In Sachen Fahrradnavigation und Wearables zur Trainingsunterstützung ist Garmin eine echte Macht. In puncto Fahrradradar haben die Marke die wenigsten von uns auf dem Zettel. Warum eigentlich?
Wahrscheinlich, weil die meisten die Varia RTL Modelle 515 und 516 als Rücklicht abgespeichert haben. Dabei können die Geräte deutlich mehr. Das integrierte Radar warnt vor herannahenden Fahrzeugen, Tieren, usw. Wir haben uns die Innovation ausführlich angesehen und verraten dir in unserem Test alles, was du über das Gerät wissen musst.
Die gesetzliche Lage in Deutschland.
Vergleich RCT 716 VS Varia RTL 515.
UVP: | 199,99 Euro |
Gewicht: | 71 Gramm |
Maße: | 98,6×19,7×39,6 mm |
Akku: | Lithium Ionen |
Batteriekapazität: | Max. 16 Stunden |
Sichtweite: | 140 Meter |
Betrachtungswinkel: | 220 Grad |
Modus und Leuchtdauer: |
Garmin Varia RTL 515:
Garmin Varia RTL 516:
|
Zulassung: |
Garmin Varia RCT 716: keine offzielle Zulassung für Deutschland Garmin Varia RCT 715: StVZO |
Konnektivität: | ANT+, Bluetooth |
Wasserdichtigkeit: | IPX7 |
Ladegerät: | Mikro USB |
Weitere Eigenschaften: |
|
Garmin ist ein Technologieunternehmen, das GPS-fähige Geräte für eine Vielzahl von Märkten entwickelt und herstellt, darunter Luftfahrt, Schifffahrt, Outdoor und Fitness. Das Unternehmen wurde 1989 von Gary Burrell und Min Kao in Lenexa, Kansas, gegründet. Der Name Garmin setzt sich übrigens aus den Namen der beiden Gründer zusammen. Seinen Hauptsitz hat das Unternehmen derzeit im schweizerischen Schaffhausen. Die operative Hauptzentrale ist in Olathe, Kansas.
Garmin ist bekannt für die Produktion hochwertiger GPS-Geräte, die zuverlässig und einfach zu bedienen sind. Das Unternehmen bietet eine breite Palette von GPS-fähigen Produkten an, darunter Sportuhren, Fitness-Tracker und Navigationssysteme für Fahrräder, Autos, Boote und Flugzeuge.
Eines der wichtigsten Merkmale der Produkte der amerikanischen Marke ist ihre Genauigkeit und Zuverlässigkeit, die für die Navigation und Ortung unerlässlich sind.
Darüber hinaus sind die Produkte auf Langlebigkeit und Robustheit ausgelegt, sodass sie sich für den Einsatz in einer Vielzahl von Umgebungen und auch härteren Bedingungen eignen.
Auch interessant: Von uns getestete Garmin Produkte:
Das Top-Modell für E-Tourenradler: Garmin Edge Explore 2.
Der Radcomputer mit Solar-Ladefunktion: Garmin Edge 1040 Solar.
Das neue Spitzenmodell im Test: Garmin Edge 1040.
Das GPS-Navi für Tourenradler: Garmin Edge Explore.
Die Multisport Smartwatch: Garmin Fenix 6.
Die Premium-GPS-Multisportuhr. Garmin Fenix 7.
Das Foto zeigt einen fahrenden Radfahrer. Das Garmin Varia Radar RTL 516 an der Sattelstütze ist gut erkennbar.
Lichter am Fahrrad können für Radfahrende überlebenswichtig sein. Das trifft auch Front- und Rücklichter gleichermaßen zu. Mit dem Varia Radar kommt noch ein weiteres, extrem sinnvolles Sicherheitsfeature hinzu.
Unsere ersten Gedanken zu diesem Radarsystem waren: Wozu braucht man das? Man kann über seine Schulter schauen und man hört, wenn Autos von hinten kommen.
Ja, stimmt. Kann man beides tun. Man könnte sich aber auch einen Rückspiegel an den Lenker montieren, was deutlich billiger wäre.
Aber das Garmin Varia Radar sagt dir, dass dich ein Objekt überholen wird, weit bevor du es sehen oder hören kannst. Und was noch wichtiger ist, ohne dass du deinen Blick von der Straße abwenden musst.
Kurz: Das Garmin Varia RTL 516 ist ein innovatives Gadget, welches das gesamte Anwendungsspektrum für Radfahrende abdeckt. Es empfiehlt sich für Pendler und für alle, die sportlich außerhalb der Stadt auf weniger befahrenen Straßen unterwegs sind, gleichermaßen.
Wenn dir Sicherheit beim Radfahren wichtig ist, lies weiter und finde heraus, ob das Varia RTL 516 dein neuestes Fahrradprodukt sein sollte.
Die StVZO (Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung) regelt die Anforderungen und Benutzung von Fahrzeugen auf öffentlichen Straßen in Deutschland.
In Bezug auf die Fahrradbeleuchtung schreibt die StVZO vor, dass Fahrräder mit einem weißen Licht vorne und einem roten Licht hinten sowie mit Reflektoren an den Pedalen, an den Seiten der Räder und am Heck des Fahrrads ausgestattet sein müssen.
Das Vorderlicht muss aus einer Entfernung von mindestens 50 Metern und das Rücklicht aus einer Entfernung von mindestens 30 Metern sichtbar sein. Blinkendes Licht ist nach der StVZO verboten, insofern es fest am Fahrrad montiert ist. Des Weiteren verbietet der Gesetzgeber Rücklichter mit einer Leuchtkraft über 5 Lumen.
In Deutschland ist es grundsätzlich legal, das Garmin Varia RTL 516 als Radarrücklicht am Fahrrad zu verwenden.
Garmin verkauft und vermarktet das Varia RTL Radar in zwei Versionen, nicht ohne Grund.
Das Garmin Varia RTL 515 ist die internationale Variante und kann bei uns nicht legal gefahren werden, denn es verfügt über verschiedene Blinkmodi, die in Deutschland verboten sind. Außerdem leuchtet es heller als die erlaubten 5 Lumen. Je nach Einstellung zwischen 8 und 65 Lumen.
Das Modell Varia RTL 516 ist die StVZO-konform angepasste deutsche Variante. Im Vergleich zur internationalen Variante hat sie keine Blinkmodi, sondern leuchtet im Dauerlichtmodus mit den vorgeschriebenen 5 Lumen Leuchtkraft.
Das Foto zeigt eine Gruppe Rennradfahrer von hinten die alle ein Garmin Varia RTL 515 montiert haben.
Für unseren Garmin Varia RTL Test haben wir sowohl das 516 und das 515 Radar mit Rücklichtfunktion ganz genau unter die Lupe genommen und bei unterschiedlichen Touren getestet.
Steigen wir jetzt tiefer in die Funktionen ein und sehen uns alle seine Vor- und Nachteile an. Beim Testen haben wir auf die folgenden Kriterien geachtet:
Das Foto zeigt den Produktkarton.
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Unsere Bewertung: 10 von 10 Punkte.
Das Garmin Varia Radar RTL 516 kommt standardmäßig mit:
und ist somit sofort an allen Fahrrädern einsetzbar.
Das Foto zeigt ein Garmin Varia RTL 516 an einer Sattelstütze in der Seitenansicht.
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Das Garmin Varia RTL515 ist die 3. Generation der Radargeräte von Garmin.
Garmin schreibt zur Funktionsweise auf der Homepage:
Varia Radar-Rückleuchten haben einen Radiosender, der Radarsignale hinter Ihrem Fahrrad aussendet und einen Empfänger, der Radarsignale erkennt, die von sich bewegenden Objekten hinter Ihnen reflektiert werden.
Es analysiert das reflektierte Radarsignal, um Fahrzeuge zu identifizieren und deren Entfernung und Annäherungsgeschwindigkeit zu bestimmen. Die Radarempfindlichkeit ist optimiert, um die bestmögliche Leistung bei der Erkennung herannahender Fahrzeuge zu gewährleisten, da sie die größte Gefahr für Radfahrer darstellen.
Die vom Radar gesammelten Informationen werden dann drahtlos an die zugeordnete Varia Radar Display Einheit oder ein kompatibles Garmin-Gerät übertragen, um den Radfahrer über das sich nähernde Fahrzeug zu informieren, bis die Gefahr vorbei ist.
Das heißt, wenn sich ein Auto von hinten nähert, wird es auf deinem Fahrradcomputer (oder Smartphone) angezeigt und du hörst einen Warnton.
Das Foto zeigt drei Screens auf denen die farbigen Linien sichtbar sind.
„Hinter dir ist alles frei“ wird durch die grüne Linie auf dem gekoppelten Device angezeigt. Ein sich „langsam“ näherndes Auto wird durch die orangefarbene Linie angezeigt. Ein sich „schnell" annäherndes Auto wird in der roten Linie angezeigt.
Der Varia-Radar kann also die relative Geschwindigkeit erkennen. Fahrzeuge, die sich mit einer Relativgeschwindigkeit von mehr als 90 km/h nähern, werden rot angezeigt, während Fahrzeuge, die langsamer sind als dieser Grenzwert, orange angezeigt werden. Ist hinter dir kein Objekt in Sicht, stellt sich die Warnanzeige auf Grün.
Auch die akustischen Warnsignale unterscheiden sich für langsame und sich schnell nähernde Fahrzeuge.
Was uns gefällt: Das Radar hat eine Erkennungsreichweite von 140 Metern. Das funktioniert allerdings nur auf geraden Straßen, bei kurvenreichen Strecken reduziert sich diese Reichweite.
Weitere Merkmale:
Achtung: Objekte mit gleicher Geschwindigkeit können nicht erkannt werden, da die Erkennung über den Geschwindigkeitsunterschied erfolgt.
Du hast vielleicht bemerkt, dass wir bis jetzt mehr von „überholenden Objekten“ und weniger von „überholenden Autos“ gesprochen haben. Das hat einen Grund, denn das Radar weiß nicht, was hinter dir auftaucht. Es weiß nur, dass da etwas ist, das schneller fährt, als du, den Abstand verringert und dir ausweichen muss, wenn es mit der gleichen Geschwindigkeit weiterfährt.
Das kann ein Auto sein, ein LKW oder ein Traktor. Es könnte auch ein ausgerissenes Pferd oder ein anderer Radfahrer sein. Letztendlich ist das auch nicht wichtig. Hauptsache, ich weiß, dass mich etwas überholen wird, was es ist, ist zweitrangig.
Der beiden größten Vorteile des Varia Radar sind aus unserer Sicht zwei Gründe, die für ein doppelt erhöhtes Sicherheitsgefühl sorgen.
Der erste Grund ist, dass man dank des Radars weiß, was hinter einem passiert. Meistens kann man aus der Ferne kommende Autos wegen der Windgeräusche nicht hören. Das Radar zeigt herannahende Fahrzeuge an, noch bevor man die Chance hat, sie zu hören.
Wir tendieren oft dazu, hinter uns zu schauen, zum Beispiel bei Abfahrten. Dieser Schulterblick kann bei hohem Tempo richtig gefährlich werden. Man stürzt bergab viel leichter bei Unebenheiten oder Schlaglöchern.
Dank des Radars weiß man, ob da ein Auto ist oder nicht und kann seinen Fahrstil entsprechend anpassen.
Der zweite Grund ist die eigene Sichtbarkeit, zu der wir jetzt kommen.
Das Foto zeigt einen Radfahrer in der Stadt von hinten an dem das Rücklicht des Varia RTL 516 leuchtet.
Das Rücklicht beider Varianten ist sehr hell, sodass es auch bei Tageslicht gut sichtbar ist. Für Autofahrer ist es sehr schwer, es zu übersehen.
Das in Deutschland zugelassene Garmin Varia RTL 516 verfügt mit seinen 5 Lumen und der Reichweite von 140 Metern über genug Leuchtkraft, um deine Visibilität zu erhöhen, ohne dabei andere zu blenden.
Auch wenn das Garmin Varia RTL 515 in Deutschland verboten ist, hatte unser Autor das Radar auf einem 2.200 Kilometer Trip von Wien nach Athen in Gebrauch:
Mit vier verschiedenen Leuchtstufen hat man genügend Auswahl für unterschiedlichste Anforderungen. Im Test Zeitraum waren wir die meisten Zeit mit dem Tag-Blinkmodus unterwegs.
Für unsere Ansprüche sind die vier Blitzmodi und die Helligkeit genau richtig und besser als die meisten anderen speziellen Rücklichter. Sichtbar, aber nicht störend. Hell, aber nicht irritierend.
Was uns gefällt: Für den Fahrer nicht sichtbar, ändert sich das Blinkmuster, wenn sich ein Auto (oder ein anderes Fahrzeug/Objekt) annähert. Das sorgt dafür, dass man für den von hinten kommenden Verkehrsteilnehmer noch besser sichtbar ist.
Lumen? Lux? Was ist das? Alle Infos findest du in unserem Lux Lumen Rechner.
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Der Akku des Garmin Varia RTL 515 soll laut Herstellerangaben unter normalen Bedingungen bis zu 16 Stunden halten. Das hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, wie der Häufigkeit der Nutzung und der Einstellungen des Geräts.
Je nach Außentemperatur hat er bei uns im Tagesblinkmodus um die 14 Stunden gehalten. Wenn es kalt ist, verkürzt sich die Akkulaufzeit ein wenig.
Für das Garmin Varia Radar RTL 516 gibt der Hersteller eine Akkulaufzeit von 9 Stunden im Dauerleuchtmodus an. Das entspricht in etwa unseren Erfahrungen.
Kurz: Das ist genug Akkulaufzeit für 3 Langstreckenfahrten oder mehrere kürzere Rides.
Pro-Tipp: Um die Lebensdauer des Akkus zu verlängern, empfiehlt es sich, das Gerät bei längeren Pausen auszuschalten und es regelmäßig aufzuladen. Es ist auch wichtig, den Akku des Geräts nicht vollständig zu entladen, da dies die Lebensdauer verkürzen kann.
Was uns gefällt: Den Akkustatus kann man auf verbundenen Devices ansehen und er wird beim Einschalten in der LED-Leiste angezeigt.
Verhalten der LED | Status |
Blinkt grün | Das Gerät wird aufgeladen. |
Leuchtet grün | Der Ladevorgang ist abgeschlossen. |
Blinkt gelb | Der Akku ist schwach. |
Blinkt rot | Der Akku ist sehr schwach. |
Die Beladung erfolgt mittels Mikro-USB. Über den Computer dauerte eine Vollladung ca. 5 Stunden. Über die Steckdose sogar nur 3 Stunden. Sobald das LED-Licht grün leuchtet, kann das Varia von der Stromzufuhr getrennt werden.
Das Foto zeigt die Varia RTL 516 Halterung inklusive Radar an einer Sattelstütze.
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Das Radargerät verwendet Garmins Quarter Turn Mount und wird mit einem Gummiband zur Befestigung an einer Sattelstütze geliefert. Der Hersteller liefert drei Aufsätze für die Halterung, um sie an der Sattelstütze anzubringen: V für Aero, quadratisch und rund.
Es gibt darüber hinaus noch unzählige Möglichkeiten, das Radar mit Rücklicht am Fahrrad zu befestigen. Garmin selber bietet hierfür verschiedenste Halterungen im Zubehör Shop an. Außerdem liefern unzählige Drittanbieter Halterungsysteme für Kindersitze oder Satteltaschen an.
Die Montage ist schnell erledigt. Du wählst basierend auf der Form deiner Sattelstütze eine der mitgelieferten Gummiunterlagen und befestigst diese an der Rückseite der Universalhalterung. Diese setzt du dann auf die Sattelstütze und befestigst sie mit dem beiliegenden Band.
Pro-Tipp: Je höher das Radar an der Sattelstütze sitzt, desto besser kann es den vollen Lichtstrahl ausnutzen.
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Das Garmin Varia Radar kann entweder mit einem Handy oder einem Radcomputer gekoppelt werden. Um es mit dem Smartphone zu verbinden, lade dir die Garmin Varia App auf dein Smartphone und kopple das Gerät.
Um deinen Radar mit einem Fahrradcomputer zu verbinden, füge ein neues Device hinzu. So als würdest du einen Herzfrequenzgurt koppeln wollen.
Zur Einrichtung folgst du ganz einfach den Anweisungen auf dem Bildschirm.
Das Foto zeigt ein Garmin Varia RTL 516. Die Bedientaste und die LED-Anzeige sind durch Zahlen markiert.
1. Gerätetaste: Mit ihr schaltest du das Varia Radar an oder aus, wechselst in den Kopplungsmodus oder setzt das Gerät zurück. Beim RTL 515 änderst du mit diesem Button den Lichtmodus.
2. Gerätestatus LED. Wechselt die Farbe je nach Akkustand, Kopplungsstatus und Ladestand.
Das Foto zeigt ein gekoppeltes Smartphone auf dem das aktive Varia Radar RTL 515 in der RideWithGPS App angezeigt wird.
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Das Garmin RTL 716 verbindet sich via ANT+ und Bluetooth mit verschiedensten Geräten. Garmins Varia Radar ist auf einem offenen Standard aufgebaut. Das bedeutet, dass andere Unternehmen das Radarfeature in ihre Fahrradnavis oder -Uhren implementieren können. Und viele haben das bereits getan.
Du kannst es nicht nur mit allen Garmin Fahrradcomputern, sondern auch mit den besten GPS-Navis wie die Wahoo Elemnts, Hammerhead Karoo (Testbericht) oder Stages (Testbericht) koppeln. Darüber hinaus lässt sich das Varia Radar auch mit allen Garmin Uhren und vielen anderen Smartwatches verbinden.
Darüberhinaus gibt es eine Smartphone-App, und dank der Bluetooth-Konnektivität können auch Apps von Drittanbietern verbunden werden, zum Beispiel RideWithGPS. Die App selber ist okay, allerdings nicht sonderlich performant. Bedeutet, sie ist langsam.
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Das Radar bringt schlappe 71 Gramm auf die Waage. Obwohl es deutlich größer ist als andere Rücklichter, sieht es an der Sattelstütze trotzdem ästhetisch aus. Mit 98,6 x 19,7 x 39,6 mm ist es schön klein.
Der größte Unterschied zwischen dem Varia RCT 715 / 716 (Testbericht) und dem Varia RTL 515 / 516 ist die Dashcam der beiden RCT Modelle. Darüberhinaus hat das RCT einen USB-C Anschluss, der für ein schnelleres Aufladen sorgt. Der Vorteil der Varia RTL Modelle ist, dass sie kleiner, leichter und günstiger sind. Außerdem ist ihre Akkulaufzeit länger.
Für wen eignet sich welches Modell und wo liegen die Unterschiede im Detail? Das zeigt der direkte Vergleich.
Varia RTL 515 / RTL 516 | Varia RCT 715 / RCT 716 | |
Das Foto zeigt ein Varia RTL 516. | Das Foto zeigt ein Varia RCT 716. | |
Maße: | 98,6 x 19,7 x 39.6 mm | 106,5 x 42 x 31,9 mm |
Gewicht: | 71 Gramm | 147 Gramm |
Akkulaufzeiten: | 6 Std. Dauerhaft 8 Std. Peloton 6 Std. Nacht Flash 16 Std. Tag Flash |
4 Std. Dauerhaft oder Nacht Flash 5 Std. Peloton 6 Std. Tag Flash (Wenn Kamera aktiviert) |
Aufladen: | Mikro USB | USB-C |
Radar: | Ja | Ja |
Kamera: | Nein | Ja |
Rücklicht: | Ja | Ja |
Licht Modi: |
Dauerhaft (RTL 516) Dauerhaft, Peloton, Nacht Flash, Tag Flash (RTL 515) |
Dauerhaft, Peloton, Nacht Flash, Tag Flash (RCT 715) |
Kamera Modi: | – | Dauerhaft, Aus, Radar-Aktiviert |
Unfallerkennnung: | Nein | Ja |
UVP: | 199,00 Euro | 399,99 Euro |
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Varia RTL 515 / RTL 516 | Varia RCT 715 / RCT 716 |
Das Foto zeigt ein Varia RTL 516. | Das Foto zeigt ein Varia RCT 716. |
Vorteile | |
Längere Akkulaufzeit | Kamera |
Kleiner und leichter | USB-C Ladeport |
Nachteile | |
Keine Kamera | Kürzere Akkulaufzeit |
Mikro USB Port | Groß |
Teuer | |
Videoqualität durchschnittlich |
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Unsere Bewertung: 9,5 von 10 Punkte.
Klar geht es auch ohne. Richtig ist auch, dass die Kombination eines Rücklichts und eines Rückspiegels eine ähnliche Funktion für weniger Geld bietet. Es stellt sich also die Frage:
Wir sagen ja. Denn das Radargerät warnt dich eben doch effektiver vor Objekten, bevor du sie sehen oder hören kannst.
199,99 Euro sind für das Sicherheitsplus, das dir das Garmin Varia RTL 516 bietet, ein akzeptabler Preis. Vorausgesetzt, du hast bereits ein Navigationsgerät oder ein Smartphone, mit dem du es koppeln kannst.
Bevor wir das Garmin Varia getestet haben, waren wir skeptisch, ob man so ein Radar wirklich braucht. Nach dem Test müssen wir ganz ehrlich sagen, dass wir uns mit dem Garmin Varia Radar auf der Straße wesentlich sicherer fühlen.
Die Technik leistet das, was wir als Menschen nicht können: Sie macht uns auf überholende Objekte aufmerksam, bevor wir sie sehen oder hören kann. Auch das Rücklicht gehört zu in puncto Leuchtkraft zu den besten seiner Klasse.
Folgende Vor- und Nachteile haben sich herauskristallisiert.
Pro | Contra |
Sehr gutes Rücklicht. | Langsame App. |
Radar funktioniert einwandfrei. | Mikro USB Port. |
Top Preis-Leistungs-Verhältnis. | |
Erhöhtes Sicherheitsempfinden. | |
Akkulaufzeit. |
In den einzelnen Test-Kategorien haben wir der dem Garmin Varia Radar RTL 516 die folgenden Punktzahlen vergeben:
Kriterium | Bewertung: |
Lieferumfang: | 10 von 10 Punkte |
Funktionen: | 10 von 10 Punkte |
Akkulaufzeit: | 9 von 10 Punkte |
Montage: | 10 von 10 Punkte |
Bedienung: | 10 von 10 Punkte |
Kompatibilität: | 10 von 10 Punkte |
Größe und Gewicht: | 9 von 10 Punkte |
Preis-Leistungs-Verhältnis: | 9,5 von 10 Punkte |
Gesamt: | 77,5 von 80 Punkte |
Für uns ist das Varia Radar RTL 516 eines der besten Upgrades für unsere Fahrräder. Kurz: Es ist ein Must-have, das einem das Leben leichter macht.
Wenn du das nötige Kleingeld hast, dann ja. Du wirst es nicht bereuen.
Aber wenn dein Sicherheitsbudget eher knapp ist und du andere Dinge kaufen wie einen Rennradhelm kaufen musst, solltst du über deine Prioritäten nachdenken.
Es wenige Alternativen. Lange Zeit produzierte nur Garmin Radargeräte für Fahrräder. Das änderte sich 2022, als Magene und Bryton ihre Radargeräte vorgestellt haben.
Das Bryton Gardia R300 ist derzeit noch nicht erhältlich, wenn es verfügbar ist wird sich zeigen, ob es eine echte Alternative ist.
Das Magene L508 Radar ist bereits auf dem Markt, allerdings ist es nicht ganz so leistungsstark wie das von Garmin, hat aber eine Bremslichtfunktion.
Das Problem, das Magene L508 ist nicht für den deutschen Markt zugelassen.
Somit gibt es am Ende nur eine echte Alternative zum Garmin Varia RTL 515 und das kommt auch aus dem Hause Garmin: Das Garmin Varia RCT 716 (Testbericht), das neben dem Rücklicht und dem Radar auch noch eine Dashcam hat.
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Das Foto zeigt den Autor Jan Koller.
Jan Koller, Baden bei Wien
Seit meinem 8. Lebensjahr betreibe ich Leistungssport. Über das Schwimmen bin ich zum Triathlon gekommen und letztendlich mit dem Radsport glücklich geworden.
Nach Jahren in österreichischen Regional-und Continental Teams habe ich - nach vielen coronabedingten Absagen von Rennen meine semiprofessionelle Sportkarriere beendet.
Dem Radsport bin ich dennoch treu geblieben. Ultracycling Rennen wie unter anderem Three Peaks, Badlands, Bohemia Divide und Bikebacking Touren sind meine neue Leidenschaft. Ich liebe es dabei, meine Grenzen auszuloten.
Weitere Infos hier auf meiner Homepage.