungen begleiten.

Mountainbikes und ihre spezifischen Eigenschaften unterscheiden sich in einem breiten Spektrum. Bei der großen Auswahl im Markt findet aber jeder ganz sicher das für sich passende Modell.

Zu Beginn solltest du dir überlegen, welche Art von Fahrten du gerne machst, auf welchem fahrerischen Niveau du dich bewegst und wie viel du ausgeben möchtest. Das Inhaltsverzeichnis hilft dir, die für dich relevanten Themen zu finden.

Welche neuen Trends gibt es bei Mountainbikes?

Der Start in eine neue Mountainbikesaison ist immer aufregend. Die Hersteller haben im Hintergrund fieberhaft daran gearbeitet, immer weiter voranzukommen, immer weiter zu verfeinern, zu entwickeln und zu optimieren, um mit ihren Neuerscheinungen potenziell fahrverändernde Bikes und Technologien auf den Markt zu bringen.

In den letzten zehn Jahren haben Mountainbikes eine der größten Entwicklungen ihrer Geschichte durchlaufen. Dazu gehören die fast vollständige Umstellung auf 29-Zoll-Laufräder und 1x-Antriebssysteme, der weitverbreitete Einführung von Dropper Posts, der Einsatz von Steckachsen, besseren Federungen sowie bedeutende Änderungen der Geometrie: Bis vor Kurzem enthielt jedes Modell-Update eine längere, niedrigere, lockerere Geometrie. Aber diese Entwicklung hat sich abgeschwächt.

29-Zoll-Laufräder sind zwar immer noch der Standard, allerdings gibt es einige Marken die immer noch 27,5er-Modelle anbieten. Aber es gibt einen erkennbaren Trend, (besonders bei Gravity-Bikes) mit längerem Federweg hin zu gemischten Laufradgrößen. Bei diesen Mountainbikes wird vorne ein 29-Zoll-Rad und hinten ein kleineres 27,5-Rad verwendet. Hauptvorteile sind die größere Bodenfreiheit in steilem Gelände und ein agileres Kurvenverhalten.

Was die Komponenten und Funktionen betrifft, so ist die große Veränderung hier die fast branchenweite Einführung des UDH (Universal Derailleur Hanger). Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um einen Standard für ein einzelnes, austauschbares Umwerfer Schaltauge. Außerdem kann ein Fahrrad, das den UDH-Standard verwendet, auch mit dem neuen Transmission-Antriebssystem von SRAM mit direkt montiertem Schaltwerk verwendet werden.

Verbesserte Geometrien.

Wenn du die Trends im Mountainbikedesign 2023 verfolgt haben solltest, ist dir sicher aufgefallen, dass „länger“ das beliebteste Marketing-Buzzword war.

Die Reaches wurden immer höher, was in Verbindung mit den flacher werdenden Steuerrohrwinkeln auch die vordere Mitte und den Radstand des Bikes verlängert.

Durch diese zusätzlich gewonnene Bikelänge wird der Fahrer stärker zwischen den Rädern zentriert und das Fahrrad fühlt sich stabiler, in steilem Gelände sicherer und insgesamt geschmeidiger an.

Länger ist aber nicht immer besser und kann dazu führen, dass sich ein Fahrrad bei niedrigeren Geschwindigkeiten weniger stabil anfühlt und auf engen Trails schwieriger zu manövrieren ist.

Sitzrohre sind in der Regel viel steiler als früher, bis zu 76 Grad oder mehr. Das bringt die meisten Fahrer in eine günstigere Sitzposition beim Klettern. Steilere Sitzwinkel ermöglichen es den Rahmenkonstrukteuren aber auch, das Sitzrohr aus dem Weg zu räumen, wenn sie versuchen, den Federweg zu vergrößern, die Kettenstrebenlänge zu verringern und größere Laufräder und Reifen in ihre Rahmen einzubauen.

Balanceorientierte Rahmengeometrien.

Der aktuelle Trend in der Rahmengeometrie befasst sich mit dem Gleichgewicht, was revolutionäre Leistungssteigerungen zur Folge haben wird.

Was bedeutet das? Da die Reach Werte beträchtlich gestiegen sind und der Lenkkopfwinkel größer geworden ist, hat sich die vordere Mitte der Bikes (vom Tretlager bis zur Vorderachse) erhöht, ohne dass die hintere Mitte (vom Tretlager bis zur Hinterachse) entsprechend gewachsen wäre.

Hersteller haben versucht, das mit größenspezifischen Kettenstrebenlängen zu verhindern, aber diese variieren nur um wenige Millimeter und das Verhältnis von vorne zu hinten ist immer noch massiv in Richtung der Vorderseite des Bikes gewichtet.

Kleinere Bikes hatten in der Regel ähnlich große Kettenstreben wie ihre größeren Pendants, wodurch kleinere Fahrer in den Genuss einer ausgewogenen Geometrie kommen. Das ist nicht gewollt, sondern eher ein zufälliges Phänomen.

Bei größeren Modellen führte dieses einseitige Wachstum zu einer Einschränkung der Performance. Die Möglichkeiten eines Fahrers, schneller zu fahren, mehr Spaß zu haben oder mehr Kontrolle zu erhalten, waren begrenzt. Durch die Verlagerung des Gewichts auf den hinteren Teil des Fahrrads wird das Vorderrad untergewichtet, wenn man neutral auf den Pedalen steht.

Die Fahrer müssen dies kompensieren, indem sie ihre Körperposition unnatürlich nach vorne verlagern. Das erhöht den Druck auf das Vorderrad. Durch die Vergrößerung des hinteren Schwerpunkts verlagert sich das Gewicht des Fahrers jedoch weiter nach vorn. Was wiederum den Ausgleich verringert.

Kurz: 2024 wird das Jahr der balanceorientierten Geometrien sein, in dem die Hersteller versuchen, die oben beschriebene Leistungsgrenze zu durchbrechen.

Mehr zum Thema:

Verständlich erklärt. Moderne Fahrradrahmen Geometrie.

Auswirkungen von Rahmengeometrie-Daten auf das Fahrverhalten eines Fahrrads.

Wo möchtest du fahren?

Es ist wichtig, dass du realistisch einschätzt, in welchem Gelände du mountainbiken möchtest. Dabei ist es elementar herauszufinden, welche Art von Strecken und Singletrails du vor deiner Haustür hast.

Für jemanden, der in Ostfriesland lebt, stellt sich die Frage, wie oft er im Jahr kilometerlange Downhill Trails fahren wird. Außerdem musst du überlegen, ob du regelmäßig zu Bikeparks oder zu Trail-Zentren fahren wirst. Sehen wir uns die verschiedenen Mountainbike-Arten an.

Mach hier den Test: Welche Kategorie passt zu deinen fahrerischen Präferenzen?

Welches Mountainbike passt zu dir?

Grundsätzlich stellt sich erst einmal die Frage:

Hardtail oder Fully?

Das Foto zeigt ein Hardtail und ein Fully im direkten Vergleich.

Knackig auf den Punkt: Fullys machen mehr Spaß und verzeihen mehr Fehler als Hardtails. Die einzigen wirklichen Gründe für ein Hardtail sind der Preis und die Wartungsfreundlichkeit.

Preis. Hardtails sind wesentlich einfacher konstruiert als vollgefederte Fahrräder. Die Verbindungssysteme, die die Bewegung des Hinterrads eines vollgefederten MTBs ermöglichen, erfordern eine Menge Forschung und Entwicklung. Das gilt auch für die hinteren Stoßdämpfer, die diese Bewegung kontrollieren. All diese zusätzlichen Teile sind teuer und müssen mindestens einmal im Jahr gewartet werden.

Einfache Wartung. Geröll, Schnee und Schlamm können die erstaunlich empfindlichen Gelenke und Lager einer Hinterradaufhängung empfindlich stören und in ihrer Funktion beeinträchtigen. Außerdem strapazieren sie den hinteren Stoßdämpfer. All das ist bei einem Hardtail kein Problem.

Frauenspezifische Mountainbikes.

Du bist weiblich und fragst dich, ob es besondere Kriterien gibt, die du beim Kauf beachten musst? Jein. Viele Unternehmen bieten neben ihren vollgefederten Unisex-Rädern auch spezielle Mountainbikes für Frauen an.

Liv und Juliana sind zwei Marken, die ausschließlich Damen Mountainbikes für Frauen produzieren. Diese Damen Mountainbikes werden im Gegensatz zu Herren Mountainbikes in kleineren Größen mit leichteren Dämpfern und frauenspezifischen Komponenten angeboten. Diese Ausstattungen betreffen hauptsächlich die Touchpoints und werden vor allem der weiblichen Anatomie gerecht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass du einfach ein MTB brauchst, das dir passt. Wenn du dich für ein Fully entscheidest, wirst du von einer leichteren Gabel- und Dämpferabstimmung profitieren als bei den Mountainbikes für Männer, da diese schwerer sind.

Lies hierzu auch: Die besten Mountainbikes für Frauen.

Hier eine Schnellübersicht über die aktuellen Fahrradkategorien, geordnet vom kürzesten zum längsten Federweg. Danach sehen wir uns die einzelnen Kategorien genauer an und finden heraus, für welche Biker welche Kategorie am besten geeignet ist.

Die Mountainbike-Kategorien in der Übersicht:

Das Foto zeigt ein Cross-Country Bike. Das Foto zeigt ein Trail Bike. Das Foto zeigt ein All Mountain Bike. Das Foto zeigt ein Enduro Bike. Das Foto zeigt ein Downhill Bike.

Cross-Country

Trail

All Mountains

Enduro

Downhill

Diese Down-Country oder Racebikes gibt es als Hardtail und Fullys und sind für XC- und Marathon-Rennen gedacht, bei denen ein gutes Handling und eine effiziente Federung gefragt sind. Viele haben einen Steuerrohrwinkel von fast 70 Grad und 29-Zoll-Laufräder. Das sind die beliebtesten Mountainbikes. Aus gutem Grund, denn sie sind für fast alles, von lässigen XC-Trails bis hin zu ruppigen Downhills. Sie verfügen über einen Lenkkopfwinkel zwischen 65 und 68 Grad und einen etwas längeren Radstand. Das sind die perfekten Allround-Fullys. Mit diesen Modellen kann man in erster Linie bergauf wie bergab fahren. Sie eignen sich für die unterschiedlichsten Untergründe wie Schotter, Wald- und Wiesen-Trails oder Wurzelteppiche. Das sind (Mini-) Downhill-Modelle, die auch gut klettern können. Sie sind perfekt für steile Abfahrten und wenn man schnell unterwegs sein möchte. Der Lenkkopfwinkel liegt zwischen 62 und 66 Grad, und der Reach-Wert liegt höher, um das Gewicht hinter dem Vorderrad zu halten. Sie wurden für Downhill-Rennen und Bikeparks entwickelt und verfügen über einen sehr langen Radstand, viel Federweg und eine Gabel mit doppelter Gabelbrücke, die das Handling verlangsamt und dafür sorgt, dass das Bike straight bergab fährt und massive Sprünge besser als alles andere meistert.
Federweg:
90 bis 120 mm
Federweg:
120 bis 140 mm
Federweg:
140 bis 150 mm
Federweg:
150 bis 180 mm
Federweg:
200 mm und mehr
Einsatzgebiet:
Touren im leichten Gelände, Cross Country und Marathon Rennen.
Einsatzgebiet:
Touren im anspruchsvollen Gelände, Alpenüberquerungen.
Einsatzgebiet:
Touren im anspruchsvollen Gelände, gelegentlicher Einsatz im Bikepark.
Einsatzgebiet:
Extreme Singletrails, Enduro Rennen und gelegentlicher Einsatz im Bikepark.
Einsatzgebiet:
DH-Rennen und Bikepark.

So weit so klar, steigen wir jetzt ein wenig tiefer in die Besonderheiten der einzelnen Mountainbike-Kategorien ein.

Cross-Country (Racebikes/Down Country) Mountainbikes.

Das Foto zeigt ein Cannondale Scalpel HT Carbon XC-Hardtail im Gelände.

Cross Country Bikes wie das Cannondale Scalpel HT Carbon XC-Hardtail sind für Speed, Effizienz und die Langstrecke gemacht.

Diese Mountainbikes sind rücksichtslos auf Effizienz getrimmt. Sie sorgen schon fast für eine masochistische Art von Spaß, denn sie opfern Komfort für pure Pedalkraft. Niedrige Vorderräder, schmale Reifen und eine steile Geometrie sind darauf ausgelegt, schnell Kilometer zu machen. Cross-Country-Bikes sind entweder Hardtails oder sie haben einen Federweg von etwa 90 bis 120 mm.

Wenn du nicht über ein ausgeprägtes Fahrkönnen verfügst oder es liebst auf felsigem Untergrund durchgerüttelt zu werden, solltest du mit diesen Bikes nur glatteres Gelände befahren. Cross-Country MTBs sind nicht die Art von Fahrrad, die die meisten Mountainbiker wollen. Die idealen Strecken sind Waldwege und Schotterpisten bis hin zu sanften Singletrails der Kategorien Leicht (S0 und S1) bis Mittel (S2).

Trail Bikes.

Das Foto zeigt ein Santa Cruz Hightower auf einem steilen Wurzelteppich.

Trailbikes sind äußerst vielseitige Modelle, das Santa Cruz Hightower ist ein gutes Beispiel für ein aggressives Trail Bike.

Trail-Bikes sind die ausgewogensten Mountainbikes. Sie eignen sich gut zum Klettern, zum Abfahren und zum Fahren auf flachen und flowigen Trails. Die Rahmengeometrie pendelt sich zwischen den steilen XC-Bikes und den sehr langen und niedrigen Enduro Bikes ein.

Mit einem Federweg von 120 mm bis 140 mm sind Trail-Bikes bergab etwas härter im Nehmen als Enduro-Bikes, dafür aber bei niedrigeren Geschwindigkeiten verspielter.

Das bedeutet, dass die Kletter- und Abfahrtsfähigkeiten der einzelnen Bikes sehr unterschiedlich sind, wobei viele das eine dem anderen bewusst vorziehen. Nur wenige Modelle bieten eine ausgeglichene Balance zwischen den beiden Eigenschaften. Die Kategorie Trail Bikes lässt sich nochmals unterscheiden in:

Trail Bikes mit kurzem Federweg.

Mit einem Federweg von 110 mm bis 130 mm legen diese Bikes den Schwerpunkt aufs Klettern und eine lebendige Fahrweise. Sie sind nicht für knallharte Abfahrten konzipiert. Dennoch sind einige von ihnen härtere Abfahrtskünstler, als das ihr Federweg vermuten lässt. Diese Bikes eignen sich hervorragend für Anfänger auf sanften Trails, sind aber auch für fortgeschrittene Fahrer interessant. Perfekt geeignet für leichte und mittlere Singletrails und gut für erfahrene Fahrer auf schweren Abfahrten.

Trail Bikes mit mittlerem Federweg.

Das sind die klassischen Trail Bike Allrounder mit 130 mm bis 140 (teilweise auch 150 mm) Federweg. Auf ruhigem Terrain sind sie immer noch ziemlich lebendig und normalerweise solide Kletterer. Diese Bikes wurden mit Blick auf die Downhill-Performance entwickelt. Der ideale Einsatzbereich sind mittlere bis schwere Singletrails.

Hardtails.

Eine neue Generation von Hardtails mit entspannter Geometrie und überdimensionierten Reifen mildert die ihnen angeborene Härte ab und sorgt für mehr Fahrspaß. Auf leichten und sehr sanften mittleren Singletrails sind sie immer noch komfortabel.

All-Mountain Bikes.

Der Begriff All-Mountain wurde eine Zeit lang willkürlich in den Raum geworfen, aber heute konzentriert er sich auf Bikes mit längerem Federweg, die nicht gerade als Enduro gelten.

Diese Bikes haben einen Federweg von 140 bis 150 mm, verfügen aber nicht über die aggressive Geometrie, um mit Höchstgeschwindigkeit über den Berg zu brettern. Diese Mountainbikes glätten Unebenheiten ein wenig mehr als typische Trail-Bikes und können ziemlich schmerzfrei klettern.

Kauf dir ein All-Mountain, wenn du den Abfahrtskomfort magst, nicht nur wegen der Strava-Zeiten fährst und wenn es dir nichts ausmacht, wenn du an den Anstiegen etwas härter treten musst. 

Diese Mountainbikes eignen sich hervorragend für mittlere, schwere und sehr schwere Trails, glänzen aber auch auf leichten Singletrails.

Enduro Bikes.

Das Foto zeigt ein Enduro Bike, das bergauf fährt.
Bei Enduro geht es nicht nur um hochalpine DH-Marathons. Die Räder müssen auch gut klettern können.

Die relativ junge Enduro-Kategorie wurde konzipiert, um den Anforderungen von Enduro-Rennen gerecht zu werden, bei denen Bergaufpassagen zwingend vorgeschrieben sind, aber nicht gezeitet werden. Bergabpassagen werden auf Zeit gefahren, um zu gewinnen.

Wie nicht anders zu erwarten, legen Enduro-Bikes den Fokus stärker auf Downhill als Trail-Bikes das tun. Sie haben mehr Federweg (etwa 150-180 mm) und ihre Rahmen sind oft länger und haben einen tieferen Schwerpunkt, was die Stabilität bei Abfahrten erhöht. Diese Mountainbikes laufen bei hohen Geschwindigkeiten zur Höchstform auf.

Kauf dir ein Enduro-Mountainbike, wenn du den ganzen Berg fahren möchtest, aber am liebsten technische Abfahrten runter brettern willst. Enduros sind fehlerverzeihend und eignen hervorragend, um das eigene Vertrauen in deine Abfahrtsfähigkeiten zu stärken. Diese Bikes kommen mit so ziemlich jedem Trail zurecht. Allerdings braucht man Erfahrung, um auch das unwegsamste Terrain zu meistern. Lies auch hier: Die besten Enduro Bikes, die du derzeit kaufen kannst.

Downhill-Bikes.

Das Foto zeigt eine Frau, die Downhill fährt.

Mit einem Federweg von etwa 200 mm und einer Gabel mit doppelter Gabelbrücke sind diese Mountainbikes für nichts anderes als Abfahrten gedacht. Du brauchst einen Shuttle oder einen Lift, um diese Monster an den Start der schwersten Singletrails zu bringen.

Okay, weiter: Wenn du erst einmal weißt, welche Art von Mountainbike am besten zu deinem Fahrstil und deinem Einsatzgebiet passt, kannst du mit der Wahl einiger Komponenten die große Auswahl an Mountainbikes erheblich einschränken.

Welche Laufradgröße soll ich wählen?

Das Foto zeigt ein 27,5 und ein 29 Zoll Laufrad im direkten Größenvergleich.

Es ist noch gar nicht so lange her, dass die Laufräder von Mountainbikes alle einen Durchmesser von 26 Zoll hatten. Heute sind 27,5-Zoll- und 29-Zoll-Versionen weitaus häufiger auf den Trails zu finden. 26-Zoll-Laufräder sind so gut wie nicht mehr erhältlich. Warum?

Der Vorteil größerer Laufräder besteht darin, dass sie Hindernisse auf dem Trail leichter überrollen. Mit größeren Rädern kannst du alles, was sich dir auf dem Trail in den Weg stellt, effizienter und mit weniger Kraftaufwand überfahren. Außerdem sind größere Felgen schneller und bringen die Geschwindigkeit und den Schwung besser durch unwegsames Gelände.

Für kleinere Räder spricht, dass sie schneller zu beschleunigen und leichter zu manövrieren sind und somit auch mehr Spaß machen. Ein paar Jahre lang dachten viele Mountainbikesportler, dass 27,5-Zoll-Laufräder die perfekte Mischung aus den Überrollvorteilen von 29er-Rädern und der Agilität von 26-Zoll-Rädern sind.

Heute hat die moderne Rahmengeometrie die Leistung von 29er-Rädern drastisch verbessert, und sie ermöglichen ein präziseres und spielerischeres Handling als je zuvor.

Bei der Wahl der Laufradgröße sollte man auch immer seine Körpergröße berücksichtigen, da kleinere Laufräder für kleinere Fahrer bequemer sind. Größere Laufräder eignen sich möglicherweise besser für größere Fahrer auf größeren Rahmen.

Viele Rahmen bieten heute mehrere Laufrad- und Reifengrößenoptionen. Es lohnt sich trotzdem, darüber nachzudenken, für welche Größe du dich entscheidest, denn das regelmäßige wechseln zwischen verschiedenen Laufradsätzen bedeutet auch immer Monatageaufwand.

Pro-Tipp: Qualität ist natürlich immer besser, aber achte auf die Felgenbreite, denn die kann die Leistungsfähigkeit deiner Reifen drastisch verändern. Die Felgen werden zusammen mit den Reifen immer breiter, was die Traktion verbessert und das Fahrrad komfortabler macht. Wie bei Fahrradrahmen gibt es Felgen aus Aluminium oder Carbon, wobei Letztere in der Regel wesentlich teurer sind.

Welche Felgen- und Reifenbreite soll ich wählen?

Das Foto zeigt einen breiten Mountainbike-Reifen.

Mountainbike Reifen sind im Laufe der Zeit immer breiter geworden. Früher waren 2,35-Zoll-Reifen Standard, heute bewegen sich die Breiten bei den meisten Trail-Bikes im Bereich von 2,4 bis 2,5 Zoll oder sogar 2,6 Zoll auf breiteren Felgen.

Breitere Reifen haben mehr Luftvolumen und bieten eine größere Auflagefläche. Sie bieten viel Traktion und ein etwas komfortableres Fahrverhalten. Bergauf bieten sie mehr Widerstand.

Dann gibt es noch Plus-Size-Reifen. Diese reichen von 2,8 Zoll bis 3 Zoll.

Wir mögen die 2,8-Zoll-Versionen, da sie Traktion bieten und oft über sogenannte Kurvenstollen zum besseren Einlenken in Kurven haben.

3-Zoll-Reifen bieten viel Grip, aber aufgrund der kleineren, gleichmäßigeren Noppen oft ein schwammiges Kurvengefühl.

Reifen lassen sich leicht auswechseln und gehören zu den kostengünstigsten Möglichkeiten, die Performance eines Mountainbikes zu verbessern.

Laufräder sind eine viel teurere und zeitaufwendigere Angelegenheit. Alles unter einer 25-mm-Felge gilt heute als zu schmal für ein aggressives Trail- oder Enduro-Bike. Wir empfehlen, Laufräder im Bereich von 28 bis 35 mm zu verwenden, wobei die goldene Mitte bei 30 mm liegt. Bei weniger aggressiven Bikes ist das weniger wichtig, aber Traktion ist Traktion.

Pro-Tipp: Die Hersteller geben an, welche Reifenbreiten man auf den jeweiligen Felgen fahren kann.

Auf welche weiteren Komponenten musst du achten?

Mountainbike Rahmen.

Aluminium oder Carbon ist die erste wichtige Entscheidung. Für die Wahl eines Aluminium-Rahmens spricht die enorme Kosteneinsparung im Vergleich zu Carbon. Alu ist in der Regel etwas schwerer, lässt sich leichter biegen und ist etwas schwächer als Carbon. Wenn du kein ambitionierter Hardcore-Fahrer bist, ist Aluminium die beste Wahl.

Kohlefaser ist als Rahmenmaterial teurer, leichter und steifer als Aluminium. Entscheide dich für Carbon, wenn du in dein Mountainbike investieren und es über einen längeren Zeitraum fahren möchtest. Kohlefaser ist langlebiger als Aluminium.

Mountainbike Gabel und Dämpfer.

Das Foto zeigt ein Hinterbau Dämpfungssystem.

Federungskomponenten gibt es in unendlich vielen Preisklassen. Die Unterschiede zwischen günstigen und hochwertigen Federungskomponenten sind beträchtlich, auch wenn sie Newbies, die gerade erst anfangen, nicht auffallen werde. Eine höherwertige Gabel und ein höherwertiges Dämpferelement lassen sich besser an dein Gewicht, deinen Fahrstil und deine persönlichen Vorlieben anpassen.

Mountainbike Antrieb.

Ob die Schaltung ein (1x) oder zwei (2x) Kettenblätter hat, ist eine grundlegende Entscheidung. Bei zwei Kettenblättern ist ein Umwerfer erforderlich, bedeutet, du hast Schalthebel auf beiden Seiten des Lenkers.

Uns gefällt 1x besser. Es ist einfacher, leichter zu schalten, lässt mehr Platz für eine Dropper-Sattelstützensteuerung auf der anderen Seite des Lenkers und ist weniger anfällig für Schäden. Die meisten modernen Mountainbikes sind mit 1x-Antriebssystemen ausgestattet, die in der Regel 11 oder 12 Gänge haben.

Wie finde ich die richtige Größe und Passform?

Wenn das Mountainbike nicht passt, leidet dein Selbstvertrauen, dein Fahrkönnen und deine Zufriedenheit mit dem Bike. Es gibt eine Reihe von Faktoren, die die Passform beeinflussen, aber alles beginnt mit der richtigen Rahmenhöhe.

Fahrradhersteller bieten Fahrräder in den Größen XS, S, M, L, XL oder XXL an. Nicht alle Mountainbikes sind in allen Größen erhältlich, und die Größenangaben unterscheiden sich von Hersteller zu Hersteller. Daher ist es wichtig, die tatsächlichen Maße sowie die Richtlinien der einzelnen Hersteller für die Passform und Größe zu beachten.

Die für dich exakte Größe eines Mountainbike-Rahmens berechnest du mit unserem Größenrechner ganz einfach in drei Schritten.

Größenrechner starten

Wenn du die korrekte Höhe gefunden hast, geht es darum, das Mountainbike an dich anzupassen. Wie genau das funktioniert, erfährst du hier.

Wie viel musst du für ein Mountainbike ausgeben?

Während hochwertige Mountainbikes weit über 14.000,00 Euro kosten können, kannst du beim Discounter MTBs schon für 200,00 Euro kaufen. Dieser enorme Preisunterschied bedeutet einen Leistungsunterschied, der mit dem zwischen einem Go-Kart und dem eines Ferrari vergleichbar ist.

Pro-Tipp: Entscheide dich für keines von beiden. Hier ein paar grundlegende Hinweise zur Preisspanne:

Mountainbikes bis 1.500,00 Euro.

In dieser Preisklasse finden sich Hardtails oder gebrauchte Fullys. Ein neues Mountainbike dieser Preisklasse ist schwieriger zu fahren als ein höherwertiges. Es ist schwerer und hat minderwertige Komponenten, wodurch die Schaltung komplizierter und weniger gleichmäßig ist. Das Treten in die Pedale fühlt sich vergleichsweise träge an und die vordere Federung ist relativ hart.

Mountainbikes bis 2.500,00 Euro.

Bei etwa 2.500,00 Euro kommst du in den Bereich, bei dem die Entscheidung zwischen Hardtail und Fully ansteht. Wenn du neu im Mountainbike Sport bist, profitierst du von dem Komfort und der Traktion, die dir eine Vollfederung bietet, und du kannst für diesen Preis schon ein ziemlich ordentliches Fully bekommen. Allerdings ist ein Hardtail einfacher zu pflegen, fördert eine solide Technik und in dieser Preisklasse bekommst du schon sehr gute Hardtails.

Die Mehrzahl der wichtigsten MTB-Innovationen sind in diesem Preissegment zu finden. Zum Beispiel Dropper Posts, 1 x 12-Gang-Antriebe und Steckachsen. Allerdings handelt es sich dabei nicht um die hochwertigsten Versionen der Komponenten. Das gilt auch für die Gabel und den Dämpfer. Wenn du aber in einen soliden Rahmen investierst, kannst du die Komponenten im Laufe der Zeit aufrüsten und die Performance deines Mountainbikes nach und nach verbessern.

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass du zu diesem Preis einen der hochwertigsten Rahmen von einem traditionellen Hersteller bekommst. Eines unserer Lieblingsbikes mit kurzem Federweg, das Santa Cruz Tallboy, beginnt beispielsweise mit einem Rahmenpreis von etwa 2.199 Euro. Ein komplettes Fully mit einem Aluminium-Rahmen und 150 mm Federweg von Direktanbietern wie das Root Miller von Rose Bikes ist schon für etwa 2.399,00 Euro zu haben. Das Giant Stance 29 2 ist mit seinen 2.199,00 Euro ebenfalls ein absoluter Schnapper.

Pro-Tipp: Trotz ihrer niedrigeren Preise sind die Direktanbieter in der Lage, ihre MTBs mit ähnlichen und in einigen Fällen sogar besseren Komponenten zu einem niedrigeren Preis anzubieten.

Mountainbikes bis 3.500,00 Euro.

Ab hier wird es für ambitionierte Sportler interessaant, denn bspw. die besten Enduro Bikes starten in diesem Segment. Für diesen Preis bekommst du einen hochwertigen Aluminium-Rahmen mit qualitativ guten Komponenten. Ein Mountainbike in dieser Preisklasse ist es oft wert, über mehrere Jahre hinweg gehalten, gewartet und verbessert zu werden, selbst wenn du mehrmals pro Woche fährst. Hier finden preisbewusste Käufer, die bereits ein Faible für Mountainbikes haben, tolle Produkte.

Mountainbikes ab 4.000,00 Euro bis unendlich.

Vier- bis fünftausend Euro sind das Preisniveau für alle fortgeschrittenen MTBler und der Punkt, an dem man beginnt, sich mit Carbon-Rahmen zu beschäftigen. 

Bis zu 4.000,00 Euro sind die Komponenten immer noch eine ziemlich gleichmäßige Mischung aus solide und weniger solide.

Wenn man bei 5.000,00 Euro angelangt ist, sind die meisten Ausstattungen des Bikes auf einem hohen Level und funktionieren auf einem Niveau, das für die meisten ambitionierten Mountainbiker angemessen ist.

Ab 6.000,00 Euro kauft man hochwertigere Carbon-Rahmen, was in der Regel bedeutet, dass die Bikes leichter werden. Auch die Komponenten sind in dieser Preisklasse die besten auf dem Markt Erhältlichen.

Wie viel kostet ein gutes Mountainbike? Und was bekomme ich in den einzelnen Preiskategorien für mein Geld?

Dein Budget. Das kannst du erwarten.
Bis 1.500 Euro. In dieser Preisklasse sind Hardtails mit Aluminium-Rahmen das Nonplusultra. Als Käufer kann man eine gute Bereifung, griffige Scheibenbremsen und Federgabeln erwarten. Abstriche muss man beim Schaltwerk, den Antriebskomponenten und der Dämpfungs-Peformance machen.
Bis 2.500 Euro. In dieser Preisklasse kann man bereits über Fullys nachdenken, diese gibt es mit Alurahmen und ordentlicher Ausstattung. Das Angebot an MTBs mit 150 mm Federweg ist in diesem Preissegment groß. Hardtails gibt es für 2.500 Euro schon mit Carbon-Rahmen.
Bis 3.500 Euro. Für ambitionierte Sportler, die auch härteste Singletrails rocken wollen, wird es hier interessant. An den Bikes finden sich hochwertige Aluminium-Rahmen, bessere Laufräder und Bremsanlagen sowie Top-Komponenten. Carbon Hardtails gibt es für diesen Preis für Race-Events.
4.000 Euro bis unendlich. Hier gibt es nichts zu meckern. Die Ausstattungen performen auf Profi-Niveau und die Bikes ab 10.000 Euro kommen mit elektronischen Schaltungen, Carbon-Komponenten und die Fahrwerke fühlen sich mit ihren Set-up-Optionen an wie Schweizer-Taschenmesser.

Mountainbike nach Budget kaufen.

Du hast für dein neues Mountainbike ein begrenztes Budget? Kein Problem! Hier findest du Hardtails und Fullys aus den einzelnen Preiskategorien.

Die besten Hardtails nach Budget kaufen:

bis 1.500 Eurobis 2.500 Eurobis 3.500 Euroab 4.000 Euro

Die besten Fullys nach Budget kaufen:

bis 1.500 Eurobis 2.500 Eurobis 3.500 Euroab 4.000 Euro

Unser Fazit.

Unsere Kaufberatung gibt dir all das Wissen an die Hand, das du für deine Kaufentscheidung benötigst. Das Wichtigste bei der Entscheidung, welches Mountainbike du kaufen möchtest, ist, dass du deine Fähigkeiten und Ziele realistisch einschätzt und weißt, wo du fahren möchtest.

Die oben getesteten Mountainbikes sind die Besten der Besten aus den jeweiligen Kategorien und mit keinem dieser Bikes machst du etwas falsch. Wir werden diesen Testbericht stetig aktualisieren, indem wir regelmäßig weitere MTBs fahren und testen.

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