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Elite Suito Smart Trainer. Was kann der Preisknaller?

Elite Suito Smart Trainer. Was kann der Preisknaller?
von Christian
Aktualisiert am: 7.11.2023
Fotos: The Cycleverse, Elite
Der Elite Suito Rollentrainer kam Ende 2019 auf den Markt und erfreut sich aufgrund seines niedrigen Preises, seiner Handlichkeit und seines einfachen Set-Ups großer Beliebtheit. Was kann der Smart Trainer außer Kampfpreis noch? Wir haben ihn getestet.

Der Einstieg ins smarte Rollentraining ist nicht gerade günstig, die meisten hochwertigen Smarttrainer liegen preislich zwischen 800 Euro und 1.300 Euro. Lies auch hier unseren großen Testbericht zu den besten Rollentrainern.

Da kommt eine günstige Alternative wie der Elite Suito mit einer Hersteller-UVP von 599,00 Euro gerade recht. Aber, ist er wirklich das perfekte EInsteiger-Modell? Das erfährst du in unserem Test.

Elite Suito. Die Bewertungskriterien.

Wie bereits erwähnt, ist der Elite Suito finanziell erschwinglicher als eine Vielzahl anderer Rollentrainer auf dem Markt. Uns interessiert, ob er sich gegen seine teureren Mitbewerber behaupten kann oder ob man Qualitäts- und Leistungsdefizite in Kauf nehmen muss.

In unserem Test haben wir den Elite Suito Rollentrainer ausgiebig unter die Lupe genommen und ihn hinsichtlich seines Handlings, der qualitativen Verarbeitung, des Fahrgefühls und seiner Geräuschentwicklung getestet.

In alten Tests aus den Jahren 2019 und 2020 schneidet der Elite Suito vor allem beim Thema Datengenauigkeit schlecht ab. Diesem Thema haben wir uns speziell gewidmet und haben hier erstaunliche Ergebnisse. Achtung, Spoileralarm: Ein Firmware-Update kann so einiges verbessern.

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Die Fakten.

Preis (UVP):  599,00 €
Gewicht: 15,4 kg
Standmaß: 760 x 560 x 495 mm
Staumaß: 560 x 150 x 495 mm
Gewicht des Schwungrades: 3,5 kg
Max. Leistung: 1.900 Watt
Genauigkeit: 2,5 %
Max. simulierte Steigung: 15 %

Das Besondere des Elite Suito Rollentrainers.

Foto zeigt die vormontierte Shimano-Kassette in Nahaufnahme.

Der Elite Suito liegt mit seinen 599,00 Euro im unteren Bereich der Elite Trainer hinter den Modellen Elite Direto XR (849,00 Euro) und dem Spitzenmodell Drivo II (1.364,99 Euro). 

Der Suito liegt also preislich im Bereich des Wahoo Kickr Core und des Tacx Flux 2 Smart-Trainer. Gegenüber dem Kickr Core hat er einen entscheidenden Vorteil: Er wird mit einer Shimano 105 Kassette mit 28 Zähnen, die bereits auf dem Freilaufkörper installiert ist ausgeliefert.

Wie erklärt sich der günstige Preis des Elite Suito?

Er folgt im Wesentlichen der üblichen Elite Vermarktungspolitik: Die Italiener bieten mit dem Suito ein gutes Mittelklasse-Produkt an, das alle anderen Mitbewerber preislich unterbietet. Das Hauptverkaufsargument für den Suito ist, dass die Kassette im Lieferumfang enthalten ist. 

Denn der Elite Suito muss, genau wie der Elite Direto XR, lediglich aus der Verpackung genommen werden, dann ist er sofort startklar. Es ist kein aufwendiger Auf- oder Zusammenbau nötig. Der einzige „Nicht-Elite“ Smart Trainer, der das auch kann, ist der Wahoo KICKR.

Außerdem hat der Suito eine extrem kleine Stellfläche von nur 56 x 15 x 49,5 Zentimetern und wiegt schlanke 15,4 kg. Er lässt sich also ohne körperliche Anstrengung platzsparend unter jedem Bett oder in jedem Schrank verstauen.

Das klingt nach einer vernünftigen Basis, um in das Indoor-Training einzusteigen. Sehen wir uns den Elite Suito nun also genauer an.

Der Aufbau des Elite Suito.

Foto zeigt den ausgepackten Elite Suito neben dem Verpackungskarton.

Geliefert werden neben dem Elite Suito Trainer, Adapter für Schnellspanner- und Steckachsbefestigung, ein Netzteil und ein Travelblock. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten ist eine kostenlose 30-Tage-Testversion von Zwift, sowie ein Jahres Abo der myElite App. 

Ein Ant+ USB-Empfänger ist allerdings nicht mit im Paket. Bedeutet, wenn du deinen Elite Suito über einen Computer verbinden möchtest, kannst du dir hier extra einen Ant+ Adapter kaufen

Der Elite Suito wird, genauso wie der Direto XR komplett montiert geliefert. Raus aus dem Karton, Plastikfolien abmachen, Beine ausklappen und fertig. 

Es wird keine weitere Zeit für den Aufbau oder für den Einbau einer Kassettte benötigt. Perfekt für Radfahrer, die handwerklich weniger geschickt sind und nicht selber schrauben wollen. 

Die vorinstallierte Kassette ist eine Shimano R7000 105 11-fach Kassette. Wenn du also ein 10-Gang-Rad hast, musst du die austauschen. Du kannst auf dem Elite Suito aber jede beliebige 9/10/11-Gang-Kassette installieren.

Wenn du dir einen anderen Trainer ohne vorinstallierte Kassette kaufst (bspw, den Wahoo Kickr Core), musst du dir die Kassette extra kaufen. Diese kosten hier auf The Cycleverse zwischen 35 und 50 Euro. Zusätzlich benötigst du dann noch das passende Werkzeug für 5 bis 10 Euro, um sie zu montieren. Da ist der Elite Suito im Vergleich zu seinen direkten Konkurrenten preislich unschlagbar.

Was uns gefällt: Für alle, die vorher mit einen anderen Smart Trainer trainiert haben und sich bereits eine Kassette für das alte Modell gekauft haben, bietet Elite auch die Option den Suito ohne Kassette zu kaufen. Das Modell ist dann nochmals 30 Euro günstiger.

Elite Suito. Das Set-Up.

Foto zeigt das fertige Set-Up des Elite Suito mit eingespanntem Rennrad.

Das Set-Up, wenn man es denn überhaupt so nennen kann, umfasst drei Schritte:

1) Plastikfolie von der Kassette ziehen.

2) Die beiden faltbaren Standbeine ausklappen.

3) Steckachsen anbringen und das eigene Fahrrad auf dem Elite Suito Rollentrainer befestigen.

Jetzt kommt der schwierigste Teil: Das Netzteil mit dem 2,5 Meter langem Kabel in die Steckdose stecken. Wenn du damit fertig bist, sollte es ungefähr so wie auf dem Foto oben aussehen. Gesamte Einrichtungszeit: weniger als fünf Minuten.

Elite nennt das praktische Prinzip „Plug & Play-Konfiguration“ und sorgt so dafür, dass man mit dem Indoor-Training direkt loslegen kann.

Der erste Eindruck des Elite Suito.

Foto teigt den aufgestellten Elite Suito mit seinem Stromlinien Design.

Elegant und aggressiv, solide und kraftvoll. Das beschreibt den ersten Eindruck des Elite Suito ganz gut. Das gesamte Gehäuse ist aus Metall und wirkt ausgesprochen stabil. Die Standbeine lassen sich beim ersten Mal zwar nur unter großer Anstrengung ausklappen, bleiben dafür dann nach dem Einrasten aber sicher in ihrer Position und sorgen für Stabilität.

Das stromlinienförmige Design gewährleistet die Kompatibilität mit vielen Fahrradmodellen und einer Menge Ritzelsätzen, die es auf dem Markt zu kaufen gibt. Wie schon geschrieben, ist der Elite Suito so konzipiert, dass er für weniger Unordnung sorgt. Dank seines schlanken Staumaßes und des geringen Gewichts lässt er sich schnell zusammen klappen, leicht transportieren und platzsparend verstauen.

Tragegriff des Elite Suito in der Nahaufnahme

Was uns gefällt: Der Elite Suito hat einen integrierten Griff. Oh wow, ein Tragegriff denkst du jetzt wahrscheinlich, das sollte man bei dem Preis ja wohl auch erwarten können. Ja, klingt offensichtlich, aber aus irgendeinem völlig bizarren Grund haben einige Hersteller keine Griffe an ihren Modellen. Die Trainer der Tacx NEO Serie haben beispielsweise keinen, obwohl sie die teuersten Trainer auf dem Markt sind.

Positiv ist, dass der Elite Suito inklusive montierter Kassette mit 15,4 kg deutlich leichter ist als z. B. der Wahoo Kickr Core (18,4 kg) oder der TACX Flux 2 Smart (23,9 kg).

Elite Suito Test. Die Verarbeitungsqualität.

Im direkten Vergleich: Links zusammengefaltet, rechts mit ausgestellten Standbeinen.

Der Elite Suito ist wirklich gut verarbeitet. Bei dem günstigeren Elite Suito Rollentrainer ist mehr Metall im Gehäuse verbaut als bei dem hochpreisigen Elite Direto XR. Das hat zur Folge, dass der Elite Suito nicht nur hochwertiger aussieht, er fühlt sich auch so an.

Die Faltmechanik ist exzellent konzipiert, wirklich besser als bei den beiden teureren Elite Trainern. Ausgestellt erstrecken sich die Standbeine über 75 Zentimeter. Laut Elite soll die robuste Stahlkonstruktion des Suito Rollentrainers auch bei intensivsten Sprints für festen Stand und Stabilität sorgen, dem ist aber nicht so. Hierzu später mehr.

Im Handling ist der Elite Suito Rollentrainer konkurrenzlos praktisch.

Elite Suito Rollentrainer im Praxistest.

Foto zeigt die drei Statusleuchten des Elite Suito.

Zuallererst noch ein kurzer Blick auf die Hardware. Neben dem Tragegriff befinden sich drei Statusleuchten. Diese zeigen den Status des Trainers an. Die rote Leuchte zeigt an, ob er mit Strom versorgt wird, also angeschlossen ist oder nicht. Die Blaue und die Grüne, ob er durch ein ANT+ Gerät und / oder ein Bluetooth-Smart-Gerät gesteuert wird oder nicht.

Der Suito überträgt sowohl über Bluetooth Smart FTMS und ANT+ FE-C als auch über nicht steuerbare Bluetooth- und ANT+-Profile. Die Trittfrequenzdaten des Trainers werden bei beiden Protokollen als Teil des Leistungsprofils übertragen. Bedeutet, wenn du ein Gerät mit einer geringen Anzahl verfügbarer gleichzeitiger Verbindungen verwendest (z. B. eine Apple TV-Box), wird nur eine Verbindung genutzt. Wir sind den Elite Suito mit beiden Protokollen auf Zwift ohne Probleme oder Aussetzer gefahren.

Okay, treten wir endlich in die Pedale.

Die Schwungmasse ist mit 3,5 Kilo kleiner als bei den Top-Geräten, aber ausreichend, um 15-prozentige Steigungen zu simulieren. Elite gibt 1.900 Watt bei 40 km/h als mögliche Leistung an. Das ist mehr als die meisten Beine treten können.

Das leichtere Schwungrad ist beim Treten spürbar. Es ist wird nicht als störend empfunden, aber es ist durchaus merklich wahrnehmbar wenn man beispielsweise den Wahoo Kickr Core gewohnt ist. Wenn du mit 60 km/h bergab fährst und unten eine kleine Welle wartet, trägt dich der Kickr Core elegant darüber hinweg, während der Suito den Widerstand deutlich erhöht und fast sofort wieder nachlässt.

Da es sich beim Suito um einen intelligenten Trainer handelt, ändert er den Widerstand automatisch auf verschiedene Arten, die in erster Linie von verschiedenen Anwendungen gesteuert werden. Aber das meiste davon läuft auf zwei Grundmethoden hinaus:

Elite Suito ERG-Modus.

Einstellen eines bestimmten Leistungsniveaus, zum Beispiel 210 W. In diesem Modus bleibt der Trainer stur bei den von dir eingestellten 210 W, völlig egal welchen Gang du fährst.

Elite Suito Simulationsmodus.

Simuliert eine bestimmte Steigung im Freien, zum Beispiel 10 % Anstieg. In diesem Modus kannst du wie auf der Straße über die Schaltung die Gänge ändern, um es leichter oder schwerer zu haben. Die Wattzahl ist hier nicht fix, nur die Steigungsstufen.

Was uns gefällt: Im Steigungsmodus kann der Elite Suito Anstiege und Gefälle von 0 % bis 15 % simulieren. Damit kann er mehr als seine Konkurrenten in dieser Preisklasse. Zum Vergleich: Der teurere Elite Direto XR geht bis 18 %, der Wahoo KICKR CORE simuliert bis zu 16%, während der Tacx Flux S nur 10 % nachempfinden kann. 

Wenn man ehrlich zu sich selber ist, spielt das bei einem Einsteigermodell nur eine untergeordnete Rolle. Denn wenn man die Zwift-Standardeinstellungen verwendet, werden die Werte ohnehin automatisch halbiert. Eine 10 %ige Bergauffahrt fühlt sich somit wie eine 5 %ige an.

Man muss den „Trainer-Schwierigkeitsgrad” auf 100 % ändern, um realistische Werte zu haben, das machen aber die wenigsten.

Wie sieht es mit dem realistischem Fahrgefühl des Elite Suito aus?

Okay sind wir ehrlich: Der Suito ist immer noch ein Indoor-Trainer und während des Trainings schaut man auf eine Wand. Kann das menschliche Gehirn das abschalten? 

Zumindest kann man sich, wenn man sehr viel Geld in die Hand nimmt, durch hochwertige Trainer (Testbericht) und Produkte wie dem Wahoo Kickr Climb (Testbericht) oder dem Wahoo Kickr Headwind (Testbericht) ein Pain Cave bauen, dass einem ein annähernd realistisches Fahrgefühl vermittelt.

Nichtsdestotrotz wird ein Großteil des straßenähnlichen Fahrgefühls durch das Schwungrad bestimmt. Die Tatsache, ob es physisch oder virtuell ist, spielt auch eine Rolle, ebenso die Schwungradgröße, also das Gewicht. Diese Faktoren wirken sich auf die Trägheit aus und darauf, wie sich das Indoor-Training anfühlt. Besonders wenn man beschleunigt oder wenn man die Beschleunigung z. B. durch kurzes Ausrollen verändert.

Wir haben den Wahoo Kickr Core (Testbericht) und die Kinetic Road Machine (Testbericht) ebenfalls sehr ausführlich getestet. Der Elite Suito kommt nicht an den Kickr Core ran, übertrifft aber Kinetics Roadmachine. Letzteres liegt vor allem daran, dass die Roadmachine ein Reibungstrainer ist.

Klar ist, dass die Trainer am oberen Ende der Preisspanne immer besser werden. Und es ist seit geraumer Zeit spürbar, dass die Trainer im mittleren Preissegment auch besser werden. 

Der Elite Suito sitzt im untersten Preissegement, und dafür ist seine Leistung echt ordentlich. Es ist einfach so, dass es bei einem Preis von 599,00 Euro immer eine Kluft geben wird. Für ein realistischeres Fahrgefühl, also ein höheres Schwungradgewicht, muss man deutlich tiefer in die Tasche greifen. Es gilt, je schwerer das Schwungrad, desto besser fühlt es sich an.

Was uns nicht gefällt: Durch das geringe Gewicht von 15,4 kg neigt der Elite Suito bei extrem harten Antritten im Stehen dazu zu „wandern“. Sprich, es ist uns ein paarmal passiert, dass er seine Position auf dem Boden verändert hat. Fairerweise muss man sagen, dass die Stabilität der Konstruktion dadurch nicht gefährdet wird.

Wie laut ist der Elite Suito?

Machen wir es kurz: lauter als die teuren Top-Trainer und er ist nicht nicht ganz so gut ausbalanciert wie diese.

Der gemessene Geräuschpegel des Elite Suito reiht sich mit 63 dB bei einer Leistung von 200 W in etwa in die Reihe anderer günstiger Rollentrainer ein. Er ist also nicht übermäßig laut und wird deine Mitbewohner oder Nachbarn nicht belästigen.

Aber wenn du den Suito fährst, wirst du ein leichtes Dröhnen des Schwungrads bemerken. Das deutet darauf hin, dass der Trainer nicht ganz perfekt ausgewuchtet ist. In einem Raum mit Teppichboden oder auf einer Trainingsmatte ist das kein Problem, wenn du aber im Altbau auf einem Holzboden trainierst, kann das zu einer Geräuschverstärkung führen. Die Unwucht des Schwungrads ist aber bei Weitem nicht so stark, dass es das Tritt- und Fahrgefühl des Elite Suito negativ beeinflusst.

Leistungsmessung und Messgenauigkeit des Elite Suito.

Foto zeigt ein eingespanntes Rennrad mit Powermeter Pedalen.

Die Leistungsgenauigkeit des Elite Suito Rollentrainer lässt sich wie folgt zusammenfassen: Nicht Klassenbester, aber ordentliches Mittelfeld.

Im ERG-Modus reagiert der Elite Suito gut auf Änderungen der Intensität und er funktioniert verlässlich, wenn es darum geht, die Anpassung des Widerstands zu regeln, um dich auf deinem gewünschten Niveau zu halten.

Allerdings ist seine Performance hier deutlich abgehackter als die anderer Top-Trainer. Der ERG-Modus ist nicht ganz so reaktionsschnell wie bei teureren Modellen. Um eine sofortige Leistungsanpassung bei 5- oder 10 Sekundenintervallen zu bekommen, bist du im klassischen Modus mit Gängen und Trittfrequenz deutlich besser aufgehoben als im ERG-Modus.

Aber wenn du auf Zwift unterwegs bist, sind die Widerstandsänderungen flott genug, um mit schnellen und kurzen Steigungen und Gefällen mitzuhalten.

Unserer Erfahrung nach ist der Elite Suito nicht ganz so genau wie höherwertige Trainer mit Direktantrieb, aber er ist für ein ernsthaftes Training ausreichend. Wenn du ohnehin einen Leistungsmesser an deinem Fahrrad hast, kannst du die Power-Meter-Link-Funktion nutzen, um diese Leistungsmessung anstelle der internen zu verwenden.

Was uns gefällt: Die Trittfrequenzanzeige. Wenn man eine bestimmte Wattzahl sehr präzise hält und sie dann sofort und wiederholbar ändert, wie man das in Intervalltrainings macht, ist es erstaunlich, wie schnell der Suito darauf reagiert.

Das ist die beste Trittfrequenzanzeige, die wir je von einem Smart Trainer gesehen haben. Der Suito hat vielleicht ein schlecht ausgewuchtetes Schwungrad, aber wenigstens stimmt die Trittfrequenz. Sehr gute Arbeit.

Okay, Hand aus Herz. Wie gut oder schlecht ist die Messgenauigkeit des Suito wirklich?

In vielen alten Tests aus 2019 und Anfang 2020 liest man, dass der Elite Suito ungenaue Daten liefert. Tester bemängeln vor allem die Ungenauigkeit bei Sprints und die verzögerten Reaktionen im ERG-Modus.

Wie oben geschrieben, das Trittfrequenzdiagramm ist das Beste, dass wir bisher gesehen haben. Die Genauigkeit im ERG-Modus ist besser geworden (als in den alten Tests beschrieben), auch wenn sie noch nicht perfekt ist.

Für die Preiskategorie, in der sich der Elite Suito bewegt, ist die Genauigkeit mit der neuesten Firmware aus dem Oktober sowohl für die Leistungsgenauigkeit als auch für die Trittfrequenz besser geworden und aus unserer Sicht vollkommen in Okay. Kein Grund zur Klage.

Elite Suito Test. Unser Fazit.

Die Italiener haben mit dem Elite Suito die Preisgestaltung für diese Kategorie neu definiert. So sehr, dass Wahoo mit dem Kickr Core als günstiges Modell kontern musste. 

Der Elite Suito kostet 599,00 Euro. Das ist nicht viel mehr als die Hälfte eines Wahoo KICKR oder eines Tacx Neo 2, und er ist viel günstiger als der Elite Direto XR. Ist er so gut wie einer dieser Trainer? 

Nein, nicht ganz. Auch wenn er in einigen Bereichen (Verarbeitungsqualität) besser als der Direto XR ist, kann er in der Gesamtleistung nicht gegen die teureren Modelle anstinken. 

Aber er ist gut genug, dass wir keine Bedenken haben, ihn als täglichen Indoor-Trainer zu nutzen. Das Gerät macht Spaß und ist ein solider Mittelklasse-Trainer. Ideal als Einsteigermodell.

Der Elite Suito Rollentrainer ist leise und reaktionsschnell und einfach einzurichten. Die Leistungswerte sind nicht ganz so exakt wie bei den teureren Geräten, aber sie reichen aus, um als Grundlage für einen Trainingsplan zu dienen. Am Suito gibt es eine Menge zu mögen.

Sollte man den Elite Suito kaufen?

Ja, in der Kategorie der Trainer mit Direktantrieb bietet er für kleines Geld ein hervorragendes Leistungspaket.

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Pro Contra
Leicht einzurichten. Fehlende Stabilität bei harten Antritten.
Wird mit Kassette geliefert. Leichte Unwucht im Schwungrad.
Gute Leistung, hervorragende Trittfrequenz.  
Sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis.  
Kompakt zusammenklappbar.  

Elite Suito. Die technischen Daten.

Antrieb: Direct-Drive Direct-Drive
Widerstand:  magnetisch, elektronisch gesteuert
Widerstandsstufen:  stufenlos
Schwungrad:  3,5 kg
Simulierte Steigung:  max. 15%
Max. Bremsleistung: 1900 Watt (bei 40 km/h), 2900 W (bei 60 km/h)

Kompatibilität.

Hinterbau:
  • 130 - 135 x 5 mm Schnellspanner
  • 142 x 12 mm Steckachse
  • 148 x 12 mm Steckachse (über optionalen Adapter! Bestellnr. 2309042)
  • geeignet für Laufradgröße 20“ – 29“

Daten.

Übertragung:
  • Wireless ANT+ (FE-C, Leistung & Geschwindigkeit & Trittfrequenz)
  • Bluetooth (FTMS, Leistung & Geschwindigkeit & Trittfrequenz)

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