Jedes Jahr kommen immer andere neue E-Bikes auf dem Markt. Während der Markt anfangs durch große Herstellermarken dominiert wurde, gibt es in letzter Zeit immer mehr neue, innovative Anbieter, die durch besondere Designs oder günstige Preise hervorstechen.
Honbike ist einer dieser Anbieter. Mit dem Uni4 hat der Hersteller versucht, eine elegantes, minimalistisches Pedelec auf dem Markt zu etablieren, das stylisch, funktional, wartungsarm, aber gleichzeitig auch sehr günstig ist.
Wir haben das puristisch elegante Urban-E-Bike ausführlich für euch getestet. Was das Honbike Uni4 genau kann, wie das Preis-Leistungs-Verhältnis wirklich ist und ob sich der Kauf lohnt, erfährst du hier.
Inhalt:
UVP: | 1.799,00 Euro |
Gewicht: | 20 kg |
Motor: | Hinterradnabe |
Akku: | Vollintegrierte Lithium-Ionen Batterie |
Batteriekapazität: | 432 Wh |
Maximales Drehmoment: | 45 Nm |
Schaltwerk: | Gates Carbon Belt Drive |
Bremsen: | Mechanische Scheibenbremsen |
Laufräder: | One-piece Tru magnesium die cast |
Reifen: | 27,5 Zoll |
Rahmen: | Aluminium |
Rahmenfarben: | Schwarz, Weiß |
Geeignet für Personen: | 160 bis 190 cm |
In diesem Test schauen wir uns die Komponenten, die Leistung, das Design und das Preis-Leistungs-Verhältnis des Honbike Uni 4 E-Bikes an. Jedes noch so kleine Detail, vom Lenker und Display, über das Handling und die Geometrie, bis hin zum Motor- und Fahrverhalten haben wir in die Bewertung einfließen lassen.
Das Foto zeigt ein Honbike Uni4 in zwei Ansichten.
Durch sein fast schon futuristisches Design hebt sich das Uni4 E-Bike von der breiten Masse der Pedelecs ab.
Zu aller erst: Wer steckt hinter dem Honbike Uni4? Honbike ist ein chinesisch/japanisches Unternehmen, das in den beiden Ländern 5 verschiedene Forschungs- und Produktionsstandorte besitzt. Das wohl besonderste an den E-Bikes des Herstellers ist das Design, für das sie den Red Dot Design Award, den Silver Award, den IF Design Award und den Good Design Award erhalten haben.
Neben dem Design an sich sind auch der Minimalismus und die Einfachheit der Räder besonders. Zum Beispiel werden keine Kettenschaltungen eingesetzt. Die E-Bikes sind Singlespeeds mit Riemenantrieb, was den Antrieb besonders wartungsarm und langlebig macht.
Beim Uni4 gibt es ein paar Dinge, die designtechnisch sofort auffallen: Das E-Bike verfügt zum einen über einen vollintegrierten Akku. Dieser ist so gut im Rahmen versteckt, dass man das Rad auf den ersten Blick gar nicht als E-Bike identifizieren kann. Dazu ist auch das Display elegant in den Lenker integriert.
Das Cockpit wirkt sehr aufgeräumt und die vollintegriete Lenkereinheit ermöglicht mit der leichten Krümmung und den ergonomischen Griffen eine natürliche Fahrposition und hohen Komfort. In den folgenden Absätzen gehen wir auf alle Besonderheiten detaillierter ein.
Nach dem Kauf wird das Uni4 innerhalb von drei Werktagen per Spedition direkt vor die Haustür geliefert.
Das Foto zeigt den geschlossenen Versandkarton des Honbike Uni4.
Das Foto zeigt den geöffneten Versandkarton mit allen Bestandteilen des Honbike Uni4.
Das Honbike Uni4 zeigt sich beim Unboxing akkurat verpackt und gut geschützt.
Schrauberallergiker wird es freuen: Das Honbike Uni4 wird fast komplett vormontiert geliefert. Alle wichtigen Komponenten sind bereits am E-Bike. Man muss sich also nicht damit herumschlagen, Scheibenbremsen, Ritzel oder das Schaltwerk zu montieren. Selbst der Lenker muss lediglich geradegezogen und justiert werden.
Lediglich das vordere Schutzblech und der Vorderreifen müssen montiert werden.
Das Foto zeigt die Aufbauanleitung und die Werkzeuge.
Bis auf eine Schere oder ein Cuttermesser um die Schutzelemente zu lösen wird kein Werkzeug benötigt. Das wird mitgeliefert.
Die beiliegende gut bebilderte Montageanleitung leitet dich durch die drei Schritte hin zum fertig montierten E-Bike:
Zuerst gilt es, den Lenker gerade zu ziehen.
Danach wird der Vorderreifen eingesetzt und festgeschraubt.
Im dritten Step werden die beiden Pedale angebracht.
Fertig. Das war es dann auch schon.
Was uns gefällt: Der Aufbau dauert keine 15 Minuten.
Was uns nicht gefällt: Zum Schutz werden Unmengen von Styropor und Plastikelementen um den Rahmen angebracht. Da würden wir uns mehr Nachhaltigkeit wünschen.
Wenn das Honbike montiert ist, gilt es jetzt, die Bremshebel und die Sattelhöhe sowie -neigung an die persönlichen Vorlieben anzupassen. Das war es dann auch schon.
Pro-Tipp: Worauf du hierbei achten musst, erfährst du in diesem Artikel.
Im Grunde genommen ist das Uni4 nach dem Aufbau sofort einsatzbereit. Der Akku ist mit 95 Prozent vorgeladen und man könnte rein theoretisch sofort losradeln. Wie bei allen anderen E-Bikes auch, empfiehlt es sich vor der ersten Fahrt alle Schrauben nochmals zu überprüfen und ggf. nachzudrehen.
Vor der ersten Verwendung sollte man sich auch die Honbike App downloaden und sein E-Bike dort registrieren. So lassen sich alle Features des Pedelecs nutzen. Mehr zur App erfährst du hier.
Ähnlich wie es Urwahn mit seinem Platzhirsch (Testbericht) gelungen ist, eine eigene Formsprache bzw. Ästhetik zu entwickeln, ist es auch Honbike mit dem Uni4 gelungen, ein Pedelec zu schaffen, das sich vom Rest der E-Bike-Welt abhebt.
Das Foto zeigt die Laufräder und mit den 6 Speichen des Honbike Uni4.
Dafür sind die Speichen des E-Bike (oder das Fehlen derselben) und sein röhrenförmiger Rahmen verantwortlich.
Das Raddesign gefällt uns richtig gut. Das E-Bike wirkt auf den ersten Blick stylish, clean und modern.
Das Foto zeigt ein Himiway Uni4 in einer dreiviertel Ansicht von rechts und erklärt so das Rahmendesign visuell.
Das Foto zeigt ein Himiway Uni4 in einer dreiviertel Ansicht von links und erklärt so das Rahmendesign visuell.
Das Rahmendesign ist wie bei Urwahn einzigartig. Im Grunde genommen sieht der Rahmen aus, als wäre er aus einem einzigen Rohr gefertigt. Dieses Rohr läuft vom Vorderrad zum Hinterrad hinunter, bevor es sich scheinbar um das Rad windet und auf der anderen Seite des Fahrrads wieder zurückkehrt, bevor es schließlich zur Sattelstütze hochspringt.
Aus der Ferne betrachtet ist das Design sehr ansprechend. Beim Aufbau wirkte die fehlende Symmetrie ein wenig verwirrend. Vor allem, wenn man versucht, den Lenker oder den Sattel im 90-Grad-Winkel zum Rahmen auszurichten. Warum?
Wenn man bei einem normalen Fahrrad auf den Lenker und den Rahmen hinunterblickt, sieht man immer eine perfekt symmetrische T-Form. Der Lenker bildet die obere Linie und der Rahmen liegt in einem 90-Grad-Winkel darunter.
Durch die Einrohrkonstruktion des Honbikes hat man aber keinen befriedigenden 90-Grad-Winkel mehr. Gewöhnungsbedürftig, aber ziemlich cool.
Wichtig: Das Rahmendesign beeinflusst nicht das Fahrerlebnis. Die asymmetrische Form sorgt im ersten Moment lediglich für eine mentale Blockade, die du überwinden musst.
Ansonsten gilt: Das Uni4 ist sehr robust und die Qualität der Komponenten und Anbauteile hat uns positiv überrascht.
Kurz: Ganz anders als es der günstige Preis erwarten lässt, sieht es nicht nur hochwertig aus, es ist auch so verarbeitet.
Beim Honbike Uni4 werden sowohl klassische Markenkomponenten (Gates-Carbon-Riemenantrieb) verbaut, ebenso wie Anbauteile aus der eigenen Produktion. Auch wenn diese keine Markenbenefits haben, verfügen sie dennoch über eine hohe Qualität und genügen allen Ansprüchen, die man mit einem Urban-E-Bike in der Stadt haben kann.
Das Foto zeigt den Lenker des Honbike Uni4.
Das Cockpit ist extrem gut aufgeräumt. Auf dem Lenker befinden sich ausschließlich die Bremsgriffe für die vordere und hintere Scheibenbremse sowie ein paar kleine Buttons direkt darunter. Eine Schaltung gibt es nicht, weil das Uni4 nur einen Gang besitzt.
Das Foto zeigt als Bedienelement des Honbike Uni4.
Links befindet sich das Bedienelement mit seinem Einschaltknopf sowie zwei Multifunktionstasten. Mit einer kurzen Betätigung des Plus-Buttons erhöhst du die Motorunterstützung. Mit dem Minus-Button verringerst du sie. Drückst du lange auf den Plus Button, schaltest du das Licht ein und aus. Mit einem langen Druck auf den Minus-Button aktivierst du die Schiebehilfe.
Das Foto zeigt den Gashebel des Honbike Uni4.
Am rechten Lenkergriff befindet sich ein kleiner Gashebel, der eine spontane Beschleunigung bis zu 6 km/h ermöglicht. Dafür musst du den Hebel einfach nur so lange mit dem Daumen gedrückt halten, wie du die Beschleunigung wünscht. Das ist besonders beim Anfahren sehr nützlich, da du dafür nicht extra den Unterstützungsmodus wechseln musst.
Was uns gefällt: Durch die Integration mehrerer Funktionen in nur wenige Buttons, ist der Lenker extrem minimalistisch und elegant.
Das Foto zeigt das große Kettenblatt und die Kurbel mit dem Gates Carbonriemenantrieb in der Nahaufnahme.
Wie schon erwähnt, handelt es sich bei dem Honbike Uni4 um ein Singlespeed-Pedelec. Das bedeutet, das E-Bike verfügt über nur einen einzigen Gang. Bei Bio-Bike ohne Motorunterstützung würde man sich zumindest noch ein paar weitere Gänge wünschen, um beim Anfahren oder bergauf weniger Tretwiderstand zu haben.
Beim Honbike löst du dieses Problem einfach durch den rechten Button, der dir einen temporären Boost gibt. Honbike nennt dieses Feature „Hill Start Assistance“ (HSA). Bei längeren Etappen bergauf lohnt sich stattdessen die Anpassung der Motorunterstützung links.
Nur einen Gang zu haben, führt im urbanen Raum zu deutlichen Vorteilen. Zum einen wird das Gesamtgewicht durch weniger Komponenten reduziert. Zum anderen sind Singlespeeds besonders wartungsarm, da der Gang nicht „herausspringen“ kann und der Verschleiß so minimiert wird.
Vor allem, weil man in der Stadt meist mit geringen Geschwindigkeiten auf flacher Ebene unterwegs ist, werden mehrere Gänge oft einfach gar nicht benötigt. Falls doch, gibt es beim Honbike Uni4 ja die Buttons.
Statt einer herkömmlichen Fahrradkette kommt hier ein Gates-Carbon-Riemenantrieb zum Einsatz. Dieser gefällt uns aus den folgenden Gründen besonders:
Die 27,5 Zoll Reifen stammen aus der eigenen Produktion und bestehen aus Magnesium-Guss-Felgen und versatilem Gummi-Mantel.
Was uns gefällt: Auch wenn hier keine Markenreifen verbaut wurden, absorbieren sie Unebenheiten des Untergrunds, bieten ausreichen Grip auch bei Nässe haben ein vernünftiges Abrollverhalten. Dank des Profils kann man sich mit dem Honbike Uni4 auch in leichtes Gelände wagen.
Das Foto zeigt den Hinterradnabenmotor des Honbike Uni4.
Das Honbike Uni4 verfügt über einen 432 Wh Lithium-Ionen-Akku, der komplett im Rahmen integriert ist.
Der Vorteil ist, dass man so gar nicht erkennt, dass es sich um ein Pedelec handelt. Außerdem kann er nicht geklaut werden. Sollte nach einen paar Jahren die Kapazität nachlassen, so steht man jedoch vor der Herausforderung, den Akku auszutauschen.
Der Nachteil ist, dass ein nicht herausnehmbarer Akku logischerweise nicht platzsparend zum Aufladen mit in die Wohnung genommen werden kann. Es gilt also das E-Bike in der Garage zu laden, oder man nimmt das komplette Uni4 mit in die eigenen 4 Wände.
Beim Honbike Uni4 gibt es drei Unterstützungsstufen (Eco, City und Sport). Beim Anschalten des Pedelecs wird automatisch die Stufe „Eco“ ausgewählt. Mit dem Plus-Button lässt sich die Unterstützung erhöhen. Mit dem Minus-Button kommst du von hier auf den „Bicycle Mode“, die Unterstützung lässt sich also auch komplett deaktivieren.
Laut Hersteller kommt das Uni4 auf eine Reichweite von maximal 100 km. Dabei sei jedoch gesagt, dass die Reichweite höchst individuell ausfällt und von mehr als 20 verschiedenen Faktoren abhängt. Wie weit du mit dem Honbike Uni4 realistischerweise kommst, kannst du hier mit unserem Reichweitenrechner ermitteln.
Eine Vollaufladung des Akkus dauert etwa 4 bis 4,5 Stunden, was sich auch in unserem Test bestätigt hat.
Der 250 Watt-Motor befindet sich hinten in der Nabe und liefert ein Drehmoment von ca. 45 Nm. Dies ist für den urbanen Raum mehr als ausreichend und bietet vor allem im Verhältnis zum Gewicht des Pedelecs eine ordentliche Beschleunigung.
Was uns gut gefällt: Der Motor beschleunigt sanft und nicht ruckartig wie viele andere Pedelecs. Das Uni4 verfügt über ein integriertes Gyroskop im Hinterradmotor und arbeitet mit dem Drehmoment- und Geschwindigkeitssensor zusammen, um eine gleichmäßige und natürliche Kraftunterstützung zu gewährleisten.
Unser Tipp: Wer gerne etwas sportlicher unterwegs ist und bei über 20 km/h fahren möchte, dem empfehlen wir, längere Zeit den „Bicycle Mode“ auszuprobieren. Warum sollte man ein Pedelec ohne Unterstützung fahren, fragst du? Durch den einzelnen Gang fällt das Fahren bei hohen Geschwindigkeiten sehr leicht. Man spürt förmlich keinen Tretwiderstand mehr.
Wenn man also die Unterstützung ausstellt und nur beim Anfahren kurz den rechten Button betätigt, lässt sich das Pedelec ansonsten auf der Geraden auch gut ohne Motor fahren. Das spart dann eine Menge Akkukapazität. Uns hat dieser Fahrstil am meisten Spaß gemacht, weil wir so die volle Kontrolle und Flexibilität über den Motor hatten.
Das Foto zeigt das aktive Display in der Nahaufnahme.
Das LCD-Display des Uni4 ist vollständig in den Lenker integriert und zeigt neben der Geschwindigkeit auch den Akku-Status, das Unterstützungsniveau, das Licht (sofern es an ist) und letztlich auch den Sicherungsstatus an. Mit der App lässt sich das Pedelec blockieren und wieder entsperren, wobei der jeweilige Status dann am Display zu erkennen ist.
Allerdings werden dadurch nur die Modi und der Turbo-Button deaktiviert. Das Pedelec wird im Wesentlichen also nur in den Fahrradmodus versetzt. Ansonsten gibt es aber keine Diebstahlabschreckung wie Bewegungserkennung, Alarm oder GPS-Tracker.
Im Eco-Modus werden auf dem Display zwei grüne Pfeile angezeigt, im City-Modus sind sie dann blau. Im Sport-Modus sind zwei rote Pfeile zu sehen, während ohne Motorunterstützung auf dem Display gar keine Pfeile angezeigt werden. Wenn du die Schiebehilfe aktivierst, zeigt dir das Diplay ein kleines Männchen an, das sein Fahrrad schiebt.
Insgesamt ist das Display sehr minimalistisch gehalten und verzichtet auf Spielereien und Animationen. Mit den linken Lenker-Buttons lassen sich die meisten Funktionen direkt einstellen – sogar die Verriegelung kannst du durch gleichzeitiges Drücken des Einschalt- und Minus-Buttons für fünf Sekunden direkt am Lenker vornehmen.
Das Foto zeigt alle von 1 bis 13 durchnummerierten Funktionen des Bedienelements, des Lenkers und des Displays.
1: Ein- / Ausschalttaste
2: Plus-Taste / Licht-Taste
3: Minus-Taste / Schiebemodus
4: Lichtkontrolleuchte (An / Aus)
5: Geschwindigkeitsanzeige
6: Schiebemodus
7: Unterstützungsmodus
8: Akku-Status
9: Fehleranzeige
10: Schlossanzeige
11: Bluetooth-Status
12: Anzeige km/h oder mph
13: Gashebel
Für die Entriegelung des Uni4 und eine volle Auswertung der Fahrdaten musst du die App nutzen.
Das Foto zeigt zwei Screens der Honbike App.
Die Honbike App ist für Android und iOS erhältlich und verbindet sich via Bluetooth direkt mit dem Display des Honbike Uni4 Pedelecs. In der App werden sowohl die gefahrenen Strecken angezeigt, als auch die jeweiligen Daten dazu. Dazu gehören unter anderem:
Außerdem werden die Fahrdaten auf der Übersichtsseite als Summe angezeigt. So kannst du nachverfolgen, wie viele Kilometer du insgesamt schon mit dem Rad gefahren bist und wie hoch die gesamte Fahrtzeit und eingesparten Emissionen sind. Auch pro Tag, Woche oder Monat lassen sich die Daten auswerten.
Über die App kannst du auch jederzeit den Verriegelungs-Status und die Batteriekapazität überprüfen.
Das Foto zeigt ein Honbike Uni4 im urbanen Raum.
Schluss mit der Theorie, wie verhält sich das Honbike Uni4 auf der Straße?
In der Praxis bietet das E-Bike ein entspanntes und komfortables Fahrverhalten. Dafür sorgen die Reifen und die Geometrie des Uni4. Die Sitzposition ist wie bei den meisten anderen Urban-E-Bikes angenehm aufrecht. In Kombination mit dem Sattel und dem bequemen Lenker sorgt das dafür, dass man mit den Uni4 stundenlang fahren kann, ohne irgendwelche Druck- oder Sitzschmerzen zu spüren.
Was uns gefällt: Die elektronische Unterstützung ist beachtlich. Sie fühlt sich natürlich an und man kann einer angenehmen Trittfrequenz problemlos die Höchstgeschwindigkeit erreichen oder kleine Anstiege erklimmen.
Wie bereits beschrieben ist das Honbike ein Singlespeed, das von einem Gates Carbon Riemenantrieb angetrieben wird. Das hat Vorteile und Nachteile.
Positiv ist erst einmal, dass der Gates Antrieb wartungsarm ist. Mit ihm lassen sich locker 10.000 Kilometer zurücklegen, bevor er gewartet werden muss. Dadurch, dass er anders als eine Fahrradkette nicht gefettet werden muss, gehören verschmierte Hosenbeine der Vergangenheit an.
Der Antrieb unterstützt seidenweich, wenn man selber in die Pedale tritt. Des Weiteren muss man sich keine Gedanken über Schaltvorgänge machen. Man fährt einfach los und regelt das eigene Tempo über die drei Unterstützungsmodi über das Bedienelement auf der linken Seite des Lenkers.
Das Foto zeigt ein aktives Display während der Fahrt, auf dem der grüne Eco-Modus angezeigt wird.
Auf dem Display ist farblich gekennzeichnet, in welchem Modus man gerade unterwegs ist. Grüne, blaue und rote Pfeile zeigen an, ob man sich im Eco-, Stadt- oder Sport-Modus befindet. Fährt man ohne elektrische Unterstützung, erscheint gar kein Pfeil. Das ist ein praktischer visueller Indikator, der ein schnelles Erfassen ermöglicht. So hat man immer den Blick auf der Straße. Den Unterstützungsgrad wechselt man einfach durch das Drücken der Plus- oder Minustaste. Einfacher geht es nicht.
Die Nachteile des Singlespeed Antriebs liegen in der Bandbreite. Für Personen, die sich von einem E-Bike mehr Abwechslung der Schaltung wünschen, könnte der Antrieb weniger attraktiv sein.
Noch ein Wort zum Rahmendesign. Das ist nicht nur unique und sorgt für den geilen, stylishen Look des Uni4, es hat auch Auswirkungen auf das Fahrverhalten. Positive und negative.
Durch die Konstruktion ist der Rahmen nicht sonderlich steif. Das sorgt für ein weiteres Plus an Komfort. Der Nachteil der asymmetrischen Konstruktion ist allerdings, dass die Laufruhe beim freihändig fahren nachlässt. Das ist nicht weiter schlimm, da man das sowieso nicht machen sollte, weil es gefährlich ist. Aber man muss immer im Hinterkopf behalten, dass das Honbike Uni4 ohne Hände am Lenker ins Schlingern geraten kann.
Was uns gefällt: Mit den breiteren Reifen lassen sich auch Grasflächen, Schlamm und Schotterwege ohne Probleme befahren. Das ist in unseren Augen ein großes Plus für alle, die gerne mal raus aus der Stadt wollen.
Das Honbike Uni4 ist das perfekte E-Bike für den Alltag. Es fährt sich komfortabel und bietet mehr als genug Leistung, um dich auf deinen Wegen in der Stadt zu unterstützen.
Sowohl die Qualität der Komponenten, des Designs und der Verarbeitung sind ausgezeichnet. Kurz, das Uni4 muss sich vor anderen (teureren) E-Bikes nicht verstecken. Im Gegenteil, wenn es um die Optik geht, hat es die Nase sogar vorne.
Wenn man dann noch die Tatsache bedenkt, dass es mit Schutzblechen, Beleuchtung und einem genialen Ständer ausgestattet ist, hat man ein E-Bike, das es mit den besten der Branche aufnehmen kann.
Zum einen hat uns das minimalistische und elegante Design sehr gut gefallen. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis ist super. Hier stellt das Honbike Uni4 seine Mittbewerber in den Schatten. Der Akku und der Motor liefern beide eine mittelhohe Leistung, was angesichts des Verwendungszwecks jedoch mehr als ausreicht.
Im urbanen Raum sind Design, eine leichte Wartung und ein geringes Gewicht wesentlich wichtiger als eine hohe Reichweite oder eine irre Beschleunigung. Wer an der Ampel oder bergauf dennoch nicht auf einen Turbo-Boost verzichten möchte, für den ist das „Hill Start Assistance“ (HSA) Feature wie gemacht. Durch diesen Button lässt sich die Motorpower flexibel und sehr wirkungsvoll dosieren.
Das E-Bike ist ein sehr innovatives Urban-E-Bike, das nicht nur auffällt, sondern auch ein tolles Fahrerlebnis garantiert.
Natürlich sind keine High-End Marken-Komponenten verbaut, aber dafür kostet es auch keine 4.000 Euro. Alles in allem hat uns das Honbike Uni4 viel Spaß bereitet.
Kurz: Das Honbike Uni4 ist ein durchschlagender Erfolg und von uns gibt es eine klare Kaufempfehlung.
Pro | Contra |
Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. | Singlespeed Antrieb ist nicht jedermanns Sache.. |
Geschmeidige, natürliche Beschleunigung dank feiner Sensorik. | Kann beim freihändig fahren nervös werden. |
Hill Start Assistance für einen temporären Turbo-Boost an Ampeln oder kurzen Anstiegen. | Akku ist nicht entnehmbar. |
Einzigartiges Design. | |
Perfomanter, wartungsfreier Gates Carbon Riemenantrieb. | |
Intuitive App, die alle Fahrdaten anzeigt. | |
Einfache Sperrung und Entsperrung via App. | |
Fahrradständer und Schutzbleche inklusive. |
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