Wo kommen denn auf einmal all diese aufregenden Gefährte her, mit denen die kleinen Kids allerorts unterwegs sind? Wir sehen kaum noch ein Kind, dass zu Fuß unterwegs ist und es ist eine Freude, den Kleinen dabei zuzusehen, wieviel Spaß sie mit ihren Laufrädern haben. Bei manchen Halbwüchsigen ist das Grinsen im Gesicht jedoch wesentlich breiter als bei ihren Kameraden. Der Grund dafür könnte zwar ein allgemein sonnigeres Gemüt sein, oftmals liegt es jedoch an der Qualität ihres Laufrades.
Grund genug, die Dinger einmal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und einen Laufrad Test durchzuführen.
Worauf genau kommt es eigentlich bei einem Laufrad an? Welche Faktoren sollten beim Kauf berücksichtigt werden? Ab welchem Alter sind Laufräder für die Kleinen geeignet? Was genau ist der Vorteil gegenüber einem Fahrrad mit Stützrädern? Welche Laufräder sind die Besten? Fragen über Fragen zum Thema Laufrad – In unserem Laufrad Test haben wir die Antworten für dich.
Du bist dir nicht sicher welche Laufradgröße dein Kind benötigt? Unser Kinderfahrrad-Finder verrät es dir innerhalb weniger Minuten:
Finder startenWelche Vorteile hat ein Laufrad?
Ab welchem Alter ist das Laufrad für Kinder geeignet?
Welche Laufrad Größe ist für welches Alter geeignet?
Das beste 10 Zoll Laufrad. | Das beste 12 Zoll Laufrad. | Das beste 14 Zoll Laufrad. | Viele durchdachte Details. | Das beste Design. |
Das Foto zeigt das Bikestar Lightrunner Laufrad. | Das Foto zeigt das Woom 1 Laufrad. | Das Foto zeigt das Woom 1 Plus Laufrad. | Das Foto zeigt das Puky LR Light (12 Zoll) Laufrad. | Das Foto zeigt das Btwin Run Ride 520 Cruiser Laufrad. |
Bikestar Lightrunner |
Woom 1 |
Woom 1 Plus |
Puky LR Light (12 Zoll) |
Btwin Run Ride 520 Cruiser |
Sehr hohe Sicherheit und Stabilität, einstellbarer Lenker und Seitenständer. | Wiegt, nur 2,95 kg, Begrenzung des Lenkeinschlags, ergonomische Griffe, optimierte Geometrie. | Lenkeinschlagsbegrenzer, superleichter Rahmen, spezieller Bremshebel und Sattel. | Speziell konzipierter Sattel, nieriger Einstieg, Lenkerpolster, Sicherheitsgriffe und Tragegriff. | Klassisch elegantes Design, speziell konzipierter Bremshebel, Sattel- und Lenkerhöhe einstellbar. |
UVP: 89,90 € | UVP: 229,00 € | UVP: 279,00 € | UVP: 169,99 € | UVP: 54,99 € |
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Kurz gesagt handelt es sich beim Laufrad um eine Mischung aus Fahrrad und Roller. Sozusagen ein Hybrid. Einerseits fehlen dem Laufrad klassische Elemente eines Fahrrades wie beispielsweise die Pedale und der damit verbundene Antrieb. Dafür ist es aber im Gegensatz zu den meisten Rollern mit einem Sattel und oftmals auch mit Bremsen ausgestattet.
Die große Frage, die du dir jetzt wahrscheinlich stellst: Was bringen Laufräder genau? Die Antwort darauf ist ganz einfach: Das Wichtigste, das Kinder zum Fahrradfahren benötigten, ist Gleichgewicht.
Ein Laufrad ist die perfekte Möglichkeit für Kinder, einen Gleichgewichtssinn zu entwickeln. So fällt ihnen der Umstieg auf ein „echtes“ Fahrrad im Anschluss wesentlich leichter und sie überspringen die sonst üblichen Entwicklungsstufen vom Dreirad und den Stützrädern.
Denn im Gegensatz zu einem Fahrrad mit Stützrädern, wo das Fahrrad immer auf eine Seite kippt, lernen die Kids auf dem Laufrad, wie sie das Gleichgewicht richtig halten können. Wenn sie dann auf das Fahrrad umsteigen, fällt ihnen das aufgrund des gewonnenen Selbstvertrauens in der Regel sehr leicht.
Grundsätzlich ist ein Laufrad für Kinder ab 2 Jahren geeignet. Der genaue Zeitpunkt ist einerseits von der Größe und andererseits von den motorischen Fähigkeiten des jeweiligen Kindes abhängig. Manche drehen schon mit 1,5 Jahren ihre Runden, andere haben noch mit 2,5 Jahren ihre kleinen Schwierigkeiten.
Damit die Kiddies Spaß mit ihrem Laufrad haben, ist es erforderlich, dass sie auf dem Sattel sitzend beide Füße komplett auf dem Boden abstellen können. Die Knie sollten dabei nicht komplett durchgestreckt sein. So ist für die kleinen ein gewisses Sicherheitsgefühl gegeben und sie können mit den Beinen gut anschieben.
Laufräder gibt es in mehreren unterschiedlichen Größen. Zu den gängigsten Varianten zählen vor allem die Modelle in den Größen 10 Zoll, 12 Zoll und 14 Zoll.
Die Laufräder mit einer Größe von 10 Zoll sind für Kinder ab etwa 1,5 bis 2 Jahren geeignet.
Die 12 Zoll Laufräder sind für Jungs und Mädchen in der Altersklasse von etwa zwei bis drei Jahren gedacht. Wenn du in einer Suchmaschine nach „Laufrad 2 Jahre“ suchst, bekommst du meistens Modelle in dieser Größe angezeigt.
14 Zoll Laufräder hingegen eignen sich meist für Kinder ab 3 Jahren. Letztendlich hängt aber alles von der Schrittlänge und damit verbunden von der Sattelhöhe ab.
Aus der Schrittlänge des Kindes lässt sich die richtige Sattelhöhe ermitteln. Die Sitzhöhe sollte in der Regel etwa zwei Zentimeter niedriger sein als die Schrittlänge. Diese lässt sich in wenigen Schritten messen. So gehst du dabei vor:
Falls sich der kleine Engel partout nicht vermessen lassen möchte, kannst du auch die Körpergröße als Richtwert verwenden. Das ist zumindest noch genauer als die allgemeinen Altersempfehlungen der Hersteller.
Die 10 Zoll Laufräder sind für eine Schrittlänge von etwa 25 bis 30 Zentimeter geeignet. Die 12 Zoll Modelle von etwa 30 bis 35 Zentimeter, bei längeren Beinen eignen sich nur noch die 14 Zoll Laufräder. Wichtig ist, dass sich der Sattel verstellen lässt. Das ist bei den guten Laufrädern aber ohnehin eine Selbstverständlichkeit.
Für ein 12 oder 14 Zoll Laufrad in guter Qualität solltest du ein Budget von etwa 150 bis 200 Euro einplanen. In der 10 Zoll Einstiegsklasse ist die Auswahl leider etwas geringer, dafür fallen aber die Kosten etwas geringer aus. Hier solltest du mit etwa 60 bis 100 Euro rechnen.
Klar gibt es beim Discounter auch wesentlich günstigere Modelle. Diese bieten aber in den meisten Fällen deutlich weniger Stabilität oder weisen andere Nachteile auf. Bei manchen Modellen lässt sich der Sattel nicht verstellen, bei anderen ist wieder die Qualität der Griffe oder der Bremsen unterirdisch. Ganz ehrlich: Welche Mama oder welcher Papa will das seinen Kleinen schon zumuten?
Bikestar Lightrunner. Das beste 10 Zoll Laufrad.
Btwin Run Ride 520 Cruiser. Das schönste Design.
Bandits & Angels Laufrad. Wartungsfrei, aber nicht sehr belastbar.
Wir beginnen unseren Laufrad Test in der 10 Zoll Klasse. Wie sich zeigt, ist die Auswahl hier noch etwas begrenzt. Viele Hersteller verzichten darauf, ein Laufrad in dieser Größe anzubieten. Ein Fehler, denn damit machen sich das Feld frei für andere namhafte Hersteller, die damit von Anfang an Punkte sammeln können. Wenn es dann um einen Umstieg auf ein größeres Modell geht, bleiben viele der Marke treu.
Das Foto zeigt das Bikestar Lightrunner.
Der Lightrunner von Bikestar ist je nach Geschmack in vielen unterschiedlichen Farben erhältlich.
Besonderes Highlight bei diesem Laufrad ist der Lenker, bei dem der Neigungswinkel einstellbar ist. Der Rahmen lässt sich auf zwei verschiedene Arten montieren und mit nur wenigen Handgriffen umbauen. So kann der Lightrunner problemlos individuell an die Bedürfnisse jedes Kindes angepasst werden.
Die griffige Vorderbremse sorgt dafür, dass das Laufrad im Bedarfsfall schnell stehenbleibt. Das bereitet die Kleinen auch schon auf die Fahrt mit dem Fahrrad vor.
Mit 4,4 Kilogramm gehört es zwar nicht gerade zu den Leichtgewichten, dafür ist der Rahmen aus Aluminium jedoch sehr stabil. Zusätzliche Stabilität kommt darüber hinaus auch noch durch die breiten Reifen.
Kleines Extra: Ein Seitenständer sorgt dafür, dass das Laufrad überall bequem abgestellt werden kann. (Spoiler-Alarm: Die Kleinen werden den Ständer trotzdem fast nie verwenden, sondern das Laufrad lieber einfach fallenlassen.)
Zusätzlich weist Bikestar darauf hin, dass bei den Laufrädern ausschließlich giftfreie Materialien zum Einsatz kommen. Das ist insbesondere bei Teilen wie den Griffen sehr wichtig.
Pro | Contra |
In unterschiedlichen Farben erhältlich. | Recht hohes Gewicht. |
Neigungswinkel beim Lenker verstellbar. | Kein Schutzblech am Hinterrad. |
Bremse zeigt im Test gute Wirkung. | |
Giftfreie Materialien. |
Bewertung-9-von-10-Punkten
Gesamtbewertung: 9 von 10 Punkte.
Das Foto zeigt das Btwin Run Ride 520 Cruiser.
Das nächste Laufrad in unserem Laufrad Test ist der Run Ride 520 Cruiser von Btwin. Bei diesem Laufrad hat uns vor allem das schöne Design umgehauen. Klassisch schwarz, brauner Sattel und Griffe und dazu noch Weißwandreifen. Ob sich die Kleinen genauso darüber freuen wie wir?
Btwin hat offenbar beobachtet, wie die Kiddies mit den Laufrädern umgehen und es deshalb gleich aus stabilem Stahl gefertigt. Das Gewicht leider aber trotzdem nicht darunter. Der Cruiser wiegt lediglich 3,5 Kilogramm.
Das Laufrad ist mit einer Trommelbremse ausgestattet. Besonderes Extra: Der Hebel wurde eigens für Kinderhände konstruiert und ist parallel zum Lenker angeordnet. Das sorgt für eine wesentlich größere Bremskraft.
Die Sattelhöhe lässt sich auf 33 bis 41 Zentimeter einstellen. Auch der Lenker ist in der Höhe verstellbar.
Leider hat Btwin jedoch auf die Anbringung eines Seitenständers sowie Schutzbleche verzichtet. Bei Regenausfahrten führt das leider zu stark verschmutzter Kleidung.
Pro | Contra |
Tolles klassisches Design. | Kein Seitenständer. |
Stabiler Stahlrahmen. | Keine Schutzbleche. |
Sattelhöhe und Lenker verstellbar. | |
Kindgerechte Bremse. |
Bewertung-8-von-10-Punkten
Gesamtbewertung: 8 von 10 Punkte.
Das Foto zeigt das Bandits & Angels Laufrad.
Das Laufrad von Bandits & Angels ist in fünf unterschiedlichen Farben von hellgrau bis mint erhältlich und somit für Banditen genauso wie kleine Engelchen geeignet.
Der Metallrahmen macht einen stabilen Eindruck und das Laufrad ist mit rund 3,6 Kilogramm angenehm leicht.
Auch bei diesem Modell sind sowohl der Lenker als auch der Sattel höhenverstellbar. Die Sattelhöhe lässt sich auf 29 bis 39 Zentimeter einstellen. Damit ist das Laufrad auch schon für sehr kurze Beine geeignet.
Die Reifen sind aus Hartgummi und damit wartungsfrei. Das sorgt zwar für ein etwas härteres Fahrgefühl, dafür besteht hier nicht die Gefahr eines Plattfußes.
Auf Wunsch kann zusätzlich auch noch ein passender Korb zum Laufrad bestellt werden.
Die Verarbeitung des Laufrades lässt allerdings ein wenig zu wünschen übrig. Bei unserem Belastungstest haben die Griffe schon nach kurzer Zeit Verschleißerscheinungen gezeigt und auch die Schrauben sollten in regelmäßigen Abständen nachgezogen werden. Das hat leider zu deutlichen Punkteabzügen geführt.
Pro | Contra |
Für kurze Beine geeignet. | Schlechte Verarbeitung. |
Stabiler Metallrahmen. | |
In unterschiedlichen Farben erhältlich. | |
Wartungsfreie Reifen. |
Bewertung-6-von-10-Punkten
Gesamtbewertung: 6 von 10 Punkte.
Auch wenn uns der Btwin Run Ride 520 Cruiser aufgrund seines Designs wirklich angelacht hat, hat uns qualitativ der Bikestar Lightrunner bei unserem Laufrad Test in dieser Größenklasse am meisten überzeugt.
Und die Qualität ist gerade in der Einstiegsklasse das mit Abstand wichtigste Kriterium. Grundsätzlich ist aber auch der Lightrunner vor allem aufgrund der eigens designten Bremse ein sehr gutes Laufrad.
Einzig das Laufrad von Bandits & Angels konnte uns leider aufgrund der schlechten Verarbeitung im Vergleich nicht wirklich überzeugen.
Woom 1. Das beste 12 Zoll Laufrad.
Puky LR Light. Das Laufrad mit vielen durchdachten Details.
Cube-Cubie-120-Walk. Das Einstiegsmodell vom Qualitätshersteller.
Unser Laufrad Test zeigt eines ganz klar: Die Klasse der Laufräder bis 12 Zoll ist mit Abstand jene mit den meisten unterschiedlichen Modellen. Wer ein Laufrad ab 2 für seine Kiddies sucht, der hält in der Regel Ausschau nach dieser Größe. Die Hersteller liefern sich hier einen regelrechten Kampf um die Kinderherzen. Dementsprechend schwer ist es uns auch gefallen, aus der Masse drei Modelle auszuwählen, die uns besonders beeindruckt haben.
Das Foto zeigt das Woom 1 Laufrad.
Das österreichische Unternehmen Woom, das von den radbegeisterten Vätern Marcus Ihlenfeld und Christian Bezdeka im Jahr 2013 in einer Wiener Garage gegründet wurde, hat sich in den letzten Jahren einen großen Namen bei Laufrädern und Kinderfahrrädern gemacht und ist mittlerweile in 30 Ländern vertreten.
Das Woom 1 ist dabei das entsprechende Modell in der 12 Zoll Klasse. Mit einem Gewicht von nur 2,95 Kilogramm ist es ein echtes Leichtgewicht. Und das, obwohl der Aluminium-Rahmen einen äußerst stabilen Eindruck macht. Die tiefe Geometrie ermöglicht dabei auch schon den Kleinsten einen sicheren Aufstieg.
Auch Woom hat sich beim Bremshebel Gedanken gemacht und ihn so konstruiert, dass damit die Hinterradbremse einfach aktiviert werden kann. In Zusammenarbeit mit den ergonomisch geformten Griffen wird das Bremsen dadurch tatsächlich zum „Kinderspiel“.
Besonderes Feature bei Woom ist die Lenkeinschlagsbegrenzung. Dadurch wird das Unfallrisiko deutlich reduziert, weil Stürze durch Überdrehen des Lenkers verhindert werden.
Beeindruckt hat uns im Test aber vor allem das Fahrverhalten des Woom 1. Das liegt in erster Linie wohl an den griffigen und hochwertigen Leichtlaufreifen.
Auch im Hinblick auf die Farbvorlieben der Kiddies nimmt Woom Rücksicht. Das Woom 1 ist in insgesamt fünf unterschiedlichen Farben erhältlich.
Pro | Contra |
Stabiler Aluminium-Rahmen mit tiefer Geometrie. | Wir konnten keine Schwächen feststellen. |
Leichtgewicht. | |
Lenkeinschlagsbegrenzung sorgt für Sicherheit. | |
Sehr gutes Fahrverhalten. |
Bewertung-10-von-10-Punkten
Gesamtbewertung: 10 von 10 Punkte.
Das Foto zeigt das Puky LR Light Laufrad.
Puky verfügt über fast 70 Jahre Erfahrung in der Entwicklung, Konstruktion und Produktion von unterschiedlichen Fahrzeugen für Kinder und arbeitet dabei mit Kinderärzten, Kindergärten und Schulen zusammen. Kein Wunder, dass man auch bei den Laufrädern den Platz nicht kampflos den Mitbewerbern überlassen möchte.
In der 12 Zoll Klasse schickt Puky deshalb unter anderem das LR Light ins Rennen. Der Name ist hier Programm, auch wenn das Laufrad mit 3,6 Kilogramm ein klein wenig mehr wiegt als das Modell von Woom.
Außerdem hat sich Puky ein paar nette Features ausgedacht wie beispielsweise einen Tragegriff am Sattel. Damit kann das Laufrad einfach von den Eltern getragen werden, wenn gerade keine Lust zum selbst fahren vorhanden ist. Zusätzlich ist das LR Light mit einem Seitenständer ausgestattet.
Für Fahrkomfort sorgt unter anderem die Luftbereifung sowie der niedrige Einstieg und ein speziell für diese Altersgruppe konzipierter Sattel. Auch auf die Sicherheit wird bei Puky großen Wert gelegt. Das zeigen vor allem die Lenkerpolster und die Sicherheitsgriffe.
Nur bei den Auswahlmöglichkeiten wurde ein wenig gespart. Das Puky LR Light ist nur in blau und orange erhältlich.
Pro | Contra |
Tragegriff am Sattel. | Nur in zwei Farben erhältlich. |
Seitenständer. | |
Guter Fahrkomfort dank Luftbereifung und niedrigem Einstieg. | |
Große Sicherheit dank Lenkerpolster. |
Bewertung-9,5-von-10-Punkten
Gesamtbewertung: 9,5 von 10 Punkte.
Das Foto zeigt das Cube Cubie 120 Walk Laufrad.
Cube ist den meisten wohl als Hersteller hochwertiger Erwachsenenräder bekannt. Doch schließlich sollen auch schon die Kleinsten in den Genuss dieser Qualität kommen. Das dürften sich jedenfalls die Produktmanager von Cube gedacht haben, als sie das Cubie 120 Walk entworfen haben.
Zur Sicherheit der Kleinen wurden hier alle Rohrabschlüsse abgerundet. Der Aluminiumrahmen wurde laut Cube perfekt auf die Physiologie von kleinen Kindern abgestimmt. Die Gewichtswertung gewinnt der Hersteller damit aber nicht. Mit 3,9 Kilogramm liegt das Gesamtgewicht des Laufrades über denen der beiden anderen getesteten Modelle, aber immer noch im akzeptablen Rahmen.
Nettes Extra: Cube hat eine zweite Sattelstange dazu gepackt. Das sorgt dafür, dass das Laufrad noch länger mitwachsen kann als andere Modelle.
Auf Bremsen wurde hingegen verzichtet. Laut Cube eine bewusste Entscheidung, da den Kleinen die nötige Fingerkraft fehlt. Für uns dennoch nicht nachvollziehbar, weil man hier entsprechend geformte Bremshebel montieren hätte können.
Um die Sicherheit der Kleinen hat man sich aber trotzdem gesorgt und das Laufrad mit einer Limitierung des Lenkereinschlages versehen. Die Reifen sind gut gedämpft und sorgen für ein gutes Fahrgefühl, wie man es auch von den großen Rädern von Cube kennt.
Das Cubie 120 Walk ist in zwei unterschiedlichen Farbvarianten (grün und blau) erhältlich.
Pro | Contra |
Stabiler, auf Kinderkörper abgestimmter Alurahmen. | Keine Bremsen. |
Zweite (größere) Sattelstange im Lieferumfang. | Beschränkte Farbauswahl. |
Abgerundete Rohrabschlüsse. | |
Lenkeinschlagsbegrenzung sorgt für Sicherheit. |
Bewertung-8-von-10-Punkten
Gesamtbewertung: 8 von 10 Punkte.
Sowohl das Woom 1 als auch das Puky LR Light konnten uns im Test nahezu vollständig überzeugen. Wenn wir uns bei unserem Laufrad Test für eines der beiden Modelle entscheiden müssten, würden wir dem Woom 1 vor allem aufgrund des geringeren Gewichts und der größeren Farbauswahl den Vorzug geben.
Auch das Cubie 120 Walk ist an sich ein guter Versuch des Qualitäts-Herstellers, bei dieser Zielgruppe Fuß zu fassen. Wir können jedoch die Entscheidung, auf Bremsen zu verzichten, nicht ganz nachvollziehen und würden Cube raten, hier nachzubessern.
Woom 1 Plus. Das beste 14 Zoll Laufrad.
Rabo Zippl. Auf das Wesentliche reduziert.
Scool Pedex Dirt. Das Laufrad für Crosser-Kids.
Nun kommen wir in unserem Laufrad Test in die „Erwachsenenklasse“ unter den Laufrädern. Die 14 Zoll Modelle sind für die Größten unter den Kleinen gedacht und ähnlich wie bei den 10 Zoll Modellen gibt es hier wieder weniger Auswahl.
Das liegt wohl daran, dass viele hier lieber gleich auf ein Fahrrad umsteigen. Doch vor allem für die Großgewachsenen unter den Kleinen, die noch nicht gaz bereit für ein Fahrrad sind, ist diese Klasse eine gute Wahl.
Das Foto zeigt ein Woom 1 Plus Laufrad.
„Papa, wenn ich einmal groß bin, möchte ich ein Woom 1 Plus haben“ hat man schon so manche Fahrer des Woom 1 sagen hören. Der Umstieg wird ihnen sicher nicht schwerfallen. Dennoch haben sich die Hersteller bei diesem Modell ein paar nette zusätzliche Extras einfallen lassen.
Das Woom 1 Plus für Stuntmänner und -frauen ist ab einem Alter von etwa drei Jahren ideal und mit einem Surfboard Trittbrett aus hochwertigem Ahorn-Holz ausgestattet. Es ist dazu gedacht, die Füße darauf abzustellen und in weiterer Folge auf dem Laufrad zu „surfen“. Durch das Griptape wird dabei auch ein Abrutschen verhindert.
Ansonsten bietet das Plus jene Features, die uns bei unserem Laufrad Test bereits in der 12 Zoll Klasse begeistert haben. Zur Erinnerung: Lenkeinschlagsbegrenzer, superleichter Rahmen, spezieller Bremshebel, Sattel mit Bananenform speziell für diese Altersgruppe sowie hochwertige Leichtlaufreifen.
Der Wechsel bietet auch die Möglichkeit zu einem Farbumstieg. Die Auswahl bleibt dabei auf die fünf üblichen Woom-Farben begrenzt. Das sollte allerdings ausreichen.
Pro | Contra |
Holz-Trittbretter für das besondere Surfgefühl. | Wir konnten keine Schwächen feststellen. |
Stabiler Alurahmen. | |
Lenkeinschlagsbegrenzer. | |
Super Fahrgefühl dank der Leichtlaufreifen. |
Bewertung-10-von-10-Punkten
Gesamtbewertung: 10 von 10 Punkte.
Das Foto zeigt ein Rabo Zippl Laufrad.
Bei Rabo scheint man den umgekehrten Weg der meisten anderen Hersteller zu gehen. Weniger scheint hier mehr zu sein. Bremsen, Schutzbleche oder einen Seitenständer sucht man hier vergeblich.
Da viele Kids in diesem Alter bereits ein Gespür für das Laufrad entwickelt haben, ist das so zu akzeptieren. Das Zippl ist einfach ein Spaßmobil für actionbegeisterte Kids. Helikopter-Eltern dreht es allerdings schon den Magen um, wenn sie das Zippl nur sehen. Doch ruhig Blut, liebe Mama und lieber Papa: Immerhin ist das Laufrad überall abgerundet und weist keine einzige scharfe Kante auf. Und das stabile Rohr dürfte auch stärksten Belastungen standhalten.
Auf Qualität verzichtet der Hersteller jedenfalls nicht. Das Rabo Zippl hat pannensichere EVA-Hartgummi-Reifen und doppelte Kugellager in jedem Reifen. Der Sitz ist aus wetterfestem Polyethylen gefertigt, damit der Spaß auch im Regen fortgesetzt werden kann.
Leider ist das Laufrad aber ein Schwergewicht. Mit knapp acht Kilogramm spielt es bei den Laufrädern in einer eigenen Gewichtsklasse. Das ist wohl der Preis für die Stabilität.
Pro | Contra |
Gut abgerundet, keine scharfen Kanten. | Keine Bremsen, Schutzbleche oder Seitenständer. |
Hohe Stabilität. | Hohes Gewicht. |
Pannensicherer Reifen. | |
Wetterfester Sitz. |
Bewertung-7-von-10-Punkten
Gesamtbewertung: 7 von 10 Punkte.
Das Foto zeigt ein S'cool Pedex Dirt Laufrad.
Dirtbike Fans kommen bei dem S'cool Pedex Dirt voll auf ihre Rechnung. Dafür sorgen bereits die Stollenreifen mit den Aluminiumfelgen.
An Technik wird hier wahrlich nicht gespart: Das Laufrad ist mit einer mechanischen Scheibenbremse ausgestattet. Schutzbleche oder einen Seitenständer gibts jedoch auch hier nicht. Diese würden sich wohl negativ auf das Gewicht auswirken, das mit 6,5 Kilogramm ohnehin bereits recht hoch ist.
Das Laufrad ist für alle Kids gedacht, die bereits vorher ein anderes Laufrad hatten und mit der grundsätzlichen Bedienung vertraut sind. Als Einstiegsmodell könnte es so manches Kind ohne entsprechenden Gleichgewichtssinn hingegen eventuell überfordern.
Pro | Contra |
Cooles Design. | Nicht als Einstiegsmodell geeignet. |
Grobstollige Reifen. | Vergleichsweise hohes Gewicht. |
Mechanische Scheibenbremsen. | Keine Schutzbleche oder Seitenständer. |
Bewertung-7-von-10-Punkten
Gesamtbewertung: 7 von 10 Punkte.
Nirgendwo in unserem Laufrad Test fällt das Ergebnis eindeutiger aus als bei den 14 Zoll Laufrädern. Sowohl das Scool Pedex Dirt als auch das Rabo Zippl sind echte Spaßmobile, die für Kids geeignet sind, die bereits ein gutes Gleichgewichtsgefühl und eine hohe Kontrolle haben.
Dennoch können sie mit der Qualität des Woom 1 Plus nicht mithalten. Der große zusätzliche Vorteil ist, dass der Umstieg sehr einfach fällt, wenn die Kiddies bereits mit dem Woom 1 unterwegs waren.