Die Zeit von April bis Oktober ist perfekt dafür geeignet, wenn du mit dem Fahrrad Ausflüge in die Natur unternehmen möchtest. Die Expeditionen können dabei von einem einstündigen Kurzausflug bis zu einer mehrwöchigen Radreise reichen. Die perfekte Ausstattung dafür findest du in Form eines Trekkingrades.
In dieser Kategorie ist die Auswahl besonders vielfältig und sowohl für Damen als auch für Herren stehen die meisten vor der Qual der Wahl. Deshalb konzentrieren wir uns in diesem Trekkingrad Damen Test auf die Modelle, die speziell für die Frauen konstruiert wurden.
Für diesen Test haben wir uns die sieben beliebtesten Damen Trekkingräder im Markt rausgesucht und genau geprüft, ob sie das halten, was sie versprechen.
Inhalt:
Warum gibt es Damen und Herren Fahrräder?
Damen Trekkingräder – Marktentwicklung.
Unsere Auswahlkriterien für den Test.
Das Trekkingrad ist ein echtes Universalgenie. Viele vergleichen es mit dem Pferd aus dem Wilden Westen. Es ist einfach ein treuer Begleiter bei allen Ausfahrten auf allen möglichen Untergründen. Dabei legen die Hersteller Wert darauf, dass die Räder eine StVZO-konforme Ausstattung haben und besonders bequem und sicher zu fahren sind.
Während das Citybike eher für kurze Strecken in der Stadt konzipiert wurde, liegen die Stärken eines Trekkingrades eher auf der Langstrecke. Aus diesem Grund sind die meisten Trekkingräder mit profilierten Reifen mit einer Laufradgröße von 28 Zoll und einer Kettenschaltung mit vielen Gängen und Dreifachkurbel ausgestattet. Qualitativ hochwertige Federgabeln sorgen für einen hohen Komfort bei längeren Ausfahrten.
Trekkingräder sind ab etwa 300 Euro erhältlich. Qualitativ hochwertige Modelle mit stabilen Laufrädern und hochwertigen Komponenten bewegen sich in der Regel in der Preisklasse bis etwa 2.200 Euro.
Selbstverständlich darfst du für 300 Euro kein High-End-Trekkingrad erwarten. Der niedrige Preis führt dazu, dass an manchen Stellen bei der Qualität gespart wird. Doch die Trekkingräder in dieser Preiskategorie entsprechen in der Regel den Vorgaben der StVZO, haben einen stabilen Aluminiumrahmen und zumindest einfache Federgabeln. Scheibenbremsen sind hier aber eher noch die Ausnahme.
Ab etwa 800 Euro darfst du dich auch schon über hochwertigere Schaltgruppen freuen. Darüber hinaus nimmt hier das Gewicht der Trekkingräder aufgrund der leichteren Rahmen deutlich ab. Die Räder sind dann trotz leichtem Rahmen so stabil, dass du damit auch gut durch unbefestigtes Gelände cruisen kannst.
Die Oberklasse beginnt bei etwa 1.200 bis 1.300 Euro. Hier wird von den meisten Herstellern großes Augenmerk auf die Ergonomie gelegt. Die verbauten Schaltungen und Bremssysteme sind hoch performant, sodass jedes Abenteuer damit bestitten werden kann.
Wir haben die Damen-Trekkingräder für unseren Test in drei unterschiedliche Preisklassen unterteilt:
Preisklasse 1 (günstig) | Bis 799 Euro |
Preisklasse 2 (mittel) | 800 bis 1.199 Euro |
Preisklasse 3 (Oberklasse) | Ab 1.200 Euro |
Das Foto zeigt ein Prophete Trekkingrad in der Damen Version und eines in der Herren Version. Die UNterschiede der Rahmengeometrie sind deutlich erkennbar.
Die Unterschiede haben vor allem einen historischen Hintergrund. Die ersten Fahrräder waren für die damaligen Herren von Welt konzipiert. Als dann auch die Damen auf die Fahrräder aufmerksam wurden, schickte es sich nicht, breitbeinig auf dem Fahrrad Platz zu nehmen. Deshalb wurde bei den Modellen für Damen die Mittelstange entfernt und durch einen speziellen Damensattel ersetzt.
Auch heute noch ist das entscheidende (und oft einzige) Unterscheidungsmerkmal zwischen Damen- und Herrenrädern die fehlende beziehungsweise etwas nach unten versetzte Mittelstange. Vielen Frauen fällt der Aufstieg auf das Fahrrad dadurch wesentlich leichter. Allerdings geht die fehlende Mittelstange auch ein wenig zu Lasten der Stabilität.
Heutzutage werden Damenräder auch gerne von älteren Semestern mit Bewegungseinschränkungen genutzt. Im Alter fällt es auch vielen Herren nicht mehr so leicht, ihr Bein zu heben und über die Stange zu schwingen. Im Gegenzug dazu entscheiden sich auch immer mehr Frauen für ein Herrenrad, weil es erhöhte Stabilität bietet. Von vielen Herstellern wird der Unterschied zwischen Damen- und Herrenrad heute nur noch angedeutet und hat oft nur noch stilistische Gründe.
Bei den meisten Modellen lösen mittlerweile hydraulische Scheibenbremsen die guten alten Felgenbremsen ab. Das gilt auch für Modelle, die bereits weit unter 1.000 Euro erhältlich sind. Im Sinne der Sicherheit ist das eine sehr erfreuliche Nachricht.
Auch auf Kleinigkeiten wird immer mehr Wert gelegt. So wird die Kabelführung bei vielen Trekkingbikes mittlerweile innerhalb des Rahmens verlegt. Unbedingt erforderlich ist das zwar nicht, doch es sieht selbstverständlich gleich viel aufgeräumter aus. Darüber hinaus besteht auch keine Gefahr, sich in den Kabeln zu verheddern.
Was bei der Auswahl der einzelnen Modelle noch erkennbar war: Die Grenze zwischen Citybikes und Trekkingrädern verschwimmt immer mehr. Nicht immer kann ein Fahrrad ganz genau der einen oder der anderen Kategorie zugeordnet werden. Wir haben uns jedenfalls die beliebtesten Trekkingräder rausgesucht - entweder die, die wir als Trekkingrad empfunden haben oder jene, die die Hersteller als solche betitelt haben - und haben diese getestet.
Bei diesem Damen-Trekkingrad Test galt es, verschiedene Kriterien zu beachten. Einerseits hat das Design eine Rolle gespielt, andererseits aber vor allem auch die Qualität der Ausstattung.
Dafür haben wir uns den Rahmen angeschaut und gecheckt, welche Bauteile bei der Schaltung, den Bremsen oder der Federgabel zum Einsatz kamen.
Das Gewicht ist gerade bei einem Trekkingrad ein äußerst wichtiges Kaufkriterium. Hat das Fahrrad zu viel Eigengewicht, besteht die Gefahr, auf einer längeren Tour schnell zu ermüden.
Schließlich geht es auch noch um das spezielle Gefühl, dass sich einstellt, wenn man im Sattel des jeweiligen Trekkingrads Platz nimmt und eine Tour fährt. Erst hier stellt sich heraus, ob die blumigen Beschreibungen der Hersteller tatsächlich das halten, was sie versprechen.
Die Preisspanne ist bei den Trekkingrädern im Markt sehr groß. Deshalb nehmen wir bei unserer Bewertung auch Rücksicht auf den Preis und beziehen diesen in unser Gesamturteil mit ein.
In Zahlen ausgedrückt können die Trekking-Bikes für Damen in den einzelnen Kategorien bei unserem Damen-Trekkingrad Test jeweils die folgende Höchstpunktezahl erreichen:
Design | 20 Punkte |
Ausstattung | 20 Punkte |
Gewicht | 20 Punkte |
Fahrgefühl | 20 Punkte |
Preis | 20 Punkte |
Gesamt | 100 Punkte |
Warum es im Moment schwieriger sein kann, ein Fahrrad zu finden?
Seitdem Begrifflichkeiten wie „stay at home“ und „Social Distancing" in unser tägliches Leben Einzug gehalten haben, kommen immer mehr Menschen auf die Idee, ihre Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Laufen oder Radfahren nach oben zu schrauben oder sie suchen sich neue Sporthobbys, da viele Fitnessstudios geschlossen sind.
Grundsätzlich ist das eine sehr gute Sache, der Nachteil hierbei ist, dass die immense Nachfrage das Angebot der meisten Hersteller übersteigt. So kann es kurzfristig passieren, dass Räder schnell ausverkauft sind oder sich die Lieferzeiten verlängern.
Aus diesem Grund schlagen wir dir zu allen getesteten Modellen immer auch noch andere Versionen der jeweiligen Räder vor. Manchmal mit besserer Ausstattung, manchmal mit einer günstigeren. So hast du, sollte dein favorisiertes Trekkingrad nicht mehr lieferbar sein, zumindest noch eine Alternativ-Version des jeweiligen Rads vom selben Hersteller.
Wir beobachten die Produkte täglich und aktualisieren sie laufend, sodass du sofort Bescheid weißt, sobald bestimmte Räder wieder erhältlich sind.
Das Damen Trekkingrad Prophete »Entdecker 20.BTT.10« vor weißem Hintergrund
Wir beginnen unseren Damen-Trekkingrad Test mit einem Fahrrad aus dem Hause Prophete. Die in Deutschland produzierten Bikes stehen für zuverlässige Mobilität und ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Mit den Fahrrädern aus der Entdecker-Reihe gestaltet sich der Ausflug in die Natur besonders vergnüglich. Dafür sorgen unter anderem die im Preis enthaltenen Seitentaschen, die mit 20 Liter Volumen jede Menge Stauraum für Proviant bieten und denen auch Regen aufgrund ihrer Wasserdichtheit nichts anhaben kann.
Design: Das Damen-Trekkingrad von Prophete macht auf uns den Eindruck eines soliden und zuverlässigen Begleiters. Es zeichnet sich durch klare Linien aus. Auf besonders innovatives Design wurde bewusst verzichtet. In einigen Jahren werden wir wahrscheinlich dankbar dafür sein. (12 Punkte)
Ausstattung: Die Shimano Altus 24-Gang Kettenschaltung und das hydraulische Bremssystem, ebenfalls aus dem Hause Shimano, sorgen für einen reibungslosen Ablauf der Ausfahrten. Zusätzlich garantieren die LED-Scheinwerfer mit 70 Lux dafür, dass man im Dunkeln sieht und gesehen wird. Mitverantwortlich dafür ist auch die Pannenstop Bereifung von Continental mit integrierten Reflexstreifen. (15 Punkte)
Gewicht: Der Entdecker bringt stolze 19 Kilogramm auf die Waage. Zugegeben, die Ausstattung ist zwar umfangreich, für ein Trekkingbike ist das Gewicht dennoch ziemlich hoch. Das könnte vor allem bei längeren Ausfahrten zu einem Problem werden. Wenn die Taschen abmontiert werden, bringt das Rad gleich zwei Kilogramm weniger auf die Waage. Immerhin… (5 Punkte)
Fahrgefühl: Der Alu-Profilrahmen bietet für ein Trekkingrad ausreichend Stabilität. Mit viel Gepäck ist beim Fahren jedoch ein wenig Koordination erforderlich, doch das Fahrverhalten wird nie richtig kritisch. Das Schaltwerk geht gelegentlich etwas zäh an die Arbeit, vor allem unter Belastung. (10 Punkte)
Preis: Der Entdecker befindet sich in der von uns definierten Preisklasse 1 (günstig). Dafür fällt das Leistungspaket erstaunlich großzügig aus. (20 Punkte)
Pro | Contra |
Helle Scheinwerfer mit 70 LUX. | Hohes Eigengewicht (vor allem mit den Taschen). |
Taschen im Lieferumfang enthalten. | Der Sattel fällt etwas schmal aus. |
Zeitloses Design. | Die Griffe sind vor allem für längere Ausfahrten unbequem. |
Stabiler Alu-Profilrahmen. | |
Unsere Bewertung | |
Design | 12 Punkte |
Ausstattung | 15 Punkte |
Gewicht | 5 Punkte |
Fahrgefühl | 10 Punkte |
Preis | 20 Punkte |
Gesamtbewertung | 62 von 100 Punkte |
Sieh dir hier alle Prophete Produkte auf The Cycleverse an.
Das Foto zeigt das KTM Life Lite - 2021 - 28 Zoll - Damen Sport vor weißem Hintergrund.
Die Fahrräder aus dem österreichischen Mattighofen sind bei unseren Tests immer sehr willkommen. Denn der Hersteller ist bekannt für die hohe Qualität der verwendeten Bauteile und aufgrund seiner Erfahrung im Motocross-Sport auch für die Robustheit seiner Fahrräder.
Bei den Life Modellen spiegelt sich die jahrzehntelange Tradition der Trekkingräder von KTM wider. Das Life Lite kommt für ein KTM-Fahrrad auf den ersten Blick ziemlich unauffällig daher. Doch es sind die Details, die zu begeistern wissen, wie beispielsweise das konische Steuerrohr, das für eine deutliche Erhöhung der Lenkkopfsteifigkeit lautet.
Design: Wenn der Auftrag an den Designer lautete, ein möglichst langweiliges und unauffälliges Trekking-Bike für Damen zu entwerfen, dann wurde die Mission erfüllt. Normalerweise sind wir von KTM eher spektakuläre Designs gewöhnt, deshalb sind wir hier ein wenig enttäuscht. Naja, zumindest zeitlos ist es. (5 Punkte)
Ausstattung: Jetzt geht es aber ans Eingemachte! Bei der Schaltung freuen wir uns, endlich wieder einmal eine SRAM zu erblicken. Als Schaltwerk kommt ein SRAM SX Eagle mit 12 Gängen zum Einsatz. Vorne sorgt das B&M LUMOTEC mit 50 Lux für eine gute Sicht. Bei den Reifen hat sich KTM für den Schwalbe MARATHON RACER entschieden. Dank des bewährten RaceGuard Gewebes bietet dieser einen guten Schutz vor Pannen. Das ist gerade bei langen Ausfahrten ein Pluspunkt. (19 Punkte)
Gewicht: Mit 14,1 Kilogramm wird das Life Lite seinem Namen durchaus gerecht. (18 Punkte)
Fahrgefühl: Das geringe Gewicht macht sich auch sofort im Fahrgefühl bemerkbar. Das Life Lite ist angenehm wendig und die SRAM-Schaltung zeigt sich sehr bissig und angriffslustig. Das passt zwar so gar nicht zu dem langweiligen Design, bringt aber mächtig Fahrfreude. Mit dem KTM Life Lite kommt man bequem von Hamburg nach Berlin. Und wenn man will, auch wieder zurück. (18 Punkte)
Preis: Dieses Damen-Trekkingrad befindet sich am untersten Ende der obersten Preisklasse. Man kann es deshalb noch als mittelpreisig bezeichnen. Dafür ist der Alurahmen 1A und auch die Ausstattung braucht sich hinter teureren Bikes nicht zu verstecken. (14 Punkte)
Pro | Contra |
Reifen mit guter Pannensicherheit. | Langweiliges Design. |
Weniger ist manchmal mehr: Diese 12 Gänge von SRAM sind mehr als ausreichend für das Trekking-Bike und lassen sich auch noch sehr gut während der Fahrt wechseln. | Bei einer längeren Tour würden wir wahrscheinlich den Sattel austauschen. |
Bequemes und leichtgewichtiges Tourenbike. | |
Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt hier. | |
Unsere Bewertung | |
Design | 5 Punkte |
Ausstattung | 19 Punkte |
Gewicht | 18 Punkte |
Fahrgefühl | 18 Punkte |
Preis | 14 Punkte |
Gesamtbewertung | 74 von 100 Punkte |
Entdecke hier alle KTM Produkte.
Auf dem Foto ist ein ROSE MULTISPORT 1 Trekking für Damen vor weißem Hintergrund zu sehen.
Rose ist Gelegenheitskäufern nicht unbedingt ein Begriff. Doch mit dem Namen ist eine lange Fahrrad-Tradition verbunden. Das Unternehmen mit dem Firmensitz in Bocholt ist bereits seit 1907 am Markt, eigene Fahrräder werden jedoch erst seit wenigen Jahren hergestellt.
Für Trekkerinnen hat Rose das Multisport 1 entwickelt. Die innenverlegten Züge und verschliffenen Schweißnähte zeigen, dass man es bei Rose mit der Optik sehr ernst nimmt.
Design: Das Multisport 1 sieht mit seiner weißen Farbe sehr hell und aufgeräumt aus. Uns Gefallen diese kleinen orangefarbenen Akzente, die schon andeuten, dass in dem Trekkingbike ein kleines Teufelchen steckt. (15 Punkte)
Ausstattung: Geschalten wird beim Multisport mit Shimano Deore. Unser Blick richtet sich aber vor allem auf die Suntour-Federgabel und die Ryde-Laufräder. Wir sind schon gespannt, wie sich dieses Gespann beim Fahrgefühl auswirken wird. Ein echtes Highlight: Das Trekkingbike ist mit einem Speedlifter ausgestattet, durch den sich die Lenkerhöhe einfach und schnell ohne Werkzeug verstellen lässt. (18 Punkte)
Gewicht: Laut dem Hersteller wiegt der komplette Alurahmen gerade einmal 1.590 Gramm. Da wir das Fahrrad nicht zerlegen möchten, können wir es nicht genau nachprüfen. Doch das geringe Gesamtgewicht von knapp 16 Kilogramm deutet darauf hin, dass die Angaben stimmen. (14 Punkte)
Fahrgefühl: Unsere Vermutung, dass es sich bei dem Multisport um ein Fahrrad mit durchaus sportlichen Ambitionen handelt, bestätigt sich beim Praxistest eindeutig. Mit der Deore können die Gänge schnell und knackig gewechselt werden und die Federgabel schluckt kleine Unebenheiten, als wären sie gar nicht vorhanden. Dazu fühlen sich auch die Griffe angenehm weich an und bleiben wahrscheinlich auch bei einer mehrtägigen Tour bequem. (18 Punkte)
Preis: Das Fahrrad von Rose befindet sich in der Preisklasse 2 (mittel). Der Preis ist jedenfalls für das Fahrgefühl und die zum Einsatz kommende Technik völlig gerechtfertigt. (12 Punkte)
Pro | Contra |
Die Ryde Laufräder sorgen für ein entspanntes, sehr angenehmes Fahrgefühl. | Die Beleuchtung könnte etwas besser sein. Grundsätzlich bietet sie aber ausreichende Sicht. |
Die Federgabel gleicht Unebenheiten gut aus. Das ist vor allem auf langen Ausfahrten ein großer Pluspunkt. | |
Der Lenker lässt sich ohne Werkzeug einfach in der Höhe verstellen. | |
Das Gesamtpaket stimmt hier einfach. | |
Unsere Bewertung | |
Design | 15 Punkte |
Ausstattung | 18 Punkte |
Gewicht | 14 Punkte |
Fahrgefühl | 18 Punkte |
Preis | 12 Punkte |
Gesamtbewertung | 77 von 100 Punkte |
Sieh dir hier alle Rose Bikes an.
EIn silbernes Kalkhoff Endeavour Lite 22 vor weißem Hintergrund
Mit dem nächsten Fahrrad begeben wir uns in die Luxusklasse bei unserem Trekkingrad Damen Test. Der sympathische deutsche Qualitätshersteller mit über 100-jähriger Tradition schickt das Endeavour Lite 22 ins Rennen.
Mit dem leichten Trapezrahmen und der exzellenten Ausstattung ist dieses Trekkingrad für die Kurze Fahrt in der Stadt genauso geeignet wie für einen Wochenendausflug ins Grüne. Klar hätte uns ein Carbonrahmen noch besser gefallen, doch das hätte den Preis wahrscheinlich noch einmal nach oben getrieben. Kalkhoff gelingt es schließlich auch mit der Aluausführung, das Gewicht äußerst gering zu halten.
Design: Zugegeben, das helle Silber trifft nicht unbedingt jeden Geschmack, doch uns gefällt es. Vor allem macht das Endeavour auf uns aber einen sehr bissigen Eindruck, als ob es die nächste Ausfahrt durch das Gelände schon gar nicht mehr erwarten könnte. (13 Punkte)
Ausstattung: Das Shimano XT Schaltwerk mit 22 Gängen ist der optimale Kompromiss zwischen Gewicht, Performance und Preis. Auch bei der Beleuchtung wurde nicht gespart. Die Lichter aus dem Hause Busch+Müller sorgen für eine gute Ausleuchtung des Geländes. (18 Punkte)
Gewicht: Hier trennt sich doch tatsächlich die Spreu vom Weizen. Das Endeavour Lite 22 bringt es gerade einmal auf 12,90 Kilogramm. Das macht es auch zierlicheren Personen einfach, wenn das Fahrrad einmal ein Stück getragen oder in die Bahn geladen werden muss. (20 Punkte)
Fahrgefühl: Vor allem jedoch wirkt sich das geringe Gewicht positiv auf das Feeling während der Fahrt aus. Das Trekking-Bike von Kalkhoff ist extrem leichtgängig. Weil wir es genau wissen wollen, unterziehen wir auch die Scheibenbremsen von Shimano einem Belastungstest, den sie locker bestehen. Die Schaltung ist sehr leicht und die Gänge wandern fast von selbst hin und her. (20 Punkte)
Preis: Die Qualität hat ihren Preis. Das Endeavour bewegt sich deutlich in der Preisklasse 3 (Oberklasse). Ein Schnäppchen ist es also nicht, aber die Kosten sind durchaus gerechtfertigt. (10 Punkte)
Pro | Contra |
Schaltung besonders leichtgängig. | Ein „echter“ Gepäckträger fehlt leider. |
Extrem wirkungsvolle Bremsleistung. | Kein Carbonrahmen (ok, das ist jetzt ein wenig pingelig). |
Niedriges Gewicht. | |
Unsere Bewertung | |
Design | 13 Punkte |
Ausstattung | 18 Punkte |
Gewicht | 20 Punkte |
Fahrgefühl | 20 Punkte |
Preis | 10 Punkte |
Gesamtbewertung | 81 von 100 Punkte |
Entdecke hier alle Kalkhoff Endeavour Modelle.
Das Centurion Cross Line Pro 100 Tour EQ vor weißem Hintergrund.
Okay, an der etwas sperrigen Bezeichnung sollte die Marketing-Abteilung dieses Fahrradherstellers aus Baden-Würtemberg vielleicht noch arbeiten. Aber ein Trekkingbike kauft man ja nicht, weil es so schön klingt, sondern weil es sich gut fährt. Mal sehen, wie es sich hier mit dem Cross Line Pro 100 verhält.
Auf den ersten Blick macht das Trekkingrad aus dem Hause Centurion jedenfalls einen soliden Eindruck auf uns. Mal sehen, ob sich dieser bei näherer Betrachtung auch so bestätigt. Aufgrund des wesentlich geringeren Preises im Vergleich zum vorigen Rad senken wir auch unsere Ansprüche wieder ein wenig.
Design: Schwarz sieht irgendwie immer gut aus. Zumindest wenn das Trekkingbike sauber ist. Deshalb ist auch eine entsprechende Pflege erforderlich. Doch wer mit seinem Rad lange Freude haben möchte, kümmert sich darum ohnehin. Einerseits wirkt das Cross Line etwas klobig, andererseits nimmt man dem Trekkingbike dadurch auch ab, dass es eine mehrtägige Tour ohne gröbere Schäden locker übersteht. (12 Punkte)
Ausstattung: Mit 3x8 Gängen ist die Schaltung auch darauf ausgelegt, die eine oder andere Bergetappe in Angriff nehmen zu können. Das Centurion ist also auch für hügeliges Gelände geeignet. Mit einer Leuchtleistung von 35 Lux fällt das Licht allerdings ein wenig schwach aus. Hier sollte vielleicht nachgebessert werden. Die Reifen kommen vom für Laien etwas unbekannten Hersteller Kenda. Mal sehen, wie die sich im Gelände verhalten werden. (14 Punkte)
Gewicht: Das Cross Line Pro 100 ist kein absolutes Leichtgewicht, bewegt sich aber mit knapp über 16 kg im Mittelfeld. Das ist aber für ein Trekkingbike in dieser Preisklasse noch ok. Denn ein leichterer Rahmen hätte sich auch deutlich auf den Preis ausgewirkt. (13 Punkte)
Fahrgefühl: Das Erste, was uns auffällt, ist der bequeme Sattel. Damit lässt sich auch eine längere Tour ohne wundes Hinterteil überstehen. Die Kenda-Reifen brauchen sich hinter ihren Mitbewerbern von Continental und Schwalbe nicht zu verstecken und haben auch auf unbefestigtem Gelände noch ordentlich Grip. Beim Anstieg hat sich das Centurion aber manchmal etwas schwerfälliger als die anderen Trekkingräder angefühlt. (15 Punkte)
Preis: Dieses Trekkingbike befindet sich am unteren Ende der Preisklasse 2 (mittel). Dafür sind Ausstattung, Gewicht und Fahrgefühl in Ordnung. (12 Punkte)
Pro | Contra |
Bequemer Sattel. | Schwache Beleuchtung. |
Die Reifen von Kenda bieten einen guten Grip. | Etwas klobige Optik. |
Übersteht mit den 3x8 Gängen auch die ein oder andere Bergetappe (auch wenn das Gewicht des Rades dabei mit der Zeit in die Beine geht). | Hin und wieder ein kleines Bisschen schwerfällig beim Anstieg. |
Unsere Bewertung | |
Design | 12 Punkte |
Ausstattung | 14 Punkte |
Gewicht | 13 Punkte |
Fahrgefühl | 15 Punkte |
Preis | 12 Punkte |
Gesamtbewertung | 66 von 100 Punkte |
Sieh dir hier alle Centurion Fahrräder und E-Bikes an.
Das Foto zeigt ein grau-goldenes Raymon TourRay 5.0 vor weißem Hintergrund.
Okay, bei unserem Damen-Trekkingrad Test müssen wir bei diesem Rad vorwegschicken, dass wir eine kleine Vorliebe für die Fahrräder der Branchen-Urgesteine Susi & Felix Puello haben. Doch wir versprechen: Geschenkt wird hier auch dem TourRay 5.0 nichts.
Design: Das TourRay gehört mit Sicherheit zu den ästhetisch anspruchsvollsten Trekking-Bikes. Die Gold-Akzente im schwarzen Rahmen gefallen sicher nicht jedem, sie sind aber dezent und sorgen unserer Meinung nach so für das gewisse Etwas. (18 Punkte)
Ausstattung: Das Raymon TourRay 5.0 ist ausgestattet mit einer 30-Gang Kettenschaltung mit Shimano Deore XT RD-T8000 Schaltwerk und einer hydraulischen Shimano Altus BR-MT200 Scheibenbremse. Bei den Reifen setzt Raymon auf die Qualität von Continental. Der Gepäckträger macht einen sehr robusten Eindruck auf uns. Die Bremsen und die Federgabel fallen allerdings etwas einfach aus. (15 Punkte)
Gewicht: Nachdem wir das Bike auf die Waage gestellt haben, wissen wir, warum Raymon das Gewicht nicht im Rahmen der technischen Daten auf seiner Webseite veröffentlicht. Denn 17,9 Kilogramm sind nicht gerade das Wunschgewicht für eine längere Tour. (5 Punkte)
Fahrgefühl: Uns fällt sofort auf, dass man auf dem Raymon TourRay 5.0 erstaunlich aufrecht sitzt. Das ist auf einer langen Tour sicher kein Nachteil und schont den Rücken. Wem das nicht gefällt, der kann aber auch einfach den Vorbau verstellen. Das hohe Gewicht macht sich zumindest bei unserem (kurzen) Fahrtest nicht bemerkbar. Das Trekkingbike ist erstaunlich wendig. (15 Punkte)
Preis: Das Fahrrad befindet sich in der Preisklasse 2 (mittel). Das Equipment fällt dafür gut aus, allerdings ist uns das Gewicht in dieser Preisklasse etwas zu hoch. (10 Punkte)
Pro | Contra |
Bequeme, aufrechte Sitzhaltung. | Die Federgabel gleicht nicht alle Unebenheiten gut aus. Hier gibt es wesentlich bessere am Markt. Zum Ausgleich hilft etwas weniger Luft in den Reifen. |
Gute Wendigkeit. | Hohes Eigengewicht . |
Hochwertige Schalt- und Antriebskomponenten. | Das Licht könnte etwas heller sein. |
Weicher Sattel (der ist auf kurzen Ausfahrten zwar bequem, auf Dauer aber zu weich). | |
Unsere Bewertung | |
Design | 18 Punkte |
Ausstattung | 15 Punkte |
Gewicht | 5 Punkte |
Fahrgefühl | 15 Punkte |
Preis | 10 Punkte |
Gesamtbewertung | 62 von 100 Punkte |
Entdecke hier alle Raymon Tour Ray Modelle.
Foto zeigt ein rotes Koga F3 5.0 S vor weißem Hintergrund.
Die letzte Station in unserem Damen-Trekkingrad Test führt uns zu Koga. Hier werden alle Fahrräder von Hand in Heerenveen in den Niederlanden gebaut. Dabei ist jeweils ein Monteur für die komplette Montage eines Fahrrades zuständig. Wenn das mal kein Qualitätsversprechen ist.
Auf jeden Fall macht das F3 mit seinem glatt geschweißten Rahmen und den integrierten Kabeln einen sehr aufgeräumten Eindruck auf uns.
Design: Der eckige Rahmen macht gleich auf den ersten Blick einen sehr hochwertigen Eindruck. Daneben sind es kleine Details, die unsere Aufmerksamkeit erregen. Wie beispielsweise der Gepäckträger, der mit einer verborgenen Konstruktion an der Unterseite des Schutzblechs angebracht ist und auch das Kabel für die Rückleuchte geschickt versteckt. Bravo Koga, so funktioniert gutes Design. (20 Punkte)
Ausstattung: Bei den Bremsen und der Schaltung (mit 30 Gängen) setzt Koga voll auf die Qualität von Shimano. Die Vordergabel ist hingegen Marke Eigenbau. Laut Koga ist sie wesentlich leichter als Standard-Gabelfederungen. Die Schwalbe Reifen verfügen über einen Pannenschutz, damit wir uns auch auf längeren Touren keine Sorgen machen müssen. Ein kleiner Minuspunkt: Die Beleuchtung ist voll in Ordnung, ist aber nicht die beste, die wir hier im Test gesehen haben. (17 Punkte)
Gewicht: Mit 15,4 Kilogramm gehört das Koga F3 5.0 S zu den leichteren Trekkingrädern. Die Innovationen machen sich also spätestens hier bezahlt. Mal sehen, wie sie sich in weiterer Folge auch noch auf das Fahrgefühl auswirken. (15 Punkte)
Fahrgefühl: Es ist schwer zu beschreiben, aber die Sorgfalt beim Zusammenbau der Trekkingbikes, die bei Koga an den Tag gelegt wird, macht sich bemerkbar. Hier gibt es keine störenden Nebengeräusche und die Schwalbe Reifen sorgen für eine gute Laufleistung. (20 Punkte)
Preis: Dieses Trekkingrad befindet sich in Preisklasse 3 und spielt damit in der Oberliga. Doch die händische Fertigung und das durchdachte Design müssen schließlich auch bezahlt werden. Wir sind der Meinung, dass der Preis mehr als gerechtfertigt ist. (15 Punkte)
Pro | Contra |
Schwalbe Reifen mit Pannenschutz. | Beleuchtung könnte etwas heller sein (bietet aber grundsätzlich ausreichend Sicht). |
Durchdachtes und aufgeräumtes Design. | |
Äußerst innovative Vordergabel. | |
Hochwertige Verarbeitung. | |
Unsere Bewertung | |
Design | 20 Punkte |
Ausstattung | 17 Punkte |
Gewicht | 15 Punkte |
Fahrgefühl | 20 Punkte |
Preis | 15 Punkte |
Gesamtbewertung | 88 von 100 Punkte |
Sieh dir hier alle Koga Modelle an.
Sieht man sich das Ergebnis bei unserem Trekkingrad Damen Test nach Punkten an, ergibt sich die folgende Reihung:
Rang | Bike | Punkte |
1 | Koga F3 5.0 S | 88 |
2 | Kalkhoff Endeavour Lite 22 | 81 |
3 | Rose Multisport 1 Trekking | 77 |
4 | KTM Life Lite | 74 |
5 | Centurion Cross Line Pro 100 Tour EQ | 66 |
6 | Prophete Entdecker 20.BTT.10 | 62 |
7 | Raymon TourRay 5.0 | 62 |
Unser Testsieger ist also das F3 5.0 S vom niederländischen Hersteller Koga. Hier hat uns einfach das Gesamtpaket begeistert und es war wirklich schwierig, einen Schwachpunkt zu finden.
Doch auch das Endeavour Lite 22 von Kalkhoff wusste durchaus zu überzeugen. Genau wie beim F3 handelt es sich auch dabei um ein Trekkingbike aus der Oberklasse.
Du weißt nicht, für welches Fahrrad du dich entscheiden sollst? Vergleiche hier nochmal alle Komponenten der einzelnen Trekkingräder für Damen miteinander.
Die 7 Top Damen Trekkingräder vergleichenDas bringt uns zu dem Hinweis, dass es sich durchaus lohnt, ein paar Euros mehr für ein gutes Trekkingbike auszugeben, wenn man es intensiv nutzen möchte. Denn schließlich handelt es sich dabei um eine Anschaffung für mehrere Jahre. Durch die längere Haltbarkeit und die geringeren Reparaturkosten aufgrund der qualitativ hochwertigeren Bauteile, können sich die Kosten im Laufe der Jahre im Vergleich zu günstigeren Bikes locker amortisieren.
Doch uns ist schon klar, dass nicht jeder um die 1.500 Euro oder mehr hat, die er für ein Fahrrad locker machen kann. Wer etwas weniger Geld ausgeben und trotzdem seine Freude auf längeren Ausfahrten haben möchte, ist deshalb vor allem mit dem Rose Multisport 1 sehr gut beraten. Hier bekommt man viel Qualität für verhältnismäßig wenig Geld.
Wirklich durchgefallen ist keines der Räder bei unserem Damen-Trekkingrad Test. Die Räder auf den hinteren Rängen wussten zwar nicht durchgängig zu gefallen, haben aber dennoch ihre Stärken.
Sieh dir hier auch unsere Empfehlungen für die besten Räder, aufgegliedert nach Kategorien und Budget, an.
Fahrräder für jedes Budget