Ein Trekkingrad ist wie ein guter Freund, der für jeden Spaß zu haben ist. Es ist genauso gut für kurze Ausfahrten wie den Weg zur Arbeit oder in den Supermarkt geeignet wie für eine gemütliche Spritztour ins Grüne oder sogar längere Radreisen.
Egal ob befestige Straße, Schotterpiste oder Waldweg: Durch ihre stabile Bauweise fühlen sich Trekkingräder auf so gut wie allen Untergründen zuhause. Darüber hinaus verfügen Trekkingräder über Licht und Rückstrahler, Gepäckträger und Schutzbleche und entsprechen damit auch der deutschen Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO).
In unserem Trekkingrad Test haben wir die besten Trekkingräder für dich herausgesucht und auf Herz und Nieren überprüft. Da die Bauweise zwischen Damen- und Herrenmodellen sehr unterschiedlich ist, haben wir den Test in einen Damen-Trekkingrad Test und einen Herren-Trekkingrad Test unterteilt und küren in jeder Kategorie eine Testsieger.
Wir beginnen unseren Trekkingräder Test jeweils mit dem günstigsten Modell und hanteln uns in weiterer Folge bis zum teuersten Trekkingrad vor. Am Ende des Tests stellen wir dabei jeweils den Trekkingrad Testsieger in den Kategorien Damen und Herren vor.
Suchst du ein Trekkingrad für unter 1.000 €? Die besten Trekkingräder unter 1.000 € hier im Test.
Schnellübersicht: Die besten Trekkingräder.
Trekkingrad kaufen: Was muss man beachten?
Was kostet ein gutes Trekkingrad?
Warum gibt es unterschiedliche Trekkingräder für Damen und Herren?
Die Top 5 Trekkingräder für Damen im Test.
Fazit. Unser Damen Trekkingrad Testsieger.
Das beste Damen Trekkingrad. | Das Leichtgewicht für sportliche Fahrerinnen. | Gleitet ruhig und stabil über Stock und Stein. | Alles, was ein Trekkingrad braucht. | Das beste Herren Trekkingrad. |
Das Foto zeigt das Rose Multistreet 3. | Das Foto zeigt das Raleigh Rushhour 7.0. | Das Foto zeigt das Centurion Cross Line Pro 2000 EQ. | Das Foto zeigt das Kalkhoff Endeavour Pro. | Das Foto zeigt das Rose Backroad GRX 810 Randonneur. |
Rose Multistreet 3 |
Raleigh Rushhour 7.0 |
Centurion Cross Line Pro 2000 EQ |
Kalkhoff Endeavour Pro |
Rose Backroad EQ |
Hochwertige Austattung, nur 11,3 kg, sportliche Geometrie und trotzdem sehr bequem. | Sportlich ausgerichtet, 14,7 kg, ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis. | Hochwertige Ausstattung, sehr stabil in unebenem Gelände. | Gutes Gesamtpaket mit hochwertigen Komponenten und durchdachter Geometrie. | Unser Favorit: 10,5 kg, Carbonrahmen, und top Performance bei hohem Komfort. |
UVP: 2.199 Euro | UVP: 1.999 Euro | UVP: 1.849 Euro | UVP: 1.799 Euro | UVP: 3.299 Euro |
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Für Einsteiger in die Materie ist es gar nicht so einfach, das passende Trekkingrad zu finden. Solltest du vorhaben, dir ein Trekkingrad zuzulegen, solltest du vor allem auf die folgenden Kriterien achten:
In unserem Trekkingrad Test konzentrieren wir uns vorwiegend auf diese Kriterien. Sollte uns sonst noch eine Besonderheit auffallen, findet diese ebenfalls Erwähnung und fließt in die Bewertung ein.
Selbstverständlich ist auch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis wichtig. Deshalb schielen wir bei der Bewertung immer auch mit einem Auge auf den Preis.
Sicher hast du bei Discountern und Baumärkten schon Trekkingräder für 250 bis 300 Euro gesehen. Die sind gut dafür geeignet, kurze Strecken im Alltag zu bewältigen. Etwa zum Supermarkt um die Ecke oder an die nahe gelegene Arbeitsstätte. Für mehr taugen sie jedoch nicht wirklich.
Wenn du ein gutes Trekkingrad haben möchtest, solltest du mindestens ein Budget von 1.000 bis 2.000 Euro einplanen. Nach oben hin gibt es kaum Grenzen. Je hochwertiger die Komponenten, desto teurer werden die Räder.
Grundsätzlich sind diese höheren Preise auch voll gerechtfertigt und der Unterschied ist während der Fahrt auch spürbar. Es ist dann einfach eine persönliche Entscheidung, wie viel du für dein Trekkingrad ausgeben möchtest. Manche Hersteller setzen dir hier jedenfalls keine Grenzen.
Das größte Unterscheidungsmerkmal zwischen den Damen- und Herrenrädern ist die fehlende beziehungsweise etwas nach unten versetzte Mittelstange. Das geht zwar ein wenig zu Lasten der Stabilität, dafür fällt den meisten Frauen aus anatomischen Gründen der Aufstieg auf das Rad dadurch wesentlich leichter.
Ein Damenrad ist jedoch auch sehr gut für ältere Herren geeignet, die grundsätzlich noch gut in Schuss sind und gerne Ausfahrten mit dem Rad unternehmen möchten. Da der Alterungsprozess jedoch auch vor diesen Herrschaften nicht halt macht, ist oftmals die Bewegungsfreiheit schon ein wenig eingeschränkt. Das Bein elegant über die hohe Sattelstange zu schwingen kann da schon ein wenig schwerfallen.
Eines hat sich in diesem Trekkingrad Test wieder einmal gezeigt: Die Gleichberechtigung ist auch in der Fahrrad-Branche noch nicht wirklich angekommen. Für Herren sind wesentlich exklusivere Modelle von Trekkingbikes als für Damen erhältlich. Viele Hersteller verzichten bei den hochwertigen Rädern auf ein adäquates Modell für die Damenwelt.
Die Gründe dafür können nur erahnt werden. Liegt es etwa an der Geometrie, die dadurch entscheidend verändert werden müsste? Wir können es leider nicht genau sagen, fordern die Hersteller jedoch an dieser Stelle auf, einmal ernsthaft über ihre zukünftige Modellpalette nachzudenken.
Unter den Damen Modellen haben wir uns für den Test die folgenden Räder ausgesucht:
Diamant Ubari Super Deluxe. Gute Qualität zum fairen Preis.
Compel XRC 1300 Trapez. Dezentes Design und hochwertige Technik
KTM Life Tour. Für Fahrerinnen, die den Überblick behalten wollen.
Raleigh Rushhour 7.0. Das Leichtgewicht für sportliche Fahrerinnen.
Rose Multistreet 3. Das beste Damen Trekkingrad.
Das Foto zeigt ein weißes Diamant Ubari Super Deluxe Trekkingrad für Damen.
Das erste Trekkingbike in unserem Test kommt von dem traditionsreichen Unternehmen Diamant, das bereits seit 1885 existiert und fast ebenso lange Fahrräder und entsprechendes Zubehör herstellt.
Das Ubari Super Deluxe ist ein echter Alleskönner für Stadt und Land und ist trotz der langen Tradition sehr modern gestaltet. Durch die innenverlegte Kabelverlegung im Alurahmen sieht alles sehr aufgeräumt aus.
Die erste echte Überraschung ist die Schaltung. Anders als die meisten Trekkingbikes kommt das Ubari Super Deluxe mit 2 x 9 Gängen aus. Bei unserer Ausfahrt zeigt sich: Das ist wirklich ausreichend bei diesem Fahrrad. Zumindest, wenn man es nicht zu sportlich angehen möchte. Bei längeren Anstiegen kann es passieren, dass die Fahrerinnen mit 30-Gang Rädern lächelnd an dir vorbeiziehen.
Zusätzlich hat das Trekkingbike eine leichte und blockierbare Suntour NCX Federgabel und bietet durch seine gute Federung einen hohen Komfort während der Fahrt. Für die sichere Bremsung sorgen dabei die Shimano Scheibenbremsen.
Noch dazu ist das Diamant Ubari Super Deluxe im Vergleich zu den anderen Fahrrädern in unserem Trekkingräder Test äußerst günstig. Viel haben wir hier wirklich nicht auszusetzen. Lediglich das Gewicht scheint uns mit knapp 17 Kilogramm etwas hoch.
Pro | Contra |
Modernes Design. | Gewicht könnte niedriger sein. |
Angenehmes Fahrverhalten. | Die 18 Gänge reichen meistens aus, für begiges Gelände wären jedoch mehr wünschenswert. |
Gute, anpassbare Federung. | |
Günstiger Preis. |
Bewertung-7,5-von-10-Punkten.
Gesamtbewertung: 7,5 von 10 Punkte
Das Foto zeigt ein graues Compel XRC 1300 Trapez Trekkingrad für Damen.
Der Firmenname dieser Handelsmarke setzt sich zusammen aus den Wörtern Competition, Exclusive und Line. Auf diesen Begriffen ist auch die komplette Kollektion bestehend aus MTBs, Crossbikes und Trekkingbikes aufgebaut.
Das Trekkingbike von Compel ist gleich auf den ersten Blick eine elegante Erscheinung und hält sich mit seinen unauffälligen Grautönen dezent zurück. Dabei braucht es sich mit seiner Ausstattung keineswegs zu verstecken.
Denn im XRC 1300 ist beispielsweise eine hochwertige Shimano XT 30-Gang Kettenschaltung verbaut. Wie beim Ubari Super Deluxe sorgt auch hier eine Suntour NCX Federgabel für ein bequemes Fahrgefühl. Mit 16,3 Kilogramm spielt es auch in einer ähnlichen Gewichtsklasse.
Kleines, aber wichtiges Detail: Die ausgezeichnete Lichtanlage. Das Compel XRC 1300 ist mit einer 180-Lumen AXA LED Standlicht Beleuchtung und einem zuverlässigen Shimano Nabendynamo ausgestattet.
Preislich befindet sich das XRC in der Mittelklasse. Aufgrund der hochwertigen Ausstattung kann das Preis-Leistungsverhältnis immer noch als gut bezeichnet werden.
Pro | Contra |
Sehr zurückhaltendes Design. | Gewicht könnte niedriger sein. |
Hochwertige Shimano XT Schaltung. | |
Klasse Lichtanlage. | |
Bequemes Fahrgefühl. |
Bewertung-8-von-10-Punkten.
Gesamtbewertung: 8 von 10 Punkte
Das Foto zeigt ein schwarzes KTM Life Tour Trekkingrad für Damen.
Ob wir mit dem Bike des österreichischen Herstellers KTM wirklich eine „Life Tour“ unternehmen möchten, sei noch dahingestellt. Doch die Produktdesigner von KTM wollen uns damit wohl mitteilen, dass das wohl grundsätzlich möglich wäre und das Trekkingbike auch für sehr lange Touren geeignet ist.
Bei unserem Test überzeugt das Trekkingbike nicht nur durch seine schicke Optik, sondern vor allem durch seine Performance. Die aufrechte Sitzposition kommt allen Fahrerinnen sehr entgegen, die am liebsten während der Fahrt aufrecht sitzen, um einen guten Überblick zu behalten. Für sportliche Fahrerinnen ist es hingegen weniger gut geeignet.
Die verwendeten Bauteile ähneln stark den bisher getesteten Trekkingbikes. Wie beim Compel XRC 1300 kommt auch hier eine Shimano Deore XT mit 30 Gängen zum Einsatz. Und auch die Federgabel ist wieder eine Suntour NCX. Kein Wunder, dass das KTM mit seinem Alurahmen deshalb auch in einer ähnlichen Gewichtsklasse spielt. Bei unserer Live-Abwaage kommt es auf knapp über 16 Kilogramm.
Abgerundet wird das gute Leistungspaket mit hydraulischen Scheibenbremsen von Shimano und einer hochwertigen Lichtanlage aus dem Hause Busch & Müller.
Preislich spielt das Life Tour in der gleichen Liga wie das Compel XRC 1300.
Pro | Contra |
Guter Überblick durch aufrechte Sitzposition. | Gewicht könnte niedriger sein. |
Hochwertige Scheibenbremsen und Shimano XT Schaltung. | Für sportliche Fahrerinnen ungeeignet. |
70 Lux Lichtanlage von Busch & Müller. | |
Fährt sich dank der guten Federung auch im unebenen Gelände sehr bequem. |
Bewertung-8,5-von-10-Punkten.
Gesamtbewertung: 8,5 von 10 Punkte
DAs Foto zeigt ein rotes Raleigh Rushhour 7.0 Trekkingrad für Damen.
Ob Rushhour ein geeigneter Name für ein Trekkingbike ist, sei dahingestellt. Der britische Traditionshersteller wird sich bei der Namensvergabe jedenfalls etwas gedacht haben. In der Rushhour-Reihe gibt es mehrere verschiedene Modelle, von denen es sich beim 7.0 um das hochwertigste davon handelt.
Dass auch bei diesem Trekkingbike eine 30-Gang Shimano XT Kettenschaltung und hydraulische Shimano Deore XT Scheibenbremsen zum Einsatz kommen, dürfte nach den bisher getesteten Rädern nur noch wenige überraschen. Doch zumindest bei der Federgabel zeigt sich ein Unterschied. Mit der Paragon Gold RL Luftfedergabel kommen diesmal RockShox-Fans voll auf ihre Rechnung.
Wie das Life Tour von KTM ist auch das das Raleigh Rushhour 7.0 mit einer Lichtanlage von Busch & Müller ausgestattet. Dabei handelt es sich um das Modell Lumotex IQ-X mit einer Leuchtkraft von 100 Lux.
Design ist zwar immer etwas Subjektives, doch so richtig Gefallen findet keine unserer Testerinnen an der dunkelroten Lackierung. Viel wichtiger ist jedoch die Geometrie des Rahmens, die das Fahrverhalten eines Trekkingrades massiv beeinflussen kann. Und hier zeigt sich, dass Raleigh seine Hausaufgaben perfekt gemacht hat. Die schnittige Geometrie scheint eher auf sportliche Fahrerinnen ausgerichtet zu sein. Gelegenheitsfahrerinnen könnten damit allerdings ihre Schwierigkeiten haben.
Eine echte Überraschung ist das niedrige Gewicht dieses Trekkingbikes. Es ist deutlich leichter als die bisher getesteten Räder und bringt lediglich 14,7 Kilogramm auf die Testwaage. Da hat Raleigh wohl beim Rahmen gezaubert.
Das Raleigh Rushhour 7.0 befindet sich in der gleichen Preisklasse wie das Compel XRC 1300 und das KTM Life Tour. Mit dieser Ausstattung, der sportlichen Geometrie und dem niedrigen Gewicht ist das Preis-Leistungsverhältnis wirklich ausgezeichnet.
Pro | Contra |
Geometrie für sportliche Fahrerinnen hervorragend geeignet. | Eher nicht für Gelegenheitsfahrerinnen geeignet. |
RockShox Federgabel. | Die dunkelrote Lackierung fanden wir nicht besonders ansprechend. |
Hochwertige Shimano XT Schaltung. | |
Niedriges Gewicht. | |
Ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis. |
Bewertung-9,5-von-10-Punkten.
Gesamtbewertung: 9,5 von 10 Punkte
Das Foto zeigt ein mattgraues Rose Multistreet 3 Trekkingrad für Damen.
Welche Dame freut sich denn nicht über eine Rose? In diesem Fall handelt es sich sogar um eine sehr exklusive Variante davon. Auch Rose ist ein Fahrradhersteller mit langer Tradition. Heinrich Rose hat das Unternehmen im Jahr 1907 gegründet und damals im Sommer Fahrräder und im Winter Nähmaschinen verkauft.
Nähmaschinen stellt das Unternehmen mittlerweile schon lange keine mehr her, dafür eine Palette hochwertiger Fahrräder wie beispielsweise das Trekkingrad Rose Multistreet 3.
Schon auf den ersten Blick macht das Fahrrad mit seinem sportlichen Design einen sehr hochwertigen Eindruck auf uns und der sollte sich in weiterer Folge auch bestätigen. Muss er auch, denn preislich bewegt sich das Multistreet eine Ebene über den anderen Bikes.
Dass dieser Preis nicht willkürlich angesetzt ist, zeigt der Blick auf die Waage: Gerade einmal 11,3 Kilogramm wiegt das Trekkingbike! Carbonrahmen? Nein, Aluminium! Wir konnten es kaum glauben.
Selbstverständlich kann sich auch die Ausstattung des Multistreet 3 sehen lassen. Bei der Schaltung kommt eine Shimano XT mit 30 Gängen zum Einsatz. Außer dem Diamant Ubari Super Deluxe mit seinen 2 x 9 Gängen setzen somit alle anderen Hersteller im Test auf 3 x 10 Gänge. Vernünftig!
Geometrisch ist auch das Rose Multistreet 3 eher auf sportliche Fahrerinnen ausgerichtet. Es handelt sich dabei definitiv um kein Modell für Einsteigerinnen, sondern eher um ein Trekkingbike für tourenerprobte Bikerinnen mit großem Speed-Potenzial.
Besonders gefallen hat uns im Test auch der bequeme Terry Figura GTC Gel-Sattel. Der sorgt dafür, dass man beziehungsweise Frau auch nach einer langen Ausfahrt noch schmerzfrei sitzen kann.
Als Lichtquelle kommt vorne ein leistungsstarker Supernova E3 PURE 3 zum Einsatz. Beim Rücklicht scheinen die Produkt-Designer das Gesamtgewicht im Auge gehabt zu haben. Das E3 Tail Light 2 wirkt jedenfalls äußerst minimalistisch. Das ist aber schon das einzige kleine Detail, das wir in diesem Fall zu bemängeln haben.
Pro | Contra |
Absolutes Leichtgewicht. | Das minimalistische Rücklicht ist nicht sehr hell, aber dennoch ausreichend, um gesehen zu werden. |
Für tourenerprobte Bikerinnen geeignet. | |
Bequemer Sattel. | |
Hochwertige Gesamtausstattung. |
Bewertung-10-von-10-Punkten.
Gesamtbewertung: 10 von 10 Punkte
Keine Frage: Das Rose Multistreet 3 hat uns von den getesteten Fahrrädern eindeutig am meisten überzeugt und ist deshalb der Damen-Trekkingrad Testsieger. Vor allem der Unterschied im Gewicht zu den anderen Fahrrädern hat in diesem Fall den Ausschlag gegeben.
Doch nicht umsonst haben wir eine bunte Mischung an Trekkingrädern getestet. Das äußerst preisgünstige Diamant Ubari Super Deluxe ist vor allem für Einsteigerinnen eine sehr gute Wahl, um sich mit dem Trekking-Virus zu infizieren.
Sportlichen Fahrerinnen, die das erforderliche Budget für das Rose Multistreet 3 nicht aufbringen können, treffen auch mit dem Raleigh Rushhour 7.0 eine sehr gute Wahl. In der preislichen Mittelklasse hat uns dieses Trekkingbike mit seiner Geometrie am meisten überzeugt.
Du bist nicht fündig geworden? Hier haben wir einen separaten Damen-Trekkingrad Test mit anderen Rädern durchgeführt:
Damen Trekkingrad TestRabeneick TS7 Diamant. Überraschend sportlich.
Kalkhoff Endeavour Pro. Alles, was ein Trekkingrad braucht.
Centurion Cross Line Pro 2000 EQ. Gleitet ruhig und stabil über Stock und Stein.
KTM Life Style. Bequemes Trekkingrad mit aufgeräumtem Design.
Rose Backroad GRX 810 Randonneur. Das beste Herren Trekkingrad.
Das Foto zeigt ein dunkelgraues Rabeneick TS7 Diamant Trekkingrad für Herren.
Auch bei unserem Trekkingräder Test für Herren haben wir die Fahrräder nach dem unverbindlichen Verkaufspreis angeordnet und beginnen mit dem günstigsten Produkt. Dabei handelt es sich um das TS7 Diamant aus dem Hause Rabeneick. Die Zweirad-Fabrik aus Bielefeld hat sich in den letzten Jahren einen guten Namen bei E-Bikes gemacht, hat aber auch ein paar interessante Trekkingräder im Sortiment.
Das TS7 gibt es auf Wunsch in vielen unterschiedlichen Farben, unser Testmodell in mattem schwarz sieht jedenfalls sehr klassisch aus. Das sollte jedoch nicht über die sportlichen Fahreigenschaften hinwegtäuschen. Das Trekkingrad ist eher für eine schnelle und dynamische Fahrweise geeignet und nichts für gelegentliche Spazierfahrer.
Das geringe Gewicht von 13,6 Kilogramm ist eine echte Überraschung. Zum Wechseln der Gänge kommt die bewährte Shimano Deore XT mit 30 Gängen zum Einsatz. Hydraulische Scheibenbremsen von Shimano und eine LED-Beleuchtung samt Nabendynamo runden den guten Gesamteindruck ab.
Erstaunlich, dass so viel Qualität für so wenig Geld zu haben ist. Das Einzige, was uns beim Test nicht ganz so gut gefällt, ist die starre Gabel. Bei unserer Testfahrt auf der Straße war dies kein Problem. Wer jedoch über Stock und Stein fahren möchte, ist ggf. mit einem anderen Rad besser beraten.
Alles in allem hat Rabeneick mit seinem TS7 in unserem Trekkingräder Test ordentlich vorgelegt.
Pro | Contra |
Klassisches Design. | Starre Federgabel. |
Hydraulische Shimano Scheibenbremsen und 30-Gang Shimano Deore XT. | |
Für sportlich-dynamische Fahrweise geeignet. | |
Geringes Eigengewicht. | |
Niedriger Preis. |
Bewertung-9-von-10-Punkten.
Gesamtbewertung: 9 von 10 Punkte
Das Foto zeigt ein silbernes Kalkhoff Endeavour Pro Trekkingrad für Herren.
Ähnlich wie bei Rabeneick verbindet man auch die Marke Kalkhoff eher mit E-Bikes als mit „normalen“ Fahrrädern. Doch das Unternehmen hätte keine 100jährige Geschichte, wenn es nicht auch gute Fahrräder ohne Motor bauen könnte.
Dem Endeavour Pro ist diese Erfahrung deutlich anzusehen. Das liegt nicht nur am durchdachten Diamant-Rahmen mit äußerst guter Geometrie, sondern auch an den funktionellen Komponenten. Das Endeavour Pro richtet sich gleichermaßen an bequeme Ausflügler wie an Fahrer mit etwas sportlicheren Ansprüchen.
Die Shimano XT mit 30 Gängen sind wir mittlerweile von den anderen Fahrrädern im Trekkingrad Test gewöhnt, ebenso wie die Scheibenbremsen des gleichen Herstellers. Bewährte Qualität für ein gutes Trekkingrad.
Bei der Testfahrt hatten wir ein wenig Angst vor dem sportlichen Sattel. Doch überraschenderweise ist dieser sehr bequem. Die Busch-Müller Lichtanlage mit 70 Lux lässt uns bei unserem Test auch in der dunklen Garage nicht die Orientierung verlieren.
Auch das Gewicht liegt mit 14,7 kg im Rahmen.
Kurz gesagt: Das Endeavour Pro bietet alles, was man von einem Trekkingbike in dieser Preisklasse erwarten darf. Wenn man dem Fahrrad etwas ankreiden möchte, dann eventuell die Tatsache, dass es uns nach so vielen getesteten Rädern nicht mehr besonders überraschen konnte.
Ein Nachteil? Nein, keineswegs. Schließlich weiß man dadurch auch, dass man sich im Bedarfsfall auf die Qualität des Endeavour Pro verlassen kann.
Pro | Contra |
Durchdachte Rahmen-Geometrie. | Wir konnten keine wesentlichen Schwachpunkte feststellen. Besonders positiv überrascht hat uns das Rad jedoch auch nicht. |
Hochwertige Bauteile. | |
Bequemer Sattel. | |
Gute Lichtanlage. |
Bewertung-9-von-10-Punkten.
Gesamtbewertung: 9 von 10 Punkte
Das Foto zeigt ein mattschwarzes Centurion Cross Line Pro 2000 EQ Trekkingrad für Herren.
Um die Marke Centurion herrscht immer wieder Verwirrung. Ursprünglich handelte es sich dabei auch um eine US-japanische Fahrradmarke, doch seit 1991 ist der gleichnamige deutsche Hersteller der alleinige Inhaber der Namensrechte. Wo Centurion draufsteht, ist also in der Regel deutsche Qualität drin.
Mit 15,4 Kilogramm ist das Cross Line Pro 2000 EQ ein wenig schwerer als die Vergleichsmodelle von Kalkhoff und Rabeneick. Wir finden, das ist gerade noch akzeptabel. Das Centurion ist damit wohl aber eher für gemütliche Touren als für sportliche Ausfahrten konstruiert.
Bezüglich Ausstattung kann man dem Trekkingrad hingegen nichts vorwerfen. Du wirst es wahrscheinlich schon erraten haben: Der Trekkingstandard Shimano Deore XT mit 30 Gängen hat auch beim Cross Line Pro 2000 EQ Einzug gehalten. Die Übersetzung ist so gewählt, dass mit dem Fahrrad auch kleine Bergetappen in Anspruch genommen werden können.
Bei unserer Ausfahrt sind wir überrascht, wie gut sich das Trekkingrad auch im unbefestigten Gelände fährt. Es gleitet sehr ruhig und stabil über Stock und Stein. Dafür sorgt unter anderem auch die SR Suntour NCX Federgabel. Lediglich der Sattel wird mit der Zeit etwas unbequem. Auf längeren Touren geht es allerdings selten die ganze Zeit so holprig zu, also ist das schon in Ordnung.
Preislich bewegt sich das Trekkingrad von Centurion in der gleichen Liga wie die anderen beiden bisher getesteten Herrenräder. Demnach geht auch das Preis-Leistungsverhältnis in Ordnung. Als absolut überragend kann es aber aufgrund des relativ hohen Gewichtes nicht gerade bezeichnet werden.
Pro | Contra |
Für gemütliche Touren konzipiert. | Recht hohes Gewicht. |
Sehr stabil im unebenen Gelände. | Sattel ein wenig unbequem (zumindest im unebenen Gelände). |
Hochwertige Ausstattung. | |
Übersetzung auch für kleine Berg-Etappen gut geeignet. |
Bewertung-8,5-von-10-Punkten.
Gesamtbewertung: 8,5 von 10 Punkte
Das Foto zeigt ein graues KTM Life Style Trekkingrad für Herren.
Auch in unserem Trekkingrad Herren Test kommt ein Fahrrad aus Mattighofen in Österreich zum Einsatz. Das liegt daran, dass der Hersteller neben MTBs, Gravel- und Citybikes eben auch gelungene Trekkingräder in seinem Sortiment hat.
In diesem Fall hat es uns vor allem das mattschwarze Life Style angetan. Das Bike macht optisch gleich einmal einen guten Eindruck. Hier wirkt alles sauber und aufgeräumt, sogar die Kabel der Lichtanlage sind im Rahmen integriert.
Natürlich kommen auch hier wieder viele Komponenten aus der Shimano XT-Gruppe vom Schaltwerk bis zu den Bremsen zum Einsatz. Technisch ist das Life Style also auf einer Höhe mit den anderen getesteten Trekkingrädern.
Bei unserer Ausfahrt sind wir vor allem von der bequemen Sitzhaltung begeistert. Das und die tief platzierten Extrastreben zur Befestigung von Radtaschen wird allen gefallen, die eine längere Tour mit dem KTM Life Style unternehmen möchten. Ebenso wie der komfortable Selle Royal Essenza Sattel.
Für sportliche Ausfahrten ist das Gewicht mit 15,4 Kilogramm auch etwas zu hoch.
Der unverbindliche Verkaufspreis des KTM Life Style liegt etwas höher als bei den bisher getesteten Herrentrekkingrädern. Auch wenn das Bike insgesamt einen guten Gesamteindruck bei uns hinterlässt, finden wir das in diesem Fall nicht ganz gerechtfertigt.
Pro | Contra |
Schönes Design, alles sehr aufgeräumt. | Recht hohes Gesamtgewicht. |
Hochwertige Shimano-Komponenten. | Mittelmäßiges Preis-Leistungsverhältnis. |
Bequeme Sitzhaltung für längere Touren gut geeignet. | |
Extrastreben zur Befestigung von Radtaschen. |
Bewertung-7,5-von-10-Punkten.
Gesamtbewertung: 7,5 von 10 Punkte
Das Foto zeigt ein metallicgrünes Rose Backroad GRX 810 Randonneur Trekkingrad für Herren.
Für das Ende des Tests haben wir uns wie auch schon Trekkingrad Damen Test das Bike von Rose aufgehoben. Das liegt an der bereits erwähnten aufsteigenden Sortierung nach den Verkaufspreisen.
Das GRX810 spielt preislich in seiner eigener Liga und kostet annähernd so viel, wie zwei beliebige andere Trekkingräder aus dem Test zusammen. Das liegt aber primär daran, dass Rose auch als Hersteller wirklich herausragende Qualität bietet. Im Vergleich dazu wirken die sonst echt hochwertigen Fahrräder aus unserem Trekkingrad Test wie ein Fiat neben einem Ferrari.
Rose setzt beim Rahmen statt Aluminium auf Carbon und schafft dadurch ein Gesamtgewicht des Trekkingrades von nur 10,5 Kilogramm. Zur Erinnerung: Bisher war das Rabeneick TS7 Diamant mit 13,6 Kilogramm das leichteste Trekkingrad für Herren im Test. Da liegen Welten dazwischen.
Die GRX-Gruppe von Shimano wurde eigentlich für Gravelbikes entwickelt, kommt aber (oder vielleicht auch gerade deswegen) auch mit den hohen Belastungen eines Trekkingrades gut zurecht.
Damit auch bei langen Ausfahrten nicht die Bequemlichkeit leidet, bietet der Sattel von Ergon einen hohen Komfort.
Kurz gesagt: Mit dem Rose Backroad GRX 810 Randonneur ist es nicht erforderlich, sich zwischen Fitness und Tour oder Komfort und Performance zu entscheiden. Dieses Gesamtpaket liefert einfach das beste Trekkingrad für jede Gelegenheit.
Wir wollen deshalb gar nicht mehr absteigen und streiten uns, wer dieses Fahrrad mit nach Hause nehmen darf. Das traurige Ergebnis: Keiner!
Pro | Contra |
Carbon-Rahmen. | Der Preis. |
GRX-Schaltung von Shimano. | |
Trotz herausragender Performance hoher Komfort. | |
Absolutes Leichtgewicht. |
Bewertung-10-von-10-Punkten.
Gesamtbewertung: 10 von 10 Punkte
Nach dem schwärmerischen Bericht kannst du dir wahrscheinlich schon denken, welches Rad wir unter den besten Trekkingrädern zum Trekkingrad Testsieger beim Trekkingrad Herren Test erkoren haben. Überraschung: Es ist das Rose Backroad GRX 810 Randonneur.
Es gibt nur einen Grund, warum du dir dieses Trekkingrad nicht kaufen solltest: Du kannst es dir nicht leisten. In diesem Fall würden wir dir raten, zum Rabeneick TS7 Diamant zu greifen. Die sportlichen Fahreigenschaften und das geringe Eigengewicht haben uns bei diesem Preis echt überrascht.
Wenn du es jedoch eher gemütlich angehen möchtest, ist das Centurion Cross Line Pro 2000 EQ eine gute Wahl. Dieses Trekkingbike ist fast wie geschaffen für bequeme Touren, bei denen auch einmal die ein oder andere Steigung bewältigt werden muss.