Schon die Fitbit Versa war immer ein echter Klassiker unter den Fitness-Smartwatches. Logisch, dass das kalifornische Unternehmen, das übrigens im Januar 2021 von Google übernommen wurde, einen entsprechenden Nachfolger ins Rennen schicken wollte. Das Ergebnis: Die Fitbit Versa 2.
Das Foto zeigt die Fitbit Versa 2 mit aktivem Alexa Sprachsteuerungsscreen.
Praktisch. Mit Hilfe von Amazon Alexa läasst sich die Fitbit Versa 2 auch per Sprachsteuerung bedienen.
Du musst dir jetzt allerdings nicht mühsam im Web die technischen Daten zu der Uhr zusammensuchen. Denn dafür hast du schließlich uns. Wir checken für dich in unserem Fitbit Versa 2 Test, was sich im Vergleich zum Vorgängermodell geändert hat, ob sich der Kauf lohnt und welche Alternativen es eventuell zu dieser Smartwatch sonst noch geben könnte.
Welche neuen Features bietet die Fitbit Versa 2?
Was kann ich sonst noch alles mit der Fitbit Versa 2 machen?
Kann man mit damit schwimmen gehen?
Kann man mit ihr telefonieren?
Wie schneidet die Fitbit Versa 2 im Test ab?
Hier gibt's die Fitbit Versa 2 zum besten Preis:
Jetzt entdeckenAuf dem Foto sieht man einen Mann, der seine schwarze Fitbit Versa 2 an ein Kartenlesegerät hält um kontaklos zu bezahlen.
Eine Neuerung von vielen: Die Fitbit Versa 2 ermöglicht mobiles, kontaktloses Bezahlen mit Fitbit Pay.
Für die Insider, die bereits eingehend mit der Fitbit Versa vertraut sind, beginnen wir gleich mit den Funktionen, die bei der Fitbit Versa 2 neu hinzugekommen sind:
Die neuen Features bieten schon sehr viel Komfort und Abwechslung. Doch dabei solltest du auch wissen, welche Funktionen die Uhr sonst noch bietet. Wir haben hier die aus unserer Sicht wichtigsten Gimmicks für dich herausgepickt.
Achtung: die Fitbit Versa 2 hat kein eigenes GPS. Wenn du deine zurückgelegte Strecke und die Geschwindigkeit auswerten möchtest, benötigst du dafür eine Verbindung zur GPS-Funktion deines Smartphones.
Hier ansehenDie Fitbit Versa 2 ist wasserabweisend bis zu einer Tiefe von 50 Meter. Also wenn du nicht gerade Tiefseetaucher bist, kannst du die Uhr getrost beim Wassersport oder auch beim Duschen tragen.
Das Foto zeigt die Fitbit Versa 2 am Handgelenk eines Radfahrers.
Mit der Fitbit Versa 2 kannst du auch telefonieren. Allerdings nur, wenn sich dein Smartphone in der Nähe befindet und die Fitbit-App im Hintergrund läuft.
Die Frage, die sich dabei stellt, ist nur: Warum solltest du mit der Uhr telefonieren, wenn sich das Smartphone ohnehin in Reichweite befindet? Es gibt Situationen, wo das sinnvoll sein kann. Etwa, wenn du gerade auf deinem Fahrrad trainierst und das Smartphone sich in deiner Fahrradjacke oder in einer Tasche befindet. Dann kannst du eventuelle Anrufe entgegennehmen, ohne dafür extra deine Trainings-Session unterbrechen zu müssen.
Alles ganz tolle Features, aber jetzt mal Butter bei die Fische! Wir wollen in unserem Fitbit Versa 2 Test endgültig herausfinden, ob die Smartwatch tatsächlich etwas taugt oder nur einen auf dicke Hose macht. Also schauen wir uns das schicke Teil doch mal ein bisschen genauer an…
Das Foto zeigt das Design der Fitbit Versa 2 in drei unterschiedlichen Ansichten.
Das Design der Fitbit Versa 2 ist sehr gelungen. Sie sieht nicht nur während des Trainings gut aus, sondern macht auch in Alltagsklamotten ordentlich etwas her. Vor allem ist sie in vielen unterschiedlichen Designs erhältlich. Da sollte für jeden Geschmack der passende Look dabei sein. Mit alternativen Armbändern lässt sich das Aussehen darüber hinaus nach Lust und Laune jederzeit modifizieren.
Grundsätzlich wirkt auf den ersten Blick alles recht einfach und schlüssig. Zur Einrichtung muss die Fitbit-App heruntergeladen und ein Konto eingerichtet werden. Das begeisterte uns weniger und wir fühlten uns wieder einmal überwacht von Unbekannt. Noch dazu gehört Fitbit ja jetzt zum Google-Universum… aber was soll´s – irgendwie haben wir uns schließlich daran ohnehin schon gewöhnt.
Ist dieser Schritt jedoch erst einmal bewältigt, wird alles ganz einfach und flüssig. Ein Guide führt durch die Installation und die wichtigsten Apps sind mit einem Klick aktivierbar. Die Verbindung mit Spotify hat dann allerdings doch ein wenig Nerven gekostet.
Pro-Tipp: Vor der Einrichtung das WLAN-Passwort sowie die Spotify-Zugangsdaten bereitlegen.
Die Armbänder sind aus Silikon gefertigt. Das fühlt sich angenehm am Handgelenk an und hinterlässt keinerlei Druckstellen. Die Fitbit Versa 2 wiegt gerade einmal 42 Gramm. So bemerkt man sie schon nach kurzer Zeit kaum noch am Handgelenk, in etwa wie bei einer „normalen“ Armbanduhr. Hier hat Fitbit wirklich alles richtig gemacht.
Für viele Sportler ist die Herzfrequenzmessung das wichtigste Feature bei einer Sportuhr. Die funktioniert bei der Fitbit Versa 2 sehr gut. Allerdings nur dann, wenn die Uhr entsprechend eng um das Handgelenk geschnallt ist. Sonst kann es vor allem während der Dauermessung zu längeren Aussetzern kommen.
Wenn die Verbindung mit dem Smartphone hergestellt ist, funktioniert auch das Tracking problemlos und präzise. Dennoch stellt sich bei der Fitbit Versa 2 die Sinnfrage, weil kein eigenes GPS vorhanden ist. Wer ohnehin beim Sport immer sein Smartphone dabei hat, wird damit leben können, für andere ist das allerdings womöglich ein echtes Ausschlusskriterium.
Wir haben im Test ausprobiert, wie sich die Fitbit Versa 2 im Zusammenspiel mit Spotify verhält. Die Playlist, die wir eigens dafür erstellt haben, konnte problemlos auf die Uhr geladen werden. Die App lässt sich grundsätzlich auch sehr einfach bedienen, aber selbstverständlich macht Spotify auf einem Smartphone oder Tablet wesentlich mehr Spaß.
Ein Mal ging während unseres Tests auch die Verbindung verloren, woraufhin wir unsere Login-Daten neu eingeben mussten. Passiert das öfter, kann das zu einem echten Nerv-Faktor werden.
Laut Angaben des Herstellers hält der Akku in etwa vier bis fünf Tage. In der Praxis ist die Laufzeit vor allem davon abhängig, wie intensiv die Fitbit Versa 2 genutzt wird. Wir waren fast eine Woche lang damit unterwegs und haben dabei viele Funktionen ausführlich getestet. Am Ende unseres Tests war noch ein wenig Akku vorhanden, aber der Monk in uns wollte schon unbedingt nachladen.
Womöglich gibt es Leute da draußen, die höhere Anforderungen an den Akku einer Smartwatch stellen. Wir jedenfalls waren zufrieden und können gut damit leben, wenn wir die Uhr alle vier bis fünf Tage mal nachladen müssen.
Beim Schlaf-Tracking wollten wir ganz genau wissen, ob das Feature etwas taugt. Und wir stellten fest: Hier hat Fitbit seinen Job wirklich gut gemacht. Die Fitbit Versa 2 kann ein echter Augenöffner für alle sein, die ihre Schlafqualität optimieren möchten.
Allerdings ist dazu ein wenig eigene Mitarbeit erforderlich. Zum Beispiel, wenn verglichen werden soll, wie sich späte Sporteinheiten oder Mahlzeiten auf die Schlafqualität auswirken. Die umfangreichen Statistiken waren für uns jedenfalls sehr aussagekräftig und hilfreich und haben uns beispielsweise gezeigt, dass es dem Körper nicht egal ist, wenn er um 22 Uhr noch eine Salami-Pizza verdauen muss.
In unserem Fitbit Versa 2 Test haben wir die Uhr mit einem Huawei P30 Lite verbunden. Das hat sehr gut funktioniert. Zur Sicherheit haben wir es auch noch mit einem iPhone 11 versucht. Auch dabei gab es keine Probleme.
Laut Angaben von Fitbit ist die Fitbit Versa 2 kompatibel ab Apple iOS 12.2 und Android OS 7.0.
Pro | Contra |
Schönes Design, zusätzliche Armbänder erhältlich. | Kein integriertes GPS (Smartphone erforderlich). |
Installation grundsätzlich einfach (Zugangsdaten bereithalten). | Einrichtung eines Fitbit-Kontos erforderlich. |
Hoher Tragekomfort. | Verbindung zu Spotify ist ein Mal abgebrochen. |
Schlaftracking funktioniert sehr gut. | |
Akkuleistung ausreichend. |
Hier gibts die Fitbit Versa 2 zum besten Preis:
Jetzt ansehenDie Fitbit Versa 2 wird für etwa 150 Euro gehandelt. Grundsätzlich befindet sich Fitbit damit preislich durchaus im Bereich seiner Mitbewerber. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass diese ihre Smartwatches zum Teil mit einer GPS-Funktion ausgestattet haben. Dafür haben sie jedoch wiederum auf die Musikfunktion und/oder andere wichtige Funktionen verzichtet.
Die 150 Euro sind aus unserer Sicht vertretbar. Doch im Einzelfall geht es immer darum, welche Anforderungen genau an die Uhr gestellt werden. Sicherheitshalber lohnt es sich deshalb, den Markt vielleicht doch ein bisschen aufmerksamer zu durchleuchten, denn die Fitbit Versa 2 ist zwar ein guter Allrounder, aber es gibt mit Sicherheit geeignete Alternativen dazu.
Die beste Alternative zur Fitbit Versa 2 kommt vielleicht sogar von Fitbit selbst. Mittlerweile gibt es nämlich bereits die Fitbit Versa 3, die nun endlich auch GPS integriert hat. Dafür ist sie allerdings auch um etwa 80 bis 100 Euro teurer als die Fitbit Versa 2.
Doch auch die Konkurrenz wie Garmin oder Polar schläft nicht. In der gleichen Preisklasse wie die Fitbit Versa 2 bewegt sich beispielsweise auch die Garmin Forerunner 45 mit GPS, dafür ohne Musikfunktion. Und für einen etwas geringeren Preis als die Fitbit Versa 2 ist bereits die Polar Unite erhältlich. Die große Schwester davon ist die Ignite 2, die zwar etwas teurer ist, dafür aber sowohl GPS als auch Musikfunktionen bietet.
Die Fitbit Versa 2 hat durchaus das Zeug dazu, beim ersten Anblick zu verzaubern. Sie sieht extrem schick aus und trägt sich außerdem äußerst komfortabel. Zudem ist sie mit einer Fülle an hilfreichen Funktionen ausgestattet, die einem das Leben wirklich erleichtern können. Auch die Musikfunktion ist ideal, um mal zwischendurch seine Lieblingshits zu hören, ohne dafür gleich wieder die Smartphone-Keule auspacken zu müssen.
Für Allrounder ist die Fitbit Versa 2 deshalb eine gute Wahl. Für ambitionierte Hobbysportler, die ihre Leistung beim Radfahren oder Laufen überwachen und optimieren möchten, ist sie allerdings aufgrund des Mangels an einer GPS-Funktion eher weniger geeignet. In dieser Hinsicht gibt es also mittlerweile deutlich bessere Modelle auf dem Markt.
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