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E-Bikes für Übergewichtige Test 2024: Die 12 Testsieger im Vergleich.

E-Bikes für Übergewichtige Test 2024: Die 12 Testsieger im Vergleich.
von Martin
Aktualisiert am: 12.2.2024
Fotos: The Cycleverse, MaBraS / Pixabay, kbo / Unsplash
Für übergewichtige Menschen sind Pedelces die perfekten Verkehrsmittel. Im Vergleich zu Autos sind sie deutlich günstiger und sie lassen sich dank elektronischer Unterstützung mit jedem Fitnesslevel fahren. Aber welche E-Bikes eignen sich für Personen mit Übergewicht? In unserer Kaufberatung erklären wir, worauf man beim Kauf unbedingt achten muss. Darüber hinaus stellen wir dir in unserem Vergleichstest die 12 besten E-Bikes für alle Gewichtsklassen vor.

Ein wenig Übergewicht ist noch lange kein Grund, auf regelmäßige Ausflüge mit dem E-Bike verzichten zu müssen.

Einige Hersteller haben sich in den letzten Jahren darauf spezialisiert, besonders robuste E-Bikes zu bauen, die auch einem etwas höheren Körpergewicht locker standhalten können.

Während ein normales Fahrrad mit robuster Bauweise deutlich mehr wiegt und an Agiliät verliert, fällt dies bei einem E-Bike gar nicht auf. Denn hier sorgt die Motorisierung für ausreichend Unterstützung, um auch mit einem etwas schwereren E-Bike und Fahrer noch zügig voranzukommen.

Wer sich ein entsprechendes E-Bike für schwerere Menschen kaufen möchte, findet mittlerweile ein sehr gutes Angebot im Markt.

In diesem Artikel klären wir die wichtigsten Fragen zu den sogenannten XXL E-Bikes, geben dir Kaufempfehlungen sowie wertvolle Tipps und wichtige Hinweise. Außerdem haben wir die aktuell beliebtesten Modelle verschiedener Hersteller getestet. Welche E-Bikes am besten abschneiden erfährst du hier. Direkt zum Test scrollen.

Schnellübersicht: Die Top 5 E-Bikes aus dem Test.

Der Testsieger. Hochwertig, stylisch und aufrüstbar. Der anpassungsfreudige Ästhet. Für unebenes Gelände. Sportlich und komfortabel.
Das Foto zeigt ein Riese & Müller Multicharger GT. Das Foto zeigt ein Riese & Müller Charger3 GT Touring. Das Foto zeigt ein Flyer Gotour6 3.10. Das Foto zeigt ein Raleigh Kent 10 XXL. Das Foto zeigt ein Riese & Müller Nevo3 Touring.

Riese & Müller Multicharger GT

Riese & Müller Charger3 GT Touring

Flyer Gotour6 3.10 

Raleigh Kent 10 XXL

Riese & Müller Nevo3 Touring

Unschlagbares Paket aus Qualitätskomponenten, 175 kg max. Gewicht, Ausstattung und Design. Bis 140 oder 160 kg, mit DualBattery bis zu 1.125 Wh Akku, hohe Leistung und Komfort. 149 kg Gesamtgewicht, elegantes, minimalisitisches Design, viele Auszeichnungen. 170 kg max. Gewicht, sehr gutes Handling im Gelände dank passender Komponenten. Bis 140 oder 160 kg, mit DualBattery bis zu 1.125 Wh Akku, hohe Leistung und Komfort.
UVP: 6.099,00 € UVP: 5.349,00 € UVP: 3.749,00 € UVP: 3.649,99 € UVP: 3.549,00 €
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Ist E-Biken mit Übergewicht empfehlenswert?

Das Foto zeigt eine Gruppe übergewichtiger und normalgewichtiger E-Bike Fahrer.

Definitiv. Das Fahren mit dem E-Bike ist für Übergewichtige so ziemlich das Beste, um wieder in Form zu kommen. Denn das gleichmäßige Training an der frischen Luft stärkt die Lungen, die Muskulatur, den Kreislauf, das Herz und senkt den Blutdruck.

Wer regelmäßige Trainingseinheiten unternimmt, kann auf diese Art und Weise in relativ kurzer Zeit sein Gewicht reduzieren und schont dabei im Gegensatz zu anderen Ausdauersportarten auch noch seine Gelenke.

Im Vergleich zu anderen Sportarten oder Diäten hat das E-Bike- oder Radfahren deutliche Vorteile:

Gelenkschonend.

Radfahren ist eine gelenkschonende Aktivität, da das Fahrrad einen Großteil des Körpergewichts trägt. Das bedeutet weniger Belastung für Knie, Hüften und Füße als bei vielen anderen Arten von Übungen, insbesondere beim Laufen.

Kardiovaskuläre Gesundheit.

Radfahren ist ein effektives Herz-Kreislauf-Training. Es hilft, die Herzgesundheit zu verbessern und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren, die bei Übergewichtigen häufiger vorkommen können.

Stärkung der Muskulatur.

Beim Radfahren werden viele verschiedene Muskelgruppen, vor allem die Beinmuskulatur, gestärkt und geformt. Dies hilft, deinen Grundumsatz zu erhöhen. Das bedeutet, dass du so sogar im Ruhezustand mehr Kalorien verbrennst.

Flexibilität.

Es ist keine spezielle Ausrüstung oder Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio erforderlich. Du kannst jederzeit und überall Fahrrad fahren.

Anpassungsfähigkeit.

Vor allem mit einem E-Bike kannst du die Intensität und die Dauer deiner Radtouren an dein aktuelles Fitnesslevel anpassen und nach und nach steigern.

Psychologischer Nutzen.

Die Bewegung im Freien kann helfen, Stress zu senken und deine Stimmung zu verbessern. Neben einer Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens kann das E-Biken auch deine Motivation zur Fortsetzung des Trainings steigern.

Praktikabilität.

Radfahren kann sehr einfach in den Alltag integriert werden, zum Beispiel durch die Fahrt zur Arbeit oder zum Einkaufen.

Soziale Interaktion.

Radfahren ist eine gesellschaftliche Aktivität. Schließe dich einer Radfahrgruppe an oder radel mit Freunden und Familie. Das macht gleich doppelt so viel Spaß. Übrigens: Mit der App Cyclique findest du Mitfahrer und Trainingspartner für deine nächsten Ausflüge.

Pro-Tipp: Berechne mit unserem Fahrrad-vs-Auto-Recher, welche Vorteile du durch den Umstieg auf ein E-Bike konkret bekommst.

Spoiler: Du sparst massiv an Kosten, Emissionen, verbesserst deine Gesundheit, Lebenswerwartung und mehr.

E-Bike fahren mit Übergewicht: Worauf musst du beim Kauf achten?

Das Foto zeigt ein E-Bike für Übergewichtige.

Was ist das Besondere an E-Bikes für Übergewichtige?

In der Regel liegt das maximale Systemgewicht für E-Bikes bei 115 bis 120 kg. Der Grund hierfür ist einfach: Ein höheres zulässiges Gesamtgewicht bedeutet, dass die Produktion und die Belastungstests teurer werden. Somit sind die Gewinnmargen und Umsätze für die meisten Hersteller zu niedrig.

Da der E-Bike-Markt für Übergewichtige durch die wachsende Nachfrage aber immer größer wird, entscheiden sich immer mehr Produzenten in dieses Marktsegment einzusteigen.

E-Bikes für übergewichtige Personen werden speziell konzipiert, um den besonderen Anforderungen dieser Zielgruppe gerecht zu werden. Diese Pedelecs unterscheiden sich nicht nur durch die Rahmenkonstruktion, sondern auch durch die verbauten Komponenten.

Pro-Tipp: Kaufst du dir das erste Mal ein E-Bike? Dann könnte dir diese allgemeine Kaufberatung wertvolle Tipps und Insights liefern. Bist du unschlüssig, ob eher ein urbanes E-Bike für die Stadt oder ein E-Trekking Bike die richtige Wahl für dich ist? In diesem Artikel stellen wir dir alle E-Bike Arten vor und erklären die besonderen Vorzüge jeder Kategorie. Mit unserem E-Bike Finder findest du in nur 2 Minuten das für dich passende Pedelec.

Was sind die wirklich wichtigen Kaufkriterien?

Eins vorneweg: Auf Schnäppchen und No-Name-Produkte solltest du besser verzichten, wenn du ein paar Pfunde mehr auf die Waage bringst. Denn das rächt sich meistens in geringer Komponentenqualität, was sich dann im Verschleiß und bei der Haltbarkeit bemerkbar macht.

Wesentlich sinnvoller ist es, ein zuverlässiges Modell mit einem stabilen Rahmen, langlebigen Komponenten und robusten Laufrädern zu wählen. Los geht es. Sehen wir uns die einzelnen Kaufkriterien genauer an.

Das maximal zulässige Gesamtgewicht.

Die Illustration zeigt Gewichte mit den Schwellenewerten 150 kg, 170, kg und 180 kg.

Bei der Auswahl eines E-Bikes für übergewichtige Personen ist es elementar, auf die maximale Gewichtskapazität des E-Bikes zu achten.

Stelle vor dem Kauf sicher, dass das Pedelec ein ausreichend hohes zulässiges Gesamtgewicht hat, um deine Sicherheit zu gewährleisten und Schäden am Rahmen zu vermeiden.

Hier erfährst du, aus welchen einzelnen Bestandteilen sich das maximale Systemgewicht zusammensetzt und worauf du achten musst.

Der Rahmen und die Stabilität.

Achte bei deinem E-Bike auf einen stabilen und robusten Rahmen. Aluminium- oder Stahlrahmen mit höheren Durchmessern und dickeren Wandstärken sind ideal. Diese E-Bike-Rahmen können mehr Gewicht tragen und bieten eine bessere Stabilität.

Die Motorleistung.

Das Foto zeigt die drei verschiedenen Motorarten im direkten Vergleich.

Es gibt drei gängige E-Bike Motorarten: Nabenmotoren, die an den Vorder- oder Hinterrädern angebracht sind, und Mittelmotoren, die direkt am Antrieb sitzen. Mittelmotoren verteilen das Gewicht gleichmäßig auf beide Räder und ermöglichen so eine neben einer ausgewogeneren Gewichtsverteilung auch ein natürlicheres Fahrgefühl. Darüber hinaus erzielen Pedelecs mit Mittelmotoren etwas mehr Reichweite als die Bikes mit Nabenmotoren.

Achte auf einen leistungsstarken Motor, der auch bei höherem Gewicht eine angemessene Unterstützung bietet. Das sorgt für ein müheloses Fahren, besonders in hügeligem Gelände.

Pro-Tipp: 40 Nm oder weniger sind ideal für Hungerhaken, die in der Stadt fahren. Ridern mit mehr Pfunden empfehlen wir einen Drehmoment ab 60 Nm.

Die Akkukapazität.

Das Foto zeigt einen entnehmbaren Bosch E-Bike Akku.
Viele E-Bikes aus unserem Test verfügen über einen entnehmbaren Bosch E-Bike Akku.

Je höher das Gewicht, desto mehr Strom verbraucht der Motor. Deshalb ist vor allem ein großer, leistungsfähiger Akku wichtig. Auf die Herstellerangaben sollte dabei nur bedingt vertraut werden. Denn das höhere Gewicht führt zu einer verringerten Reichweite. Wer längere Touren unternehmen möchte, sollte sich deshalb die Anschaffung eines Zweit-Akkus überlegen.

Mit unserem E-Bike Reichweitenrechner ermittelst auf Basis von 20+ Faktoren eine realistische Reichweite.

Pro-Tipp: Kannst du dein E-Bike in der Wohnung oder in einer Garage mit Stromanschluss abstellen? Wenn nicht, achte darauf, dass der Akku deine E-Bikes entnehmbar ist, um ihn bequem in der Wohnung zu laden.

Die Bremsen.

Das Foto zeigt eine hydraulische Scheibenbremse.

Hochwertige Bremsen sind ein echter Sicherheitsvorsprung, denn sie bremsen das zusätzliche Gewicht sicher ab. Scheibenbremsen sind immer die beste Wahl, da sie eine zuverlässige Bremskraft bieten und bei allen Witterungsbedingungen gut funktionieren.

Pro-Tipp: Du lebst oder fährst in einer hügeligen Region? Bei Abfahrten leiden hier vor allem die Bremsen. Grundsätzlich sind mechanische Scheibenbremsen von renommierten Herstellern zwar ausreichend, aber wir empfehlen dir, auf hydraulische Scheibenbremsen zu achten. Warum?

Mechanische Scheibenbremsen nutzen einen Bowdenzug, also ein Kabel, wie wir das von mechanischen Felgenbremsen kennen. Anders die hydraulischen Scheibenbremsen. Sie werden mit Bremsflüssigkeit betrieben und sind dadurch präziser, besser dosierbar und reaktionsschneller.

Die Bereifung und die Laufräder.

Das zu transportierende Gewicht verteilt sich über den E-Bike-Rahmen auf die Laufräder und Reifen. Wähle breite Reifen, um das Gewicht gleichmäßig zu verteilen und eine bessere Traktion auf der Straße zu gewährleisten. Das trägt einerseits zur Stabilität und andererseits zu einer besseren Kontrolle des E-Bikes bei.

Pro-Tipp: Wir empfehlen Tubelessreifen ohne Schlauch. Sie halten höheren Druck aus, haben eine besseres Rollverhalten und sind weniger pannenanfällig.

Auch die Laufräder müssen mit einer höheren Belastung fertig werden können. Die Laufräder aller E-Bikes aus unserem Test sind zusätzlich verstärkt, um einer Überlastung durch hohen Druck standzuhalten. Des Weiteren verbessern bei den Modellen eine hohe Speichenspannung und -anzahl die Stabilität.

Mehr zum Thema Tubeless:

Die Federung.

Eine gute Federung ist wichtig, um Stöße und Unebenheiten auf der Straße zu absorbieren. Eine gefederte Sattelstütze oder eine Vordergabel mit Federung kann den Fahrkomfort erheblich verbessern und reduziert mögliche Belastungen.

Pro-Tipp: Achte bei den gefederten Sattelstützen darauf, dass sie eine Freigabe für 150 kg, 170 kg oder 180 kg hat.

Der Fahr- und Sitzkomfort.

Wichtig ist eine bequeme Sitzposition, sonst macht das Fahren keinen Spaß. Alle E-Bikes für übergewichtige Personen aus unserem Test bieten eine aufrechtere und komfortablere Sitzposition, um den Druck auf den unteren Rücken und den Sitzbereich zu minimieren.

Achte auf einen bequemen Sattel, der auch bei längeren E-Bike Touren komfortabel ist. Ein gut gepolsterter Sattel kann dazu beitragen, Druckpunkte zu minimieren und Beschwerden im Sitzbereich zu reduzieren.

Hier stellen wir dir die besten Sättel für Damen und Herren vor.

Gleiches gilt für die Kontaktpunkte am Lenker. Ergonomische Griffe können auch vor Schmerzen schützen.

Tipp: Wie du dein neues E-Bike durch ein DIY Bike Fitting an deine individuellen Körpermaße anpasst, erfährst du hier

Pro-Tipp: Mach das, es ist kostenlos und könnte der Schlüssel dazu sein, ob du dein Bike liebst oder es nie benutzen wirst.

Wie errechnet sich das zulässige Gesamtgewicht?

Robuste E-Bikes haben ein zulässiges Gesamtgewicht von etwa 140 bis 180 Kilogramm. Das heißt aber nicht, dass du dieses Gewicht auf die Waage bringen darfst, wenn du mit diesen E-Bikes unterwegs sein möchtest.

Denn das zulässige Gesamtgewicht setzt sich aus den folgenden Komponenten zusammen:

  • Eigengewicht des E-Bikes (In der Regel rund 25 bis 30 Kilogramm)
  • Zusätzliche Beladung des E-Bikes (zum Beispiel durch Packtaschen oder einen Rucksack; bei Touren können hier schon noch einmal bis zu 10 Kilogramm dazukommen)
  • Die Kleidung des Fahrers (Je nach Jahreszeit etwa 1 bis 2 Kilogramm)
  • Das Gewicht des Fahrers

Bei einem Bike mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 140 Kilogramm sollte das eigene Gewicht für kurze Fahrten also bei maximal etwa 100 bis 110 Kilogramm liegen. Wer längere Ausflüge mit Packtaschen unternehmen möchte, sollte zur Sicherheit noch einmal etwa 10 Kilogramm davon abziehen.

Der XXL E-Bike Test.

Für unseren Test haben wir die folgenden E-Bikes für Übergewichtige gewählt:

E-Bikes bis 150 kg.

E-Bikes bis 170 kg.

E-Bikes bis 180 kg.

Wichtig: Die klassischen E-Bikes enden bei einem zulässigen Gesamtgewicht von etwa 180 Kilogramm. Wer noch tragfähigere E-Bikes benötigt, findet sein Glück eventuell mit einem Lastenrad (Cargobike).

Da sich diese Modelle allerdings grundsätzlich von den hier angeführten Modellen unterscheiden, haben wir keines davon in den XXL E-Bike Test aufgenommen. Das zulässige Gesamtgewicht haben wir bei den Modellen jeweils angeführt.

E-Bikes bis 150 kg.

Riese und Müller Charger3 GT Touring.

Stylishes, sehr hochwertiges E-Bike mit Aufrüstmöglichkeit.

Das Foto zeigt ein Riese und Müller Charger3 GT Touring.

Riese und Müller Charger3 GT Touring auf einen Blick:
Pro Con
Heavy Duty Package gegen Aufpreis erhältlich. Hoher Preis (aber angemessen).
Kräftiger Motor.  
Optional zweiter Akku erhältlich.  
Gefederte Sattelstütze.  
Volle Ausstattung.  
Die Produktdetails.
UVP: 5.349,00 Euro
Zulässiges Gesamtgewicht: 140 kg bzw. 160 kg mit Heavy Duty Package
Gewicht: 26 kg
Motor: Bosch Performance Line CX 4.0 36V 250W
Akku:  Bosch Power Tube
Batteriekapazität: 625 Wh oder 1125 Wh
Maximales Drehmoment: 85 Nm
Schaltwerk: Shimano Deore XT Shadow+, 11 Gänge
Reifen: Schwalbe Johnny Watts, 60-584
Rahmen: Aluminium
Gabel: Marzocchi Bomber Z2, Air, tapered, 100mm Federweg

9,5 von 10 Punkte auf der Bewertungsskala
Gesamtbewertung: 9,5 von 10 Punkte.

Das erste XXL E-Bike in unserem Test ist das Riese und Müller Charger3 GT Touring. Wir haben hier die Variante mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 140 Kilogramm getestet. Gegen einen geringen Aufpreis gibt es auch das Heavy Duty Package, bei dem Lenker, Vorbau und Pedale verstärkt sind und gemeinsam mit dem breiteren Sattel für mehr Stabilität sorgen. Das zulässige Gesamtgewicht liegt in diesem Fall dann bei 160 Kilogramm.

Ein großer Vorteil ist darüber hinaus, dass das Modell auch mit DualBattery erhältlich ist. Dadurch wird die Reichweite vor allem bei etwas gewichtigeren Fahrern deutlich erhöht. Mit einem Akku allein hat das E-Bike eine Kapazität von 625 Wh, zusammen mit dem zweiten dann 1.125 Wh.

Unser Testfahrer ist jedenfalls angetan vom Komfort des Charger 3. Der Bosch Performance Line CX Motor der 4. Generation bietet ausreichend Power, um schnell Fahrt aufzunehmen. Die gefederte Sattelstütze macht auch die Fahrt offroad sehr angenehm und bügelt Unebenheiten weg.

Die 11 Gänge der Shimano Deore XT schalten sich sehr leichtgängig und sind die ideale Ergänzung zur motorisch verstellbaren Unterstützung, wenn es einmal für längere Zeit bergauf geht. Was uns ebenfalls gefällt ist die Vollausstattung mit Frontscheinwerfer, Rücklicht, Gepäckträger, Seitenständer und Schutzblechen.

Wenn es etwas an diesem Bike zu bemängeln gibt, dann ist das höchstens der stolze Preis. Allerdings ist dieser nicht willkürlich angesetzt, sondern für ein E-Bike dieser Qualität absolut angemessen.

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Riese und Müller Nevo3 Touring.

Gleichzeitig sportlich und komfortabel.

Das Foto zeigt ein Riese und Müller Nevo3 Touring.

Riese und Müller Nevo3 Touring auf einen Blick:
Pro Con
Optional zweiter Akku erhältlich. Hoher Preis (aber angemessen).
Breite Schwalbe-Reifen.  
Tiefer Einstieg.  
Volle Ausstattung.  
Die Produktdetails.
UVP: 5.549,00 Euro
Zulässiges Gesamtgewicht: 140 kg bzw. 160 kg mit Heavy Duty Package
Gewicht: 27,5 kg
Motor: Bosch Performance Line CX 4.0 36V 250W
Akku:  Bosch Power Tube
Batteriekapazität: 500, 625 oder 1125 Wh
Maximales Drehmoment: 85 Nm
Schaltwerk: Shimano Deore XT, 11-Gang Kettenschaltung
Reifen: Schwalbe Big Ben Plus, 50-622, Reflex
Rahmen: Aluminium, Komfort
Gabel: SR Suntour Mobie 34, Air, tapered, 100mm Federweg

9,5 von 10 Punkte auf der Bewertungsskala
Gesamtbewertung: 9,5 von 10 Punkte

Wir bleiben noch ein wenig bei Riese und Müller und nehmen uns als nächstes XXL E-Bike im Test das Nevo3 vor. Genauso wie beim Charger3 gibt es auch hier die Möglichkeit zum Upgrade mit dem Heavy Duty Package. Unser Testbike ist damit ausgestattet.

Das robuste Nevo3 verfügt genau wie das Charger3 GT Modell über eine hervorragende Austattung. Vom Gepäckträger und Seitenstäder über Frontscheinwerfer und Rücklicht bis hin zu Schutzblechen ist hier alles enhalten, was man im Alltag brauchen könnte.

Der große Unterschied: Das Nevo3 ist ein E-Bike mit tiefem Einstieg. Somit eignet sich dieses Modell für alle, die etwas mehr Komfort beim Auf- und Abstieg wünschen. Das erleichtert den Auf- und Abstieg gerade bei etwas mehr Pfunden erheblich. Auch für Menschen mit Gleichgewichtsschwierigkeiten ist der Tiefe Einstieg ein Segen.

Auch beim Nevo3 bringt uns der Bosch-Motor mit seinen 85 Newtonmetern schnell auf Touren. Die 10 Gänge der Shimano Deore sind für ein E-Bike ebenfalls völlig ausreichend. Besonders vorteilhaft sind die breiten Schwalbe-Reifen, mit denen das Nevo3 ausgestattet ist. Gemeinsam mit der stoßabsorbierenden Sattelstütze werden hier alle Unebenheiten einfach glattgebügelt.

Für lange Ausfahrten gibt es auch hier die Möglichkeit, dezent einen zweiten Akku im Unterrohr anzubringen. Damit kommt man insgesamt auf 1.125 Wattstunden. Doch auch mit den serienmäßigen 500 Wh lassen sich Tagesausflüge bequem bewältigen.

Wir sind der Meinung, dass die Herren Riese und Müller ihre Hausaufgaben hier ebenfalls sauber gemacht haben und kritisieren deshalb wieder nur den Preis. Vielleicht werden wir ja irgendwann erhört und die beiden entschließen sich dazu, etwas günstiger zu werden.

Stellt sich nur noch die Frage: Charger oder Nevo? Letztendlich ist es echt Geschmackssache. Qualitativ sehen wir beide E-Bikes jedenfalls gleichauf.

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Flyer Gotour6 3.10.

Der anpassungsfreudige Ästhet.

Das Foto zeigt ein Flyer Gotour6 3.10.

Flyer Gotour6 3.10 auf einen Blick:
Pro Con
Doppelte Federung. Hohes Eigengewicht (30 kg).
Motor ist angenehm leise.  
Schöne Optik.  
Hochwertige Beleuchtung und Bremsen.  
Einfach höhenverstellbarer Lenker.  
Die Produktdetails.
UVP: 3.749,00 Euro
Zulässiges Gesamtgewicht: 149 kg
Gewicht: 30 kg
Motor: Bosch Mittelmotor Active Line Plus 250 Watt
Akku:  Bosch Power Tube
Batteriekapazität: 500 Wh oder 625 Wh
Maximales Drehmoment: 50 Nm
Schaltwerk: Shimano Alivio RD-M3100-SGS, 9 Gänge
Reifen: Schwalbe Energizer Plus 28 x 2.00 (50-622)
Rahmen: Aluminium Tiefeinsteiger
Gabel: SR Suntour NEX-E25, 63mm Federweg

8,5 von 10 Punkte auf der Bewertungsskala
Gesamtbewertung: 8,5 von 10 Punkte

Unser nächstes E-Bike für Übergewichtige kommt von der Schweizer Traditionsmarke Flyer. Das Gotour6 begeistert uns mit seiner schönen Optik gleich auf den ersten Blick.

Vor allem wurde hier aber auch auf das Thema Sicherheit großen Wert gelegt. Das liegt einerseits an der hochwertigen Beleuchtung von Busch & Müller, andererseits an den starken Bremsen, die unseren Tester beim Bremsentest fast aus dem Sattel gehoben hätten.

Serienmäßig ist das E-Bike mit einem Akku mit 500 Wattstunden ausgestattet. Auf Wunsch lässt sich dieser auch auf 625 Wattstunden aufrüsten. Allerdings ist im Unterrohr nur Platz für einen davon. Der zweite müsste bei Bedarf im Rucksack transportiert werden.

Unser Testmodell ist mit dem Bosch Active Line Plus Motor ausgestattet. Die 50 Newtonmeter sind grundsätzlich ausreichend, obwohl da schon etwas mehr gehen würde. Dafür fanden wir den Motor außergwöhnlich leise.

Testsieger: Im Juni 2023 wurde das Flyer Gotour6 von Stiftung Warentest als bestes E-City Bike ausgezeichnet. Tester lobten dabei vor allem das unter sehr hoher Last immer noch stabile Fahrverhalten und den leisen Motor. Außerdem positiv in die Wertung eingeflossen sind die Funktion der Shimano Alivia Schaltung, die leistungsstarke Lichtanlage und die gute Gesamtausstattung.

In unserem Test hat uns besonders die Höhenverstellung am Lenker gefallen, denn die funktioniert ganz ohne Werkzeug mit nur zwei Handgriffen. Sollte das Gotour6 von mehreren Personen gefahren werden, lässt sich das Bike so schnell an die unterschiedlichen physikalischen Gegebenheiten anpassen.

Mit rund 30 Kilogramm befindet sich das E-Bike eher im oberen Gewichtsspektrum. Das kompensiert das E-Bike jedoch mit einem etwas höheren zulässigen Gesamtgewicht von 149 Kilogramm.

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Flyer Upstreet5 7.12.

Ein vielseitiger Alleskönner.

Das Fotgo zeigt ein Flyer Upstreet5 7.12.

Flyer Upstreet5 7.12 auf einen Blick:
Pro Con
Starker Akku (750 Wh). Kein zweiter Akku möglich.
Drei unterschiedliche Einstiegsvarianten. Hohes Eigengewicht (29 kg).
Sehr leichter und extrem starker Panasonic GX Ultimate Motor (90 Nm).  
Shimano Deore LinkGlide passt gut ins Gesamtpaket.  
Die Produktdetails.
UVP: 4.749,00 Euro
Zulässiges Gesamtgewicht: 150 kg
Gewicht: 29 kg
Motor: Panasonic GX Ultimate Mittelmotor 36V 250 Watt
Akku:  Flyer SIB-750 (20.1 Ah / 36 V)
Batteriekapazität: 750 Wh
Maximales Drehmoment: 90 Nm
Schaltwerk: Shimano Deore RD-M5130-GS, 10 Gänge
Reifen: Maxxis Crossmark II 27.5 x 2.25 (57-584)
Rahmen: Aluminium
Gabel: SR Suntour Mobie25 Air, 75mm Federweg

8,5 von 10 Punkte auf der Bewertungsskala
Gesamtbewertung: 8,5 von 10 Punkte

Genauso wie bei Riese und Müller stehen uns auch von Hersteller Flyer zwei unterschiedliche Modelle zur Verfügung. Während es sich beim Gotour6 um die Einstiegsversion handelte, haben wir vom Upstreet5 mit dem Modell 7.12 schon eine leicht gepimpte Version bekommen. Das spiegelt sich selbstverständlich auch im Preis wider.

Interessenten können beim Flyer Upstreet5 zwischen drei unterschiedlichen Rahmenformen wählen. Wir empfehlen bei XXL-Bikes aufgrund des vereinfachten Einstiegs grundsätzlich immer die tiefste Variante, doch sportlichere Fahrer können in diesem Fall optional auch „mittel“ oder „hoch“ wählen. Unser Testbike hat die „tiefe“ Variante.

Das Upgrade macht sich in einer deutlich verbesserten Ausstattung bemerkbar. Der Akku bietet hier ganze 750 Wattstunden. Das sorgt dafür, dass auch bei längeren Strecken mit stärkerer Unterstützung nicht der Saft ausgeht. Ein zweiter Akku lässt sich aber auch hier nicht einbauen.

Was uns aufgefallen ist: Die Shimano Deore LinkGlide mit ihren 10 Gängen schaltet sich etwas weicher und angenehmer als die Shimano Alivia des GoTour6. Das ist vor allem bei steilen Anstiegen oder der Anfahrt nützlich. Denn so lässt sich der richtige Gang schnell ohne Ruckeln oder Verzögerung auswählen.

Angenehme Abwechslung beim Motor: Statt den sonst üblichen Bosch-Modellen kommt hier der Panasonic GX Ultimate zum Einsatz. Der ist mit 2,9 Kilogramm nicht nur einer der leichtesten Motoren, sondern mit bis zu 90 Newtonmetern noch dazu einer der kräftigsten. Ein klares Plus!

Kleine Punktabzüge gibt es für das Gewicht. Mit knapp 30 Kilogramm, könnte es auch hier für XXL-Fahrer eng werden. Fahrer dürfen zusammen mit Austattung und Gepäck maximal 120 kg wiegen.

Auszeichnungen: Das Upstreet5 schneidet nicht nur bei unserem Test gut ab, sondern hat auch viele andere begeistert. Daher zählt Flyer das Modell zu einem seiner absoluten Bestseller und die Serie wurde von vielen Magazinen und Testern ausgezeichnet. In 2018 hat die Serie unter anderem den „Design & Innovation Award“ erhalten. Besonders positiv wurden dabei das Design, das Fahrverhalten und die Austatttung bewertet.

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Cannondale Quick Neo EQ.

Das Leichtgewicht.

Das Foto zeigt ein Cannondale Quick Neo EQ.

Cannondale Quick Neo EQ auf einen Blick:
Pro Con
Gutes Handling. Geringere Akkukapazität (500 Wh).
Geringes Eigengewicht (<20 kg). Schmale Reifen.
Breiter Lenker.  
Schönes, minimalistisches Design.  
Gutes Handling.  
Die Produktdetails.
UVP: 3.799,00 Euro
Zulässiges Gesamtgewicht: 150 kg
Gewicht: 19 kg
Motor: Bosch Performance Line 250W
Akku:  Bosch Power Tube
Batteriekapazität: 500 Wh
Maximales Drehmoment: 75 Nm
Schaltwerk: Shimano Deore, 10 Gänge
Reifen: WTB Exposure TCS, 700x34c, Distance compound, tubeless ready
Rahmen: SmartForm C1, Aluminium
Gabel: BallisTec Carbon, 55mm Federweg

8,5 von 10 Punkte auf der Bewertungsskala
Gesamtbewertung: 8,5 von 10 Punkte

Das Erste, was uns beim Test des Cannondale Quick Neo EQ auffällt, ist das geringe Gewicht des E-Bikes. Es bringt nur rund knapp 20 Kilogramm auf die Waage und ist damit um fünf bis zehn Kilogramm leichter als die meisten anderen E-Bikes im Test. Das hat natürlich den großen Vorteil, dass der Fahrer selbst ein wenig schwerer sein darf. Doch wie wirkt sich das geringe Gewicht auf das Fahrverhalten aus?

Der 75 Nm starke Bosch Performance Line Motor sorgt jedenfalls dafür, dass das Quick Neo EQ schnell auf Touren kommt. Unser Tester stellt die Bremswirkung bergab auf einem Schotterweg auf die Probe und legt eine Vollbremsung hin. Das E-Bike verhält sich dank Shimano MT200 Bremssystem ruhig und kommt schnell zum Stillstand. Hier gibt es also nichts zu meckern.

Weniger begeistert uns allerdings der Akku mit seinen 500 Wattstunden. Auch wenn Cannondale dafür eine Reichweite von 180 Kilometern angibt, ist das bei schwereren Fahrern reines Wunschdenken.

Hinweis: Bei dem Quick Neo EQ handelt es sich um ein E-Fitness Bike. Damit geht die sportliche Sitzposition etwas zu Lasten des Komforts und das E-Bike eignet sich vor allem für den urbanen Raum auf der Straße oder dem Radweg. Für den Alltag ist das jedoch kein Problem, ganz im Gegenteil: Das minialistische E-Bike eignet sich durch das geringe Gewicht perfekt für den Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen. Auch die Mitnahme in Bus und Bahn sowie das Tragen über Treppen stellen hiermit kein großes Problem dar.

Was uns direkt aufgefallen ist, war das schöne Design des E-Bikes. Ins Auge sticht dabei der breite Lenker, der gerade für XXL-Biker etwas bequemer ist. Zusätzlich bieten die ergonomisch geformten Griffe einen guten Grip. Die Sitzposition ist durch die Geometrie aber eher sportlich.

Bei Cannondale steht EQ für „full equipped“. Somot kommt das QUick Neo mit ollausstattung: Trotz minimalistischen Designs gibt es Front- und Rücklicht, Schutzbleche und einen Seitenständer.

Die WTB Exposure-Reifen fallen mit einer Breite von 34 Millimetern recht schmal aus. Breitere Reifen würden abseits der Straße noch etwas mehr Grip bieten, dafür ist aber auch der Rollwiderstand entsprechend gering.

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E-Bikes bis 170 kg.

Giant DailyTour E+ 2 RT.

Auf die City zugeschnitten.

Das Foto zeigt ein Giant DailyTour E+ 2 RT.

Giant DailyTour E+ 2 RT auf einen Blick:
Pro Con
Gutes E-Bike für die Stadt. Geringe Akkukapazität (500 Wh).
Günstiger Preis. Motorleistung könnte etwas höher sein (50 Nm).
Einfache Drehschaltung praktisch in der City. Recht hohes Gewicht (knapp 30 kg).
Ausgewogene Rahmengeometrie sorgt für sicheres Fahrgefühl.  
Die Produktdetails.
UVP: 3.399,00 Euro
Zulässiges Gesamtgewicht: 156 kg
Gewicht: 29,5 kg
Motor: Yamaha SyncDrive Core
Akku:  EnergyPak Smart
Batteriekapazität: 500 Wh
Maximales Drehmoment: 50 Nm
Schaltwerk: Shimano Nexus, 8-Gang Nabenschaltung
Reifen: Schwalbe Marathon, 700 x 50c, Tubeless-Ready
Rahmen: AluxX SL
Gabel: SR Suntour NEX E25 NLO Coil, 63 mm Federweg

8 von 10 Punkte auf der Bewertungsskala
Gesamtbewertung: 8 von 10 Punkte

Beim Giant DailyTour handelt es sich um ein eher klassisches City-Bike. Das Pedelec ist dafür geeignet, sich schnell und einfach auf den Straßen und Fahrradwegen der Stadt fortzubewegen. Für unebenes Gelände ist es nur bedingt geeignet.

Das liegt einerseits am Akku. Die 500 Wattstunden sind in der Klasse XXL die absolute Untergrenze. Dafür ist der Akku allerdings sehr elegant und unauffällig im Rahmen verbaut. Darüber hinaus hat das Giant Daily Tour eine Shimano Nexus Drehschaltung mit insgesamt acht Gängen.

Was uns nicht gefällt: Es wurde eine Rücktrittbremse anstatt einer Handbremse verbaut.

Das ist zwar für die Stadt völlig ausreichend und erfüllt den Zweck. Auf ruppigen Pfaden und steilen Abfahrten hat das Rad mit dieser Austattung dann aber natürlich nichts zu suchen.

Was uns gefällt: Das E-Bike verfügt über eine straßentaugliche Vollausstattung mit Gepäckträger, Lichtsystem, Schutzblechen und Seitenständer.

Der Giant SyncDrive Core Mittelmotor bietet für die Stadt ausreichende 50 Newtonmeter und sorgt damit dafür, dass man schnell in Bewegung kommt, wenn die Ampel endlich mal auf Grün schaltet.

Der Aluminium-Rahmen ist nicht nur sehr schick, sondern punktet auch noch mit einer sehr ausgewogenen Geometrie. In Verbindung mit den 28 Zoll Schwalbe Marathon Laufrädern sorgt das für ein gutes und sicheres Fahrgefühl. Der Tiefeneinstieg hilft bei roten Ampeln, schneller und sicherer wieder Fahrt aufzunehmen. Vor allem bei hohem Körpergewicht sind tiefe Einstiege von Vorteil und sollten in Bezug auf Komfort nicht unterschätzt werden.

Positiv auf die Bewertung wirkt sich auch der geringe Preis des E-Bikes aus. Trotz der hochwertigen Komponenten gehört es zu den günstigsten Modellen in unserem E-Bike Test für Übergewichtige.

Alle Giant DailyTour E+ 2 RT Angebote auf the Cycleverse vergleichen:

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Kalkhoff Agattu 1.S XXL.

Günstiges, extrem robustes E-City Bike.

Das Foto zeigt ein Kalkhoff Agattu 1.S XXL.

Kalkhoff Agattu 1.S XXL auf einen Blick:
Pro Con
170 Kilogramm zulässiges Gesamtgewicht. Akku nicht im Rahmen integriert.
Gutes E-Bike für die Stadt. Für unebenes Gelände nur bedingt geeignet.
Bequemer Sattel. Motorleistung könnte etwas höher sein (50 Nm).
Sehr robustes Bike.  
Die Produktdetails.
UVP: 3.049,00 Euro
Zulässiges Gesamtgewicht: 170 kg
Gewicht: 27 kg
Motor: Shimano Steps E6100 series, 36V / 250 W
Akku:  Comfort Li-Ion 36 V / 17,25 Ah
Batteriekapazität: 621 Wh
Maximales Drehmoment: 50 Nm
Schaltwerk: Shimano Nexus, 8 Gänge
Reifen: Schwalbe Energizer Active Plus
Rahmen: Shimano Comfort V1, Aluminium
Gabel: SR SUNTOUR CR-8V HLO, 50mm Federweg

6,5 von 10 Punkte auf der Bewertungsskala
Gesamtbewertung: 6,5 von 10 Punkte

Das nächste Bike in unserem XXL-E-Bike Test ist das Kalkhoff Agattu 1.S XXL. Was direkt auffällt: Der Akku ist nicht in den Rahmen integriert, sondern sitzt zwischen Sattelrohr und Hinterrad. Design ist natürlich Geschmackssache, aber wir finden diese eher klobige Positionierung des großen Akkus unästhetisch.

Beeindruckt sind wir vom zulässigen Gesamtgewicht des Agattu. Mit 170 kg ist das 27 kg schwere E-Bike für die allermeisten Menschen auch mit jeder Menge Gepäck hervorragend geeignet.

Als Motor kommt hier ein Shimano STEPS E6100 mit 50 Newtonmetern zum Einsatz. Der steht seinen Konkurrenten von Bosch in nichts nach und bietet ausreichend Beschleunigung vom Start weg. Die recht gute Akkukapazität ist mit 621 Wattstunden ausreichend für einen Tag.

Die Shimano Nexus 8-Gang-Nabenschaltung mit Drehschaltgriff kennen wir mittlerweile vom Giant DailyTour und sie lässt sich auf dem Kalkhoff Agattu ebenso einfach bedienen. Doch auch hier gilt: Gut für die City, schlecht fürs Gelände. Aber dafür ist dieses E-Bike ohnehin nicht gedacht.

Positiv fällt uns bei der Fahrt vor allem der bequeme Selle Royal Giara Sattel auf. Im Zusammenhang mit der gefederten Sattelstütze fühlt sich die Fahrt damit sehr leichtgängig an und verhindert bei langen Touren unangenehme Stellen am Allerwertesten.

Was uns ebenfalls gefällt: Neben hochwertiger Lichtanlage, Schutzblechen, Gepäckträger und Seitenständer ist das E-Bike zusätzlich durch ein integriertes Rahmenschloss ausgestattet. Das ist ein netter Bonus, reicht aber natürlich bei teuren E-Bikes nicht als alleiniger Schutz aus.

Die 28-Zoll Schwalbe Energizer Active Plus rollen auf dem Asphalt ordentlich dahin. Darüber hinaus macht das E-Bike insgesamt einen sehr robusten und sicheren Eindruck. Wer ein E-Bike bis 170 kg für die City sucht, ist mit dem Active Plus jedenfalls gut beraten. Vorausgesetzt, man kann sich mit der Anbringung des Akkus außerhalb des Rahmens anfreunden.

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Raleigh Corby 8 XXL Comfort RT.

Auch sehr günstiges, robustes E-City Bike.

Das Foto zeigt ein Raleigh Corby 8 XXL Comfort RT.

Raleigh Corby 8 XXL Comfort RT auf einen Blick:
Pro Con
170 Kilogramm zulässiges Gesamtgewicht. Akku nicht im Rahmen integriert.
Solides E-Bike für die Stadt. Für unebenes Gelände nur bedingt geeignet.
Bequemer Sattel. Motorleistung könnte etwas höher sein (50 Nm).
Sehr robustes Bike.  
Die Produktdetails.
UVP: 3.099,00 Euro
Zulässiges Gesamtgewicht: 170 kg
Gewicht: 18 kg
Motor: Shimano Steps E6100 series, 36V / 250 W
Akku:  Comfort Li-Ion 36 V / 17,25 Ah
Batteriekapazität: 621 Wh
Maximales Drehmoment: 50 Nm
Schaltwerk: Shimano Nexus, 8 Gänge
Reifen: Continental Contact Plus, 47-622
Rahmen: Shimano Steps Comfort, Aluminium
Gabel: SR Suntour NX1, blockierbar

6,5 von 10 Punkte auf der Bewertungsskala
Gesamtbewertung: 6,5 von 10 Punkte

Erstaunlich: Optisch sehen sich das Raleigh Corby 8 XXL und das Kalkhoff Agattu 1.S XXL sehr ähnlich. Was gleichzeitig bedeutet, dass auch bei diesem E-Bike der Akku nicht im Rahmen verbaut ist. Designtechnisch ist das für unseren Geschmack nicht die beste Wahl, aber gut. Mal sehen, was das XXL E-Bike des traditionsreichen Fahrradherstellers aus dem englischen Nottingham sonst noch so zu bieten hat.

Auch bei der motorischen Ausstattung und beim Akku gibt es erstaunliche Parallelen zum Agattu. Das Corby fährt ebenfalls mit dem Shimano STEPS E6100 und einen Shimano Akku mit einer Kapazität von 621 Wattstunden.

Es geht aber noch weiter mit den Gemeinsamkeiten: Denn geschalten wird auch hier mit einer Shimano Nexus 8-Gang-Nabenschaltung. Machen wir es kurz: Das Corby bekommt von uns die gleiche Benotung, denn auch preislich unterscheiden sich diese beiden XXL E-Bikes nicht wesentlich voneinander. Sollte das Agattu 1.S nicht verfügbar sein, ist das Corby 8 XXL also eine ausgezeichnete Alternative (und umgekehrt).

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Raleigh Kent 10 XXL.

Ruhige Fahreigenschaften auch im unbequemen Gelände.

Das Foto zeigt ein Raleigh Kent 10 XXL.

Raleigh Kent 10 XXL auf einen Blick:
Pro Con
Stabiler Alurahmen. Es kann kein Flaschenhalter angebracht werden.
Starker Motor (65 Nm).  
Winkelverstellbarer Vorbau.  
Blockierbare Suntour-Federgabel.  
Die Produktdetails.
UVP: 3.649,99 Euro
Zulässiges Gesamtgewicht: 170 kg
Gewicht: 26 kg
Motor: Bosch Performance Line 3.0 36V 250W
Akku:  Bosch PowerTube Li-Ion 36 V
Batteriekapazität: 625 Wh
Maximales Drehmoment: 65 Nm
Schaltwerk: Shimano Deore T6000, 10 Gänge
Reifen: Schwalbe Marathon Almotion Performance, 50-622
Rahmen: Bosch Integrated Trekking, Aluminium
Gabel: SR Suntour NEX E25, blockierbar, 50mm Federweg

9 von 10 Punkte auf der Bewertungsskala
Gesamtbewertung: 9 von 10 Punkte

Unser zweites XXL E-Bike der Marke Raleigh und wir müssen sagen: Das Kent 10 macht schon auf den ersten Blick einen wesentlich besseren Eindruck als das Corby 8. Das liegt vor allem daran, dass der 625 Kilowattstunden starke Akku im Rahmen verbaut wurde.

Unsere Meinung bezüglich der Akku-Leistung ist mittlerweile bekannt: Das ist grundsätzlich ausreichend, aber mit dem heutigen Stand der Technik würde hier auch noch ein wenig mehr gehen. Positiv zu erwähnen ist, dass hier auch die Ladebuchse in angenehmer Höhe am Oberrohr angebracht wurde.

Konzipiert wurde das Trekking-E-Bike nicht nur für schwere Personen, sondern auch für sehr große. Raleigh hat für dieses Modell diverse Rahmengrößen im Sortiment, wobei die Körpergröße des Fahrers bis zu 222 cm gehen darf. In der Praxis wird es wohl kaum so große E-Bike Fahrer geben und auch die Verfügbarkeit der sehr großen Rahmen ist nicht immer gegeben.

Trekkingräder sind vor allem dafür konzipiert, lange Strecken mühelos zurückzulegen.

Was uns nicht gefällt: Gepäckträger und Platz für Gepäcktaschen sind vorhanden, aber am Rahmen fehlen Anschraubpunkte für Flaschenhalter.

Angetrieben wird das Kent mit dem kräftigen Bosch Performance Line mit 65 Newtonmetern. Da gibt es wie erwartet nichts zu meckern. Mit rund 26 Kilogramm liegt das XXL E-Bike gewichtsmäßig im Mittelfeld.

Was uns sehr gut gefällt: Die Suntour-Federgabel sorgt abseits der Straße für eine sehr angenehme Fahrt und auf Asphalt kann sie dann auch blockiert werden. Die Reifen sind etwas breiter und eignen sich für viele verschiedene Untergründe.

Die Sitzhaltung auf dem Kent ist eher sportlich, doch durch den winkelverstellbaren Vorbau ist eine gute Anpassung auf die persönlichen Bedürfnisse möglich.

Der robuste und stabile Eindruck des Alurahmens bestätigt sich somit auch während der Fahrt.

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Raleigh Kingston 8 XXL Comfort RT.

Einfaches und stabiles Stadtfahrzeug.

Das Foto zeigt ein Raleigh Kingston 8 XXL Comfort RT.

Raleigh Kingston 8 XXL Comfort RT auf einen Blick:
Pro Con
Fährt sich gut auf Asphalt. Akku nicht im Rahmen verbaut.
Gute Bremleistung. Schwache Akkuleistung (500 Wh).
Sehr hochwertige Beleuchtung. Motorleistung könnte etwas höher sein (50 Nm).
Die Produktdetails.
UVP: 3.099,00 Euro
Zulässiges Gesamtgewicht: 170 kg
Gewicht: 26,5 kg
Motor: Bosch Active Line Plus, 36 V / 250 W
Akku:  Bosch PowerPack Li-Ion 36 V
Batteriekapazität: 500 Wh
Maximales Drehmoment: 50 Nm
Schaltwerk: Shimano Nexus, 8 Gänge
Reifen: Continental Contact Plus City, 55-584
Rahmen: Bosch Comfort V1, Aluminium
Gabel: SR Suntour NVX, 80mm Federweg

7 von 10 Punkte auf der Bewertungsskala
Gesamtbewertung: 7 von 10 Punkte

Bei unserem E-Bike Test für Übergewichtige steht uns mit dem Kingston 8 XXL noch ein drittes Modell aus dem Hause Raleigh zur Verfügung. Nachdem wir uns beim Kent über den im Rohr verbauten Akku gefreut haben, gibt es hier wieder einen Rückschritt. Denn auch beim Kingston ist der Akku am Sattelrohr angebracht. Darüber hinaus fällt die Leistung mit 500 Wattstunden eher schwach aus.

Auch wenn wir  aufgrund der Optik ein wenig voreingenommen sind, müssen wir nach einer kleinen Testfahrt zugeben, dass sich dieses XXL E-Bike vor allem auf asphaltierten Untergründen sehr angenehm fährt.

Die Continental Contact Plus City Reifen haben ein ordentliches Abrollverhalten und mit den Shimano MT410 Scheibenbremsen kommt das Kingston auch bei höheren Geschwindigkeiten und schwereren Fahrern schnell zum Stillstand.

Die Shimano Nexus Drehschaltung mit den acht Gängen kennen wir mittlerweile schon von anderen E-Bikes im Test. Für Fahrten in der Stadt ist diese Schaltung sicher kein Nachteil. Und genau dafür ist das Kingston auch konzipiert worden.

Positiv erwähnt werden muss in diesem Fall auch noch der äußerst stabile Gepäckträger und die wirklich ausgezeichnete Beleuchtung der Marke Herrmanns. Die Komplettausstattung inkl. Seitenständer und Schutzbleche sind nicht nur sehr praktisch, sondern im Alltag bei Wind und Wetter essenziell.

Der Tiefeinsteiger Rahmen ist ein Vorteil für alle, die auf einen einfach Auf- und Abstieg wert legen. Zwar ist dieses E-Bike optisch nicht unserer Favorit, aber der Komfort war beim Test ausgezeichnet. Vom bequemen Sattel, bis hin zur aufrechten Sitzhaltung und dem gebogenen Lenker hat uns das Rad in der Stadt sehr gefallen.

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E-Bikes bis 180 kg.

Hercules E-Imperial 180 S F5.

Das stärkste E-Bike im Test.

Das Foto zeigt ein Hercules E-Imperial 180 S F5.

Hercules E-Imperial 180 S F5 auf einen Blick:
Pro Con
Hohes zulässiges Gesamtgewicht (180 kg). Position des Akkus.
5-Gang-Schaltung bietet einfaches Handling. Akkukapazität (500 Wh).
Unterschiedliche Ausstattungsvarianten. Kurze Bremshebel.
Gute Bremsleistung.  
Die Produktdetails.
UVP: 3.699,00 Euro
Zulässiges Gesamtgewicht: 180 kg
Gewicht: 28 kg
Motor: Bosch Mittelmotor Performance Line Gen3 250 Watt
Akku:  Bosch Standard
Batteriekapazität: 500 Wh
Maximales Drehmoment: 65 Nm
Schaltwerk: Shimano Nexus, 5-Gang Nabenschaltung
Reifen: Schwalbe Marathon Plus, 47-622, SmartGuard
Rahmen: Trekking City Advanced, 6061 Aluminium
Gabel: SR Suntour NEX-E25, advanced, 63 mm Federweg

7,5 von 10 Punkte auf der Bewertungsskala
Gesamtbewertung: 7,5 von 10 Punkte

Der Name ist Programm: Das E-Imperial 180 von Hersteller Hercules ist das kräftigste Modell in unserem Test in der Klasse bis 180 kg. Damit ist es aktuell mit Sicherheit eines der am höchsten belastbaren E-Bikes auf dem Markt. Das E-Imperial 180 gibt es wahlweise mit Diamantrahmen oder auch als Tiefeinsteiger.

Der Akku ist bei bei der Tiefeinsteiger Version leider nicht im Rahmen integriert, sondern befindet sich unter dem Gepäckträger. Bei der Diamantvariante ist der Akku am Unterrohr positioniert.

Was uns nicht gefällt: Die Leistung fällt mit 500 Wattstunden sehr gering aus. Die Logik erschließt sich für uns nicht: Einerseits ein extrem robustes Rad, das bis zu 180 kg befördern kann, aber dann nur 500 Wh Akkukapazität? Hier besteht auf alle Fälle Nachbesserungsbedarf.

Die Idee, das E-Bike lediglich mit einer 5-Gang-Schaltung auszustatten, finden wir hingegen schon wieder sympathisch. Das macht zumindest das Handling sehr einfach. Aber klar, für Touren im Gelände oder Passagen mit ordentlich Steigung ist das eher weniger geeignet. Zur Verteidigung von Hercules muss hier jedoch auf alle Fälle erwähnt werden, dass das E-Imperial 180 auch in anderen Ausstattungsvarianten erhältlich ist, unter anderem mit 10-Gang-Kettenschaltung.

Was uns bei diesem zulässigen Gesamtgewicht interessiert, ist natürlich auch die Leistung der Bremsen. Denn 180 Kilogramm schnell und ruhig zum Stillstand zu bringen, ist nicht unbedingt eine einfache Aufgabe. Hercules hat sich zu diesem Zweck für eine Magura HS22 entschieden und die meistert den Test mit Bravour. Das Einzige, was er daran zu kritisieren hatte, waren die recht kurzen Bremshebel. Denn schließlich ist davon auszugehen, dass diese in der Regel von kräftigen und großen Händen bedient werden.

Auch trotz hoher Belastbarkeit: Ganz überzeigen kann uns dieses XXL E-Bike nicht. Denn leider wirkt das Hercules E-Imperial 180 schon ein wenig in die Jahre gekommen. Mittlerweile würden wir ein etwas besser durchdachtes Design und eine leistungsstärkere Austattung erwarten.

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Riese & Müller Multicharger GT.

Der Testsieger.

Das Foto zeigt ein Riese & Müller Multicharger GT.

Riese & Müller Multicharger GT auf einen Blick:
Pro Con
175 kg zulässiges Gesamtgewicht. Hoher Preis.
Außerordentlich gute Komponenten und volle Austattung.  
85 Nm Motor.  
750 Wh Akku (mit DualBattery sogar 1.125 Wh).  
Modernes, sehr ansprechendes Design.  
Guter Allrounder für verchiedene Einsatzzwecke.  
Die Produktdetails.
UVP: 6.099,00 Euro
Zulässiges Gesamtgewicht: 175 kg
Gewicht: 26 kg
Motor: Bosch Mittelmotor Performance Line CX Smart 250 Watt
Akku:  Bosch Powertube750 Vertical, 36 Volt
Batteriekapazität: 750 Wh oder 1.125 Wh
Maximales Drehmoment: 85 Nm
Schaltwerk: Stufenlose Enviolo-Nabenschaltung, 11 Gänge
Reifen: Schwalbe Super Moto-X 62-559 Reflex
Rahmen: Aluminium
Gabel: Suntour XCR32, 80mm Federweg

10 von 10 Punkte auf der Bewertungsskala
Gesamtbewertung: 10 von 10 Punkte

Das beste kommt zum Schluss: Der Muticharger GT aus dem Hause Riese & Müller hat es in sich. Hier vereinen sich hochwertige, sehr leistungsstarke Komponenten, ein ästhetisches, hochmodernes Design und eine außerordentlich hohe Robustheit, die bis zu 175 kg Belastung problemlos aushält.

Den Multicharger GT gibt es in verschiedenen Ausführungen. Auch wenn sich die Varianten kaum zu unterscheiden scheinen, gibt es im Detail doch kleine aber feine Unterschiede.

Modelle in der Variante „Vario“ haben einen Riemenantrieb mit stufenloser Enviolo-Nabenschaltung. Der Vorteil: Diese ist besonders verschleiß- und wartungsarm. Wer lieber mit Kettenschaltung fährt, sollte stattdessen zur „Touring“ Variante greifen. Modelle mit dem Namenszusatz „Mixte“ haben statt Diamantrahmen einen Wave-Rahmen mit etwas tieferem Einstieg. Gleichzeitig ist die Lenker etwas höher und gebogen was für etwas mehr Komfort sorgt.

Unser Testrad war das Standard-Rad GT Vario. Mit geradem Lenker, sportlicher Sitzposition, Diamantrahmen und Riemenantrieb, hat uns das brachiale E-Bike aus mehreren Gründen gefallen.

Zum einen wurden nur Komponenten der Spitzenklasse verbaut: Ein Bosch Performance Line CX Motor der 4. Generation mit 85 Nm Drehmoment, ein 750 Wh Bosch Powertube Akku, ein Bosch Kiox Display und extrem robuste Schwalbe Super Moto-X 62-559 Reflex Reifen. Ob Nabenschaltung oder Kettenschaltung besser ist, darüber kann man sich lange streiten. Doch uns gefällt der wartungsarme Ansatz des Nabenantriebs mit 11 Gängen.

Optional lässt sich der Multicharger GT auch durch eine weitere Batterie aufrüsten. In der DualBattery Variante kommt das Rad auf ganze 1.125 Wattstunden.

Was uns besonders gefällt: Der Multicharger GT wurde nicht nur für schwere Menschen konzipiert, sondern auch für schweres Gepäck. Sowohl hinten als auch vorne befinden sich große, robuste Gepäckträger mit ordentlich Platz für Bikepacking-Ausflüge, Einkäufe oder sonstige schwere Ausrüstung. Dazu sorgt das sehr gut durchdachte Design inkl. gefederter Sattelstütze, weichen, ergonomischen Lenkergriffen und sehr aufgeräumten Cockpit für ein einzigartiges Fahrerlebnis.

Die fordere SR Suntour XCR32 Federung mit 80 mm Federweg sorgt zusammen mit den breiten, robusten Reifen für eine sanfte Fahr auch abseits der Straße – selbst bei hohem Gewicht und viel Gepäck. Die Federung lässt sich aber auch deaktiveren, was für lange Strecken auf der Straße nützlich ist. Das schont nämlich unter anderem den Akku, da weniger Energie verloren geht.

Auch hier ist das Rad mit Front- und Rücklicht, einem großen Seitenständer und Schutzblechen ausgestattet.

Doch wie verhält sich das E-Bike bei voller Beladung und Vollbremsung? Unser Test zeigt: Auf Asphalt sorgen die Magura MT4 und MT5 Schreibenbremsen für eine schnelle und sehr sichere Bremsung. Auf Kies und Schotter musst du jedoch etwas aufpassen. Zwar ist der Grip der Reifen verhältnismäßig stark, doch mit 180 kg Gesamtgewicht kein ein Rutschen auf unbefestigtem Boden nie ganz verhindert werden. Unser Tipp hier: Bei rutschigen Untergründen Vollbremsungen vermeiden und lieber gleichmäßig und sanft zum Stehen kommen.

Gibt es auch Nachteile? Natürlich findet man immer etwas zu meckern. Zum Beispiel ist der Preis ist nicht ganz grünstig. Doch durch das hohe Maximalgewicht, den starken Motor, den sehr leistungsfähigen Akku und die hochwertigen Komponenten, spielt dieser fast schon gar keine Rolle mehr. Dieses E-Bike ist jeden Euro wert. Daher geben wir dem Multicharger GT die volle Punktzahl im Test.

Alle Riese & Müller Multicharger GT Angebote auf The Cycleverse vergleichen:

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Unser Tipp: Schütz dich vor Diebstahl deines neuen E-Bikes:

Pro-Tipp: Oder nutze hier unseren Vergleichsrechner für E-Bike Versicherung.

Unser Fazit. Das Ergebnis des E-Bike Tests für Übergewichtige.

Eins steht fest. Ein passendes E-Bike für Übergewichtige zu finden, ist alles andere als einfach. Doch die Qualität unserer getesteten E-Bikes kann sich durch die Bank sehen lassen. Nachholbedarf besteht bei einigen Anbietern vor allem bei der Leistung des Akkus. Darüber hinaus finden wir es einfach nicht mehr zeitgemäß, wenn der Akku nicht im Rahmen es E-Bikes verbaut wird.

Grundsätzlich sind es aber vor allem die individuellen Anforderungen, die für die Auswahl des richtigen XXL E-Bikes entscheidend sind. Denn einerseits kommt es darauf an, ob ein E-Bike bis 140 kg zulässiges Gesamtgewicht ausreichend ist oder ob es doch eher in Richtung E-Bike bis 170 kg oder gar E-Bike bis 180 kg gehen soll. Darüber hinaus kommt es stark darauf an, ob mit dem E-Bike nur kleine Wege in der Stadt oder auch ausgedehnte Touren unternommen werden sollen.

Das heißt aber nicht, dass es von uns kein objektives Testergebnis gibt. Nach Punkten bewertet, ergibt sich in unserem E-Bike für Übergewichtige Test die folgende Reihung:

Rang Modell Punkte
1 Riese & Müller Multicharger GT 10
2 Riese und Müller Charger3 GT Touring 9,5
2 Riese und Müller Nevo3 Touring 9,5
4 Raleigh Kent 10 XXL 9,0
5 Cannondale Quick Neo EQ 8,5
5 Flyer Gotour6 3.10  8,5
5 Flyer Upstreet5 7.12 8,5
8 Giant DailyTour E+ 2 RT 8,0
9 Hercules E-Imperial 180 S F5 7,5
10 Raleigh Kingston 8 XXL Comfort RT 7,0
11 Kalkhoff Agattu 1.S XXL 6,5
11 Raleigh Corby 8 XXL Comfort RT 6,5

Der Testsieger ist unangefochten der Riese & Müller Multicharger GT. Die hervorragende Austattung, die Allrounder-Qualitäten, die Spitzenkomponenten, das Design und das Maximalgewicht von 175 kg machen dieses E-Bike einfach unschlagbar.

Den zweiten Platz teilen sich das Charger3 GT Touring und das Nevo3 Touring ebenso vom Hersteller Riese und Müller. Hier haben uns vor allem die Kompaktheit der E-Bikes und die hohe Qualität der Bauteile überzeugt. Man nimmt dem Hersteller einfach ab, dass es ihm ein Bedürfnis ist, auch Menschen mit etwas mehr Körpergewicht ein leistungsstarkes E-Bike zur Verfügung zu stellen.

Grundsätzlich wissen aber auch andere Hersteller, wie das funktioniert. Beispielsweise Raleigh, das mit dem Kent 10 XXL ebenfalls ein extrem gelungenes XXL E-Bike in seinem Sortiment hat. Auch das Kingston 8 XXL und das Corby 8 XXL sind solide E-Bikes, hier mussten wir jedoch ein paar Punkte abziehen.

Ebenfalls noch einen sehr guten Eindruck hinterließ das Cannondale Quick Neo EQ. Hier hat uns einerseits das schöne Design gefallen. Vor allem aber, dass Cannondale mit Kleinigkeiten wie beispielsweise dem breiten Lenker gezielt auf die Bedürfnisse dieser Zielgruppe eingeht.

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