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Zwift Hub One Test: Wie gut ist der Smart Trainer mit virtueller Schaltung?

Zwift Hub One Test: Wie gut ist der Smart Trainer mit virtueller Schaltung?
von Christian
Aktualisiert am: 12.2.2024
Fotos: The Cycleverse, Zwift, Christian
Der Zwift Hub One ist ein smarter Rollentrainer der ohne Kassette auskommt und dir 24 virtuelle Gänge zur Verfügung stellt. Was sind die Stärken und was sind die Schwächen des neuesten Zwift Trainers? Unser ausführlicher Testbericht liefert Antworten.

Zwifts erster Rollentrainer mit Direktantrieb der Hub sorgte Anfang 2023 für viel Aufsehen in der Welt der smarten Trainer.

Sein relativ niedriger Anschaffungspreis machte das Wintertraining für eine breitere Zielgruppe interessant. Gleich ob für die Nutzung mit Zwift oder auf anderen Trainingsplattformen. Jetzt gibt es seit einigen Monaten das Nachfolgemodell, den Zwift Hub One der das Indoor Cycling noch einfacher machen soll.

Der Hub One ist ein spannendes Gerät und hat sich durch seine innovativen Features einen Platz in der Liste der besten Rollentrainer (Testbericht) verdient. Auf den ersten Blick unterscheidet sich das neue Modell zwar nicht allzu sehr vom alten Hub. Aber es gibt einen wesentlichen Unterschied: Ein Single-Speed-Gang ist so konzipiert, dass er mit einer Reihe von Antriebssträngen unabhängig von deren Übersetzung funktioniert.

Neuvorstellung: Wahoo und Zwift machen gemeinsame Sache und haben den Wahoo Kickr Core Zwift One auf den Markt gebracht. Hier stellen wir den smarten Rollentrainer mit virtueller Schaltung vor. Mehr lesen

Möglich wird das durch Zwift Cog, eine neue virtuelle Schaltkomponente, die allen Nutzern unabhängig vom verwendeten Bike den gleichen Übersetzungsbereich bietet.

Kann die virtuelle Schaltung von Zwift was? Funktioniert der Hub One auch außerhalb von Zwift? Ist der neue Hub One trotz seines gestiegenen Preises (im Vergleich zum Vorgängermodell) immer noch preiswert? Los geht es.

Lies auch: Zwift. Alles, was Einsteiger wissen müssen.

Was ist das Besondere am Zwift Hub One?

Es gibt einige Dinge, die der Zwift Hub One deutlich besser kann als einige seiner Konkurrenten auf dem Markt. Sehen wir uns die einzelnen Punkte kurz an, bevor wir im weiteren Verlauf des Testberichts tiefer einsteigen.

Supereinfacher und schneller Aufbau.

First Things First. Klar, man muss den Zwift Hub One aufbauen, aber wir hatten noch keinen Rollentrainer, bei dem das so unkompliziert, einfach und schnell funktioniert. Auch Ungeübte schaffen das innerhalb von 15 bis 20 Minuten.

Der Trainer wird als Herzfrequenzmesser-Bridge verwendet.

Der Hub One ist insofern einzigartig, als dass er über die Zwift Companion App als Verbindung zu einem Herzfrequenzmesser fungieren kann.

Der Rollentrainer hat die Funktionalität einer „Bluetooth- oder ANT+ Bridge”, was bedeutet, dass deine ANT+ Herzfrequenzsensor Daten direkt an den Trainer geschickt werden. Dies erleichtert die Kopplung von Geräten wie einem Apple TV, der nur eine begrenzte Anzahl von Bluetooth-Kanälen gleichzeitig akzeptieren kann.

Zwift Cog und Click.

Der vorinstallierte Zwift Cog bietet auf der einen Seite eine universelle Kompatibilität mit den meisten 8 bis 12-Gang-Fahrrädern. Auf der anderen Seite sorgt er dafür, dass der Hub One ohne die übliche Antriebskassette auskommt. Er macht also die Kettenschaltung deines Fahrrads überflüssig. Stattdessen bietet dir die drahtlose Zwift Click eine große Auswahl an virtuellen Gängen, ähnlich wie man das von einem teuren Smart Bike kennt.

Zwift Play-kompatibel.

Wenn man die Zwift Play Controller mit Zwift Cog koppelt, kann man vom Lenker aus das Zwift Menü navigieren, lenken, bremsen und schalten.

Zwift Play ist für 80,00 Euro hier separat erhältlich.

Ideal für mehrere Nutzer / Bikes.

Der Hub One hat hinten nur einen Gang statt Kassette mit mehreren Gängen. So kannst du zwischen Fahrrädern wechseln, ohne dir Gedanken machen zu müssen, ob die Anzahl der Gänge deiner Kassette mit der des Trainers übereinstimmt.

Preis-Leistungs-Verhältnis.

Mit einem Preis von 599,00 Euro ist der Rollentrainer ziemlich günstig, vor allem wenn man bedenkt, dass man auch noch eine Jahres-Mitgliedschaft für Zwift inklusive bekommt.

Hast du es eilig?

Das Foto zeigt einen Zwift Hub One Rollentrainer.

Zwift Hub One

Der Hub One ist das vollständige Smart Trainer Set-up, das dir alles liefert, was du brauchst, um auf Zwift zu starten. Inklusive einer 1 Jahr Zwift-Mitgliedschaft.

UVP: 599,00 Euro

Die Fakten.

Als Erstes ein kurzer Überblick über die wichtigsten technischen Daten und Spezifikationen des Zwift Hub One, Zwift Cog und Zwift Click.

Zwift Hub One.

UVP:  599,00 Euro (inkl. 1 Jahr Zwift-Mitgliedschaft)
Größe und Gewicht.
Gewicht: 15 kg
Zulässiges Gesamtgewicht: 120 kg
Abmessungen (L x B x H):  49,7 cm x 61,2 cm x 46,1 cm
Standmaß (L x B): 49,7 cm x 61,2 cm
Leistung und Daten:
Abweichung der Wattwerte: +/- 2,5 %
Maximale Leistung: 1.800 Watt
Max. simulierte Steigung: 16 %
Gewicht des Schwungrads: 4,7 kg
Widerstandstyp: Elektromagnetisch
Konnektivität: Bluetooth oder ANT+FE-C
Kompatibilität
Reifengrößen: 650c, 700c, 24 Zoll, 26 Zoll, 27,5 Zoll und 29 Zoll
Freilaufkörper: Hyperglide (XD/XDR separat erhältlich)
Kompatibel mit Schnellspannern: 130/135 mm
Kompatibel mit Steckachsen: 12x142 / 12x148
Weitere technische Daten:
Lautstärke: 52 dB bei 250 W
Betriebstemperatur: -10 °C bis +25 °C
Leistungsanforderungen: 100 bis 240 V, 1,5 A, 50 bis 60 Hz
Inklusive vorinstalliertem Zwift Cog  

Zwift Cog (Einzelnes Ritzel).

Zähnezahl: 14

Zwift Click.

Größe und Gewicht.
Abmessungen (L x B x H):  4,7 x 4,7 x 1,3 cm
Gewicht: 51 Gramm
Weitere technische Daten
Kommunikation: Bluetooth
Leistung: Knopfzellenbatterie CR 2032
Batterielebensdauer: >100 Stunden

Die Bewertungskriterien.

Nach den vielen Lorbeeren, die das Vorgängermodell Zwift Hub eingeheimst hat, hat Zwift mit dem Hub One die Weiterentwicklung vorangetrieben, um eine noch bessere Performance zu erzielen. Somit ist die Erwartungshaltung hoch.

In unserem Praxistest haben wir uns vor allem die Features genauer angesehen, die ihn einzigartig machen. Des Weiteren haben wir die Verarbeitungsqualität, das Fahrgefühl, die Geräuschentwicklung und die Konstruktion des Rollentrainers getestet.

Preislich spielt der Zwift Hub One in einer Liga mit dem Wahoo Kickr Core (zum Testbericht). In unserem Test haben wir uns sehr genau angesehen, ob er auch die gleiche Performance wie der Core bietet.

Weitere Punkte: Lässt er sich platzsparend verstauen, wie sieht es mit der Messgenauigkeit aus und wie stabil ist die Konstruktion?

Eine ausführliche Kaufberatung zu smarten Trainern findest du hier in unserem großen Rollentrainer Test.

Der Lieferumfang.

Das Foto zeigt den Versandkarton des Zwift Hub One mit dem gesamten Lieferumfang.

Was ist im Versandkarton?

  • Zwift Hub One mit vorinstalliertem Zwift Cog
  • Zwift Click (Schaltung)
  • Zwei Standbeine
  • Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben für die Standbeine.
  • Schraubenschlüssel
  • Netzteil
  • 2 Adapter Karten mit Schnellspanner und Steckachsenadapter
  • Bedienungs- und Aufbauanleitung

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Das Set-Up.

Das Foto zeigt einen Mann der sein Rennrad auf den fertig montierten Zwift Hub One setzt.

Beim Aufbau des Zwift Hub One gibt es zwei Anleitungsmöglichkeiten: Entweder man scannt den QR-Code an der Seite der Box oder man nimmt sich die überraschend ausführliche Bedienungsanleitung, die dem Trainer beiliegt.

Wenn man den QR-Code scannt, gelangt man zu einer Videoseite, auf der unter anderem die Kopplung des Trainers erklärt wird. Wir fanden die mitgelieferte Anleitung allerdings mehr als ausreichend.

Der Zwift Hub One ist schnell und einfach aufgebaut. Zuerst muss man die beiden Standbeine mithilfe der gelieferten Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben und des Schraubenschlüssels befestigen.

Das Foto zeigt das Zift Hub One Gehäuse und ein Stanbein. Die farblichen Markierungen an beiden Objekten sind gut erkennbar.
Sowohl die Anschraubpunkte am Gehäuse als auch die Standbeine sind farblich markiert. So weiß man sofort, welches Standbein wohin muss.

Was uns gefällt: Bei den meisten anderen Rolltrainern kann es passieren, dass man die Standbeine an die falschen Stellen schraubt, was zu Instabilität führt. Beim Zift Hub One ist das nicht möglich, weil der Hersteller sowohl die Anschraubpunkte als auch die Standbeine farblich markiert hat. Blau ist für vorne, orange für hinten.

Insgesamt dauert der reine Aufbau des Trainers nur 1 bis 2 Minuten. Danach geht es darum, dein Fahrrad auf den Trainer zu setzen. Hierfür entscheidest du, ob du die Schnellspanner Adapter oder die Steckachsen Adapter montieren willst.

Das Foto zeigt die beiden Adapterkarten mit dem Schnellspanner und dem Steckachsenadapter.

Dabei helfen die beiden farbcodierten Adapterkarten die du oben siehst. Mit ihnen kannst du herausfinden, welche Achsennorm dein Bike hat und wie lang die Steckachsenlänge ist.

Jede Karte verfügt über ein Lineal, mit dem man den Abstand zwischen den Ausfallenden messen kann. So ist es ganz einfach, die richtigen Achsenden zu finden, egal ob man einen Schnellspanner, Steckachsen, Straßen- oder Boost-Achsen verwendet.

Menschen, die bereist einen Rollentrainer besitzen, wissen, wie das funktioniert. Alle, die sich das erste Mal einen Smart Trainer kaufen, werden dankbar sein, dass hier durch die Karten keine Verwirrung entsteht.

Zum Schluss befestigst du die virtuelle Gangschaltung Zwift Click mithilfe der mitgelieferten Gummiriemen an deinem Lenker und du bist startbereit.

Der Aufbau und das Einsetzen des eigenen Fahrrads hat bei uns keine 20 Minuten gedauert.

Zwift hat hier ein gutes Anleitungsvideo, das perfekt beschreibt, wie der komplette Aufbau funktioniert.

Der erste Eindruck.

Das Foto zeigt einen aufgebauten Zwift Hub One Rollentrainer mit Zwift Cog im Fokus..

Auf den ersten Blick wirkt der Zwift Rollentrainer ein wenig mickrig. Mit seinem Standmaß und dem Gewicht von 15 kg ist er im Vergleich zu anderen Trainern mit Direktantrieb etwas kleiner und leichter. Aber das kennen wir schon vorm Vorgängermodell. Äußerlich hat sich beim Zwift Hub One im Vergleich zum älteren Zwift Hub Classic nicht viel verändert. Anstelle der Kassette sitzt beim Hub One jetzt allerdings das Zwift Cog. Hierzu gleich mehr.

Auf den zweiten Blick stellt man dann aber fest, dass das smarte Design, die Qualität und die Verarbeitung des Zwift Hub One bis ins kleinste Detail sehr ausgereift sind.

Darüber hinaus ist der Hub One durch seine virtuelle Schaltung sehr leise, supereinfach einzurichten und steht trotz seines geringen Gewichts sicher und stabil. So stabil, dass er selbst für die schwersten Menschen unter uns geeignet ist. Kurz: Die Basis ist absolut solide, es gibt keine seitlichen Bewegungen oder ein Gefühl der Instabilität, wenn man aus dem Sattel sprintet.

Was uns nicht gefällt, ist, dass der Hub One keinen Tragegriff hat und sich nicht zusammenklappen lässt. Das teilt der Hub One mit den Trainern der Tacx NEO Serie (Testbericht). Diese Modelle haben auch keinen Griff, obwohl sie mit die teuersten Trainer auf dem Markt sind.

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Was sind die Vor- und Nachteile von Zwift Cog?

Das Foto zeigt ein Zwift Cog.

Vor allem im Radsport gibt es bei der Entwicklung von Innovationen einige Beispiele dafür, dass neue Technologien auf der Suche nach nicht existierenden Problemen sind.

Zwift Cog ist nicht zwanghaft eine dieser Innovationen. Im Gegenteil, mit der Technologie geraten andere Hersteller in Zugzwang. Nichtsdestotrotz löst Zwift Cog nicht unbedingt ein Problem, das wirklich jeder Radsportler hat.

Wessen Probleme löst das Cog also und für wen ist es interessant?

Der größte Profiteur des Cog dürfte vor allem Zwift sein. Cog optimiert in erster Linie eine Reihe wirtschaftlicher Faktoren, denn die Technologie senkt die Vertriebs- und Einkaufskosten. Gleiches gilt für die Lagerhaltung, weil nicht mehr viele unterschiedliche Kassetten für jeden Kassettentyp vorrätig sein müssen. Zur Erinnerung: Beim alten Zwift Hub konnten sich Käufer für eine vorinstallierte Shimano- und SRAM-kompatible 8-, 9-, 10-, 11- oder 12-fach-Kassette entscheiden.

Zwift Cog besteht im Grunde aus zwei Plastikteilen mit einem einzelnen Ritzel mit 14 Zähnen in der Mitte. Die Produktion ist für Zwift deutlich günstiger als der Kauf von kompletten 8/9/10/11/12-fach-Kassetten.

Durch die eingesparten Kosten ist Zwift in der Lage den Hub One so günstig anzubieten. Günstig?

Der Hub One kostet 599,- und kommt inklusive eines Zwift-Abos Wert von 180,00 Euro pro Jahr. Der reine Hub One Rolletrainer kostet also 419,00 Euro.

Ein weiterer Vorteil für Zwift ist, dass Cog die Kompatibilität mit Fahrrädern mit 8/9/10/11/12-Gang-Kassetten erhöht, so wird der Zwift Hub One für eine viel größere Zielgruppe im Einsteigersegment interessant.

Zu guter Letzt ist der Hub One durch Cog für Haushalte oder Gruppen mit mehreren Fahrrädern und mehreren trainierenden Personen deutlich attraktiver. Für Zwift gibt es mit der neuen Technologie also nur Vorteile.

Was sind die Vorteile für Käufer?

Für Nutzer sind die Vorteile (bis auf den Preis) auf den ersten Blick weniger offensichtlich. Aber wenn du zum Beispiel mehrere Fahrräder mit unterschiedlichen Kassettentypen hast (z. B. ein Fahrrad mit 8-Gang- und eines mit 12-Gang-Kassette), wirst du den Vorteil von Zwift Cog klar erkennen.

Du kannst beide Räder bequem auf einem Rollentrainer benutzen. Das Gleiche gilt für alle Gruppen oder Haushalte in denen sich mehrere Personen mit verschiedenen Kassettentypen einen Zwift Hub One teilen.

Die meisten MTB und Gravel Schaltungen sind für High-Speed in der Ebene suboptimal. Hier bietet dir Cog durch die virtuelle 24-Gang-Schaltung mehr Bandbreite.

Wie sieht es mit der Nutzung auf Drittanbieter Plattformen aus?

Wir konnten ein Training mit dem Hub One auf Trainerroad problemlos absolvieren, wir mussten lediglich den ERG-Modus verwenden und den Trainer den Widerstand für uns einstellen lassen. Das Gleiche gilt für Wahoo Systm oder andere Trainingsgeräte: ERG-Modus einstellen und los geht es. Kurz: Solange man sich an den ERG-Modus hält und den Widerstand des Trainers vom Programm bestimmen lässt, kann man auch andere Plattformen ohne große Probleme nutzen.

Kommen wir zu den Nachteilen.

Wenn du den Hub One gemeinsam mit Zwift Cog auf einer anderen Trainingsplattform wie MyWoosh verwenden möchtest, kannst du nicht schalten und eierst auf einem Singlespeed durch die Gegend. Das liegt daran, dass sich Click nur mit der Zwift-App verbinden lässt. Wenn du also für mehr Abwechslung mal das Zwift-Ökosystem verlassen möchtest, musst du auf eine reguläre Kassette umsteigen und sie dir im schlimmsten Falle kaufen. Es sei denn, du hast noch eine rumliegen.

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Was sind die Vor- und Nachteile der virtuellen Gangschaltung und Zwift Click?

Das Foto zeigt einen Zwift Click in der Nahaufnahme.

Das virtuelle Schalten kann auf zwei Arten erfolgen. Mit einem kleinen kabellosen Controller namens Zwift Click, der im Lieferumfang enthalten ist, oder mit den separat erhältlichen Zwift Play Controllern. Zwift Click kann fast überall am Lenker oder Vorbau befestigt werden. Die Zwift Play Controller können nur in einer Position montiert werden. Beide werden via Bluetooth gekoppelt.

Um es kurz zu machen: Das virtuelle Schalten funktioniert fehlerfrei. Der Plus-Knopf zum Hochschalten ist mit einer haptischen Punktstruktur versehen, während der Minus-Knopf sich viel glatter anfühlt. Das vereinfacht das Schalten, denn man spürt, auf welchem Button der Finger sich gerade befindet. Beide Tasten verfügen über einen angenehm leichten Druckpunkt und lassen sch auch mit dem kleinen Finger oder dem Daumen bedienen.

Laut Zwift bieten die virtuellen 24 Gänge das ungefähre Äquivalent einer 55/30T-Kettenblattkombination mit einer 11-40t-Kassette hinten mit uniquen Gängen über die gesamte Bandbreite.

Der größe Vorteil der virtuellen Schaltung ist, dass sie das Indoor Cycling erheblich vereinfacht. Man muss nicht mehr darauf achten, ob die mechanische Schaltung richtig eingestellt ist. Die virtuelle Schaltung sollte sofort funktionieren.

Wie bereits erwähnt, haben die Besitzer von MTBs oder Gravelbikes mit niedriger Übersetzung die gleiche Bandbreite wie Rennräder oder TT Bikes. Für Haushalte mit mehreren Fahrrädern fällt das nervige Einstellen der Begrenzungsschrauben an den Kettenschaltungen weg. Um sicherzustellen, dass man die gesamte Gangbreite ausnutzt, schaltet man die Kettenschaltung so, dass sie mit dem Cog Ritzel übereinstimmt.

Aber es gibt auch Nachteile.

Die Zwift-Click-Tasten sind zwar gut, aber nicht überragend. Sie sind funktional und bewegen sich auf dem Level der Schaltungen, die vor 3 bis 5 Jahren auf Smart Bikes verbaut wurden. Hinzu kommt die Positionierung des Schaltbuttons. Click kann an jeder beliebigen Stelle am Lenker positioniert werden, aber bei Fahrrädern mit Drop Bars nicht dort, wo die echten Schalthebel sitzen.

Das Foto zeigt eine rechts neben dem Vorbau montierte Zwift Click Steuerungseinheit die von einem Daumen bedient wird.

Das macht die Bedienung auf Rennrädern, Gravel- und Triathlon Bikes weniger effizient, weil man umdenken muss oder im schlimmsten Fall seine Position ändern muss. Beispielsweise wenn man Click auf den Oberlenker gesetzt hat und während eines Sprints oder Rennens in der Unterlenker Position ist. Dann wird das umgreifen kompliziert.

Die smarten stationären Bikes von Wahoo, Tacx und Co haben alle standardmäßig klassische Hebel für die virtuelle Schaltung, weil die Hersteller ein Fahrgefühl erzeugen möchten, dass dem Radfahren im Freien sehr nahekommt. Zwift Cog in Kombination mit Zwift Click ist zwar ein Schritt nach vorne, was die Kompatibilität angeht, aber ein Schritt zurück, wenn es um das realistische Fahrgefühl mit Dropbars geht.

Das Foto zeigt Zwift Click auf einem Mountainbike Lenker.

Bei Mountainbike Lenkern sieht das anders aus, hier kann man Zwift Click direkt neben die Schaltung am Lenker setzen.

Das Foto zeigt einen Rennradlenker mit montierten Zwift Play Controllern.

Eine weitere Möglichkeit die virtuelle Schaltung zu bedienen bietet der eben angesprochene Zwift Play Controller. Hier ermöglichen seitliche Buttons an den beiden Einheiten virtuelles Schalten in allen Griffpositionen. Darüber hinaus sorgen sie für eine bessere Gaming-Navigation und die Brems- und Lenksteuerung. Die Controller sind nur mit Dropbar-Lenkern und Smart Bikes kompatibel.

Zwift Play kannst du direkt bei Zwift für 99 Euro kaufen.

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Der Zwift Hub One im Praxistest.

Das Foto zeigt einen Mann der mit seinem Zwift Hub One trainiert.

Die Zwift Hub One ist der erste Rollentrainer mit einer virtuellen Schaltung und verwendet hierfür einen ganz normalen elektromagnetischen Widerstand.

Die Besonderheit des Zwift Hub One, das virtuelle Schalten, zwingt einen im Grunde dazu, auf Zwift zu fahren, damit man es nutzen kann. Das Schalten funktioniert, wie bereits erwähnt folgendermaßen: Mit der Plus-Taste schaltet man hoch, mit der Minus-Taste kommt man in einen kleineren Gang.

Die virtuellen Schaltungen hochwertiger Smart Bikes sind technologisch so aufgebaut, das sie die Übersetzungsverhältnisse der wichtigsten Hersteller wie Shimano, SRAM oder Campagnolo simulieren, um ein möglichst realistisches Schaltverhalten zu bieten.

Smart Bikes wie das Wahoo Kickr Bike geben dir bei einem Gangwechsel unmittelbar spürbares Feedback und versuchen den Schaltvorgang so schnell wie nur möglich zu machen. Beim Zwift Hub One ist das ein wenig anders.

Ein Gangwechsel fühlt sich wie eine leichte Widerstandssteigerung an, gefolgt von einem Abfall und einem erneuten Ansteigen auf die neue Leistung.

Das Foto zeigt die Anzeige in welchem Gang man gerade fährt.
Der gefahrene Gang wird oben links im blauen Feld unter der Wattzahl angezeigt.

Die Auswahl der 24 virtuellen Gänge ist prinzipiell top. Wenn man den Schwierigkeitsgrad des Trainers auf etwa die Hälfte einstellt, hat man genug Gänge für die steilsten Anstiege und kann auch bei steilen Abfahrten noch Tretleistung bringen.

Was uns gefällt: Zwift-Click eignet sich auch hervorragend für strukturierte Trainings, da man hier mit den Plus- und Minus-Tasten die Intensität steuern kann. Auf diese Weise kann man sein Training effektiver durchführen, weil man sich nicht mehr vorne über zu seinem Device beugen muss.

Wie ist das Fahrgefühl?

Das Fahrgefühl ist insgesamt solide. Das Schwungrad des Hub One (4,9 kg) ist im Vergleich zum Wahoo Kickr Core (5,4 kg) ein wenig leichter und müsste sich zumindest rein theoretisch auf die Trägheit auswirken. In der Praxis merkt man davon kaum etwas. Tretwiderstand und Beschleunigung auf dem Zwift Hub fühlen sich gut an, der Hub One macht genau den Job, den man von ihm erwartet.

Lies auch: Zwift Welten und Strecken. Die komplette Übersicht.

Wie sieht es mit der Geräuschentwicklung aus?

Der Trainer ist im Betrieb fast geräuschlos. Allerdings verursacht das Zusammenspiel von Zahnrädern und Kette Geräusche, die sind aber so minimal, dass man sie kaum wahrnimmt. Gleiches gilt für den Lüfter des Zwift Hub One. Kurz: Wenn du in einem Mehrparteienhaus wohnst, wirst du keinen Ärger mit deinen Nachbarn bekommen.

Auch interessant: Alle 100 Zwift-Level, alle Belohnungen und die erforderlichen XP Punkte in der Übersicht.

Welche Nachteile hat der Zwift Hub One in der Praxis?

Die offensichtlichste ist, dass es lange dauert, den Widerstand im ERG-Modus einzustellen. Der One braucht etwa fünf bis acht Sekunden, bis er das richtige Leistungsziel erreicht hat. Das sind nur ein paar Sekunden mehr als bei einem Wahoo Kickr Core, aber wenn man im ERG-Modus 30-Sekunden-Intervalle absolviert, fühlt sich das wie eine kleine Ewigkeit an.

Abgesehen davon sind die weiteren Nachteile marginal. Der Hub One hat keine rotierende Achse, das bedeutet, dass du ihn nicht mit einem Steigungssimulator wie dem Wahoo Kickr Climb verwenden kannst. Dadurch, dass der Rollentrainer nur eine einzige Bluetooth-Verbindung hat, kannst du bspw. keine zwei Devices wie eine Apple Watch und ein Laptop gleichzeitig verwenden.

Wie akkurat ist die Leistungsmessung?

Der Zwift Hub One zeigt Leistungsänderungen etwas langsamer an als höherwertige Trainer oder autonome Leistungsmesser, aber die gelieferten Daten sind solide.

Insgesamt ist die Leistungsmessung gut genug, um sie als Grundlage zu verwenden. Die Genauigkeit liegt innerhalb des von Zwift angegebenen Bereichs, ist sehr wiederholbar und bietet genügend Widerstand für Sprints.

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Zwift Hub vs. Hub One: Was ist der Unterschied?

Das Foto zeigt einen Zwift Hub und einen Zwift Hub One im direkten Vergleich.

Der Zwift Hub und der Hub One sind im Wesentlichen dasselbe Gerät. Das bedeutet, dass sie das gleiche Direktantriebssystem mit einem 4,7 kg schweren Schwungrad haben und sie verfügen über die gleiche ANT+- und Bluetooth-Kompatibilität.

Der Unterschied besteht darin, dass der Hub One nicht wie der Zwift Hub mit einer bereits vormontierten Kassette deiner Wahl ausgestattet ist, sondern dank des Zwift Cog in jeder Hinsicht ein Singlespeed-Trainer ist. Entfernt man dieses einzelne 14T-Zahnrad, findet man eine Shimano-Freilaufnabe.

Der größte Unterschied ist natürlich die virtuelle Schaltung des Zwift Hub One.

Das Foto zeigt das Zwift Cog + Click Upgrade Kit.
Mit dem Zwift Cog & Click Upgrade Kit holt man sich alle Funktionen des neuen Hub One auf seinen alten Zwift Hub Classic Trainer.

Pro-Tipp: Du hast einen älteren Zwift Hub und möchtest alle Funktionen des Zwift Hub One inklusive der nahtlosen Kompatibilität mit 8 bis 12 Gang-Bikes? Mit dem Zwift Cog + Click Upgrade Kit ist das möglich. Es kostet knapp 80,00 Euro und kann direkt bei Zwift bestellt werden.

Das Zwift Cog + Click Upgrade Ki direkt bei Zwift bestellen.

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Zwift Hub One vs. Wahoo Kickr vs. Wahoo Kickr Core: Für wen ist welches Modell die beste Wahl?

Das Foto zeigt einen Zwift Hub One, einen Wahoo Kickr und einen Wahoo Kickr Core im direkten Vergleich.

Der Zwift Hub One bietet mit dem inkludierten Zwift-Jahresabonnement ein solides Preis-Leistungs-Verhältnis. Die durch Zwift Cog ermöglichte nahtlose Kompatibilität mit 8 bis 12 Gang-Fahrrädern ist mit Sicherheit das mächtigste Verkaufsargument gegenüber dem Kickr von Wahoo.

Der Wahoo Kickr hat allerdings eine deutlich bessere Hardware. Er lässt sich zusammenklappen, um den Trainer platzsparend im Schrank oder unter dem Bett zu verstauen.

Der Kickr bietet darüber hinaus die Möglichkeit, sich entweder über Bluetooth oder Wi-Fi zu verbinden. Die Wi-Fi-Verbindung ist laut Wahoo 65 Prozent schneller als Bluetooth oder ANT+. Wenn du also Rennen auf Zwift fahren möchtest, ist der Kickr die beste Wahl, wenn es dir darum geht, dass mitten im Wettkampf nichts abrauscht.

Fairerweise muss man aber auch sagen, dass der Kickr für eine andere Zielgruppe entwickelt wurde. Er richtet sich an Pros. Der Zwift Hub One ist eher für Einsteiger konzipiert.

Darum ist der bessere Vergleich der zwischen dem Zwift Hub One und dem Wahoo Kickr Core (Testbericht). Beide kosten 599,00 Euro und sind inklusive einer Zwift Jahresmitgliedschaft. Der Kickr Core kommt mit einer Kassette, das spricht erst mal für das Modell von Zwift.

Wenn es um die Messgenauigkeit geht, hat der Wahoo Kickr Core eine Leistungsgenauigkeit von +/- 2 % und der Hub One eine von +/- 2,5 %. Auch hier sind sich die Modelle ähnlich.

Im Gegensatz zum Zwift Hub One kann man mit dem Kickr Core eine ganze Reihe von Wahoo Zubehör nutzen. Wie zum Beispiel den Kickr Climb Bergsimulator (Testbericht) oder den smarten Kickr Headwind (Testbericht). Beides sind sicher geile Features, aber ob sie wirklich notwendig sind, um ein gutes Training zu absolvieren, muss jeder für sich entscheiden.

Wenn du nur auf Zwift fahren oder den ERG-Modus anderer Trainingsprogramme verwenden möchtest, ist der Hub One die einfachere Lösung. Wenn du neben Zwift auch andere Plattformen und die Gadgets aus dem Wahoo Ökosystem nutzen möchtest, ist der Wahoo Kickr Core vielleicht die vielseitigere Option.

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Unser Fazit.

Der Hub One ist mit dem Zwift Cog ist ein spannender Schritt nach vorne für Zwift und für smarte Rollentrainer im Allgemeinen. Der Rollentrainer bietet erhebliche Vorteile für einige Zielgruppen, vor allem für einzelne Radsportler oder Gruppen, die mehrere Fahrräder mit unterschiedlichen Kassettenarten besitzen.

Der Zwift Hub One ist einer der benutzerfreundlichsten Smart Trainer, die wir je benutzt haben. Abgesehen von der sehr einfachen Montage ist das komplette System so einfach einzurichten, wie es nur geht.

Das virtuelle Schalten funktioniert in der Zwift-App großartig, und solange man den ERG-Modus in anderen Trainings-Apps verwendet, ist der Singlespeed Antrieb des Hub One kein Problem.

Ist der Zwift Hub One sein Geld wert?

Ja, er ist einer der besten Trainer, die man in dieser Preisklasse kaufen kann.

Machen wir noch mal die Rechnung auf: Der Hub One kostet 599,- und kommt inklusive eines Zwift-Abos Wert von 180,00 Euro pro Jahr. Der Zwift Hub One kostet also 419,00 Euro. Wir würden sagen, das macht ihn zu einem Schnäppchen. Vor allem wenn man an die virtuelle Schaltung denkt.

Die teuersten Smart Bikes kosten um die 4.000,00 Euro und simulieren einen Gangwechsel wirklich eindrucksvoll. Klar ist, dass man diese Art von Raffinesse vom Hub One für den Preis nicht erwarten kann.

Für wen eignet sich der Zwift Hub One?

Weltweit hat Zwift rund 2 Millionen zahlende User, davon kommen ca. 82.000 aus Deutschland. Sprich, die meisten Leute, die virtuell mit anderen Leuten fahren wollen, tun das auf Zwift.

Somit eignet sich der Zwift Hub One auch für die meisten von uns.

Ausnahme sind Pros, denen bietet der Hub One zu wenig Performance und Genauigkeit. Alle, die schnell und unkompliziert das beste Set-up für Zwift haben möchten, werden derzeit nichts Besseres auf dem Markt finden.

Pro Contra
Super einfach einzurichten. Nicht zusammenklappbar.
Leise mit gutem Fahrgefühl. Kein Tragegriff.
Genaue Leistungsmessung. Virtuelle Gänge funktionieren nur auf Zwift.
Virtuelle Gänge funktionieren gut. Virtuelle Gänge sind nicht so realitäsnah wie auf Smart Bikes.
Passend für 8-, 9-, 10-, 11- oder 12-Gang-Schaltungen.  
Inkl. Zwift Jahresmitgliedschaft.  
Gangbereich ist bei jedem Antriebsstrang gleich.  
Top Preis-Leistungs-Verhältnis.  

Auf der Bewertungsskala sind 9 von 10 möglichen Punkten aktiviert.
Unsere Bewertung: 9 von 10 Punkte,

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